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XJ8, X100, XKs, XKR bis 2005 und X308, X350  >>  XK8 nachlaufender Lüfter
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Autor weitere Bemerkungen
NoServe
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Frankfurt am Main



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 17:37    Titel: XK8 nachlaufender Lüfter  

Hallo zusammen und erstmal ein frohes neues Jahr an alle!

Ich bin heute ca. 250 Kilometer Autobahn gefahren. Bereits im letzten Drittel der Fahrt fiel mir ein lautes Geräusch von vorne auf, das ich zuvor noch nie gehört hatte (habe den Wagen - einen XK8 Modelljahr 1998 - aber auch erst seit ca. einem Monat). Nach dem Abstellen des Wagens war dann klar, woher das Geräusch kam: der Lüfter für das Kühlsystem war angegangen und lief auch nach ca. 5 Minuten nach dem Abstellen des Motors noch.

Nun die Frage: Ist das normal oder muss ich mir Sorgen machen?

Nochmal die Parameter: 250km Autobahn, teilweise zügig gefahren, aber auch beileibe nicht geheizt, teilweise Baustellen und zähfließender Verkehr; Außentemperatur ca. 10 Grad
Bin die exakt gleiche Strecke schon vor zwei Wochen gefahren, damals ohne jegliche Lüftergeräusche während der Fahrt oder gar danach; einziger Unterschied, dass damals die Außentemperatur bei ca. 3 Grad lag.

Viele Grüße
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jagku
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NRW



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 19:30    Titel:  

bei meinem XJ 308 (EZ. 99) lief damals auf einmal auch der Lüfter nach Abstellen des Motors noch für ein paar Minuten,
hatte er sonst nie gemacht egal wie kalt oder warm es war.
Die Werkstatt sagte es ist entweder die Wasserpumpe oder das Thermostat.
War bei mir das Thermostat, es wurde gewechselt und es kehrte wieder Ruhe ein,
evtl. ist es das ja auch bei dir,

Gruß Kurt

PS: auch von mir allen hier im Forum ein frohes neues Jahr 2018
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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 19:41    Titel:  

Hallo Alexander,

das ist an sich nicht normal für das von Dir geschilderte Fahrprofil nicht normal.
Die Lüfter springen bei 90° Kühlwassertemperatur langsam an und werden beim Überschreiten von 97,5°C auf Volllast geschaltet (siehe Anhang).
Es ist jedoch so, dass selbst die recht warm laufenden -R Motoren lediglich im Stop'n'Go Verkehr (z.B. in der Stadt) diese Temperaturen überschreiten...und das im Winter auch nur recht zögerlich.
Ich muss pro Fahrt gute 3 Kilometer durch die Wiesbadener City stop'n'go'en, das lässt die Lüfter im Anschluss auf niedriger Drehzahl laufen, aber keinesfalls laufen sie nach Abstellen des Motors noch nach oder volle Last.
Dass die Lüfter bereits bei normaler Autobahn-/Landstraßenfahrt laufen (offensichtlich auf höchster Stufe) macht mich stutzig und würde mich an Deiner Stelle besorgen.
Ich tippe hier auf den Thermostaten oder den Temperatur-Sensor. Hattest Du die Klimaanlage an?
Hast Du die Möglichkeit über OBD die Kühlwassertemperatur auszulesen? Die Anzeige im Kombiinstrument ist Mist und zeigt Dir ein Überhitzen des Motor erst an, wenn es zu spät ist.
Wieviele Kilometer hat der Wagen inzwischen? Wurde der Thermostat + Tower schon gegen die Metall-Variante getauscht? Wenn ja, wann wurde das letzte Mal der Thermostat gewechselt?

Meine Vermutung ist, dass der Thermostat nicht komplett bzw. überhaupt nicht auf geht und das Kühlwasser im kleinen Kühlkreislauf zirkuliert. Dadurch passiert es den Kühler nicht/nur teilweise und wird logischerweise auch nicht ausreichend abgekühlt. Den folgenden Temperaturanstieg registriert logischerweise der Kühlwassersensor und schaltet die Lüfter ein - was nix bringt, da ja kein/zu wenig heiße Kühlflüssigkeit durch den Kühler fließt.

Viele Grüße, Alexander



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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 19:50    Titel:  

Nachtrag: Da Du berichtest, dass der Lüfter ca. 5 Minuten nachläuft und damit die Maximalzeit (siehe pdf-Anhang ein Post vorher), spricht das im Falle eines defekten Thermostaten für sehr hohe Kühlwassertemperaturen. Ich würde in diesem Fall den Wagen keine langen Strecken mehr bewegen (sonst drohen ruck zuck Kopfdichtungsschäden), höchstens noch für die Fahrt zur Werkstatt, sollte die <3-4 Kilometer/<10-15 Minuten über Land entfernt sein. Solange benötigt der Motor nach Kaltstart etwa um volle Betriebstemperatur zu erreichen. Alles darüber hinaus würde ich persönlich nicht riskieren.
Wie bereits oben erwähnt, taugt die Temperaturanzeige leider nichts. Sobald diese mal die Mittelstellung = Betriebstemperatur erreicht hat, bewegt sie sich nicht mehr proportional/linear zur Kühlwassertemperatur weiter nach oben, sondern bleibt da lange lange lange festgenagelt. Wenn sie dann mal steigt, dann nur noch schlagartig in den roten Bereich - und dann ist's i.d.R. schon um die Köpfe geschehen. Die AJ-V8 Motoren vertragen viel - nur definitiv keine Überhitzung.
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NoServe
registrierter Benutzer
Frankfurt am Main



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 20:51    Titel:  

Vielen Dank für die vielen Infos!

Das hört sich ja alles recht beunruhigend an. Zu deinen Fragen, Alexander:
- Ich hatte die Klimaanlage an (wie immer).
- Der Wagen hat ca. 190t km gelaufen.
- Aus einer alten Rechnung, die mir vorliegt, sehe ich, dass der Thermostat im Mai 2014 bei 165t km gewechselt wurde. Die Wasserpumpe wurde im übrigen vor vier Wochen gewechselt.
- OBD kann ich leider nicht auslesen.

Nun zu deinen Punkten: Wenn der Thermostat nicht aufgehen würde, würde die Heizung aber doch auch nicht funktionieren oder?
Ein paar Symptome sprechen dagegen, dass der Motor überhitzt hat: Ich bin nach dem Vorfall direkt zu einer Werkstatt hingefahren und dort war man so freundlich und hat einen kurzen Blick auf das Kühlsystem geworfen. Der Ausgleichsbehälter ließ sich problemlos öffnen, es entwich kein besonders großer Druck und ebenfalls schoss kein kochend heißes Kühlwasser heraus. Ich bin dann noch eine kürzere Strecke gefahren und die Temperaturanzeige war zu diesem Zeitpunkt wieder unter der "Mittelstellung", ich bin mir ziemlich sicher, dass der Lüfter trotzdem deutlich hörbar war (leider kann ich es nicht 100%ig sicher sagen). Das würde ja dann für einen defekten Temperatursensor sprechen oder?
Insgesamt bin ich sicher ca. 100km mit diesem starken Lüftergeräusch gefahren, wenn da wirklich etwas an der Kühlung nicht stimmen würde, hätte ich das doch sicher auf sehr unangenehme Weise zu spüren bekommen oder?
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flatsix911
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Wuppertal



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 21:21    Titel:  

Moin,

die Heizung funktioniert auch, wenn das Thermostat nicht oder nicht vollständig öffnet.

Ansonsten haben die Jungs schon recht, Thermostat und Wasserpumpe sind die wahrscheinlichsten Ursachen. Temperatursensor ist auch möglich, aber eher unwahrscheinlich.

Teste einfach mal, ob die Schläuche vorne am Kühler alle gleichmässig warm sind, das ist schon mal eine erste Indikation.

Grüsse Guido


Zuletzt bearbeitet von flatsix911 am Mi 03 Jan, 2018 23:10, insgesamt einmal bearbeitet
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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 21:25    Titel:  

Hallo Alexander,

Zitat:
Wenn der Thermostat nicht aufgehen würde, würde die Heizung aber doch auch nicht funktionieren oder?

Nein, Heizung funktioniert dann trotzdem. Der kleine unterscheidet sich vom großen Kühlkreislauf lediglich dadurch, ob das Kühlwasser durch den Kühler läuft oder nicht. Der Heizungszulauf läuft direkt vom Kühlwasserauslass des Blocks unter dem Thermostat Tower über den Motorblock zum Heizungssystem an der Spritzwand. Es findet aber keine Regulation des Zulaufs (Ventil o.ä.) statt.

Zitat:
Ein paar Symptome sprechen dagegen, dass der Motor überhitzt hat

Ich denke auch nicht, dass der Wagen überhitzt hat. Wenn, dann ist er bei den momentanen Temperaturen im oberen Temperaturbereich gelaufen. Vor allen Dingen, wenn sich der Thermostat nur teilweise öffnet. Dann kocht auch kein Kühlwasser oder fließt über, da es ja immer noch ein bisschen, wenn auch unzureichend gekühlt wird.
Der Deckel des Ausgleichsbehälters hat zudem eine Ventilfunktion. Bei Überdruck (> 1 Bar) wird überschüssige Kühlflüssigkeits in einen Überlauf-/Überdruckbehälter gedrückt (und beim Abkühlen aus diesem wieder zurückgesaugt).

Check' doch beim nächsten Mal einfach nach Erreichen der Mittelstellung des Temperaturanzeigers, ob die beiden dicken Schläuche vom und zum Kühler genauso warm sind, wie die restlichen (per Hand oder besser IR Thermometer).

Theoretisch kannst Du den Sensor mit 'nem Multimeter auf Linearität ausmessen. Die Messwerte kann ich gerne liefern.
Da aber weder Sensor noch Thermostat teuer sind und das Kühlwasser beim Wechsel so oder so abgelassen werden muss, kannst Du gleich beides erneuern lassen, wenn Du vorrangig den Sensor in Verdacht hast. Allerdings sind Thermostat (und ggf. WaPu auch) meist sehr viel wahrscheinlicher defekt als ein Sensor.

Viele Grüße, Alexander
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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 21:27    Titel:  

Heeeee, Guido....

Du hast mir meine Gedanken geklaut! Skandalös *zwinker*

Zwei Dumme, eine Lösung :-)

Beste Grüße, Alexander
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NoServe
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Frankfurt am Main



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 21:37    Titel:  

Ich sehe gerade, dass letzten Monat auch auf ein Aluminium-Thermostatgehäuse umgerüstet wurde. Das heißt wohl, dass auch der Thermostat gewechselt wurde?!
Das war zusammen mit der Wasserpumpe Bestandteil einer "Set-Reparatur" der Steuerketten (Umrüstung von Plastikspannern-/führungen auf Metall).

Eigentlich kann da einen Monat später nichts dran kaputt sein oder?

Ich werde trotzdem eure Tipps beherzigen und die Schläuche auf ihre Temperatur prüfen.
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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Mi 03 Jan, 2018 21:44    Titel:  

Also theoretisch kann auch einfach wieder der alte Thermostat reingekommen sein. Die Teile werden i.d.R. getrennt bestellt.
Eigentlich kann da einen Monat später nichts dran kaputt sein, aber der Teufel ist ein Eichhörnchen...Produktionsfehler, falsch rum eingebaut, doch noch der alte Thermostat.
Die korrekte Funktion wird man nur ausgebaut feststellen können, wenn er auf'm Herd in Wasser erhitzt wird. Und dann kannste ihn auch gleich austauschen lassen - die 20-30€ fallen dann nicht mehr ins Gewicht.

EDIT: Im Anhang die versprochenen Messdaten für den Temperatursensor. Sollte die Werkstatt Deines Vertrauens durchführen können. Oder Du selbst mit 'nem Multimeter.



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NoServe
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Verfasst am: Sa 06 Jan, 2018 19:32    Titel:  

An meinem Kühler sind Metallleitungen und die waren heute genauso warm beim Anfassen wie die dicken Schläuche am Motor.
D.h. indikativ verrichtet das Thermostat Vorschrift nach Dienst? Oder hab ich die falschen Sachen befummelt ;-)?
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flatsix911
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Verfasst am: So 07 Jan, 2018 9:08    Titel:  

Moin,

mir ist nicht ganz klar, was du mit Metallleitungen meinst. Vorne im Bereich des Kühlers können das eigentlich nur Klimaleitungen oder die Leitungen zum Getriebeölkühler sein. Der ist links im Motorkühler untergebracht.

Das Kühlmlttel strömt von rechts (in Fahrtrichtung) nach links durch den Kühler. Wenn das Thermostat also nicht öffnet muss der Rücklaufschlauch ( nicht Metallleitung) links vom Kühler zum Thermostat deutlich weniger warm sein als der Zulaufschlauch rechts oder am Thermostat.

Möglich ist aber auch, dass das Thermostat nur wenig öffnet und eben nicht den gesamten Querschnitt frei gibt. Dann sind die Themperaturunterschiede nicht unbedingt mit der Hand zu fühlen.

Wasserpumpe und Thermostat gibts im Zubehör in Markenqualität für relativ wenig Geld zu bekommen. Ich würde die schon prophylaktisch wechseln. Kann auch ein weniger begabter Schrauber selber machen.

Grüsse Guido
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NoServe
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Frankfurt am Main



Verfasst am: So 07 Jan, 2018 11:50    Titel:  

Hi Guido, d.h. relevant ist, ob ein Temperaturunterschied zwischen den beiden dicken Schläuchen besteht?
Habe die im angehängten Bild mal rot markiert, meinst du die?
Die Metallleitung, von der ich sprach ist übrigens die mit dem grünen Kreis.




Motorraum.jpg

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flatsix911
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Verfasst am: So 07 Jan, 2018 12:29    Titel:  

Moin,

ja, richtig, die rot markierten sind Zulauf und Rücklauf Kühler. Den Temperaturunteschied fühlst du auch 3- 4 Minuten nach dem Kaltstart, wenn nur der kleine Kreislauf aktiv und das Thermostat noch geschlossen ist.

Die (grüne) Aluleitung geht zum Getriebeölkühler.

Grüße, Guido
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PMBPMB
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Verfasst am: Mo 08 Jan, 2018 0:47    Titel:  

@ Alexander

Hi Alex, die Motoren ohne Kompressor haben auch einen Überlaufbehälter für das Kühlwasser?
Ich dachte das wäre nur bei den Kompressor Motoren so.

Grüße
Philipp
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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Mo 08 Jan, 2018 12:42    Titel:  

Hi,

@Philipp: ja, auch die N/A Motoren haben den Überlauf-Behälter. Der sitzt vorne links tief unten im Kotflügel. Quasi spiegelbildlich zum Wischwasserbehälter (zumindest beim XJ).
Hab' die entsprechende Zu- und gleichzeitig Rücklaufleitung im Bild blau markiert.

@NoServe: hast Du 'nen IR-Thermometer und kannst an den beiden Schläuchen direkt messen? Kostet im Konrad nicht viel und kann nie schaden, wenn man's mal im Keller liegen hat *gg*
Miss am Besten an den Schläuchen selbst und nicht an dem markierten Verteilerrohr. Und ja, es sollte dann ein Temperaturunterschied feststellbar sein. Allerdings hilft Dir dies nur um auszuschließen, dass das Thermostat komplett geschlossen bleibt. Wenn er sich nicht ausreichend öffnet, stellst Du das mit dieser Methode nicht sicher fest.

Kleine Nebeninfo, wenngleich für das vorliegende Problem vermutlich nicht ursächlich: Das Thermostat sollte richtig herum eingebaut werden. Es gibt ein kleines Ballventil an dem Bauteil, dieses gehört nach oben.

Viele Grüße, Alexander




08-01-2018 12-17-54.jpg

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PMBPMB
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Köln



Verfasst am: Mo 08 Jan, 2018 13:04    Titel:  

Danke Alex, mir war es nur beim XKR bekannt und dort sitzt es beifahrerseitig im Kotflügel.

Gruß Philipp
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NoServe
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Frankfurt am Main



Verfasst am: Fr 02 Feb, 2018 21:25    Titel:  

Ein Update hierzu: Die Werkstatt vermutet, dass es am Kühler liegt (Durchsatz durch Ablagerungen verringert, deswegen geringere Kühlleistung). Was meint ihr dazu?

Anschlussfrage: Ein neuer Kühler kostet ja ca. 500 EUR. Gibt es dazu sinnvolle Alternativen, z.B. eine Reinigung oder ein Gebrauchtteil?

Wäre euch wie immer dankbar für eure Meinungen.
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steves_jag
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Allgäu



Verfasst am: Sa 03 Feb, 2018 7:45    Titel:  

Hallo Alexander,
hatte mal ein ähnliches Problem beim XKR. Allerdings trat es etwas kontrastreicher auf. Bei mir war eine Entlüftungsleitung verstopft. Deshalb bildete sich nach einiger Zeit immer im Bereich der Temp.-Sensoren eine Luftblase. In diesem Bereich kühlte dann auch das Wasser nicht mehr: Temp. Anzeige springt in den roten Bereich - Lüfter laufen. Es war eine endlose Sucherei bis ich diese Ursache fand.

Bei mir war es die Leitung, die von der Kühlwasserbrücke (nur beim S/C) zum Kühlwasserbehälter führt. Ich denke, die Sauger werden eine ähnliche Leitung haben, die verhindern soll, dass sich im oberen Bereich des Kühlkreislaufes solche Blasen bilden.

Ich mal den Verdächtigen in Deinem Bild mit einem Pfeil markiert. Dort muss die Leistung in beide Richtung offen sein.

http://www.jaguar-forum.de/forum/files/entl_ftungspunkt.png

VG
Stefan




Entlüftungspunkt.png

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Wieseldiesel
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EUDSSR



Verfasst am: Sa 03 Feb, 2018 10:28    Titel:  

Was meint ihr dazu?
Erste frage-äußerlich oder innerlich-schließlich sitzt vor dem Wasserkühler noch der kondensator der Klimaanlage-den könnte man ja mal auf Blätteransammlung kontrollieren.
Wasserkühler? Das halte ich für sehr unwahrscheinlich- vor allem bei diesen Aussentemperaturen , die Heizung wird ja vermutlich auch genutzt worden sein- am wahrscheinlichsten ist das Thermostat, dannach die Wasserpumpe, falls es noch die erste sein sollte.
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NoServe
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Verfasst am: Sa 03 Feb, 2018 11:18    Titel:  

So, das ist doch schon mal wieder wertvolles Futter für weitere Überlegungen!

@steves_jag: Werde die Werkstatt darauf hinweisen. Bei mir haben wir uns allerdings nie dem roten Bereich auch nur angenähert, Temperaturanzeige immer in der Mitte "zementiert" und Lüfter trotzdem auf voller Stufe und nachlaufend.

@Wieseldiesel: Also der Meister meint, dass der Durchsatz im Wasserkühler zu gering ist und deswegen nicht genug Kühlleistung da ist, sodass die Lüfter verhältnismäßig schnell nachhelfen müssen. Klingt erstmal für mich als Laien intuitiv plausibel; er meint nach ca. 190tkm und 20 Jahren kann sich einiges im Kühler abgelagert haben.
Wapu und Thermostat sind wie gesagt keine 2 Monate alt und lt. Werkstatt (ist übrigens eine andere als die, die die Teile eingebaut hat - d.h. die Meinung sollte "ungefärbt" sein) funktionsfähig.
Zum Thema Heizung: Ja, wurde seit Kauf des Fahrzeugs natürlich von mir genutzt und funktioniert tadellos.
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Wieseldiesel
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EUDSSR



Verfasst am: Sa 03 Feb, 2018 12:32    Titel:  

ist nicht mein geld.....kauf Dir einen neuen Kühler und wundere dich dann über die nachlaufenden Lüfter.
warum haben sich die Ablagerungen denn nicht im Heizungskühler(auch) gesammelt?
Nein, ich kenne diese Probleme mit nachlaufemdem Lüfter von meinem Auto- es war immer das Thermostat.
Einmal war sogar das neue Original Jaguar-Thermostat nicht in Ordnung und mußte nocheinmal getaucht werden.
mach den Schlauchtest, undzwar genau so : fahre eine Lange zeit- so daß der motor komplett warm ist- schalte in dieser Zeit den
Motor nicht ab- dann hältst du an geeigneter Stelle mit laufendem motor- öffnest die motorhaube und faßt den oberen schlauch
an, wenn er fast kalt ist, ist das Thermostat kaputt. Das Abstellen des Motors würde das ergebnis verfälschen, weil dann warmes wasser vom Thermostatgehäuse zurückdrückt, deshalb unbedingt den Motor durchlaufen lassen.
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flatsix911
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Wuppertal



Verfasst am: So 04 Feb, 2018 7:01    Titel:  

Moin,

ich halte die Diagnose auch nicht für sehr plausibel.

Die Kühlleistung könnte sinken, wenn sich die Lamellen zugesetzt hätten und die Durchflussmenge deshalb zu gering wäre. Womit aber soll sich der Kühler zugesetzt haben?

Früher war das schon mal Kalk, aber da wurde noch mit Wasser gekühlt und nicht mit glykolhaltigem Kühlmittel. Also lange vorbei.
Dann hatte Jaguar mal zwischen 1997 und 1999 Kühlmittel, das zum versulzen neigte und prmär die Heizungskühler zusetzte.

Theoretisch könnte davon auch der normale Kühler betroffen sein. Da sich das Zeug immer unten absetzt kann man das relativ leicht überprüfen: Der Kühler hat unten links einen Ablauf. Wenn man den öffnet müsste das Kühlmittel sehr verhalten und durchsetzt mit schlammartiger Masse ablaufen. Mindestens aber sollte an der Art des Ablaufens schon erkennbar sein, ob das Kühlmittel ungehindert ausströmt oder nicht.

Ich denke auch, das die Aktion zu teuer wird, um der Kühler mal eben auf Verdacht zu tauschen.

Grüsse, Guido
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steves_jag
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Verfasst am: So 04 Feb, 2018 9:49    Titel:  

Hallo,
als ich meinen XKR bekam, war er mit Wasser befühlt. Er kam aus Italien und da hatte man wohl keine Angst vor Frost und keine Ahnung von der konservierenden Funktion der Kühlflüssigkeit.

Habe ihn dann mehrfach entkalkt und gespült, was ziemliche Sauerei war. Durch die oben beschriebene Problematik kam bei mir aber die Reinigung nicht überall hin.

Bei der Reinigung des Kühlers fiel auf, dass er auch von Außen sehr stark mit allen möglichen Zeug zugesetzt war. Vor dem Kühler sitzt auch noch der Ölkühler, was eine Reinigung im montierten Zustand sehr schwierig gestalten könnte. Meinen hatte ich ausgebaut.

Ich würde auch mal empfehlen die Fehler auszulesen und alle Kontakte von und zum Kühler/Temp. Fühlern zu reinigen und zu konservieren. Die Steckkontakte sind zwar sehr hochwertig, aber man weis nie, wer schon an dem Fahrzeug geschraubt hat.

Bei der Fehlerauslese wird die normale OBD Auswertung evtl. nicht viel bringen. Da braucht es die erweiterte Auslese, in der die komplette Historie der Fehler betrachtet werden kann. So eine Auswertung sollte eigentlich am Anfang stehen aber es gibt kaum noch Werkstätten, die dafür ausgerüstet sind.

Dieses Tauschen von Teilen auf Verdacht finde ich sehr anstrengend. Im Hobbybereich ist es ja ganz ok aber bei den Profi-Werkstätten bekomme ich bei diesen "wir können ja mal für 150,- die Stunde dies und das tauschen" Strategien einen ziemlichen Hals.

VG
Stefan
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Verfasst am: So 04 Feb, 2018 10:47    Titel:  

@Guido: Gehen wir mal für einen Moment davon aus, dass die Lamellen zu sind. Das kann man doch einfach reinigen, da an der Außenseite des Kühlers, oder? D.h. Kühler ausbauen, in Augenschein nehmen und dann eben ggf. reinigen - Austausch/Kauf eines neuen nicht notwendig?
Ebenso deine andere Diagnosemethode für das Innenleben des Kühlers...

@Stefan: Volle Zustimmung! Bin ehrlich gesagt von dem Vorschlag "Kühler tauschen" bei der Werkstatt sehr verwundert gewesen, da die zum einen auf (ältere) Jaguar spezialisiert ist und zum anderen (auch in diesem Forum) sehr gut besprochen ist. Aber mal sehen, noch ist ja nichts getauscht...

Habe übrigens den Vorbesitzer kontaktiert, der den Wagen ja in Spanien bewegt hat und ihn gefragt, ob er das Problem beobachtet hat. Antwort von ihm: nein! Was mich zu der Vermutung bringt, dass der Kettenservice, den ich habe machen lassen, das Problem verursacht hat. Hier wurde ja auch am Kühlsystem gearbeitet (Thermostatgehäuse inkl. Thermostat, Wasserpumpe, Kühlmittelbefüllung -/tausch) und evtl. kam da der Fehler in's System (Materialfehler, Fehler beim Einbauen oder Zusammenbauen...)?!
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Wiesbaden



Verfasst am: So 04 Feb, 2018 13:22    Titel:  

Hallo zusammen,

ich persönlich halte den Kühler vorerst auch nicht für den Schuldigen.
Sollte der Kühler durch Ablagerungen zugesetzt sein, dann würde ich diese wie schon beschrieben am unteren Ende des Kühlers auch visuell feststellbar und ggf auch an anderen Orten im System erwarten.

So'n Thermostat ist nicht teuer - daher für mich zum Tauschen ein No-Brainer. Zumal er sich meinen Vorrednern folgend nach wie vor im engeren Kreis der Schuldigen befindet. Im Teilehandel können unterschiedliche Versionen des Thermostaten mit unterschiedlich hohen Öffnungstemperaturen gekauft werden. Vielleicht ist's auch ein Einbaufehler (Ballventil oben), eine Montagscharge oder er geht einfach nur ruckartig/hakelig auf.

Kühlertausch ist halt recht aufwändig, weil gleichzeitig ja auch das Getriebeöl im selben Kühler gekühlt wird. Das wird dann gleich ne größere OP. Da würde ich zuerst über eine Diagnosefahrt mit Live-Logging der Kühlwasser-Temperatur verifizieren, dass die Karre tatsächlich zu heiß wird. Die Temperaturanzeige im Kombiinstrument kannst Du getrost vergessen, sobald die auf rot geht, ist's leider schon zu spät. Die Anzeige reagiert leider überhaupt nicht proportional zur tatsächlichen Temperatur. Deswegen das Live-Logging. Allerdings wäre dann zuerst die Plausibilität des Temp-Sensors zu überprüfen (siehe oben) oder Du tauschst ihn gleich mit dem Thermostaten aus - der ist auch immer noch billiger als ein Bruchteil eines neuen Kühlers.
Wenn Du ein gewisses Eigenengagement in die Diagnose legen magst, dann könntest Du Dir einen OBD Bluetooth Dongle bei eB** bestellen und über eine App die Kühlwasser-Temperatur selbst auslesen. Dann hätten wir ein paar Werte der fraglichen Fahrsituation und können davon ausgehend weiter schauen.

Was natürlich sein kann, ist, dass Dein 1998er noch das alte Kühlmittel drin gehabt hat (grün) und nach einer der Reparaturen das neue (Glysantin G30 Äquivalent=rot) rein kam. Wenn das Kühlsystem dann vorher nicht penibel gespült wurde, verträgt sich das mit dem alten nicht und gibt dann einen ekelhaften Schlunz, der alles zupappt und -setzt. Es verbleibt nämlich beim Ablassen über den Kühler noch eine ganze Menge des Kühlwassers im Motorblock.

Viele Grüße, Alexander
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Verfasst am: Di 13 Feb, 2018 20:37    Titel:  

So, auch hier ein kleines Update:
Nach euren Reaktionen habe ich der Werkstatt deutlich gemacht, dass ich keinen Kühlertausch vornehmen möchte.
Stattdessen wurde das Thermostat geprüft (in kochendes Wasser gelegt) und das Kühlsystem nochmal generell angeschaut.

Leider ohne Ergebnis: Das Thermostat funktioniert prächtig und im Kühlsystem ist keine Verklumpung durch eine evtl. falsche Mischung von Kühlmitteln festzustellen.

Werde das Problem weiter beobachten und berichten. Besorgt mich aber ehrlich gesagt etwas, dass da auch kein Fehler gefunden werden kann.
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Wieseldiesel
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EUDSSR



Verfasst am: Mi 14 Feb, 2018 6:27    Titel:  

Hallo, das kenne ich. Problem ist, daß das Thermostat im Motor eben nicht funktioniert- deshalb hättest Du das Ding besser ohne weitere Prüfung ersetzt. Außerdem ist die werkstatt nun vermutlich voreingenommen, da Du ihre Diagnose angezweifelt hast...
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NoServe
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Verfasst am: So 04 März, 2018 18:21    Titel:  

Vom Regen in die Traufe: Das Lüfternachlaufproblem tritt nicht mehr in dem Ausmaß auf wie zuvor, wobei das natürlich auch an den sehr niedrigen Temperaturen liegen kann (heute allerdings ca. +10 °C und auch kein Nachlaufen).

Nun ist allerdings folgendes: Am Ende einer Fahrt verliert er Kühlflüssigkeit, zu sehen an deutlichen Tropfen auf dem Tiefgaragenboden. Vermute, dass die irgendwas falsch gemacht haben beim Wiederzusammenbauen des Kühlsystems nach ihrer Prüfung. Kann das sein, dass das nur am Ende einer Fahrt auftritt - d.h. im Stadtverkehr nach längerer Autobahnfahrt?

Gruß
Alex
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steves_jag
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Verfasst am: So 04 März, 2018 18:59    Titel:  

Hallo Alex,
man sieht es am Ende der Fahrt aber es passiert auch während er Fahrt.

Wichtig ist, dass die Schlauchklemmen alle an der richtigen Position sitzen, die Schläuche natürlich auch. Dann ist es nun mal so bei den älteren Fahrzeugen, dass sich zwischen Gummi und Alu viel Gekrümel bildet. Es sitzt eigentlich fest, bis man die Schläuche demontiert und wieder zusammen setzt. Kurz: Die Dichtflächen bei den Schlauchanschlüssen müssen sauber sein. Die Schläuche innen auch. Die Metallflächen reinige ich mit Stahlwolle, beim Gummi muss man es vorsichtig herauswischen. Wenn man es walkt, platzen die Reste in der Regel von alleine ab. Ansonsten alles heimlich in die Waschmaschine und hoffen, dass es keiner mitbekommt.

Bei der Montage der Schläuche immer etwas Kühlflüssigkeit vorher über die Verbindungsflächen von Schlauch und Alu tröpfeln lassen. Man spürt dann besser, wenn der Schlauch in die bekannte Position flutscht.

Für die Schlauchfedern gibt es spezielle Zangen. Ich hab´s mal ohne probiert aber wenn Du einmal mit diesen Zangen gearbeitet hast - traumhaft.

Als ich meinen bekam, war übrigens auch eine Schlauchverbindung nicht optimal montiert und er suppte da raus. Ich dachte erst, ich hätte einen Riss im Schlauch - nach einer ordentlichen Montage war es aber dicht.

VG
Stefan
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Verfasst am: So 04 März, 2018 19:21    Titel:  

Das kann natürlich gut sein Stefan, dass es da herrührt.

Hallo Alex,
man sieht es am Ende der Fahrt aber es passiert auch während er Fahrt.


Gibt natürlich vollkommen Sinn, aber ich bin heute 250km gefahren und wenn der die ganze Zeit so viel verloren hätte wie auf den letzten 100 Metern, dann wäre nicht erst kurz vor Abstellen die Meldung "Kühlmittel niedrig" gekommen. Auch als ich das vor ner Woche beobachtet hatte, waren die Kühlmittelspuren in der Tiefgarage nur auf den letzten paar Metern gewesen.
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flatsix911
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Verfasst am: So 04 März, 2018 19:59    Titel:  

Moin,

ja, das ist plausibel, dass das Kühlmittel nur nach einer längeren Fahrt auftritt.

Wenn du nach einer längeren Autobahnfahrt durch die Stadt nachhause fährst steigt die Kühlmitteltemperatur an, weil das Auto weniger kühlende Luft bekommt. Nach dem Abstellen steigt die Kühlmitteltemperatur auch mal noch kurz an, weil der Motor noch sehr heiß ist aber die Kühlung komplett fehlt.

Beides führt dazu, das der Druck im System ansteigt, Dieser Druckanstieg kann dann zu einer Undichtigkeit führen, auch wenn das System bis dahin weitgehend dicht war.

Grüße, Guido
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Verfasst am: So 04 März, 2018 22:52    Titel:  

Danke für die Erklärung Guido!

Gerade nochmal am Fahrzeug gewesen und gesehen, dass sich einer der beiden dicken Schläuche (glaube der vom Kühler zum Thermostat) zusammengezogen hatte, d.h. da hatte sich Unterdruck gebildet. Als ich dann den Ausgleichsbehälter geöffnet habe, hörte man den Druckausgleich und der Schlauch sah wieder normal aus.

Nochmal eine Verständnisfrage: Wenn doch irgendwo ein Leck ist, bei dem unter hohem Druck Kühlmittel entweicht, warum wird dann beim Abkühlen ein entstehender Unterdruck nicht auch (sofort) durch das Leck ausgeglichen?
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xjr2014
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Verfasst am: So 04 März, 2018 23:11    Titel:  

Hi,

Normalerweise erfüllt der Deckel des Ausgleichsbehälters eine Ventilfunktion. Bei >1 Bar Druck im System wird überschüssige Kühlflüssigkeit in den Überlaufbehälter gedrückt und später beim Abkühlen aus diesem wieder zurück gezogen. Habe jetzt schon ein paar Mal gehört, dass der Deckel durch Ablagerungen oder auch einfach nur Alterung der Gummilippe seine Ventilfunktion nicht mehr ordentlich erfüllen kann. Habe daher meinen auch einfach mal prophylaktisch erneuert - der kostet grad 'nen Zwanziger.
Wie Stefan oben schon geschrieben hat, gibt's diverse Ursachen für kleinere Lecks.
Ansonsten kann's aber auch sehr gut sein, dass aufgrund Alterung etc eben genau diese Ablagerungen der Grund sind, weswegen die Verbindungen dicht sind. Wenn die nun wiederum sauber gemacht werden, entfällt die Dichtwirkung des Schlunzes und es suppt raus. Ist mir mehr als einmal passiert, da half dann nur erneuern - ohnehin keine dumme Idee nach bald 20 Jahren Dienst. Generell habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht die Federklemmen genau so wieder auf die Verbindungen zu setzen, wie sie ursprünglich saßen. Aufgrund des Alters haben die alten Schläuche halt nicht mehr ganz so Elastizität wie Neuteile - Du kannst die Druckmale der ursprünglichen Klemmenposition auf den Schläuchen sehen - da veranstaltungen sich so schnell nix mehr dran ;-)
Kannst Du mit Taschenlampe grob lokalisieren, wo das Kühlwasser entweicht? Normalerweise siehst Du das recht gut weil entweder nass, wo's nicht nass sein sollte oder weißliche Verdunstungsspuren.

VG, Alexander
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Verfasst am: So 11 März, 2018 10:54    Titel:  

So, Wagen war in der Werkstatt. Diagnose war, dass das Leck von den Heinzungsschläuchen kommt, diese wurden beide getauscht.
Daneben wurde noch Murks am Thermostatgehäuse beseitigt (hier hatte die letzte Werkstatt Dichtungen schlechter Qualität verwendet und zusätzlich mit Silikon gearbeitet) sowie der Teillastschlauch der KGE getauscht (der alte hatte wohl einen Riss). Diese beiden Sachen hatten aber nichts mit dem Kühlmittelverlust zu tun.

Kosten insgesamt ca. 450 EUR, hoffen wir mal, dass jetzt wieder alles in Ordnung ist.

Schönes Wochenende euch allen und viel Spaß mit den Katzen!
Alex
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Verfasst am: Sa 01 Jun, 2019 21:34    Titel:  

Hi, leider ist dieses Uralt-Thema mit dem nachlaufenden Lüfter immer noch aktuell. In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass die Klimaanlage eine Rolle bei der Angelegenheit spielt.

Lässt man die Klimaanlage bis zum Ende der Fahrt laufen, läuft der Lüfter nach (es sei denn es ist wirklich kalt).

Letztes Jahr bin ich deswegen im Sommer dazu übergegangen, die Klimaanlage immer schon einige Minuten vor Abstellen des Wagens auszumachen. Ergebnis war, dass der Lüfter meist gar nicht oder nur kurz nachlief.

Bei den ersten warmen Tagen dieses Jahr zeigt sich aber, dass das nicht mehr wirklich funktioniert und der Lüfter trotzdem nachläuft.

Habt ihr neue Ideen auf Basis dieser Zusatzinfos? Welche Rolle kann die Klimaanlage generell bei dieser Angelegenheit spielen?
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Verfasst am: So 02 Jun, 2019 16:19    Titel:  

Moin,

es gibt in der Tat eine Verbindung zur Klimaanlage, nämlich den Kondensator. Der sitzt direkt vor dem Kühler und beeinflusst im Betrieb die Kühlmitteltemperatur.

Am Eingang des Kondesators liegen 70-90, am Ausgang immer noch 40 - 60 Grad an. Die vom Kondensator erzeugte Warmluft geht durch den dahinter angeordneten Kühler, und das nur dann, wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist.

Deine Beobachtung ist also plausibel und in gewisser Weise "normal".

Um mit deinem Problem weiterzukommen würde ich mal einen einfachen OBD Scanner beschaffen, die gibt es mit Bluetooth auf das Handy ab ca. 35 Euro.

Damit lässt sich beobachten, wie die Kühlmitteltemperaturkurve verläuft und wie das Einschaltverhalten der Lüfter im Zusammenhang damit ist.
Eigentlich müssten sich daraus Hinweise ableiten lassen, ob es ein Problem gibt und wo es zu suchen sein könnte.

Grüße, Guido
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Verfasst am: So 02 Jun, 2019 20:29    Titel: Welchen OBD2-Scanner?  

Hey Guido,

gibt es einen bestimmten OBD-Scanner, den Du empfehlen kannst? Ich habe einen X300er aus 1997 und hatte mich schon nach einem OBD2-Scanner umgeschaut, aufgrund der ganzen positiven und negativen Bewertungen suche ich aber immer noch nach einer "Entscheidungshilfe", welcher es denn werden soll. Hatte mal ein gutes Video über das "ScanTool OBDlink MX+" gesehen, aber wie gesagt bin ich noch unsicher, ob das das richtige ist.

Welches nutzt Du?

Viele Grüße

Thomas
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flatsix911
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Verfasst am: So 02 Jun, 2019 22:43    Titel:  

Hallo Thomas,

ich habe bis vor ein paar Monaten auch ein Produkt von WGSoft, den Scanmaster ELM327 genutzt. Für den Hausgebrauch reicht das sicher völlig aus. "ScanTool OBDlink MX+" ist ein Schwesterprodukt von WGSoft und vermutlich auch empfehlenswert.

Allerdings habe ich mir aus gegebenen Anlass (Motorsteuerungslampe an, laut Scanmaster KEIN Fehler im Speicher) dann eine ältere Version des originalen WDS/SDD mit Mongoose Interface besorgt. Damit liess sich der Fehler so genau bestimmen, dass ich schließlich ein Kabel mit Masseschluss als Verursacher ausfindig machen konnte.
Wenn es also knifflig wird kommt man um WDS/SDD nicht herum.

Für die Anwendung hier reicht ein ganz einfacher Scanner, der nur ein paar OBD Daten visualisieren kann und vielleicht eine Dataloggerfunktion hat. Sinn ist es, bestimmte Daten und ihre Entwicklung während der Fahrt unter verschiedenen Bedingungen beobachten (und ggfs. aufzeichnen) zu können.

Grüße, Guido
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Verfasst am: Mo 03 Jun, 2019 21:04    Titel:  

Hallo Guido,

Danke für den Tip. Werde mich also bald mal zu einem solchen Gerät durchringen, denn irgendwie wäre es mir wohler, wenn ich solche Parameter wie die Temperatur der Kühlflüssigkeit besser nachverfolgen könnte als mit dem eingebauten Zeiger, der nur die Zustände "kalt", "wärmt gerade auf", "alles im Lot (oder vielleicht auch was wärmer)" und "naja nu, jetzt ist's eh am kochen" kennt. Da suggeriert dieser analoge Zeiger mehr Genauigkeit, als er hat, lese ich jedenfalls immer wieder.

Viele Grüße aus Bonn,

Thomas
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Verfasst am: Fr 07 Jun, 2019 3:52    Titel:  

Hey Thomas,

die Temperaturanzeige im Armaturenbrett kannst du eigentlich auch mit nem schönen Foto von einer Temperaturanzeige überkleben.
Wenn ich meine Zahlen noch so richtig im Kopf hab steht das Teil zwischen 85° und 95° wie festgenagelt in der Mitte.

Gönn dir nen OBD Tool, es kann unglaublich hilfreich sein. Ich hab nen absolut billiges von NST bei Amazon geholt. Mit einem kleinen bisschen Verständnis (ich), reichlich Hilfe (dieses Forum) und etwas Google-Fu hab ich schon etliche Sachen am Auto ( '99er XKR AJ26) diagnostizieren und beheben können.

Wenn das ein Klinaanlagenabhängiges Problem ist, bist du sicher, dass der Klimakompressor nicht eventuell den Anker wirft und es durch die, nennen wir es mal Bremswirkung, irgendwo anders ein Problem entsteht, sei es nun Strom oder Reibungshitze?

Bei mir hatte ich ab und an ein nicht sicher reproduzierbares rhytmisches Flackern in meinen Armaturen und Scheinwerfern, einen Drosselklappenfehler im OBD sowie Blinkerfehler im Armaturenbrett, bevor der Klimakompressor eines Nachts anfing recht spektakulär zu qualmen. Das ist nu alles weg - der qualmende Kompressor mit eingeschlossen.

Wenn ich hier eins gelernt hab, dann das unsere Katzen streckenweise sehr empfindlich auf ungeplante Spannungsschwankungen reagieren.

Besten Gruß,
Alex (noch einer) ((nicht der Alexander))
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