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XK120-150, D Type, E-Type, MK, 420(G), S-Type  >>  "Nachdieseln" beim ES1 3.8
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Autor weitere Bemerkungen
MSJ
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München



Verfasst am: Mi 20 Nov, 2002 20:01    Titel: "Nachdieseln" beim ES1 3.8  

Als neues Mitglied der Forumsgemeinde möchte ich mich schon jetzt für eure Tipps in der Zukunft bedanken und gleich einen Rat zu meiner Neuerwerbung (E S1 3.8 FHC) einholen.

Am Ende der Probefahrt die zu meiner Zufriedenheit verlaufen ist - Motor startet gut, beschleunigt ohne zu ruckeln, hat einwandfreien Leerlauf, usw. - trat folgendes Problem auf. Nach Abstellen der Zündung lief der Motor mit verminderter Drehzahl ("Nachdieseln") weiter. Ein anschließender Check ergab eine Undichtigkeit (Wasser) am Zylinderkopf der Auslaßseite. Der Verkäufer sicherte mir zu, die Zylinderkopfdichtung zu erneuern und dem "Nachdieseln" auf den Grund zu gehen. Trotzdem meine Frage: Was ist die Ursache dieses Problems? Kuriert ein Austausch der Zylinderkopfdichtung das Problem endgültig, oder ist das nur der Anfang vom Ende? (Motor hat nur 40.000 km nach Restauration)?

Danke und Gruß

MSJ
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Gast





Verfasst am: Mi 20 Nov, 2002 20:21    Titel: Re:  

Hallo MSJ,
hatte dies Problem auch mal, lag aber an der falsch eingestellten Zündung. Wenn der Motor sehr heiß wird/ist und Du ihn dann abstellst, kann dies auch passieren.
Gruß Scarlet
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Verfasst am: Mi 20 Nov, 2002 22:47    Titel: Re:  

Hallo MSJ ( hast Du auch einen Namen ? )

Ursache für das Nachdieseln liegt bestimmt an den Rußablagerungen im Verbrennungsraum. Die Temperatur dieser Ablagerungen, bei betriebwarmen Motor, liegen über dem Flammpunkt des Benzins, sodass es kein Zündfunken bedarf, um die Verbrennung einzuleiten. Wenn nun bei Deinem Fahrzeug die Zylinderkopfdichtung erneuert wird, bitte den Monteur gleich den Kolbenboden und die Brennraummulde im Zylinderkopf zu entrußen.
Kurzfristig sollte dann das Nachdieseln erst einmal vorbei sein.
Prinzipiell gibt es zwei Ursachen für die Ablagerungen:
1. Es wird Motoröl mitverbrannt oder
2. Das Gasgemisch war Ewigkeiten viel zu fett.

Jetzt wird es leider etwas kostenintensiv.

zu 1. Motoröl kann eigentlich nur über eine verschlissene Ölabstreifring/Zylinderwand-Paarung oder über verschlissene Einlaßventilführung in den Verbrennungsraum gelangen.
Da der Zylinderkopf sowieso abgebaut wird, lasse doch bitte gleich noch die Ventile demontieren, damit man die Ventilführungen prüfen kann. Sind die O.K., erwartet Dich evtl. mittelfristig eine Motorüberholung.

zu 2. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Drosselklappenwellen der Vergaser ausgeschlagen sind. Über diese ausgeschlagenen Lagerbuchsen zieht sich der Motor Nebenluft. Das bedeutet im Leerlauf Sauerstoffüberschuß. Der Leerlauf ist zu hoch und kraftlos. Gerne wird, bei schmalen Geldbeutel das Gemisch erheblich angereichert und die Zündung in Richtung "Spät" verstellt, damit ein normaler Leerlauf, aufgrund unvollständiger Verbrennung, wieder hergestellt werden kann.
Natürlich bleibt dieses völlig überfettetes Gemischverhältnis im Teillastbetrieb bestehen. Aufgrund dieser unvollständigen Verbrennung können die Ablagerungen im Verbrennungsraum ebenfalls entstehen.

Wackele doch mal an den Drosselklappenwellen oder lasse den CO-Wert ermitteln. Alfred ( der Guru ;) in dieser Rubrik) hatte mal bezüglich die Vorgabe gegeben 3-4 Vol.% CO im Abgas. Das deckt sich mit meiner persönlichen Vorgabe von 3,5%. Bei meiner Werkstatt sind solche Daten verpöhnt. Frei nach dem Motto bezüglich Einstellung des Motors:" Man hat es oder man hat es nicht. Lernen kann man so etwas nicht und Daten verwirren nur." - Ich habe mir zwischenzeitlich einen Motortester angeschafft, weil ich nichts unbestechlicher als Gradmesser empfinde als exakte Daten. #

Vielleicht machst Du vor der Erneuerung der Zylinderkopfdichtung mal einen Abgastest---- Keine AU !!

Hoffentlich habe ich Dich bezüglich Deiner Investition nicht völlig verunsichert. Sei Dir gewiss, Du besitzt die Michelle Pfeiffer oder Julia Roberts der Automobilwelt. Deine alte Kiste ist berechenbar, was man von machen so schönen Frauen nicht behaupten kann.

Grüß aus Berlin
Kay
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MSJ
registrierter Benutzer
München



Verfasst am: Do 21 Nov, 2002 10:23    Titel: Re:  

Danke für die Tipps.

An den Drosselklappen habe ich natürlich damals gerüttelt-sie hatten kein Spiel (nach meiner Meinung). Der Auspuff war hellgrau und bei der Probefahrt waren im Rückspiegel zwischen Schiebebetrieb und Beschleunigen keine verdächtigen Fahnen zu sehen. Ich glaube aber, daß der Motor beim Abstellen ziemlich heiß war. Kann es unter Umständen auch sein, daß eventuell falsches Öl (kein mineralische 20W50) für dieses Symptom zumindest mitverantwortlich sein kann. Darüber hinaus sind an den Vergasern offene, nur mit einem Sieb verschlossene Ram´s montiert (werde ich sowieso ändern). Kann das aber auch etwas damit zu tun haben?

Gute Idee, wenn der Kopf eh unten ist, die Ventilführungen zu checken und die Kolben und Zylinder zu entrußen-Danke.

Nun zur Zündung: Welcher dynamische Wert ist bei welcher Drehzahl der richtige? Unterdruckschlauch ab oder dran?

Würdet ihr mir empfehlen den OT bei abgenommenem Kopf neu zu kalibrieren oder ist die eventuelle Abweichung nicht der Rede wert?

Danke und Gruß

Michael (hab doch einen Namen)
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Willi
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Stuttgart



Verfasst am: Do 21 Nov, 2002 10:32    Titel: Re:  

Hallo Michael,
die Drosselklappenwellen prüft Du am besten , indem Du mit einem Pinsel direkt an die Welle mir Benzin tropfts. Bremsenreiniger geht auch. Wenn sich die Drehzahl verändert, dann mußt Du was tun. Den OT neu zu kalibrieren kann nicht schaden und ist ja schnell gemacht.

Gruß Willi
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Woolfi
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Dreieich / Frankfurt



Verfasst am: Do 21 Nov, 2002 10:45    Titel: Re:  

Ich habe vor ein paar Tagen ein ziemlich verrückt klingendes posting auf www.oldtimer.de gelesen. Einer der Teilnehmer berichtete, dass bei seinem Fahrzeug Bremsflüssigkeit verlorengegangen ist. Ursache war ein Leck in einer Membran des bremskraftverstärkers, so dass die bremsflüssigkeit durch den Unterdruckschlauch vom Vergaser angesaugt wurde. Bei der demontage des zylinderkopfes zeigte sich, dass die beiden Brennräume, die von diesem Vergaser versorgt wurden, metallisch blank waren. Anscheinend wurden durch die Bremsflüssigkeit die Ablagerungen "abgebrannt".
Ich kann nicht einschätzen, ob diese Meldung eine "Ente" ist, aber auch andere Postings sprachen in diesem Zusammenhang von dieser Wirkung. Vielleicht weiß hier in diesem Forum einer der Motorspezialisten mehr darüber. Bei einem alten Motor, der sowieso überholt wird, wäre es mal einen Versuch wert.
Ich erinnere mich daran, dass es vor ca. 30 Jahren solche Mittelchen im Zubehör zu kaufen gab, die man bei laufendem Motor in den Vergaser einspritzte . Ob sie mehr bewirkten, als den Münzbelag in der Geldbörse abzubrennen, weiß ich nicht. Zu vermuten ist auch, dass moderne Kraftstoffe entsprechende Additive enthalten.
Nachdieseln könnte theoretisch auch von einer zu "heißen" Kerze kommen.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
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Verfasst am: Do 21 Nov, 2002 13:13    Titel: Re:  

Hallo MJS,
die Zündung wird mit abgezogenem Unterdruckschlauch eingestellt: 10° bei 1000 rpm (bei 9 zu 1 Verdichtung) 9° bei 1000 rpm (Bei 8 zu 1 Verdichtung). Vorher auch den Schließwinkel (nicht muskel) überprüfen: 34° +/- 3°.
Kerze für 3,8L : UN12Y (Champion)
Alle Angaben laut "Owners Workshop Manual" von HAYNES

Gruß Scarlet
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Verfasst am: Do 21 Nov, 2002 13:41    Titel: Re:  

Hallo MJS,
das Nachdieseln kommt bei Jaguar häufig vor und resultiert aus Drosselklappen die zu weit geöfnet sind. Konrolier ob wirklich ALLE Drosselklappen richtig schließen, es reicht schon wenn der eine oder mehrere etwas zu weit geöffnet sind.
Was der Woolfi schreibt stimmt wirklich, man kann mit Bremsflüssigkeit die Brennräume und Ventile reinigen, gibt aber fürchterlichen Qualm, lasst euch da nicht von son Ökofuzzi erwischen!
Grüße
Alfred
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Verfasst am: Do 21 Nov, 2002 14:35    Titel: Re:  

Hallo Scarlet, die von Dir angegeben Einstelldaten treffen zum heutigen Zeitpunkt leider nicht mehr zu. Durch die in letzten Jahren vorgenommen reduzierten Kraftstoffoktanwerte (nicht nur in der BRD) sollte der vom Fahrzeughersteller vorgebene Zündeinstellwert um 2-3 Grad ,zurückgenommen werden.( Und die Praxis hat es bestätigt) Gleichzeitig sollte die Leerlaufdrehzahl auf 680-720 U/min eingestellt sein. Gruß Moses. ( Stimmt doch Alfred- ODER- )
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MSJ
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München



Verfasst am: Do 21 Nov, 2002 18:36    Titel: Re:  

Tausend Dank an alle für die Ratschläge.

Habe alle genannten möglichen Fehlerursachen incl. Checkpunkte weitergeleitet. Da ich das Fahrzeug erst Mitte Januar bekomme kann ich leider nicht umgehend von den Ursachen und der Heilung berichten. Der Verkäufer hat mir allerdings zugesichert mich über den Befund der einzelnen Teile (Kopf, Zylinder, Drosselklappen, Zündung) auf dem laufenden zu halten.

Im Rückblick ist mir aber noch eine Sache aufgefallen. Während der Probefahrt hatte ich rein gefühlsmäßig den Eindruck, daß der Drehzahlmesser - obwohl er Schwingungsfrei arbeitete- die falsche Drehzahl (zu niedrig) anzeigte. Wie kriege ich raus ob das Gerät oder der Generator die Ursache ist? - Natürlich werde ich vorher mit einem elektronischen Drehzahlmesser meine Hypothese überprüfen. Und natürlich traue ich auch nicht dem Tacho (Zahlenspiele kenne ich!)

Danke nochmals und Gruß

Michael
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