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X-Type  >>  #dieselgate...
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Autor weitere Bemerkungen
X-Chromosom
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Obermörmter



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 12:54    Titel: #dieselgate...  

Liebe Diesel-Leidensgenossen,
ich versuche mal, mit meinem Halbwissen das sich bei mir anschleichende Unbehagen zu beschreiben:
Der 2.2 ltr. verfügt über ein (geschlossenes) DPF-System, dass die Euro-4 Grenzwerte einhält und damit zur Führung der grünen Umweltplakette berechtigt. Die Grenze für Stickoxide liegt danach bei 250 mg/km.
Bei Euro-6 verringern sich die Grenzwerte auf 80 mg/km. Vermutlich benötigt man dann einen Kat, z.B. auf Harnstoffbasis, der solche Werte ermöglicht? Wenn ich es richtig verstanden habe, greift hierbei die Schummel-Software und setzt den Kat im Fahrbetrieb auf Sparflamme? Mit anderen Worten, dürften sich die Nutzer der älteren Dieselsysteme ohne einen solchen Kat weiter über den günstigen Dieselpreis freuen und müssten auch bei künftigen HU'en im Rahmen des Abgastests keine unüberwindbaren Hürden befürchten...!? Oder wird jetzt alles auf den Prüfstand gestellt, z.B. auch andere relevante Werte wie die Partikelmasse?
Dann hätt' ich noch 'ne Spezialistenfrage (Jaguarfreund56 ?): Wie werden denn derzeit die Stickoxide aus unseren Motoren gefiltert, immerhin liegen zw. Euro-3 und Euro 4 rd. 250 mg/km NOx...?
Gruß


Zuletzt bearbeitet von X-Chromosom am Di 29 Sep, 2015 12:18, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 14:42    Titel:  

Es gibt viele verschiedene Versionen von "Schummel-Software". Bei VW sind derzeit 2 Versionen aufgeflogen.

- Eine bei der die Einspritzung der Harnstofflösung reduziert wird um den Verbrauch dieser zu reduzieren und erforderliches Nachfüllen zu vermeiden

- Eine bei der die Einspritzung von Dieselkraftstoff zur Regeneration des NOx-Speicherkatalysators reduziert wird

Wie genau leidest Du jetzt als Diesel-Genosse unter der Schummel-Software ?

W
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gli82
registrierter Benutzer
Rheinland



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 15:18    Titel:  

Der 2,2 d erfüllt sowohl ohne Partikelfiltermit Oxi-Kat (155 PS), als auch mit dem offenen GAT-Filter( 155 PS?), als auch mit dem späteren geschlossenen Jaguar System (145 PS) die Euro4. Ich war verwundert, dass mein X-Type (155 PS) ohne Filter die Euro4 schafft, hat aber alles seine Richtigkeit und gibt immer eine grüne Plakette.

Es gab damals einen Rechtsstreit Deutsche Umwelthilfe./. Jaguar Deutschland wer es googlen möchte
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X-Chromosom
registrierter Benutzer
Obermörmter



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 15:41    Titel:  

Sehr geehrter Herr Warmduscher,
ich leide nicht unter einer konkreten Schummelsoftware, es beschleicht mich lediglich das Gefühl, derzeit mit einem Diesel-Fahrzeug suboptimal aufgestellt sein zu können. Wenn am Ende dieses - für mich nicht überschaubaren - Prozesses eine Rückstufung von Dieselfahrzeugen auf eine gelbe (oder rote) Plakette ein Szenario sein könnte, oder die Farbenlehre erweitert würde, um eine Plakette, die wir dann nicht mehr erreichen können, wäre dies schon uncool. Deshalb versuche ich, gerne mit dem Know-how dieses Forums, einzuordnen und einzugrenzen, ob die betreffenden X-Types hiervon verschont bleiben werden. Deshalb meine These, dass wegen der vermutlich bei uns nicht vorhandenen Technik für Euro-6 (NOx-Katalysatoren?), ein diesbezügliches Risiko geringer sein könnte und für unsere Alt-Fahrzeuge eine Art Bestandsschutz gelten könnte. Es mag aus Sicht eines Technikers, der ich nicht bin, blanker Unsinn sein, was ich hier schreibe, dennoch kein zwingender Grund, polemisch zu werden...

@gli82, vielen Dank für den zielführenden Hinweis, genau in diese Richtung gehen meine Sorgen...
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 17:42    Titel:  

Polemisch war eigentlich die Anrede "Liebe Diesel-Leidensgenossen", und zwar unter dem Hintergrund dass Dieselfahrer insgesamt gesehen gegenüber den Benzinern steuerlich bevorzugt werden. Die höhere KFZ-Steuer macht das nicht wett.

Das fängt beim Kraftstoff an, der trotz des ca. 13 % höheren Energiegehalt beim Diesel aufgrund der niedrigeren Mineralölsteuer weniger kostet als Benzin. (Mineralölsteuer 65,45 Cent je Liter Benzin und 47,04 Cent je Liter Diesel).

Dann blasen selbst die Euro 5 und 6 Dieselmotoren viel mehr gesundheitsschädlichen Dreck in die Luft als Benziner.

Dass die meisten angenblich so sauberen modernen Diesel mit ihren klangvollen Namen wie Clean BlueEfficiency BlaBla Green Dynamics Diesel Bla, sauberster Diesel der Welt, BlaBla, in der Praxis ein Vielfaches an Dreck raushauen als bei der Typprüfung ist seit Jahren bekannt. Man hat nur noch nicht von dem extra Software-Kennfeld gewusst bzw. nichts wissen wollen.

Sowas gibts bei Benzinern auch, aber bei weitem nicht so krass.

Schummel-Software ist ein weiter Begriff, ohne genaue Grenzen.

Die Auspuffsteuerungssoftware beim F-Type ist z. B. so programmiert, dass sie beim Prüfzyklus leise ist und unter die geltenden Grenzwerte kommt, aber die Kiste in der Praxis lauter röhrt als die meisten Golf GTI mit illegalem Sportauspuff dran. Ist das seitens Jaguar jetzt geschummelt oder geschickt unter Ausnutzung der unzulänglichen Vorschriften programmiert ?

Falls bei irgendeinem Auto eine Rückstufung z. B. der Umweltplakette erfolgt, weil der Hersteller bei der Typprüfung geschummelt hat, wird dieser für den entstandenen Schaden aufkommen müssen. Inwieweit eine Haftung bei Eigentümerwechsel greift sowie Verjährung eintritt, müssen ggf. Juristen klären. Aber aus Imagegründen werden Hersteller sich m. E. nicht groß auf juristische Spitzfindigkeiten berufen können.

W
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jag-711
registrierter Benutzer
Catania/Via Balero 2-1



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 19:07    Titel: Fakten und kein Wunschdenken  

@Warmduscher schrieb

Es gibt viele verschiedene Versionen von "Schummel-Software". Bei VW sind derzeit 2 Versionen aufgeflogen.

- Eine bei der die Einspritzung der Harnstofflösung reduziert wird um den Verbrauch dieser zu reduzieren und erforderliches Nachfüllen zu vermeiden

- Eine bei der die Einspritzung von Dieselkraftstoff zur Regeneration des NOx-Speicherkatalysators reduziert wird


Aus welchen Informationsquellen beziehen Sie denn die Fakten zum aktuellen Geschehen?
Die beiden Punkte, korrekt interprediert, verharmlosen die ganze Angelegenheit und erwecken zwingend den Eindruck, VW habe das im Interesse des Fahrzeugbenutzers gemacht - Spargedanke.

In Wirklichkeit hat VW die betroffenen Dieselmodelle als "umweltschonend UND sportlich" auf dem US-Markt (und wer weiss sonst wo) angepriesen und konnte aufgrund der Tatsachen, dass diese Dieselmotoren im "umweltschonendem Programmmodus" weniger leistungsfaehig sind, nur unter zu Hilfenahme der "Schummelsoftware' ein sportliches Fahrverhalten beim Dieselmotor erreichen.
Fuer den Fall der Abgasmessung wurde, wenn eine solche per angeschlossenem Diagnosestecker erkannt wurde, das "umweltschonende" Steuerprofil benutzt, dass in diesem Fall mit deutlicher Leistungseinbusse einherging, was aber bei einer Abgasmessung fahrtechnisch keine Rolle spielt, denn es geht nur um die Schadstoffe.
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 19:51    Titel:  

Die Informationen stammen aus einem mehr oder weniger vertraulichen Fachbrief bzw. Portal. Genaueres darf ich Euch nicht sagen. Aber es gibt genug Leser die nicht solche Warmduscher wie ich sind, und die Informationen online stellen und in die allgemeine Diskussion einfließen lassen.

Die "Schummel-Software" braucht gar nicht einen Diagnosestecker zu erkennen; es merkt z. B. schon am Stillstand des Fahrzeugs und an dem typischen Zyklus-"Fahr"-Profil dass es gerade um einen Abgastest geht.

W
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jag-711
registrierter Benutzer
Catania/Via Balero 2-1



Verfasst am: Fr 25 Sep, 2015 20:31    Titel: Die Hoffnung stirbt zuletzt.  

@Warmduscher schrieb

Die "Schummel-Software" braucht gar nicht einen Diagnosestecker zu erkennen; es merkt z. B. schon am Stillstand des Fahrzeugs und an dem typischen Zyklus-"Fahr"-Profil dass es gerade um einen Abgastest geht.

Das, und nur das, glaube ich, weil es eine Moeglichkeit ist, einen Abgastest zu erkennen. Wobei der Anschluss am Diagnosestecker sichererist, denn man koennte auch fahren, mit angeschlossenem Diagnosestecker, wenn es ein Bluetooth-Konnektor ist oder ein Laptop im Auto mitgefuehrt wird. ich denke, so bloed sind die bei VW nicht, dass zu riskieren, auch wenn der Rest arttypisch nach Geldgier stinkt.
Oder den Abgastest auf einem Rollenproefstand durchfuehren, die sind ja meist nicht weit entfernt in der Werkstatt oder beim TUEV, bzw. das Angastestgeraet kann auch portabel sein.

Aber das "geheime Quelle" pla pla pla, ist schon wieder geradezu ein Indiz fuer ......

Ist es der VW-Club?
Oder die "Hartz/Winterkorn hearth beat community"
oder der "Schuetzengrabenverteiler" ?

Meiner Meinung nach kann einer, der ein Auto vom VW-Konzern oder Porsche faehrt, nur solche geschminkten Halbwahrheiten verbreiten, denn man hat ja lernen muessen, an den "Endsieg" zu glauben.
Und deshalb stelle ich mir wiedermal die Frage, was dieses Wirken hier soll????????????
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Jaguarfreund56
registrierter Benutzer
Ludwigsburg



Verfasst am: Sa 26 Sep, 2015 1:50    Titel:  

Erst einmal zur Erklärung der vorgeworfenen VW-Eingriffe die technischen Voraussetzungen
(dann kann man auch besser die Eingangsfrage des Thread`s betrachten):

VW verwendet für Euro 6 (und auch in den USA) 2 unterschiedliche Systeme der NOx-Reduzierung.

Bis zur Fzg.-Klasse VW Jetta / Audi A3 handelt es sich um einen NOx-Speicherkatalysator.
Ab Passat / A4 wird dann der sehr viel wirkungsvollere SCR-Katalysator verbaut.

1.) Zum NOx-Speicher-Kat:
Alle ca. 2 min ist er mit NOx "gefüllt" und muß dann mit fettem Gemisch im Abgas kurz regeneriert werden (aus schädlichem NOx wird Stickstoff). Dies erfolgt mit drastisch verspäteten Einspritzungen bzw. Nacheinspritzungen, so dass diese an der Verbrennung so gut wie nicht mehr teilnehmen (ähnlich wie beim Freibrennen eines Partikelfilters, aber vergleichsweise nur sehr kurz andauernd).

2.) Zum SCR-Kat:
Der Kat ist hoch wirksam, aber nur so lange eine recht hohe Menge einer Wasser/Harnstoff-Lösung vor den Kat gespritzt wird.
Das Problem ist die Menge, die für vernünftige Nachfüll-Intervalle einen (zu) großen Tank erfordert.

Aus den beiden Techniken ergeben sich nun auch 2 unterschiedliche Manipulations-"Ideen":

Zu 1.) [Speicher-Kat]:
Es macht wenig Sinn, an den erforderlichen Nacheinspritzungen im Straßenbetrieb zu sparen, da sie den Kraftstoffverbrauch zwar theoretisch leicht erhöhen, aber für deutlich merkbare Verbrauchsänderungen einfach zu kurz sind.
Meine Idee, was vorliegen "könnte" (ich werfe niemandem etwas vor), sieht dagegen anders aus, was man aber auch in jeder besseren Publikation genau so nachlesen kann.

Man "könnte" im Prüfstandmodus das Einspritz-Timing generell leicht spät einstellen, wodurch der Verbrennungs-Spitzendruck bereits gewaltig sinkt (also der Druck kurz nach Kolben-OT), und erreicht dadurch drastisch reduzierte NOx-Werte schon vor dem Kat.
Nachteil: der Kraftstoff-Verbrauch steigt.
Der Vorteil der erfüllten Abgas-Grenzwerte überragt den Nachteil des etwas erhöhten Norm-Verbrauchs aber bei weitem. Für den Kunden schaltet man dann auf der Straße auf "Normal-Timing" (und der NOx-Wert explodiert wieder).

Zu 2.) [SCR-Kat]:
Ein Manipulations-Gedanke in der Zwickmühle Nachfüllintervall gegenüber Zusatztank-Größe liegt natürlich auf der Hand:
man "könnte" im Straßenmodus weit weniger der Harnstofflösung einspritzen, als eigentlich gebraucht wird. Klare Folge: der NOx-Wert explodiert dann auch in dieser Technik-Variante im Straßenbetrieb. Einen Einfluß auf den Kraftstoff-Verbrauch gäbe es hier fast nicht.

X-Chromosom fragt:
Zitat:
Wie werden denn derzeit die Stickoxide aus unseren Motoren gefiltert.......,

In der Euro 4 des X-type doch eigentlich gar nicht.
Eine für Euro 4 (hoffentlich) ausreichende NOX-Emission stellt die Abgasrückführung dar. Also eine innermotorische Maßnahme (keine Filterung).

Warmduscher sagt:
Zitat:
Eine (Schummelsoftware) bei der die Einspritzung von Dieselkraftstoff zur Regeneration des NOx-Speicherkatalysators reduziert wird

Siehe Erklärung oben. Also nicht "reduziert", sondern auf der Straße für einen optimalen Kraftstoff-Verbrauch wieder auf "früh" gelegt wird. (Anmerkung: was eigentlich normal und richtig wäre, wenn man statt des unzureichenden Speicherkats auch an einem Jetta gleich den viel wirkungsvolleren SCR-Kat genommen hätte).
Dabei meine ich wie weiter oben schon gesagt nicht die Nacheinspritzungen, sondern das grundsätzliche Einspritz-Timing.

Die grundsätzliche Fragestellung von X-Chromosom:
Zitat:
Deshalb meine These, dass wegen der vermutlich bei uns nicht vorhandenen Technik für Euro-6 (NOx-Katalysatoren?), ein diesbezügliches Risiko geringer sein könnte und für unsere Alt-Fahrzeuge eine Art Bestandsschutz gelten könnte.


Ich denke, aus dem Gesagten kann man schon herleiten, dass Alt-Fzg. mit ihren vergleichsweise moderaten Grenzwerten nicht Gegenstand weiterer Untersuchungen wären. Auf der Straße unter Realbedingungen werden sie zwar auch deutlich erhöhte Werte gegenüber dem Prüfstandslauf aufweisen, aber das weiß man sowieso und es liegt hauptsächlich am "sehr lahmen" Fahrprofil. Das vorgeschrieben Fahrprofil wird sich ab 2017 ändern, aber natürlich nicht rückwirkend.

Etwas anderes ist wegen dem NOx eine neue blaue Plakette, die im Wunschdenken der Umweltverbände bereits existiert.
Aber das dürfte -wenn so etwas überhaupt kommt- noch sehr, sehr lange dauern.
Bis dahin ist ein X-type vermutlich ein Oldtimer, der hierüber wieder Bestandsschutz hätte.

Als Benziner-Fahrer kann ich mir eine Bemerkung trotzdem nicht so ganz verkneifen:
Etwas sauberer dürften sie ja schon sein, die Diesel !!

Übrigens ist die Publikation im folgenden Link zum Thema auch recht hintergründig:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=8&cad=rja&uact=8&ved=0CEkQFjAHahUKEwi8joKqiJPIAhWL83IKHX_MDlA&url=https%3A%2F%2Fwww.energie-lexikon.info%2Frp-energie-blog_2015_09_21.html%3Fbanner%3DMotor-Freaks&usg=AFQjCNHXa7MRjBcb2zw6vAUSD9Kmc_69tQ&sig2=yA2nh6md1jRfNr2-VNKyXA

Grüße


Zuletzt bearbeitet von Jaguarfreund56 am Sa 26 Sep, 2015 11:33, insgesamt einmal bearbeitet
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jag-711
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Verfasst am: Sa 26 Sep, 2015 7:59    Titel: Das glaube ich.  

@Jaguardreund

Hatte wie schon oft einen fundierten glaubwuerdigen Beitrag geschrieben, denn ich fuer "der Wahrheit am naehesten kommend" halte.

Und die obige Geschichte mit dem F-Type & der Auspuffklappe fuer "nur sportlichen Sound" halte ich fuer "ueble Nachrede", wozu sollte man die Motorelektronik anders programmieren bzw. die Einspritzung etc. aendern (so das Schadstoff entstehen), damit man den Sound hoert, wenn man dazu nur eine Metallklappe oeffnen muss.
Warmduscher, wo kommen Sie irgendwann mal hin mit Ihrem Hirnmechanismus????
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X-Chromosom
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Obermörmter



Verfasst am: Sa 26 Sep, 2015 19:38    Titel:  

Vielen Dank für die interessanten Hilfestellungen.
Jaguarfreund56 ist es mal wieder gelungen, in ausgesprochen empathischer (Benziner-Fraktion) als auch emphatischer Form verbal zu beschreiben, was unsereiner nur ahnen oder vermuten kann.
Dein "(hoffentlich)" hatte ich befürchtet, aber deine Einschätzung - obwohl ich natürlich weiß, dass du kein Augure bist - vermag ein wenig zu beruhigen; vielen Dank dafür.
Ich hoffe deshalb inständig, dass dieses Desaster von der angeschlagenen Automobilindustrie nicht zeitnah genutzt wird um - per Lobbyistentum - nun die "blaue Plakette" zu befeuern in dem Sinne, dass alle Diesel aus den Innenstädten verbannt werden, die unter Euro-5 liegen. Hat es ja so ähnlich schon mal gegeben und würde dem Markt sicherlich ordentliche Impulse geben. Die Abfindung von Prof. Dr. Winterkorn will schließlich auch finanziert sein... (WD: Das war polemisch!)
Und einen entsprechenden Kat nachrüsten, sollte es technisch für diese PSA-Motoren irgendwann möglich sein, wird vermutlich selbst bei den jüngeren X-Types kaum wirtschaftlich darstellbar sein (und Oldtimer ist dann auch nix mehr...)!
Grüße allerseits

P.S. Wow, die Verlinkung auf das RP-Energie-Lexikon ist echt eine Bereicherung. Da wird meine Frau in naher Zukunft wohl ein wenig auf mich verzichten müssen... ;-))
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derliebe76
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Magdeburg / Beetzendorf



Verfasst am: Sa 26 Sep, 2015 23:06    Titel:  

Hallo,
ich hab von diesem Technikquark KEINE Ahnung.
Stickoxid hin oder her.

ABER:
Ich wohne 45 km von WOB entfernt. D.H. wenn es dort richtig brenzlig wird, kriegt mein Arbeitsplatz
der mit Autos nichts zu tun hat, bestimmt gewaltig was ab.

Mein Frage in dieser "Krise" wäre, ist es denn möglich die geschädigten Autos auf
ein grünes Level überhaupt zu bringen? Also: Dass die das hinten NUR rausjagen, was im Prospekt steht ?
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Meine persönliche Meinung dazu:
Nunja, liebe Amerikaner, kehrt vor eurer eigenen Haustür.

Meine persönliche Meinung zu VW:
Idioten, --- und erwischen lassen, Idioten.
Ihr konntet mit "Krisen" in WOB noch nie richtig umgehen.
......Lopez, TSI, Piech, Käfer, Hartz, Modellpolitik..................und da ist der TT von Audi noch nicht dabei.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Beste Grüße
Christian
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jag-711
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Catania/Via Balero 2-1



Verfasst am: So 27 Sep, 2015 9:06    Titel: Einfache Wahl: Plunder oder Luxus?  

@X-Chromosom

Ich würde das Geld, das der Dr. Prof. Winterkorn bekommt, aussagekäftig - ABSTANDSZAHLUNG - nennen.

Denn was anderes ist für VW nicht gut, als Abstand von dem zu nehmen.

Wenn man sieht, wieviel des Unternehmensgewinnes nun für diesen Skandal verloren geht, wegen Strafzahlung an die Amerikanerm, Rufschädigung, Rückrufaktionen dann kann das noch eine rote Zahl werden, was die Nutzen - Kostenkalkulation bringt.

Ich will als Kenner der Materie auch mal darauf hinweisen, das die USA auffallend viele Unternehmen für gieriges Fehlverhalten mit hohen Milliardenstrafen abstraft. Dieses Geldsummen, die so zusätzlich freiweg in die USA fliessen,und zur Entschärfung der horrenden Staatsschulden beitragen, machen aus den betroffenen Unternehmen so eine Art Sklaven, die man eine zeitlang vor dem imperialistischen Karren USA spannt. Das Land, das gerne betont, von Gott beschützt zu werden.

Und tragen dazu bei, das der Mythos "American Dream" so weiter exisistieren kann.

Solche Milliardentrafen sind in den letzten Jahren schon oft vorgekommen. Beispiel "Deutsche Bank" und es werden Unternehmen bestraft, die dreist, frech und geldgierig gegen Gesetze, Vereinbarungen und faires Verhalten verstossen. Die Deutsche Bank ist nur ein Unternehmen von vielen und profitiert hat in dem Fall der J. Ackermann, unter dessen Führung viele der Vergehen begangen worden sind.

Die Sache mit der USA scheint also so zu sein, das Gott die Sünder bestraft und Amerika das Strafgeld einkassiert.

Im Falle VW wird die teuere Automarke noch teurer werden, im Vergleich zur Luxusmarke Jaguar ist es halt so, das man bei VW für viel Geld viel Plunder und bei Jaguar für viel Geld viel Luxus bekommt.

Deshalb mag ich VW nicht, für viel Geld sollte man auch die entsprechende Gegenleistung erhalten.
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X-Chromosom
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Obermörmter



Verfasst am: So 27 Sep, 2015 12:23    Titel:  

Ist jetzt ein wenig off-topic, aber ich konnte das Krisenmanagement der genialen VW-Jungs selbst erleben.
Vor zweieinhalb Jahren hatten wir ein Beetle-Cabrio bestellt; einen Tag vor Abholung in WOB haben wir auf eigene Nachfrage (!) erfahren, dass keine Fahrzeugabgabe wegen eines Hagelereignisses erfolgt.
Kommunikations-Maxime: Kundenvieh doof halten! Einen Monat später bekamen wir dann nach unzähligen E-Mails und Telefonaten zumindest das Geld wieder gutgeschrieben, immerhin über 30 T€. Nach über zwei Monaten kam ein lapidares Schreiben, Fahrzeug wäre beschädigt, würde aber optisch (!) einwandfrei wieder instand gesetzt. Merkantiler Minderwert 950 Euro, vorherige Besichtigung oder Schadensgutachten: Fehlanzeige. Alternative: neu bestellen und wieder vier Monate warten. Schmankerl: Alter Listenpreis, zwischenzeitlich wurden nämlich die Preise erhöht. Wir haben uns auf beides nicht eingelassen, wonach es dann ausgesprochen unangenehm wurde, weil bei Abweichlern automatisch die Rechtsabteilung übernimmt. Frei nach dem Motto: Das Kundenvieh hat sich nach unseren Regeln zu verhalten! Wir haben es nervlich durchgestanden und nach vier Monaten mussten sie uns aus dem Vertrag rauslassen. Meine Frau erfreut sich seit dem an einem SLK und ich auch...;-))

Genau diese Unternehmensphilosophie, Top-down in Reinkultur, hat jetzt diesen Super-Gau erst möglich gemacht. Nicht miteiander reden, anordnen, Schrecken verbreiten. Im Rahmen einer breit getragenen Risikoanalyse hätten die Entwicklungsingenieure das jetzt vorliegende Szenario verhindern können oder man hätte die Entwicklungsingenieure verhindert, je nachdem, wo nun wirklich die Verantwortung liegt. In Europa wäre diese Krise in den vorhandenen Strukturen nach alter Väter Sitte vermutlich sogar lösbar gewesen. Es wäre dann wahrscheinlich auf einen "Software-Fehler" hinaus gelaufen. Aber Amerika ist nun mal nicht Europa...

Bevor nun Schadenfreude aufkommt muss man andererseits zugeben und bedenken, dass dieses Unternehmen bisher hochgradig erfolgreich war und als Wirtschaftslokomotive nicht nur in Deutschland gilt. Und Christian beschreibt die Konsequenzen sehr gut: Das alles wird nicht ein Problem von VW bleiben.

In diesem Sinne,
schönen Sonntag
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Warmduscher
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Verfasst am: So 27 Sep, 2015 13:02    Titel:  

Genau diese von Dir angesprochene Unternehmensphilosophie wird zu der Softwaretrickserei geführt haben.

Manager im VW Konzern sind wohl besonders harte Sklaventreiber und Durchpeitscher. Sie üben extremen Druck auf die Entwickler aus. Wenn diese sagen, irgendwas geht technisch nicht wie gewünscht oder nur zu sehr hohen Kosten oder auf Kosten anderer Funktionaliät, werden sie weiter unter Druck gesetzt oder vor die Wahl gestellt.

Das könnte sich z. B. so anhören:

Wenn Sie nicht fähig sind xy hinzubekommen, dann...

Machen Sie es gefälligst so dass es geht. Auf welche Weise ist mir egal, das will ich gar nicht wissen weil es ihr Job ist. Nicht meiner.

Sie werden nicht für Probleme bezahlt sondern für Lösungen.

Zitat:

Mein Frage in dieser "Krise" wäre, ist es denn möglich die geschädigten Autos auf
ein grünes Level überhaupt zu bringen? Also: Dass die das hinten NUR rausjagen, was im Prospekt steht ?


Das kommt drauf an welchen Prospekt und welche Abgasnorm man zugrundelegt.

Die Fahrzeuge mit der getricksten Software erfüllten lt. Herstellerangaben nur Euro 5 (nicht Euro 6 wie z. T. geschrieben) sowie (angeblich, jetzt weiß man dass sie es nicht tun) die z. T. drastisch strengeren amerikanische Normen, deren es mehrere gibt.

Es ist davon auszugehen dass die Autos die Euro 5 Norm erfüllen, und zwar genauso gut bzw. schlecht wie die meisten anderen Euro 5 Diesel verschiedener Hersteller. Schon vor mehr als einem Jahr wurde mehrfach, z. T. mit unabhängigen Studien, dargelegt, dass die meisten Dieselautos im Alltagsbetrieb bei weitem nicht so sauber sind wie bei der Typprüfung.

Um auch im Alltagsbetrieb so sauber zu laufen wie die Euro 5 Norm suggeriert oder sogar den strengeren amerikanischen Normen zu entsprechen müsste man mindestens die Motorsteuerung anders programmieren, was mit diversen Nachteilen einher gehen würde. Z. B. Leistungsverlust, viel höherer AdBlue Verbrauch, deutlich mehr Regenerationsphasen im Betrieb, Ölverdünnung u.s.w. Möglicherweise, ich vermute das sogar, ergäbe sich noch eine Anfälligkeit für Defekte bestimmter Komponenten.

W
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Obermörmter



Verfasst am: So 27 Sep, 2015 14:28    Titel:  

Ein interessanter Gedanke.
Wenn die bevorstehenden Eingriffe ins Motormanagement möglicherweise die Sphäre des Abgasstroms auch auf der Ebene des DPF tangieren und damit das Schreckgespenst der Ölvermehrung auf den Plan rufen könnten, ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, mit einem unauffälligen X-Type der Euro-Klasse-4 dahinzudümpeln... ;-)

@Marty Du hattest in deinem Beitrag vergessen, die Auswirkungen von TTIP zu untersuchen, Risiko oder Change für die alte Welt...!? Wären die US-Abgasnormen erst nach dem sich anbahnenden Abschluss der TTIP-Vereinbarung beschlossen worden, hätte VW ihre Einführung mittels Einreichung einer Klage wegen Geschäftsschädigung vermutlich verhindern können...
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Verfasst am: So 27 Sep, 2015 18:30    Titel:  

TTIP, davon kriege ich selten was mit, aber es ist nicht so, die Amerikaner & Gott sind im Recht und das ist auch gut so.

Durchpeitscher - Der Dr. Piech (und im vertretenden Interesse fuer Frau & Clan und 10 erbberechtigte Kinder) ist fuer seinen ausserordentlich harten und gnadenlosen Fuehrungsstil bekannt - als Grossaktioniaer ist er wohl beim VW-Personal auf allen Ebenen ins Gehirn eingebrannt, wie die Kamikaze-Japaner bei den Amerikanern nach Pearl Habour.
Ich frage mich aber, wegen dem verlorenen Machtstreit mit Dr. Winterkorn (der nun doch gewonnen ist, und der Skandal nun erkennbare Gruende liefert, warum Piech den Winterkorn nicht mochte), ob sich Dr. Piech & Gattin am Ausscheiden des Martin Winterkorn erfreuen koennen, weil doch das Aktienpaket/Aktienanteil wertmaessig durch den Skandal stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Dr. Piech ist so wie er optisch auch ausschaut, ein Rindviehschinder.

Heut kam sogar im Radio, das bei der bayerischen Auditochter, die entsprechenden Dieselmodelle A3, A4, A6 betroffen sind, die eben diese Motoren verbaut haben. Was bleibt das noch viel uebrig, A7 A8 ist in meinen Augen die Audi Luxusklasse.
Ost nicht nur ein kleiner Skandal, nein, ein richtig grosser ist es.

Und so nachtraeglich will ich anmerken, dass seit mehr als einen Jahr eine Frau Daxer ? durch Umstrukturierung 100% Anteile an der Holding haelt, mit der Sie an PORSCHE beteiligt ist. Wo die Gewinne herkommen, dachte ich mir einfach, aus VW rausgewirtschaft, um mal bewusst das uebertreibende Wort "pruegeln" zu vermeiden.
Somit viel Macht ueber VW und Porsche bei Piech & Gattin in Salzburg/Oesterreich.

Letztendlich kommt in meiner Meinung als Ursache fuer das VW-Debakel Hartherzigkeit raus, was im Prinzip das gleiche wie Gier ist - mehr Geld einnehmen, meehr, viel mehr.... mehr Macht, alles bestimmen wollen, die Mehrheit haben.... irgendwo in irgendeiner Gruppierung/Holding.

Sorry, der Patriarch hat tatsaechlich 10 Kinder, unter dehnen mal ein grosses Erbe aufgeteilt wird, damit auch ja jeder genug abbekommt, ohne in Zukunft irgendwo finanziell unter die Raeder kommen zu muessen..

https://www.google.de/search?client=opera&q=Piech+kinder&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 11:55    Titel:  

Tja, die Betonung von sozialer Marktwirtschaft liegt nicht zwingend auf dem ersten Wortteil und die Grenzen zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus empfinde ich schon lange als fließend. Auch die Strukturen bei Aldi & Co. dürften von der Mitarbeiterschaft nicht als sanatoriumsähnlich empfunden werden. Aber diese straff geführten Unternehmen füllen eben nicht nur die Konten der Eigentümer sondern sorgen für Beschäftigung, wenn auch nicht zwingend im unbefristeten Segment der Arbeitsverträge.

Was einen wirklich fassungslos macht ist, mit welchem Selbstverständnis Millionen von Kunden, staatliche Einrichtungen, Aktionäre, die eigenen Mitarbeiter und nicht zuletzt wir alle, die wir an unserer Gesundheit hängen, übelst beschissen worden sind. Das VW diesen Schaden wieder gut macht, so es überhaupt gerecht möglich ist, mag die eine Sache sein. Die andere Sache ist die menschliche Seite. Hier wurde nicht grob fahrlässig sondern vorsätzlich den Betroffenen Schaden zugefügt. Und auch ein gottgleicher Vorstandsvorsitzender, so er denn Verantwortung trägt, darf "nicht Abstand nehmen" dürfen, so wie es jag-711 ironisch ausgedrückt hat, sondern gehört ins Gefängnis und zwar ohne Freigang nach drei Wochen!
Ich 'abe fertich...
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 12:22    Titel:  

Bei VW hat man von Bosch eine spezielle Software fertigen lassen und in der Serie eingesetzt, was nach den Richtlinien der U.S. Behörden ausdrücklich verboten ist.

Unter der theoretischen Annahme, dass das eine einmalige Sache war, verbleibt die millionenfache Diskrepanz zwischen bei der Typzulassung durch legale Trickserei erfüllter Normen und den tatsächlichen Emissionen im Alltagsbetrieb. Hier ist diesbezüglich eine Rangliste einiger Automodelle betreffend Stickoxide: https://www.adac.de/_mmm/pdf/Eco%20Test%202_246818.pdf

Jaguar Land Rover ist auch dabei.

W
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 13:13    Titel:  

Das ist ja ein illustres Stelldichein!
Um es positiv auszudrücken: Die Parkplatzsituation in den Innenstädten dürfte sich demnächst entspannen...
Gruß
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Wee Kitty
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 15:28    Titel:  

Soweit ich weiß geht es in den Innenstädten und bei der sog. "Feinstaubplakette" nicht um Stickoxide sondern - wie der Name schon sagt - um Feinstaubemissionen. Die Plaketten bleiben m. E. also erhalten. Das theoretische Drohszenario sieht eher so aus, dass die betroffenen Fahrzeuge gar nirgends mehr hinfahren, weil das KBA theoretisch die Typzulassung entziehen könnte. Soweit wird man es aber wohl nicht kommen lassen.

Feinstaub ist letztlich auch das Ergebnis einer gekonnten technischen "Manipulation". Das geht so: Früher husteten Dieselfahrzeuge dicke Flocken raus. Das war natürlich nicht gewollt. Also hat man ein Prüfverfahren definiert, bei dem die Partikel in einem genormten Papierfilter hängen bleiben und anschließend ausgewogen werden können. Sodann legte man eine Gramm-Obergrenze für Russ fest. Was hat die Autoindustrie daraufhin gemacht ? Durch andere Einspritzverfahren und weiter technische Tricks hat man die Russpartikel derart verkleinert, dass diese nicht mehr im Messfilter erfasst und gezählt werden konnten. Die kleinen Partikel huschen durch und alles ist schön. "Plakette erteilt!" Und fertig war der lungengängige Feinstaub.

Was die Familie Piech betrifft, ist deren Aktienvermögen natürlich erheblich geschrumpft. Andererseits sind "Bad-News" für solche Langfrist-Anleger immer mal wieder eine günstige Gelegenheit das Aktiendepot zu vergrößern. VW kauft man derzeit ja recht günstig.

Zum Schluss noch etwas Häme für all jene, die hier gerne Lobeshymnen auf die Ingenierurskunst "Made in Germany" anstimmen. Peinlich peinlich.
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 15:59    Titel:  

Hi Wee Kitty,
du hast natürlich recht; man ist geneigt, "alles in einen Topf zu werfen"...
Heute morgen wurde noch im Radio gesagt, dass sich der ein oder andere nun die grüne Plakette von der Scheibe knibbeln könnte.
Aber die grüne Plakette hat tatsächlich den Feinstaub im Fokus.
Ich werde meine Vermutung also dahingehend anpassen, dass sich möglicherweise auch die Fahrsituation auf den Autobahnen entspannen könnte... ;-))
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jag-711
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 19:50    Titel: Atomstruktur von Kraftstoff nicht optimal fuer Verbrennungsprozess.  

Mein X-Type 2.0D hat gute Abgaswerte, der TUEV war bisher stets sehr zufrieden. Das liegt unter anderem daran, das mein AGR mit Hilfe von 30mml Servooel geschmiert, hervorragend funktioniert und ich einen speziellen energetisierten PVC am Leitungsausgang des Dieseltank angebracht habe, der das Diesel per geringer Strahlung (Bovis heisst die, weil ein franz. Wissenschaftler namens Bovis die im 19 Jahrhundert entdeckt hat) verbrennungstechnisch etwas optimiert. So ein PVC hatte ich auch am Ford 1,6l Sierra Bj 91 80PS und ein ASU-Streifen (liegt als gescannte Datei auf meinem Laptop) konnte 2004 nur 2x 0,00 Messwert erfassen und das wurde auch so vom KFZ-Betrieb abgestempelt.
Es wurde 2006 sogar eine Testreihe mit vielen freiwilligen Teilnehmern organisiert, aber die Firma, die in Oesterreich auch heute noch ihren Sitz hat und unter www.zarolifeforce.com erreicht werden kann, hat den Test hingeschmiessen, weil viele Teilnehmer nur das PVC-Teil (der eClypsi - ca. 40 Euro) guenstig haben wollten, die Testergenisse, die - mit einer kreditkarten grossen Chipkarte im Motorraum angebracht - erfasst wurden, aber nur selten rueckgemeldet wurden. Der Herr Zach hat die Wut gepackt und das war es seitdem.
Leider klingt das alles so unglaublich, das sich unsere im Geld schmarrozende Autoindustrie dafuer nicht erwaermen kann, denn man befuerchtet, sich laecherlich zu machen. Und deshalb wird es auch in Zukunft Verbrennungsprobleme geben, denn die Atom-/Molekuelstruktur von Benzin, noch viel schlimmer Diesel, ist ernaehrungstechnisch gesehen, wie wenn man ranzige Butter essen wuerde.

Den VW Skandal zum Anlass genommen, habe ich letzten Freitag auf der VW-Konzern eine serioese Anfrage mit Beschreibung meines Anliegens per Kontaktformular gesendet, womit ich mich bereit erklaere, den Sachverhalt mit dem energetisierten Kraftstoff gegenueber einem kompetenden Ansprechpartner bei VW zu erklaeren und auch die Firma zu nennen, die sich bestens damit auskennt.

Aber ich vermute, das absolut keine Reaktion kommt, den es wird bei VW nicht mal der Eingang der Email bestaetigt, wie es sonst so ueblich ist.
Der Starrsinn wird also weiterhin dominieren und fundamentale Loesungen - mangels Intelligenz & Offenheit fuer Neues - ignoriert.

Drum, was kuemmern mich die stolzen Saubermaenner mit arischem Stammbaum, die einmal mehr vom Oberaufseherposten gefallen sind.

Man gibt Ihnen eine Chance, die sich nicht als solche erkennen koennen.

Ach ja, das Land Niedersachsen hat Strafanzeige gegen M. Winterkorn wegen "Betrug beim Handel mit Kraftfahrzeugen" gestellt.

Ich hab mal die gescannten ASU-Streifen verkleinert, um sie hochladen zu koennen.

Eine ASU ist von 2000, die anderen beiden vergleichen 2002 (ohne PVC-Teil) mit 2004 (PVC-Teil - eClypsi vor Kraftstoffpumpe montiert) miteinander. Gerne sende ich auf Anfrage die Originaldatei als .jpg an eine echte Emailadresse, denn mit PM geht es auch nur klein. Die ASU in dem Fordautohaus ging kommentarlos ueber die Buehne, ich glaube die haben das gar nicht gemerkt, war ja bestanden die ASU.
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Warmduscher
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 20:48    Titel:  

An dem PVC-Teil zur Reduzierung der Abgasemissionen wird VW mit Sicherheit kein Interesse haben, da man seit einiger Zeit fieberhaft an einer Weiterentwicklung des Benzinmagneten für den Einsatz in Dieselmotoren arbeitet.

W
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 21:22    Titel:  

Benzinmagnet, das ist interessant. Wenn das nur kein Witz eines Unglaeubigen ist?

Benzin verbrennt leichter und man kommt mit wenig Boviseinheiten zu einem guten Ergebnis.
Bei Diesel ist es laut Herrn Zach schwieriger, man braucht hoeher dosierte Boviseinheiten.

Wenn das mit einer Art Magnet erreicht werden kann, ist das natuerlich super. Denn um das PVC-Teil mit Boviseinheiten anzureichern, wird meines Wissen durch vulkanischen Einfluss ausgedampftes konzentriertes Hoehlenwasser genommen. Das Vorkommen von solchem Wasser, wie es auch z.B. in der Heilquelle in Lordes/Frankreich zu finden ist, ist begrenzt und ein elektrischer Magnet sehr hilfreich. Die Heilwirkung des Lordes Wassers beruht auf der Bovisstrahlung, die im Koerper des Menschen auch in geringem Masse durch ein Art Begeisterung oder Beseeltheit entstehen kann. Das ist auch gesund, siehe www.zarolifeforce.com

Auch sollte man eigentlich den Kraftstoff bereits in der Raffinerie energetisieren, was dann eine positive Verbrennung bei ALLEN Kraftfahrzeugen bewirkt, aber soviel Innovationen wird man selbst dann nicht in der Oelindustrie finden, wenn es kein Erdoel mehr gibt.

Mein Taufpate hatte sich aufgrund meiner Informationen auch so einen eClypsis an die Kraftstoffzuleitung eines Ford Maverik 2.0 Benziner gebaut mit aehnlich positiver Wirkung. Der TUEV-Pruefer in Hessen war erstaunt und er hat es ihm erzaehlt. Leider ist das alles eingeschlafen.
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Verfasst am: Mo 28 Sep, 2015 22:01    Titel:  

Gut, technisch kann ich nicht mehr so ganz folgen, aber "mein Fred" scheint friedenstiftende Elemente in sich zu tragen; die Versöhnung von jag-711 und WD ist in greifbare Nähe gerückt... ;-)))
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Verfasst am: Di 29 Sep, 2015 9:09    Titel:  

Das müssen Kristalle mit Aszendent Vollmond sein, die das bewirken. :-)
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Verfasst am: Di 29 Sep, 2015 14:59    Titel:  

ADAC-Liste wurde ueberarbeitet....

JLR Deutschland schreibt:

das Thema Abgaswerte findet derzeit viel Aufmerksamkeit. Deshalb ist es besonders wichtig, dass mit besonderer Sorgfalt gearbeitet wird.

Unter der Headline "Stickoxidemissionen von Dieselmodellen" berichtet der ADAC aktuell über die Ergebnisse seiner Messungen im ADAC EcoTest. Nach Darstellung des ADAC erreicht hier der Range Rover Sport Hybrid 3.0 SDV6 beim Stickoxid-Ausstoß die größte Abweichung gegenüber dem gesetzlichen Grenzwert aller getesteten Euro-6-Diesel-Pkw.

Diese Darstellung entspricht jedoch leider nicht den Tatsachen. Denn anders als dargestellt, handelt es sich bei dem getesteten Range Rover Sport Hybrid 3.0 SDV6 um kein Modell mit Euro-6-Diesel, sondern um ein Vorjahresmodell, das die Euro-5-Norm erfüllt.

Der ADAC hat im Übrigen seine Darstellung der Testergebnisse im ADAC EcoTest inzwischen korrigiert und eine überarbeitete Liste veröffentlicht, in der der getestete Range Rover Sport Hybrid 3.0 SDV6 mit Euro-5-Diesel richtigerweise nicht mehr enthalten ist.

Wir hoffen, wir können mit diesen Angaben ein wenig Aufklärung betreiben.
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Verfasst am: Mi 30 Sep, 2015 7:58    Titel:  

Den aktualisierten Test findet man z. B. hier:

http://www.springerprofessional.de/adac-ecotest-abweichungen-bei-nox-messwerten/5958120.html

Das alles wird dazu führen, dass die Automobilindustrie mit Nachdruck daraufhinarbeiten wird, dass künftige Fahrzeuggenerationen am Internet hängen und man Software-Manipulationen sowie deren Korrekturen dann heimlich OTA (Over The Air) einspielen kann.

Heute fallen die Stromversorgung oder Geldautomaten aus, weil irgendwo ein Frettchen im Rechenzentrum auf ein Kabel gepinkelt hat. Künftig hören wir: Millionen von Autos blieben heute aufgrund von technischen Problemen im Rechenzentrum stehen.

Ich habe langsam keinen Bock mehr auf Zukunft...
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Verfasst am: Mi 30 Sep, 2015 11:29    Titel:  

Gestern habe ich eine interessante Talkrunde verfolgen können, bei der die These vertreten wurde, dass die deutsche Automobilindustrie die Zukunft aber bereits so was von verschlafen hätte...
Da stellt sich ein Mercedes-Zetsche auf die IAA-Bühne und sinniert träumend, dass es nichts Schöneres auf der Welt gibt, als ein 400 PS SUV zu entwickeln, (welches unter Volllast 64 ltr. Sprit auf 100 km durchjagt) und die Fahrerin ihre gepflegten Fingernägel schonen kann, während sich auf Knopfdruck die Heckklappe sanft entschwebend öffnet.
Und ein Dr. Winterkorn Beifall skandiert, der in einer Generation groß geworden ist, die die grüne Bewegung schon seit 35 Jahren ätzend findet, weil sie ausschließlich die deutsche Ingenieurkunst behindert.
Google, Tesla und Co. stellen sich da bereits ganz anders auf.
Vielleicht war ein solcher Paukenschlag notwendig, um die Zeichen der Zeit zu erkennen, auch für uns Verbraucher, die offensichtlich die falschen Anreize setzen (Der typische X-Type-Fahrer natürlich ausgenommen...;-)
Sollen sich die deutschen Ingenieure jetzt auf die Brennstoffzelle konzentrieren, um Google wieder links (nicht rechts) zu überholen, falls dafür am Ende noch ein wenig Entwicklungsgeld übrig bleibt ...
Grüße allerseits
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Verfasst am: Mi 30 Sep, 2015 12:39    Titel:  

Mit der Kritik hast Du schon recht, aber vor allem in den letzten Jahren musste ich feststellen dass auch die Autobauer recht haben, wenn sie immer sagen, das xy so gebaut wird, so gebaut werden muss, weil es der Kunde so will.

Z. B. habe ich immer geschimpft weil die Karren immer schwerer wurden, und für jeden Quatsch Elektromotoren eingebaut werden. Die Antwort war immer, die Kunden wollen das, erwarten das, und deshalb baut man das Zeug ein. Ich habe das nicht so richtig geglaubt, und vermutet das nur ein kleiner Teil der Kunden das will aber der Rest der Käufer das eben nimmt weil es eben vorhanden ist.

Aber wenn man sich anschaut, wie extrem sich der SUV Wahn ausgebreitet hat, erkennt man dass den Käufern mehr Gewicht, mehr Verbrauch, mehr Abgasemission etc. ziemlich egal ist. Hauptsache man sitzt schön hoch und die Anhängekupplung (die man selten bis nie braucht) fährt auf Knopfdruck elektrisch aus. Natürlich wird mit dem ganzen Schnick-Schnack auch viel Geld verdient.

Als der VW Konzern mühsam sehr sparsame und schadstoffarme Modelle wie den A2 und Lupo 3L entwickelt und gebaut hat, wurden die von den Kunden viel zu selten gekauft. Angeblich wegen dem Preis. Aber auch ein 4L(iter) Auto wie der Opel Astra Eco4, der nur ein paar hundert Euro mehr als die normale Version kostete, wurde kaum verkauft.

Abgasemissionen, auch wenn dadurch die Luft vollgestunken wird die wir alle schnaufen, interessieren die breite Masse der Autokäufer gar nicht. Spritverbräuche, obwohl direkt Kosten verursachend, interessiert einen großen Teil gar nicht, einen anderen Teil wenig, und nur ein geringer Teil schaut da genau drauf. Und nur eine Handvoll Käufer gehen auf die Barrikaden, nehmen Geld in die Hand und verklagen den Autohersteller, weil die Kiste erheblich mehr säuft als im Prospekt steht.

Unter diesem Aspekt ist es schon richtig und gut, dass die Gesetzgeber Knebel ansetzen um die Abgasemissionen zu bekämpfen.

Wie bei vielen Dingen leben die Amerikaner in Extremen. Einerseits in vielen Staaten Gesetze mit extrem niedrigen Abgasgrenzwerte, andererseits sind das die meistverkauften Autos:

Platz 1 der meistverkauften Autos 2014 in den U.S.A.: Ford F-Series (Full Size Pick-Up Truck) mit 753.851 Neuzulassungen.

Platz 2 der meistverkauften Autos 2014 in den U.S.A.: Chevrolet Silverado (Full Size Pick-Up Truck) mit 529.755 (ohne den baugleichen GMC Sierra gerechnet). (Leergewicht Chevrolet Silverado bis über 3.744 kg)

Platz 3 der meistverkauften Autos 2014 in den U.S.A.: Dodge Ram (Full Size Pick-Up Truck) mit 439.789 Neuzulassungen. (Leergewicht Dodge Ram zwischen 2.812 kg bis über 3.084 kg)

W
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Verfasst am: Mi 30 Sep, 2015 16:19    Titel:  

Gut analysiert, das einzelne Auto ist zwar heute in der Regel sparsamer und sauberer als vor Jahren; aber alle Autos zusammen legen deutlich mehr Kilometer zurück als früher. Und die PS-Zahl der Fahrzeuge ist gestiegen, ebenso wie ihr Gewicht, durch z.B. deine beschriebenen Elektromotörchen (die im Alltag kein Schwein braucht) womit im Grunde alle Effizienzfortschritte, die auch umweltentlastend wirken sollten, wieder aufgezehrt worden sind.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich das Gros der überfrachteten Fahrzeuge (mal Luxus- und Oberklasse außen vor gelassen), durch den "normalen Kunden" wenig beeinflussen lässt, da eine Vielzahl der Neuzulassungen auf Firmenfahrzeuge entfallen oder von den Automobilhändlern selbst konfiguriert werden, um sie mit ordentlichem Nachlass per Tageszulassung und dergleichen zu verkaufen oder von den Werksangehörigen stammen, die meist auch volle Bude haben wollen, einschließlich Motorisierung...

Leider wird das Grundübel, nämlich eine harmonisierte Individualmobilität mit der Umwelt auch nicht von Tesla und Co. gelöst, wenn man denn die Gesamtenergiebilanz eingedenk des Batterieherstellungsprozesses und die für den grünen Strom verantwortlichen Windkrafträder (100te Tonnen Stahl und Zement müssen transformiert werden) betrachtet; aber dies würde vermutlich den Rahmen eines Jaguar-Technik-Forum sprengen und die Mod's schmeißen uns raus...

Wee Kitty hat schon recht; ich hab' auch keinen Bock mehr auf Zukunft...;-))
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Verfasst am: Mi 30 Sep, 2015 19:22    Titel: Umluftbetrieb wenn VW vor dem eigenen Auto  

Ich war heute wiedermal ueber Autobahn und Landstrasse unterwegs und wuerde mir aufgrund der aktuellen Lage eine Kamera-Sensorautomatik wuenschen, die auf "Umluftbetrieb" umschaltet, wenn ich hinter einen schillernden VW-Konzern Auto her fahren muss.

Mehr Elektronik wuensche ich mir nicht und teile Wee Kitty's Meinung
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Verfasst am: Do 01 Okt, 2015 9:27    Titel:  

Hier das Beweisfoto, warum Tesla die Umwelt auch nicht retten wird.
Sieht aus wie der BMW X6, wiegt noch etwas mehr, Motorisierung zwischen 259 PS und 762 PS, Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h in 3,2 sec. Dann gibt wohl doch der Kunde die falschen Anreize...
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Verfasst am: Do 01 Okt, 2015 10:23    Titel:  

Ja, das ist einerseits schizophren, andererseits besteht eben bei der Mehrheit der Autokäufer der SUV Wahn. Die kaufen kein "normales" Auto. Wenn dieser SUV Wahn nicht therapiert werden kann ist es m. E. besser, die Erkrankten SUVen elektrisch als mit den oben gezeigten Dinosauriern mit Verbrenner.

Konsequenterweise muss dann natürlich der Strom umweltfreundlich erzeugt werden. Ebenso müssen die Rohstoffe und die Herstellung möglichst umweltschonend abgebaut werden. Bez. der Rohstoffe wird häufig versucht, Elektroautos als besonders umweltschädlich darzustellen. Aber die speziellen Rohstoffe z. B. Kobalt, Kupfer etc. werden schon lange und immer mehr auch für Verbrenner-Autos verwendet, und natürlich ebenso für andere Produkte. Die Zellen in den Tesla Akkus sind ja optimierte, handelsübliche Lithium-Ionen-Zellen wie sie millionenfach in Notebooks u. a. Produkten verwendet werden.

Den ganzen Darstellungen, Elektroautos wären in der Gesamtbilanz umweltschädlicher als Diesel- oder Benziner, traue ich nicht so recht. Die eine Erhebung vergleicht dabei nur den CO2 Ausstoß, die andere vergisst den Wartungsaufwand (Ölwechsel etc.) bei Autos mit Verbrenner, die nächste unterschlägt die Recyclingmöglichkeiten nach Nutzungsdauer oder rechnet nur mit Nutzungsdauern von z. B. 80.000 km. Dabei haben z. B. die Tesla Roadster (die gibt es am längsten) nur normale technische Probleme, z. B. das Lager nach 160.000 km kaputt gehen. Auch vom Modell S fahren welche mit um die 200.000 km Laufleistung herum.

Am umweltfreundlichsten ist natürlich Nicht-Autofahren, aber wenn Autofahren sein muss dann scheint mir doch dies mit einem E-Auto derzeit am umweltfreundlichsten.

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Verfasst am: Do 01 Okt, 2015 11:40    Titel: Energie aus Wasser  

Mich stoert an den Elektroautos mit Batterie das sehr hohe Eigengewicht und die eingeschraenkte Reichweite bei langen Ladezeiten.
Deshalb sehe ich das bevorzugte Einsatzgebiet im Stadtverkehr und zum Arbeitsplatz, sowie das am Arbeitsplatz UND zuhause eine Ladestation fuer das taegliche Aufladen/Nachladen vorhanden ist.

Im Wasserstoffantrieb auf Basis Brennstoffzelle sehe ich eine effektive Einsatzmoeglichkeit bei geringem Fahrzeuggewicht. Das sich einige Problem erledigt haben, die zu Beginn der Entwicklung vorhanden waren, wie z.B. Tankkapazitaet und moegliche Druckbelastung des Tanks sowie Dichtigkeitsproblem aufgrund der atomaren Fluechtigkeit des Wasserstoff, werden sich wohl auch andere Problem wie Frostempfindlichkeit irgendwann in Wohlgefallen aufloesen.

Das Lockhead-Martin an einem Fusionsreaktor forscht und in 5 Jahren serienreif anbieten will, der sogar in einem Flugzeug die Triebwerke etc. erzetzen kann, gibt viel Optimismus, das schwere Elektroautos wie Tesla sie baut, nur ein Bruchteil der Moeglichkeiten fuer die Zukunft im Transportwesen darstellen.

Die Bundesregierung foerdert in den naechsten Jahren den Aufbau eines Wasserstofftankstellennetzes und Elektroautonachladestationen bundesweit und hat schon einige von jeder Gattung in Betrieb genommen.

Die Energiegewinnung aus Wasser, wovon es im Meer derzeit genuegend gibt, wird eine grosse Rolle bei der Energieversorgung in der Zukunft spielen.
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Verfasst am: Do 01 Okt, 2015 12:19    Titel:  

@ WD
Wie sollte unsereins das auch ermessen können? Da fließen so viele Parameter ein, dass es eine objektive Ableitung gar nicht geben kann. Und schon bei der Parameterauswahl ist man vor subjektiven Einflüssen nicht gefeit.
Die tendenziell negative Beurteilung der deutschen Industrie zur Elektromobilität mag auch damit einhergehen, dass man zur Wertschöpfungskette der Speicherkapazitätsherstellung eher suboptimal aufgestellt ist. Unsere Forschung möchte uns ja lieber das Lenkrad aus der Hand nehmen. So ein Irrsinn; Individualmobilität um jeden Preis aber lenken tut das Auto.
Es ist doch schon nahezu unmöglich, selbst Verbrennungsmotoren auf der Ebene Schadstoff-/ Energiebilanz miteinander zu vergleichen und am Ende noch einen Kostenvorteil ablesen zu können. Bis vor kurzem hätte ich übrigens gedacht, dass der Diesel aufgrund seiner günstigen Verbrauchswerte leicht die Nase vorne gehabt hätte (Der Verbrauch des E-Performance Diesel im XE oder XF wird bei 163 PS mit knapp unter 4 ltr. kombiniert angegeben, der XJ kommt bei 300 PS auf 5,7 ltr.). Da bin ich mir aber nicht mehr so sicher...

@jag-711
In der Brennstoffzelle liegt in der Tat die Zukunft, wenn ich bis dahin auch vermutlich Rollator fahre...
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Verfasst am: So 04 Okt, 2015 11:32    Titel: Erste Emailreaktion von VW  

@Warmduscher

Am heutigen Sonntag kam als Reaktion auf meine Email an VW (vor 9 Tagen) eine Antwort.
Eigentlich kann ich mich nicht erinnern, mich am Newsletter angemeldet zu haben, vielleicht?

Sehr geehrter Herr ?,

eigentlich wollten wir Ihnen mit diesem Newsletter anlässlich des 3. Oktober sagen, wie sehr wir uns freuen, dass Deutschland wieder zu einem Land zusammengewachsen ist.

Eigentlich wollten wir sagen, wie stolz wir sind, gemeinsam mit allen dieses Land in den letzten 25 Jahren gestaltet zu haben.

Eigentlich wollten wir Ihnen danken für Ihr Vertrauen in unsere Marke und in unsere Fahrzeuge.

Eigentlich wollten wir die Arbeit all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unserer Handelspartner aus allen Teilen Deutschlands würdigen.

All das wäre eigentlich richtig gewesen.

Aber wir möchten jetzt nur einen einzigen Satz sagen: Wir werden alles tun, um Ihr Vertrauen zurückzugewinnen


Eigentlich hatte ich noch nie besonderes Vertauen in grosse Automarken allgemein.
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Verfasst am: So 04 Okt, 2015 15:17    Titel:  

Hi jag-711,
daraus könnte man schließen, dass die technischen Abläufe bei VW funktionieren aber die menschlichen Komponenten zu wünschen übrig lassen. Woraus man für die Gesamtkrise ableiten kann: Menschliches Versagen!
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Verfasst am: So 04 Okt, 2015 15:44    Titel: Endsieg 2.0  

@X-Chromosom

Aus der Sicht eines Fussballbegeisterten FAN (VW) würde ich es so formulieren:

Vorenthaltener Endsieg wegen Disqualifikation im Endspiel aufgrund kleinkarierter Schiedsrichterentscheidung (USA).
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Verfasst am: So 04 Okt, 2015 20:51    Titel:  

:-)))
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Verfasst am: Mo 05 Okt, 2015 7:54    Titel: ENRON 2.0  

Aus der Sicht eines Aktienanlegers ist das VW Debakel bei am Sonntag von Experten bekanntgegebenen vorläufig geschätzten 40 Milliarden EURO Schadensumme (40.000.000.000 EURO) eigentlich nur noch mit der ENRON Pleite von 2002/2003 (60 Milliarden USD) zu vergleichen.

Der Vergleich ist gar nicht so abwegig, aber ob VW deswegen pleite geht, glaube ich eher nicht. Enron wurde zwar nach US-Chapter 11 erstmal am Leben erhalten, aber was dann noch geschah, interessierte mich nicht länger. Niemand interessiert sich noch dafür.
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Verfasst am: Mo 12 Okt, 2015 15:41    Titel:  

Heute wartet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung mit folgender Titelstory auf:
"Der VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte befeuert in Nordrhein-Westfalen die Diskussion über die Gesundheitsgefahren, die von Dieselmotoren ausgehen."
Und wie ich es in meinen Eingangsstatements vorhergesagt hatte, folgt die Einlassung der Umweltbehörde:
"Peter Schütz, Sprecher des Landesumweltamtes, beobachtet mit Sorge, dass die Stickoxid-Werte in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet nicht sinken. „Im Prinzip gibt es nur zwei Möglichkeiten, um diese im Wesentlichen von Dieselmotoren stammenden Emissionen deutlich zu reduzieren: Erstens der Einbau von Harnstoff-Konvertern und zweitens weniger Diesel-Fahrzeuge auf den Straßen."
Wird dann für unsere Miezen wohl auf das zweite Szenario hinauslaufen... :-((
Hoffentlich behält Jaguarfreund56 recht und es dauert noch ein Weilchen (Wir sind doch noch so jung; heul, brüll...)
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Verfasst am: Do 22 Okt, 2015 22:40    Titel: Ende der Mogelsoftware und Beginn Motoroel mit Diesel verduennt?  

@Warmduscher

Ich hab eine fachspezifische Frage an Prof. hc Warmduscher, Experte f. VW-Konzern/Made in Germany Geschichten.

Bezugnehmend auf die beiden ganz am Anfang von Ihnen geschriebenen Punkte, die relevant bei der Mogelsoftware sind, frage ich mich, ob nach dem Umbau 2016 bei den Dieselmodellen nicht ebenso das Problem mit der Motoroelverduennung auftritt, wie es bei Jaguar, Mercedes, Japanern und wer weiss noch wo auftritt.

Grund:

Der Reinigungszyklus des RPF wurde bisher mit zuwendig Dieseleinspritzung bewirkt, was ja bekannter massen zu einer hoeheren unerlaubten Schadstoffbelastung fuehrte.
Es muss nun mehr Diesel eingespritzt werden und wahrscheinlich steht man jetzt vor dem gleichem Problem wie die meisten anderen Automobilhersteller - unter unguenstigen Umstaenden gelangt Diesel ins Motoroel.
Bisher war der VW-Konzern hier von meines Wissen weniger oder gar nicht betroffen - war das vielleicht einer der Gruende, die fuer den Einsatz der Mogelsoftware gesprochen haben?
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Verfasst am: Fr 23 Okt, 2015 11:25    Titel:  

Wenn ich den Gedanken von jag-711 zu Ende denke, bin ich jetzt aber wieder heilfroh, einen X-Type der Euro-4-Klasse zu fahren...:-))
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Verfasst am: Fr 23 Okt, 2015 12:00    Titel: Wolverhampton statt Wolfsburg  

Ich auch.
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Verfasst am: Mi 10 Aug, 2016 11:59    Titel:  

Juhuu,
das Ende der blauen Plakette ist eingeläutet.
Natürlich bin ich umweltmäßig tief, tief betroffen...
Aber, da mein X vorgestern ohne Beanstandung über den TÜV gerollt ist, überwiegt natürlich die Freude, ihn erstmal uneingeschränkt weiterfahren zu können... :-)))))
Sollen sie von mir aus die KFZ-Steuer erhöhen und in die Elektrotechnik investieren. In zehn Jahren kaufe ich dann einen E-Jag...
Beste Grüße allerseits
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