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XJ8, X100, XKs, XKR bis 2005 und X308, X350  >>  Wintergeplänkel
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Autor weitere Bemerkungen
Norbert-B
registrierter Benutzer
Mülheim-Ruhr



Verfasst am: Mi 15 Nov, 2017 7:28    Titel: Wintergeplänkel  

Hallo liebe Katzenfreunde,
es ist ruhig geworden im unserem sonst so aktiven Forumsbereich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass unsere Haustiere im Winterschlaf sind. Ich möchte diesen Beitrag eröffnen, um über die Aktivitäten in der Winterpause zu berichten. Gibt es neue Projekte, anstehende Reparaturen oder Aufhübschungen bei euch.

Bei meinem XKR stehen nach meiner ersten Jaguar-Saison folgende Aktionen an:
Funktion der Scheinwerfer-Waschdüsen wieder herstellen, Handbremskontrollschalter wechseln, im Frühjahr eine neue Batterie einbauen, um die lästigen Fehlermeldungen zu beseitigen und letztendlich gönne ich mir einen neuen Kofferraumteppich in schwarz, gekettelt und mit Jaguar-Logo bestickt.

Und dann möchte ich allen Teilnehmern noch danken, die mir in der Vergangenheit mit kompetentem Rat zur Seite gestanden haben.

Ich wünsche euch Allen eine entspannte Wintersaison
Herzlichen Gruß
Norbert
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: Mi 15 Nov, 2017 13:12    Titel:  

Hallo,
gute Idee...darf ich mich auch anschließen, wenngleich mein XJR nicht im Winterschlaf ist?

Ich habe jetzt im Winter vor den Hinterachsrahmen auszutauschen, sowie das Differential zu ersetzen. Wenn ich schon mal dabei bin, mache ich gleich alle Buchsen der HA neu.
Wenn es zeitlich möglich ist, würde ich gerne auch einen neuen Vorderachsrahmen verbauen. Die hinteren Buchsen des jetzigen Rahmens segnen so langsam das Zeitliche und ich habe einen neu aufgearbeiteten bereits zuhause liegen. In dem Zug kommen dann auch gleich die V-Mounts neu. Alle restlichen Buchsen und Gelenke der VA sind dieses Jahr bereits neu gekommen - zuletzt vor ein paar Wochen die oberen und unteren Traggelenke.

Ansonsten so kleinere Arbeiten...wie z.B. eine abgebrochene Halterung der Kofferraum-Leiste reparieren und ggf. den Kofferraum-Knopf ersetzen. So langsam setzt dieser häufiger mal aus.

Viele Grüße, Alexander
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Norbert-B
registrierter Benutzer
Mülheim-Ruhr



Verfasst am: Mi 15 Nov, 2017 13:22    Titel:  

Hallo Alexander,

klar, dafür habe ich es gedacht.

Bei der Revision der Hinterachse solltest Du auf die Schwachstellen am Domträger achten http://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=21622&start=210 (letzter Beitrag auf Seite 4).

Fröhliches und erfolgreiches schrauben wünsche ich Dir.
Norbert

NACHTRAG:
habe gerade gesehen, dass Du einen XJR fährst, ich weiß nicht, ob der auch diese Schwachstelle hat
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: Mi 15 Nov, 2017 14:22    Titel:  

Hallo Norbert,
danke für Deine Ergänzung. Beim XJ ist der Aufsetzpunkt anders konstruiert und bietet (so wie ich das bisher beurteilen konnte) keine derartige Angriffsfläche, wie beim XK.
Viele Grüße, Alexander
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XKFan78
registrierter Benutzer
SouthWest



Verfasst am: Mi 15 Nov, 2017 17:16    Titel: OPL für den Winter  

Hallo zusammen,

auch ich bin in meiner ersten XKR-Saison und das Fahrzeug steht nun bis 31.3.18 Saisonkennzeichen-bedingt in der Garage.

In meinem Fall handelt es sich um einen XKR Bj. 2002 aus Erstbesitz mit knappen 95 Tkm, die zum Kaufzeitpunkt 06/17 noch 91 Tkm waren.

Die Offene-Punkte-Liste sieht derzeit wie folgt aus:
- neue Reifen (Produkt noch offen), aktuell sind noch welche aus 2008 drauf
- Felgen Detroit 20" - nicht im besten optischen Zustand - die bekannten Kollisionsartefakte an den Zierringen
- Dachhimmel hängt auf Beifahrerseite
- Bedienfeld-Beleuchtung Klimananlage - Leuchtmittel Gebläseknopf defekt
- Nummernschildträger hinten (noch original) ist stark korrodiert
- Fahrertür scheppert beim Schließen etwas (will mir mal das Innenleben der Tür anschauen, ob man das verbessern kann)
- Nabenabdeckung vorn rechts ist bei der Einlagerungswäsche rausgefallen - und siehe da, war schonmal geklebt, weil eine Rastnase abgebrochen ist
- neue Batterie wegen gelegentlicher Fehlermeldungen der ECU

Ob ich gleich alles im ersten Winter angehe, muss das Zeitbudget entscheiden.

So long,
Andreas
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pipowicz
registrierter Benutzer
Türkenfeld



Verfasst am: Mi 15 Nov, 2017 17:56    Titel:  

Hallo Norbert !
Darf ich fragen, wo du den Teppich beziehst ? Bin schon länger auf der Suche.
Gruaß
Wolfgang
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Icecube
registrierter Benutzer
Eppstein



Verfasst am: Do 16 Nov, 2017 11:03    Titel:  

Hallo zusammen,

dann möchte ich auch einmal meine Winter todo´s benennen.

1. Heizungsschlauch (Octopus) tauschen eventuell eine andere Lösung finden ich mag keine Schnellverbinder
2. VVT ersetzen
3.Fehler im CAN Bus suchen ich hoffe das es nur ein schlechter Massepunkt ist.

Einen schönen Tag

Jürgen
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Norbert-B
registrierter Benutzer
Mülheim-Ruhr



Verfasst am: Do 16 Nov, 2017 14:21    Titel:  

Hallo pipowicz (Wolfgang)

hab ´ne PN geschickt.

Herzlichen Gruß
Norbert
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: Do 16 Nov, 2017 15:13    Titel:  

@Norbert: Ich auch :-) Sofern es für den XJ sowas auch gibt...jetzt im Winter ist's gerade aufgrund des vierbeinigen Begleiters recht vorteilhaft die matschigen Stiefel nicht immer auf den originalen Teppich im Kofferraum zu stellen :-)
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Norbert-B
registrierter Benutzer
Mülheim-Ruhr



Verfasst am: Do 16 Nov, 2017 16:32    Titel:  

Hallo Andreas,

"- neue Batterie wegen gelegentlicher Fehlermeldungen der ECU"

Du also auch!!!

Fehlermeldung bei mir im Laufe der Saison 2017: "Motor im Notprogramm(/Traktionssystem gestört" und in den letzten Tagen leuchtete beim Start die Airbag-Lampe auf. Sind denn unsere Katzen derart sensibel? In meiner fast 50-jährigen Laufbahn als Fahrer und Schrauber hatte ich nie Probleme mit derartigen Meldungen. OK, zu Beginn waren es Käfer und Co. und da gab es entweder Strom oder keinen Strom.

Schönen Abend noch
Norbert
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XKFan78
registrierter Benutzer
SouthWest



Verfasst am: Do 16 Nov, 2017 20:01    Titel:  

Hallo Norbert,

ja, ich auch :-)

Bislang aber alles harmlos. Beim Starten zeigt er immer für jeweils 1-2 sec "Traktionskontrolle gestört". Dann ging im Oktober die CEL an, auslesen mit nem Handgerät sagte sinngemäß Ansauglufttemperaturensor nicht OK, Fehlercode war aber nur P1111 drin (ergo alle ECUs ordnungsgemäß ausgelesen), dann kam 2x während der Fahrt unabhängig die Meldung " Kühlwasserstand zu niedrig". War aber in beiden Fällen nicht der Fall und Meldung nach Zündung aus/an wieder weg.
Die Innenbeleuchtung hat ganz leichte Helligkeitsschwankungen, undramatisch, aber mir viele auf.

Ich würde jetzt pauschal mal den Akku tauschen und sehen obs eine Verbesserung bringt. Lt. Vorbesitzer ist es noch der erste - nach 15 Jahren könnte man - so es denn so ist - nicht meckern.

Lass uns vice versa berichten, was der Batterietausch brachte...

So long, Andreas
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pipowicz
registrierter Benutzer
Türkenfeld



Verfasst am: Do 16 Nov, 2017 22:28    Titel:  

Also bei 15 Jahren wird's aber höchste Zeit. Ist eine enorme Lebensdauer.
Gruaß
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: Fr 17 Nov, 2017 9:35    Titel:  

Zitat:
Bislang aber alles harmlos. Beim Starten zeigt er immer für jeweils 1-2 sec "Traktionskontrolle gestört". Dann ging im Oktober die CEL an, auslesen mit nem Handgerät sagte sinngemäß Ansauglufttemperaturensor nicht OK, Fehlercode war aber nur P1111 drin (ergo alle ECUs ordnungsgemäß ausgelesen), dann kam 2x während der Fahrt unabhängig die Meldung " Kühlwasserstand zu niedrig". War aber in beiden Fällen nicht der Fall und Meldung nach Zündung aus/an wieder weg.


Hallo zusammen,
Aha, da scheint's 'ne Systematik zu geben?!
Ich hab' das "Problem" mit der kurzzeitigen Meldung "Traktionskontrolle gestört" beim Anlssen/Orgeln auch vereinzelt mal, jedoch verschwindet die Meldung immer sofort wieder.
Die Meldung "Kühlwasserstand zu niedrig" hab' ich jetzt auch 1-2 mal in den letzten Monaten für nicht mal ne Sekunde unmittelbar nach dem/beim Anlassen des Motors gesehen, was dann aber auch nicht den Tatsachen entsprach.
Ich ignoriere die Meldungen bisher geflissentlich und habe sie hingenommen, zumal sie auch nur sporadisch auftreten.
Da meine Batterie neu und in Ordnung ist (Varta Silver mit 100 oder 110 Ah, also üppig), schließe ich einfach mal auf den Anlasser, der nach 17 Jahren und Startvorgängen für 220.000 km auf dem Buckel halt en bissi mehr Strom zieht, als es das empfindliche Bordnetz bevorzugt. Solange ich allerdings keine Probleme beim Starten selbst habe oder die Fehlermeldungen ständig oder gar beim Fahren auftauchen, mache ich mir vorerst keine Sorgen.

Mittels IDS habe ich in keinem der Steuergeräte Codes o.ä. gefunden, der Wagen startet sauber und läuft auch ebenso.
Ich glaube, dass die Meldung/en bei mir nur nach längerem Stehen (1-2-3 Tage) und/oder frühmorgens/nachts auftreten, wenn neben Radio noch weitere große Stromverbraucher (Abblendlicht aufgrund Lichtautomatik, ggf. Innenraumbeleuchtung) an sind.

Viele Grüße, Alexander
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XKFan78
registrierter Benutzer
SouthWest



Verfasst am: Fr 17 Nov, 2017 11:13    Titel:  

Hallo zusammen,

vielleicht als kleine Ergänzung: seit September lässt sich sporadisch das Navi (genauer den Bildschirm des Navis) nicht einschalten. Der Bildschirm bleibt einfach dunkel, nach einiger Zeit gehts dann wieder an und läuft auch problemlos. Das war definitiv zuvor nicht so, weil ich das Gerät gewohnheitsmäßig immer eingeschaltet habe. Inwiefern hier ein Kausalzusammenhang besteht weiß ich nicht.

Ansonsten bestätigt sich das Bild von Alexander, der Wagen startet und läuft absolut problemslos.

Die Fahrfreude ist komplett ungetrübt :-)

Grüße, Andreas
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dieselflo
registrierter Benutzer
Stuttgart



Verfasst am: Fr 17 Nov, 2017 20:30    Titel:  

Hi,

mein XJ8 4.0 Souvereign muss ja grundsätzlich als Alltagsauto auch im Winter ran. Allerdings erspart er sich das erste Salz gerade dadurch, dass er einen kleinen Frontschaden mit Fahrerflucht des Unfallgegners hatte, und die Ersatzteilversorgung sehr langsam ist, so dass die Reparatur des Kühlergrills und des Stoßfängers ca. 2 Wochen dauert.

Dann will ich mich noch um das Thema Auffrischung der Hohlraumkonservierung und des Unterbodenschutzes kümmern, gerade wegen des Winterbetriebs. Wenn das überstanden ist, kommen die Bremsscheiben dran, die eigentlich noch jung sind, aber leider so kräftig rubbeln, dass es nicht mehr geht. Und wenn es dann noch Winter ist, schaue ich, ob ich das Thema Dachhimmel gelöst bekomme - obwohl der sich ja schon selbst gelöst hat, aber so kann das natürlich nicht bleiben, mit den Tackernadeln :-)

Gruß dieselflo
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DieterX308
registrierter Benutzer
Bornheim



Verfasst am: So 19 Nov, 2017 23:21    Titel: Dachhimmel und Instrumentenlicht  

Hallo Zusammen,

den ersten Winter bei mir erlebt die Raubkatze noch mit schon teilgelöstem Dachimmel und dunklem Drehzahlmesser.

Da habe ich doch direkt 2 Fragen:

Dachhimmel kaschiert gibt es ja im Internet sofort nach dem ersten Suchbegriff. Hat jemand einen Typ für den "richtigen" beim Sovereign4.0, X308 mit beiger Lederaustattung. Ist der wirklich einfach nur grau und hat jemand eine Empfehlung ?

Gibt es für die Lampen der Instrumententafel schon empfehlenswerten LED-Ersatz.
An die Mittelkonsole muss ich auch noch. Da glimmt die Temperaturanzeige auch nur auf einer Seite.

Vielen Dank vorab für Eure Hilfe !
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XKFan78
registrierter Benutzer
SouthWest



Verfasst am: Sa 09 Dez, 2017 9:12    Titel:  

Hallo Norbert,

jetzt ist der Winter endlich da und aus unserem gleichnamigen Geplänkel ist ein Strohfeuer geworden. :-)

Da ich die Abarbeitung meiner OPL noch nicht gestartet habe, kann ich leider auch momentan nichts Neues berichten...

Wie schauts bei den anderen?

Grüße, Andreas
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Norbert-B
registrierter Benutzer
Mülheim-Ruhr



Verfasst am: Sa 09 Dez, 2017 10:33    Titel:  

Hallo Andreas,

im Moment ruht alles, da die Halle unbeheizt ist und nichts von den ToDo´s nicht auch noch aufgeschoben werden kann.

Aber das Wetter hat auch einen Vorteil: Wir können unser neues Winterauto so richtig genießen. Es ist ein Suzuki Ignis mit Allrad - macht bei diesem Schnee richtig Spaß. Ja, wir im Pott haben auch mal "richtig" Schnee. Und sobald die erste Flocke auf der Straße liegt, kann keiner mehr autofahren - es ist Chaos im Pott.

Verschneite Grüße aus´m Pott
Norbert
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Norbert-B
registrierter Benutzer
Mülheim-Ruhr



Verfasst am: Do 15 März, 2018 11:05    Titel: Teppichboden für Kofferraum XK8 / XKR mit Logo  

Liebe Katzenfreunde (und Freundinnen),

habe meine ToDo-Liste fast abgearbeitet. Ein Punkt war der Teppich für den Kofferraum mit Logo. Auf den Bildern erscheint der Teppich blau, er ist aber tiefschwarz. Ich habe noch weitere Rohlinge, die mit Wunschfarbe für Kettelung und Logo bestickt werden können (diese könnte beispielsweise der Farbe des Teppichbodens im Innenraum sein). Wer Interesse hat, sende mir bitte eine PN. Ich würde euren Teppich zum Selbstkostenpreis abgeben.

Wünsche euch allen einen guten Saisonstart.
Norbert




Kettelung.jpg



Teppich.jpg



Logo_1.jpg

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pipowicz
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Türkenfeld



Verfasst am: Di 20 März, 2018 16:10    Titel:  

Servus !
Ich habe nun den Kofferraumteppich, den Norbert netterweise hat anfertigen lassen, erhalten (Geburtstagsgeschenk (-;).
Ich natürlich gleich zur Überwinterungsstätte meiner Katze gefahren, Kofferraum geöffnet und ...Schock !! Da ist ja diese viereckige Vertiefung, die ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte. Ist zwar prima, um die Persenning mit Tasche unterzubringen aber weniger nützlich, sofern man einen Teppich platzieren will.)-:
Ich frustriert nach Hause gefahren und Norbert angeschrieben. Der schreibt mir etwas von einem höher gelegenen Spalt an der Rücksitzlehne. Ich bin wieder los gefahren und habe das Ganze mal genauer unter die Lupe genommen. und siehe da:
Man kann den Kofferraumboden auf zwei Arten einlegen, nämlich einmal direkt über das Notrad, wodurch die typisch rechteckige Mulde entsteht. Man kann ihn aber auch in einen höher gelegenen Spalt, welcher an der Rückseite der Rücksitzlehne angebracht ist, schieben und erhält so eine absolut plane Fläche im Kofferraum. Die Persenning lässt sich dann prima unter den Boden verstauen und fliegt nicht im Kofferraum herum. Das steht weder im Fahrerhandbuch, noch habe ich je darüber etwas gelesen und ich lese einiges. Auch auf allen Bildern eines X100 Kofferraumes ist immer diese Mulde zu sehen. Mir war das absolut neu. Habt ihr das alle gewusst ?
Der Teppich hat übrigens eine super Qualität und wertet den Kofferraum gegenüber dem Standard Filzzeug entscheidend auf. Nochmals Dank an Norbert, sowohl für den Teppich, als auch über die Info über den Kofferraumboden.
https://drive.google.com/file/d/1S2qyci2GnUz3UJZG5biOJy6T7g_9i3li/view?usp=sharing
Gruaß Wolfgang
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FrankN
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34... Kassel Landkreis



Verfasst am: Di 20 März, 2018 17:00    Titel:  

Sieht schick aus
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Willi
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Stuttgart



Verfasst am: Di 20 März, 2018 17:03    Titel:  

Hallo,
ich meine, es steht auch so in der Bedienungsanleitung: Bei vollem -Ersatzrad hat ist der Bodendeckel immer oben. Nur beim Notrad kann man den Kofferraum durch das tieferlegen des Bodendeckes vergrößern.
Der X300 hat das übrigens auch :)

Grüße, Willi
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pipowicz
registrierter Benutzer
Türkenfeld



Verfasst am: Di 20 März, 2018 18:13    Titel:  

Sauber sog i, das war mir völlig neu. In meinem Fahrerhandbuch steht nichts davon.
Again what learned wie Lodda sagt.(-:
Thx Wolfgang
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BLUE_XKR_CABRIO
registrierter Benutzer
Regensdorf



Verfasst am: Mi 21 März, 2018 15:35    Titel:  

Krasse Sache. Fahre seit 11 Jahren den XKR Cabrio und habe nichts von der Variabilität des Kofferraums gewusst. Tolle Sache.

Meine Baustellen:

- Motor im Notprogramm: Nach Komplettrevision des Motors mit Köpfen und Ketten ist diese Meldung stur da. Gemäss früheren Forenberichten könnte ein Ausschalten des Tempomaten Abhilfe schaffen, und damit den Bremsschalter als Ursache enttarnen

- Lautsprecher scheppern. Wenn ich wirklich Lust ($$$$) habe, bringe ich den Wagen mal zu einem Spezialisten, der sich mal die LS ansehen soll, inkl. Woofer. Ich denke da sollte man was vernünftiges machen können

- Leder ersetzen. Ich werde mir in den USA die Bezüge für die vorderen Sitze besorgen.

Sonst läuft bis jetzt alles :-)

Gruss an alle, Oli
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pipowicz
registrierter Benutzer
Türkenfeld



Verfasst am: Mi 21 März, 2018 21:34    Titel:  

Hallo Oli !
Bei mir waren es nur drei Jahre, aber ohne die Teppich Geschichte wär ich nie drauf gekommen.
Gruaß
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steves_jag
registrierter Benutzer
Allgäu



Verfasst am: Do 22 März, 2018 10:26    Titel:  

Hallo,
ich hab das mit dem variablen Kofferraum auch gerade erst gelesen - super. Auch interessant, dass dort ein Originalrad rein passen soll. Das werde ich mal bei Gelegenheit mit einem Vorderrad probieren. So ein "nach Hause humpeln" auf dem Reserverad möchte ich ungern wiederholen.
VG
Stefan
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: Do 22 März, 2018 11:21    Titel:  

Hi zusammen,

ich will auch mal wieder ein Update geben:
Den Ersatz-Hinterachsrahmen und die Differentialstrebe habe ich neu gebuchst, entrostet und konserviert. Inzwischen ist beides eingebaut.
Ich habe dazu lediglich die Halterungen + Verbindungen zur Karosserie gelöst und das Diff mit einem Getriebeheber abgestützt. Die Kardanwelle habe ich nicht vom Diff abgenommen - das Absenken hat ausgereicht um die beiden oberen Schrauben rechts und links auf dem Rahmen zu erreichen und zu lösen. Jedoch habe ich doch noch einen der beiden Bolzen drin, weil dieser im oberen (gewindelosen) Teil elementar mit der Aluhülse verbacken ist. Das Problem löse ich jedoch dann, sobald das Diff neu rein kommt. Das Absenken hat ebenfalls ausgereicht um von hinten die alte Differentialstrebe herauszunehmen und die neue einzusetzen.
Das Lösen der Klammern der Auspuffbögen über der Hinterachse um überhaupt ausreichend Absenken zu können war kein großer Spaß - dünne Kinderarme mit geschätzten 2-3 Gelenken mehr als üblich wären von Vorteil gewesen. Wenigstens waren die vier kleinen 13er- (oder 10er-) Nuss Schrauben nicht unmenschlich fest.
Der Hinterachsrahmen war dringend notwendig, der Lochfraß im Hohlprofil schritt nun merklich voran. Über den Zustand der Buchsen kann ich wenig sagen. Ich habe bisher keine gravierenden Fahrunterschiede festgestellt. Auch wirkten die alten Buchsen der Differentialstrebe noch recht taufrisch. Aber wenn man schon mal die Hinterachse fast draußen hat....

Das Austausch-Differential ist bereits entleert, entrostet und die Konservierung trocknet gerade in der Garage vor sich hin. Sobald neu befüllt kommt es im Laufe des nächsten Monats rein.

Das gleiche gilt für den Vorderachsrahmen. Dieser kam bereits gepulvert und nun habe ich noch ein paar neuralgische und später von unten nicht mehr zugängliche Stellen mit Brantho Korrux übermalt. Ich habe dazu eine 1:1 Mischung aus 3in1 und nitrofest verwendet. Schutzwirkung bleibt annähernd gleich (im Vergleich zu 3in1 pur), die Trocknungszeit verringert sich dadurch jedoch. Und das macht bei 2-4 Wochen bis zur annähernden Durchhärtung schon was aus.
Wenn das dann getrocknet ist, flute ich das Innere noch mit Dinitrol ML und anschließend Wachs. Dann sollte der Rahmen für die Ewigkeit halten - zumal der vordere Rahmen ja ohnehin nicht mal annähernd denselben Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, wie der hintere.
Die neuen hinteren Buchsen des Rahmens sind bereits drin (ging mit 'ner 20t Presse ziemlich gut); die neuen Motorlager, sowie die V-Mounts liegen ebenfalls schon bereit. Einbau vermutlich irgendwann im April. Da werde ich irgendwo 1-3 Tage investieren und die Achse rausnehmen und alle Anbauteile vom alten an den neuen Rahmen umschrauben.
Der alte Rahmen ist noch tip top in Ordnung (bis auf die Buchsen), jedoch will ich mir die Wartezeit für das Konservieren etc. zwischen Aus- und Einbau sparen - und ich kam günstig an den gepulverten dran.

Ansonsten sind die Kleinigkeiten (lose Kofferraum-Leiste, aussetzender Kofferraumknopf) erledigt und von anderen Kleinigkeiten abgelöst worden. So ist (mal wieder) ein neuer Motorantennen-Mast notwendig - der jetzige blieb jetzt schon ein paar Mal auf den letzten 10 cm draußen stehen. Diesmal habe ich ein original Jaguar Teil bestellt - in der Hoffnung, dass dessen Langlebigkeit die des URO-Mastes (knapp 50.000km) überbietet.

Soweit von mir,

Viele Grüße, Alexander

PS: Beim XJ trifft das mit der Zweiteilung und den zwei Einlegemöglichkeiten des Kofferraums ebenfalls zu. Momentan liegt in der Reserverad-Mulde tatsächlich ein Notrad drin. Sollte ich bei Gelegenheit mal auf eine einzelne Milan- und/oder BBS Winterwheel-Felge stoßen, überlege ich mir das mit dem vollwertigen Ersatzrad auch mal. Andererseits sollte ich bei Gelegenheit mal testen, ob bei meiner Standard Reifenbreite von 245 bzw. 255 der Kofferraumboden nicht gar übersteht und zu hoch ist. Dann wäre das ganze für mich schon wieder uninteressant - der Kofferraum ist ja ohnehin schon winzig.
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steves_jag
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Verfasst am: Do 22 März, 2018 13:33    Titel:  

Hallo Alexander,
da warst Du ja richtig fleißig. Das steht bei mir auch noch an. Ich sag mal: Bilder - Bilder, bitte Bilder!

VG
Stefan
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xjr2014
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Verfasst am: Do 22 März, 2018 15:46    Titel:  

@Stefan: Du hast absolut Recht!
Tadaa! :-)

Hier hab' ich das Differential aus ner gebrauchten 4.0 N/A Hinterachse bereits entrostet und mit der Brantho Korrux Mischung (sh. oben) bepinselt. Gemäß Datenblatt hält die Farbe bis 250-300° Hitze aus - das sollte für das Differential mehr als ausreichen.
Das Diff ist im Moment leer bis ich mit dem Drehen und Wenden zum Malen fertig bin. Anschließend wird's mit Castrol Limited Slip 75W-140 befüllt - Level = Unterkante Befüllschraube.

Ich habe das Absaugen und Befüllen mit meinem alten Differential im eingebauten Zustand mit Saugspritze gemacht - im Vergleich dazu ist das jetzt ja ein Kinderspiel!
Mit der Ausnahme, dass dieses gute Ding kapitalst wiegt und damit vergleichsweise unhandlich für sein Gewicht ist.

Gleiche Behandlung haben vorher die oben erwähnten HA-Teile (Differentialstrebe und HA-Rahmen) bekommen.




diff_1.jpg

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diff_2.jpg

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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Do 22 März, 2018 15:58    Titel:  

Hier mal ein paar Schnappschüsse vom besagten Tausch des Hinterachsrahmens. Zum Zeitpunkt des ersten Fotos war die Differentialstrebe bereits eingebaut und die Achse ruhte faktisch nur auf dem Getriebeheber.
Wie man sehen kann war der alte Rahmen bereits jenseits von Gut :-)
Der rot markierte Bolzen (und dessen Gegenstück auf der anderen Seite) lässt sich erst lösen, nachdem die HA ein wenig abgesenkt ist. Eine Nuss bekommt man sonst nicht auf den Bolzenkopf, geschweige denn, dass man dann ausreichend Platz für ne ordentliche Ratsche hat. Und da der Bolzen mit 69-92 NM angezogen ist/wird, braucht's da halt schon einiges an Hebelwirkung, so dass da ein normaler Maul-/Rundschlüssel einfach nicht reicht bzw. die Gefahr zu groß ist den Schraubenkopf zu verhunzen.

Das Vorgehen + Drehmomente findet sich übrigens im JTIS bzw. Werkstatthandbuch in der Sektion 502-00 "Uni-Body, Subframe and Mounting System" als Unterpunkt "Rear Axle Crossmember".

Die Schrauben, Muttern und sonstige Teile habe ich größtenteils erneuert. Über jaguarclassicparts bestellt und an die hiesige Jaguar-NL liefern lassen.




ha_rahmen.jpg

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ha_rahmen_2.jpg

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ha_rahmen_3.jpg

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Zuletzt bearbeitet von xjr2014 am Do 22 März, 2018 16:17, insgesamt einmal bearbeitet
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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Do 22 März, 2018 16:06    Titel:  

Wie weiter oben bereits geschrieben sind die hinteren Buchsen des vorderen Rahmenträgers bereits getauscht. Auf dem Bild ist noch die alte Buchse, sowie die Markierungen zur korrekten Positionierung der neuen Buchse zu sehen.
In JTIS steht dazu: "Position bush on crossbeam, aligning moulded pointer with small recess."
Jedoch war von der Vertiefung auf meinem Rahmen nix zu sehen. Daher vor Auspressen der alten Buchse deren Einbauposition markieren.




buchse_va_rahmen.jpg

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steves_jag
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Allgäu



Verfasst am: Do 22 März, 2018 17:32    Titel:  

Hallo Alexander,
vielen Dank für die Bilder und den super Bericht. Ich hatte auch so im Gefühl, dass die ganze Sache ordentlich was auf die Waage bringt. Würde bei mir wahrscheinlich so vorgehen, dass ich die Einheit auf einen rollbaren Bob abstütze und dann das Fahrzeug soweit anhebe, dass ich die ganze Einheit unter dem Fahrzeug herausziehen kann. Gibt es eine Chance, die Teile einzeln auszubauen oder geht das nur als Modul?

VG
Stefan
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xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: Do 22 März, 2018 19:40    Titel:  

Hi Stefan,

was meinst Du mit "Teile einzeln"? Nur das Differential?

Im Grunde genommen ist die Hinterachse an drei Punkten (pro Seite) mit der Karosserie verbunden: 1.) über die Tonnenlager (Bild 1, Teil 13), 2.) über die Federbeinteller der Stoßdämpfer (je fünf Muttern auf Stehbolzen, 13er Nuss) und 3.) über die zwei Bolzen (Bild zwei, Teil 15) der erwähnten Differentialstrebe (Bild 2, Teil 13, 15er Nuss).

Um den Hinterachsrahmen zu wechseln, müssen die beiden seitlichen Halter (Bild 1, Teil 16) entfernt werden. Dadurch kippt der Rahmen schon ein bisschen nach unten. Das reicht aber leider nicht um an die weiter oben erwähnten Bolzen (sh. auch Bild 1, Teil 10) heranzukommen. Zumindest nicht mit der benötigten 19er Nuss + großer Ratsche. Dieser Bolzen befestigt nämlich den diagonalen Differentialverbinder (Bild 1, Teil 7) durch den Differentialhalter (Bild 1, Teil 1) und einen Alu-Spacer (Bild 1, Teil 10) mit dem Hinterachsrahmen. Das Gegengewinde zum Bolzen ist im Achsrahmen. Da dieser Bolzen in unmittelbarer Nähe zum Karosseriezapfen - dem Gegenstück zum Tonnenlager - liegt, ist der Platz dort mehr als limitiert. Außerdem führt da die Bremsleitung vorbei, so dass Du die Nuss + Ratsche nicht gerade auf den Bolzenkopf aufsetzen kannst.

Also habe ich die Muttern an den Federbeintellern gelöst, so dass dies die ganze Baugruppe noch weiter herabsinken ließ. Allerdings reichte das immer noch nicht komplett aus, weil auf dem Differentialhalter die Auspuffrohre befestigt sind, die ein weiteres Herabsinken verhindern (siehe grüne Markierung). Diese bestenfalls vorher schon lösen, so dass die Auspuffrohre durch die Last keinen Schaden nehmen. Und wenn das alles ja ohnehin schon lose ist, kann man auch gleich noch die beiden oben erwähnten Bolzen der Differentialstrebe (Bild zwei, Teil 15) entfernen.
Das war der Grund, weswegen ich dann gleich die Strebe mitgemacht habe. Denn nur die Strebe wechseln geht auch nur mit abgesenkter Hinterachse. Anderenfalls ist dort hinten kein Platz zum Manövrieren und man bekommt die Strebe nicht aus ihren Halterungen gewürgt.

Auf dem letzten Bild siehst Du dann die (nahezu) komplette Baugruppe, wie sie Dir dann vom Auto fällt. Allerdings ist auf dem Bild bereits der Hinterachsrahmen demontiert und nicht im Bild. Ebenso sind die beiden Antriebswellen vom Differential und die beiden Radnaben von den Querlenkern gelöst.

Damit beantwortet sich auch die Frage, ob das Differential am Auto gewechselt werden kann - klare Antwort: nein. Dazu muss nahezu die komplette Baugruppe auseinander genommen werden, denn das Differential ist über eine viereckige Pendelstütze (Bild 2, Teil 17) mit den unteren Querlenkern verbunden.

Viele Grüße, Alexander

PS: Die Idee mit dem Absetzen der HA auf nem rollbaren Bob o.ä. finde ich gut. Ich werde vermutlich nen Werkstattwagen o.ä. heranziehen, denn auf nur einem Getriebeheber (oder auch zwei) wird die ganze HA vermutlich nicht stabil liegen können.
PPS: Klar ist, dass vor all dem obigen die Hinterräder runter, sowie die Bremssättel beiseite gehängt werden müssen. Und wenn die HA ganz raus soll, muss noch das Handbremsseil gelöst werden, sowie die Kardanwelle vom Diff abgeschraubt. Hier bestenfalls Hardyscheibe an der Welle lassen und die Montagepositon des Differentials markieren. Sonst könnte sich eine Unwucht einschleichen.




HA_rahmen.png



differential_strut.png



HA.jpg

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steves_jag
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Verfasst am: Do 22 März, 2018 20:10    Titel:  

Hallo Alexander,
danke für Deine Ausführungen. Da merkt man, dass Dich das beschäftigt hat. Mir geht es weniger um das Differenzial. Bei mir ist mindestens eine Buchse defekt. Dürfte die Position 18 oder 19 im zweiten Bild sein. Allerdings wechsele ich dann gerne alle Buchsen in diesem Bereich.
Aber ich glaube, ich lasse es mal bei der einen Buchse und warte dann auf den nächsten Winter. Sowas sollte man richtig und ohne Zeitdruck machen, dann macht es auch Spaß.
VG
Stefan
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Verfasst am: Do 22 März, 2018 20:33    Titel:  

Hallo Stefan,

Ahso - die Buchsen der Pendelstütze also? Woran merkt man das, wenn ich fragen darf? Habe bereits öfter mal davon gehört, dass die vier Buchsen viel eher das Zeitliche segnen, als die der hinteren Differentialstrebe.

Wenn ich das Differential ersetze, kommen diese vier Buchsen bzw. die komplette Pendelstütze ebenfalls neu. Und ja, ich stimme Dir da vollkommen zu: Für solch ein Vorhaben sollte man sich etwas Zeit nehmen - dann macht es auch Spaß. Und man erspart sich mehrfache Arbeit, da für die meisten Buchsen die Achse ohnehin raus muss.
Aber nahezu alle Buchsen sind auf einfaches Raus- und Reinpressen beschränkt. Nicht so'n Gesch**** wie bei den Querlenkerbuchsen an der Vorderachse, wo erst noch die Kragen der Buchsen an-/abgeflext werden müssen um überhaupt erst mal eine Auflagefläche für die Presse zu finden etc.

Ich hatte das Glück eine komplette HA erstanden zu haben, so dass ich die Teile daraus aufarbeiten und dann Plug'n'Play einsetzen kann. Vielleicht durchaus auch eine entsprechende Option, um längere Standzeiten zu vermeiden. So 'ne komplette HA hebt sich übrigens selbst zu zweit nur sehr mühsam...ich denke das werden schon gute 150-200 kg sein.

Viele Grüße und ich bin gespannt, wie's bei Dir weiter geht!
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Verfasst am: Fr 23 März, 2018 8:04    Titel:  

Hallo Alexander,
bei mir sind es die Buchsen, mit denen die Hinterachsschenkel am Rahmen des Differenzials geführt werden. Bei einem Schenkel kann man erkennen, das er mehr Bewegung hat als der andere. Ich denke mal, der Gummi ist entweder weich oder teilweise zerstört. Tüv hat jedoch nichts beanstandet. Evtl. ist es dort aber auch nicht aufgefallen.
Jetzt wäre es natürlich schön zu wissen, ob die hier bei meinen XKR (Baujahr 2000) passen: https://www.ebay.de/itm/2x-Neu-Original-Jaguar-XJ6-XK8-Buchse-Lager-Hinterachse-Rear-Pend-Bush-CAC77601/172899231450?hash=item284198e6da:g:SFkAAOSwKUNZ0UPY
Rein von der Form her würde ich sagen: Sie passen
Kennt sich da evtl. jemand etwas besser mit der Nomenklatura aus? Möchte deshalb nicht bei meinen Jaguar-Händler herum schnorren.
VG
Stefan
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Verfasst am: Fr 23 März, 2018 9:14    Titel:  

Guten Morgen :-)

Danke! Ich habe da ehrlicherweise noch nie drüber nachgedacht geschweige denn nachgeschaut. Äußert sich das bei Dir im Fahrverhalten?

Ich habe Dir im Anhang mal den Screenshot von https://www.jaguarclassicparts.com/de/ angehängt - die Buchse passt. Allerdings OBEN in die Pendelstütze.
Falls Du deren Seite nicht kennst: Du kannst Dich auf deren Homepage durch die Baugruppen klicken und anhand der VIN die Teilenummern herausfinden. Explosionszeichnungen helfen Dir zusätzlich - das ist im Endeffekt der Jaguar Teilekatalog (JEPC) online.
Ohne Werbung für irgendeinen Zulieferer zu machen - die Buchsen kosten bei Jaguar direkt knapp 15€ zzgl. MwSt. und bei SNG Barrat etwa ähnlich - sprich das Angebot bei e*** wäre es mir wegen der Lagerspuren nicht wert.

Die Teilenummer für die untere Lagerbuchse, die welche Du benötigst, ist CAC4713. Bei Jaguar momentan nicht erhältlich, bei SNG z.B. schon.
Pro Buchse brauchst Du je zwei Stück.

Viele Grüße, Alexander




cac77601.jpg

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Verfasst am: Fr 23 März, 2018 9:40    Titel:  

Hallo Alexander,
im Fahrverhalten bemerke ich nichts. Den Unterschied würde man wohl auch eher merken, wenn die alten gegen neue Buchsen ausgetauscht werden. Ob ich das aber merke...?
Wenn ich anhalte gibt es, bevor der Wagen dann ganz steht, ein leichtes Klack aus dem hinteren Bereich. Evtl. kommt es von dieser Baustelle. Na egal: Was man sieht oder einen auffällt, wird gewechselt.

Wegen dem Preis: Vielen Dank - manche Händler haben wirklich eine kreative Preisgestaltung.
Werde mich mal durch die Quellen durcharbeiten.

VG
Stefan
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Verfasst am: Fr 23 März, 2018 15:52    Titel:  

"PS: Die Idee mit dem Absetzen der HA auf nem rollbaren Bob o.ä. finde ich gut. Ich werde vermutlich nen Werkstattwagen o.ä. heranziehen, denn auf nur einem Getriebeheber (oder auch zwei) wird die ganze HA vermutlich nicht stabil liegen können. "

Moin,

perfekt dafür wäre eigentlich ein rollfähiger Hubtisch, wenn man sowas zu Verfügung hat. Der fehlt mir aber auch noch, deshalb habe ich einem Werkzeugwagen genommen, als ich die Hintersachse und den Unterboden meines XK8 saniert habe.

Mit einem Getriebeheber wäre mir das auch zu unsicher gewesen.

Grüße, Guido




HA_XK8.jpg

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Verfasst am: Fr 23 März, 2018 17:12    Titel:  

Hallo Guido,
Wau - saubere Arbeit!

Kannst Du noch etwas über den Zustand der Pendelbuchsen sagen?

VG
Stefan
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Verfasst am: Fr 23 März, 2018 17:43    Titel:  

Hallo Stefan,

ja, die Buchsen in der Pendelstütze waren in sehr gutem Zustand und mussten nicht ausgetauscht werden. Ich habe die Tonnenlager des Hinterachsträgers auch nur getauscht, weil die Achse nun mal draußen war, wirklich erforderlich war das nicht.

Das Auto hatte aber auch erst ca. 90 tkm, als ich das gemacht habe.

Grüße, Guido




HA_unten.jpg

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Verfasst am: Fr 23 März, 2018 21:10    Titel:  

Hallo Guido,
danke für die Info. Meiner ist jetzt bei 160tkm und ich muss hier immer über etwas vernachlässigte Straßen fahren.

Die Bilder sind wirklich eine Inspiration - ich muss meine Werkstatt unbedingt wintertauglich ausbauen. Wenn ich das mal wieder vor mir herschiebe, schaue ich mir eure Bilder an und dann geht's bestimmt wieder vorwärts.

VG
Stefan
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Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 10:42    Titel:  

Hallo zusammen,

erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - aber es ist vollbracht.
Alle Arbeiten, die ich vor und während des Winters geplant hatte, sind seit gestern erledigt! Bereits in der letzten Aprilwoche hatte ich die Hinterachse überarbeitet.
Es kam ein neues gebrauchtes Differential mit neuer Füllung rein, um das alte mit Spiel in der Eingangswelle zu ersetzen. Darüber hinaus hatte ich eine neu gebuchste Pendelstütze vorbereitet, sowie einen konservierten Differentialträger. Die hintere Differentialstrebe und der Hinterachsrahmen selbst habe ich bereits früher im Jahr erneuert. Ebenfalls ersetzt habe ich die insgesamt vier Kegelrollenlager der Radträger.

Die Achse habe ich tatsächlich auf einen Getriebeheber balanciert und zu dritt dann langsam abgelassen. Wenn man keinen Hubtisch hat und/oder auf dem Boden herumkriechen will, ist alles andere unfassbar rückenbelastend.
Beim Ablassen muss fahrerseitig auf die Spritleitungen geachtet werden + Ansschlüsse der CATS Dämpfer in den Domen. Und die R1 Bremssättel hängen da auch sehr ungünstig im Weg - aber eine andere Möglichkeit der Befestigung hab' ich nicht gesehen. Der Schwerpunkt der Achse liegt unglaublich weit hinten - quasi direkt im Lot zum Differential.

Bei Einbau eines neuen/überarbeiteten Differentials muss ggf. der Sturz der beiden Räder über Abstandsscheiben zwischen Differentialausgang und Halbwelle eingestellt werden. Das hat bei mir aber glücklicherweise sehr gut mit den vorhandenen vier Scheiben funktioniert. Genaueres wird die Achsvermessung nächste Woche enthüllen.
Nicht gewechselt habe ich die hintere Buchsenlagerung der unteren Querlenker. Diese sitzen in der hinteren Klammer, welche auch die Differentialstrebe aufnimmt und an welcher je nach Ausführung auch der Stabi befestigt ist. Warum? - Schlichtweg weil ich das über JEPC bzw Jaguarclassicparts nicht erkennen konnte, dass in der Klammer auch noch zwei Buchsen drin sind. Klar, mit "Kopf AN" hätte ich vielleicht drauf kommen können.
Im Endeffekt sind die hinteren diesselben, wie die vorderen = unteren in der Pendelstütze.
Die Klammer lässt sich aber mit halbwegs geringen Aufwand unter Abstützen der Achse auch separat entnehmen. Da aber die unteren Buchsen der alten Pendelstütze = vordere Querlenkerlagerung noch tip top in Ordnung waren, mach' ich mir da jetzt keine großen Sorgen.
Bei den Schaumstofflagern der Domlager war ich mir unsicher - die waren vor zwei Jahren noch in Ordnung. Als die Achse draußen war, habe ich mir diese, sowie die ganze obere Abteilung der Stoßdämpfer nochmal genauer angeschaut und dabei bemerkt, dass bei mir ein Dichtungsstück = Abstandsscheibe zwischen Federteller und Feder fehlt (MNA3562AA). Diese subtile Vermutung hatte ich schon länger, aber man kann's unglaublich schlecht im eingebauten Zustand beurteilen und ausleuchten. Diese Scheiben gibt es in zwei Ausführungen - 2,9 und 6,05 mm. Über diese Scheiben wird die Fahrhöhe variiert. Darin liegt z.B. Grund, weswegen der nordamerikanische XJR bei identischem Fahrwerk höher liegt, als der hierzulande verkaufte. Das gilt analog auch für die Vorderachse.

Da ich das Fahrzeug aber als einziges Auto besitze und als Daily Driver nutze und - wie so häufig - das Leben dazwischen kam, konnte ich nicht auf die zusätzlichen Ersatzteile warten und habe die Achse mit den alten Schaumstoffen und ohne Abstandsscheibe eingebaut.

Die Schaumstoff-Dämpfungselemente habe ich dann gestern zusammen mit den Abstandsscheiben erneuert - wow, was für einen optisch wahrnehmbaren Unterschied so eine kleine 2,9 mm dicke Scheibe doch bringt!

Während ich auf der Bank an der Achse gearbeitet habe, wurde im rechten Radkasten eine durchgerostete Stelle geschweißt, gedengelt und fachmännisch versiegelt. Dazu hab' ich sicherheitshalber Kotflügel und alle Steuergeräte demontiert. Jetzt ist dort alles mit Dinitrol ML geflutet und wird demnächst mit Dinitrol 3125 Wachs versiegelt.

Und wenn die HA ja schon mal draußen ist, kam gerade pünktlich das Mittelwellenlager der Kardanwelle aus den USA per Paket, so dass ich dieses auch gleich erneuerte. Soooo einfach wird es ja nie wieder um die Kardanwelle zu demontieren.
Tutorial siehe hier: https://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=60292

Und ein neuer Benzinfilter hat's bei der Gelegenheit auch gleich ins Fahrzeug geschafft.

Insgesamt hat mich der Spaß 35 Arbeitsstunden gekostet.













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Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 11:49    Titel:  

Und diese Woche bin ich das Vorhaben der Vorderachsüberholung angegangen. Alle Anbauteile kamen im letzten Jahr bereits neu bzw. wurden überarbeitet - so z.B. Querlenkerbuchsen, Traggelenke, Spurstangen, Stabi-Stangen und -Lager etc etc. Es ging jetzt "nur" darum die hinteren Achsbuchsen des Vorderachsrahmens zu ersetzen, da ich dort leichtes Spiel festgestellt hatte und es ab und an aus diesem Bereicht "klonkte".
Visuell war im eingebauten Zustand kein Schaden erkennbar. Lediglich Spiel, sowie Berührungsmarken links und rechts der Befestigungsbolzen am Rahmen - ein Hinweis darauf, dass sich der Rahmen über Gebühr bewegt.
Die V-Mounts sahen eingebaut ebenfalls gut aus - das gleiche galt für die Motorlager.
Ich habe mich dazu entschieden zuerst alle Achsteile zu demontieren und dann erst den Träger abzunehmen. Also kamen die Radnabe + Scheibe runter, dann der Dämpfer und der obere Querlenker, anschließend die Koppelstange. Sobald der Dämpfer entfernt ist bitte äußerste Vorsicht beim Arbeiten. Unbedingt den unteren Federteller bzw. den unteren Querlenker mit einem Getriebeheber abstützen. Denn sonst drückt die Feder den Querlenker einfach nach unten weg und kommt einem waagrecht entgegen geflogen.
Abgestützt und mit allem anderen demontiert konnte ich nun einen Federspanner einsetzen und die Feder ausreichend komprimieren um dann den unteren Querlenker mit Federteller langsam und sicher abzusenken.

Als beide Seiten demontiert waren, konnte ich auch den massiven Stabi abnehmen und mich an die Servozahnstange machen. Das Lösen der Lenkstange von der Servozahnstange war ein bisschen tricky weil korrodiert und's da doch auch ein wenig eng zugeht. Aber schließlich und endlich hat auch das funktioniert.
Nach dem Lösen der Bolzen der Motorlager (von unten durch den Rahmen), der V-Mounts (aus dem Motorraum links und rechts auf dem Druckrohr) und der hinteren Anschlagbolzen lässt sich der Rahmen absenken.
Trotz Motorbrücke habe ich im Folgenden die Motor-Getriebe-Kombi mit einem zusätzlichen Getriebeheber an der Getriebeglocke abgestützt. Das ist schon ganz schön gruselig, wenn die ganze Kombi z.B. beim Lösen der oberen Motorlager-Muttern anfängt zu schwingen.

Logischerweise habe ich die Gelegenheit wahrgenommen um die Druckrohre und jetzt zugänglichen Karosseriehohlräume mit einer Endoskopkamera zu inspizieren und anschließend mit Dinitrol ML zu fluten. Für ein 18 Jahre altes Auto, 230.000 km auf dem Buckel und Winterbetrieb waren die Druckrohre nahezu jungfräulich :-)
Allerdings ist die Injektionsstelle lt. JTIS für das Hohlraumwachs denkbar besch***** hinter einem Hitzeschutzblech lokalisiert, so dass man nicht mal die Hohlraumsonde um die Ecke gewürgt bekommt. Also habe ich an den nun zugänglichen Druckrohren vor der V-Mount Aufnahme jeweils ein neues Loch gebohrt, um dort die Sonde einzuschieben. Der Hohlraum des Druckrohres zieht sich komplett bis runter an den Unterboden - das Öl siffte dann die halbe Länge des Fahrzeuges aus allen Falzen und Löchern :-) So soll's sein!

Die Motorlager wirkten eingebaut völlig in Ordnung - was ein Glück, dass ich trotzdem neue einbauen wollte. Unter dem Hitzeschild offenbarten sich auf beiden Seiten ein fast durchgängiger Riss rundrum im Gummi. Das gleiche gilt für die hinteren Anschlagbuchsen des Rahmens - eingebaut optisch in Ordnung, aber HINTER dem Bolzen und damit den Blicken entzogen sind beide Buchsen durch gewesen.

Einbau dann rückwärts. Die V-Mounts hatte ich bereits auf dem Rahmen vormontiert - die Motorlager hingen an ihren Halterungen am Block.

Generell galt: Wo es ging und wirtschaftlich + technisch sinnvoll war, habe ich Neuteile an Dichtungen, Bolzen und Muttern eingesetzt. So z.B. an den V-Mounts und den Motorlagern. Gleiches gilt für die Befestigungsschrauben der Servozahnstange. Vielfach sind Bolzen mit Schraubensicherung verbaut - v.a. im Bereich um die Lenkung. Dort kamen die Bolzen somit ohnehin entweder neu oder ich habe die eben alten mit neuem Threadlock verbaut.
Genauso habe ich es bei der Hinterachse gemacht und halte es so grundsätzlich für alle Reparaturen und Arbeiten an dem Fahrzeug. Ich hab' ehrlicherweise unglaublich wenig Lust und Laune auf runde Schraubenköpfe und/oder zugerostete Inbus-/Torx-Aufnahmen die ich dann ausbohren darf. Außerdem ist dann der TÜV zumeist recht beeindruckt :-)
Für die Vorderachsoperation habe ich insgesamt gute 20 Stunden Arbeit benötigt.

















Zuletzt bearbeitet von xjr2014 am Fr 25 Mai, 2018 12:08, insgesamt einmal bearbeitet
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xjr2014
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Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 12:07    Titel:  

Tja, und abschließend habe ich gestern dann die Abstandsscheibe über den Federn der Hinterachse, sowie die Dämpfungselemente im Domlager erneuert.
Dazu Räder + Bremse runter und die Nabe demontieren. Vorher bitte Position der Exzenterschraube markieren. Anschließend habe ich den Hinterachsrahmen an den hinteren vier Schrauben (direkt unter dem Differential) gelöst. Das gibt dem unteren Querlenker dann die Möglichkeit noch weiter abzusinken. Dadurch muss die Feder nicht so stark komprimiert werden bzw. kann sogar fast ohne Federspanner entnommen werden.
Mit Einbau eines überarbeiteten Handbremsmechanismus (entrostet, konserviert und mit neuen Reibbuchsen) hat mich das insgesamt gute 8 Stunden aufgehalten.

Jetzt steht in ein paar Tagen eine Achsvermessung an - ich lasse die Vorderachse und neuen Achsteile erstmal ein paar Tage und Kilometer setzen und sacken. Ich habe mir bei Demontage die Einbaupositionen der Exzenterschrauben etc markiert, so dass ich jetzt mit komplett neuem Fahrwerk stolz berichten kann, dass das Auto weder in irgendeine Richtung zieht, bremst oder flattert und sogar das Lenkrad gerade steht! Details wird dann die Achsvermessung nächste Woche offenbaren :-)

Aber selbst mit bisher uneingestelltem Fahrwerk vorne und hinten bin ich absolut begeistert. Es ist nicht so, dass die Fahrweise zuvor schlecht, klapprig, holprig etc war - es war immer komfortabel und angemessen. Aber jetzt....ich fahre gefühlt ein komplett anderes Fahrzeug! Alles wirkt sehr viel runder, straffer (ohne hart zu sein), gediegener...auf neudeutsch würde "smoooooth" und auf englisch "much much more composed" das neue Fahrgefühl recht gut beschreiben.

Soweit von mir - ich hoffe alle anderen sind mit ihren Winter-/Frühlingsplänen auch gut voran gekommen, so dass die Sommersaison 2018 angemessen eingeleitet werden kann.
Viele Grüße, Alexander



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dieselflo
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Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 17:35    Titel: Wow...  

....danke für die ausführlichen Berichte mit den Bildern! Respekt vor der Arbeit, und Glückwunsch zum Ergebnis!

Kennst Du einen Betrieb, der sich wirklich Mühe gibt beim Achsvermessen und Spureinstellen? Müsste man bei mir nach Austausch eines hinteren Radlagers auch machen, aber man erlebt da viel Pfusch....

Gruß dieselflo
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Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 18:09    Titel:  

Moin Alexander,

sehr fleissige Arbeit und schöne Dokumentation !

Ich war schon erschüttert, wie mein Auto von unten aussah, mit heftiger Korrosion und verrotteten Bauteilen trotz relativ geringer Laufleistung (90 tkm) und überwiegend ohne Winterbetrieb. Bei einem daily driver mit 230 tkm und Salz im Winter kann das naturgemäss nicht besser aussehen.

Mir gefällt aber, das du wenig Kompromisse machst, und wenn notwendig Neuteile verwendest. Ich war allerdings von der Qualität häufig nicht sehr überzeugt, Schrauben habe ich dann ersatzweise im professionellen Handel besorgt oder die alten verzinken lassen.

Die Vorderachse an meinem Fahrzeug ist noch in relativ gutem Zustand, ich habe nur die Buchsen der Querlenker erneut und den Rest entrostet und mit neuer Farbe versehen.

Und ähnlich wie du habe ich die Gelegenheit genutzt und den gesamten Unterboden gereinigt, entrostet und mit Wachs versiegelt. Macht Laune mit dem Auto zum TÜV zu fahren....... ;-)

Eine Frage ist für mich offen geblieben: Welche “Druckrohre“ hast Du denn inspiziert und mit Dinitrol versiegelt?

Grüsse Guido
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xjr2014
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Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 21:23    Titel:  

Dankeschön :-) Ich platze innerlich auch vor Stolz. Bis vor drei Jahren habe ich nicht mal einen gescheiten Werkzeugsatz besessen und Reparaturen an meinem Jugend-Peugeot maximal mit Duct Tape und Kabelbinder durchgeführt, geschweige denn habe mich um irgendwelche Service-Intervalle gekümmert. Dafür freue mich jetzt umso mehr darüber, was ich in den letzten Jahren mit dem Fahrzeug gelernt habe. Und ich freue mich schon auf die nächste Spaßausfahrt und alle weiteren Fahrten mit dem guten Stück.

Leidglich ein leichtes Knacken in der Lenkung ist übrig geblieben. Das schuldige Teil habe ich bereits beim Abbau des Lenkgetriebes identifiziert. Das obere Kreugelenk der unteren Lenksäule hat etwas Spiel. Ich kenne das zugehörige TSB bzgl. der Update Version mit der Gummikupplung. Bei mir ist baujahrbedingt (VIN F23XXX) bereits die Update-Version verbaut - aber auch die kann wohl nach 230tkm das Zeitliche segnen.

@dieselflo: ich bin von meiner Mietwerkstatt nach Mainz zu Formel X empfohlen worden, weil die damals in der Mietwerkstatt vorhandenen Radklammern für die Laser-Pods nicht geeignet für den Chromrand meiner Milan-Felgen waren. Ich bin bei Formel X in den letzten Jahren mehrfach gewesen und war immer sehr zufrieden. Der Laden ist fest in türkischer Hand und wirkt wie eine Hinterhof-Bude. Aber die haben's drauf und sind sehr nett und zuvorkommend! Preislich lag ich für Vorderachsvermessung bei 40-50 Euro - Termin war i.d.R. nicht notwendig, wenn man etwas Zeit mitbringt.
Ansonsten werde ich meine jetzige Achsvermessung in der Mietwerkstatt machen. Passende Radklammern sind nun vorhanden und ich kann selbst mithelfen bzw. anweisen, wie ich's gerne hätte.

@Guido: Das mit dem Verzinken ist eine gute Idee - war aber für mich zeitlich nicht drin. Gefährdete Schrauben werden bei mir dafür regelmäßig gecheckt und geschützt. Fluidfilm, Brantho Korrux, Fettkappe etc etc.

Mit Druckrohren meine ich die beiden Längsträger im Motorraum, in welche von unten die V-Mounts des Achsrahmens aufgesetzt werden - siehe Link Teil 5: https://www.jaguarclassicparts.com/de/jaguar-xj-x308-teilen/karosseriebleche-und-abdichtung/feste-karosseriebleche/karosserie-boden-und-druckrohr
Der Hohlraum setzt sich dann nach hinten fort und taucht an der Spritzwand ab um dann im Bodenlängsträger der jeweiligen Seite zu münden (siehe rote Markierung). Das Dinitrol Öl tropfte dann auch aus den beiden Falzen raus, zwischen denen der Achsträger mit den hinteren beiden Buchsen angeschlagen wird (grüne Markierung).
Glücklicherweise ist der Winter hier im Rhein-Main Gebiet ja eher sehr lau - somit ist die Salzgefahr geringer. Und durch den täglichen Gebrauch bei Wind und Wetter, könnte mein Fahrzeug unter Umständen sogar besser dran sein, als ein Garagenauto, welches regennass in die Garage gestellt wird und die Feuchtigkeit dann über Wochen und Monate in den Hohlräumen und Falzen arbeitet. Nicht falsch verstehen - meiner steht auch in der Garage ;-)

Ach und by the way - den übergelaufenen Ölauffangbehälter im Hintergrund habe ich nicht verbrochen. Ich hab' grad noch mein Servoöl ablassen können und beim nächsten Schrauber war das Ding wohl voll *räusper*

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Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 22:52    Titel:  

Moin Alexander,

ja danke für die Aufklärung, die Bezeichnung kannte ich tatsächlich nicht. Oder jedenfalls nur im Zusammenhang mit Systemen zur Erzeugung von Ladedruck ;-).

Im übrigen gefällt mir die Farbe Deines Autos, Grün ist ja keine klassische Limoufsinenfarbe, steht dem XJ aber gut!

Grüße Guido
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Verfasst am: Sa 26 Mai, 2018 12:14    Titel:  

Danke :-) War damals speziell auf der Suche nach dem klassischen BRG und hab' sehr lange nach dem Fahrzeug gesucht.

Bin jetzt die erste Saison mal dran die Karre zu polieren. Hab' eben fas Dach fertig gestellt und mach' mich gleich an den Kofferraum - mega! Das grün wirkt noch viel viel tiefer und intensiver danach. Wenn ich die Tage dann durch bin, versuche ich mal ein paar Fotos zu machen, sofern das Wetter mitspielt :-)

Schönes Wochenende allen!
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Verfasst am: Sa 26 Mai, 2018 14:14    Titel:  

Hallo Alexander,

ich bin auch kein Aufbereitungs-Freak, aber wenn du dir schon die Mühe machst und polierst würde ich auch direkt eine einfache Versiegelung auftragen, z.B. Sonax Netshield. Ist sehr preiswert, extrem leicht zu verarbeiten und hat gute Standzeiten.

Gerade bei deinen Nutzungssbedingungen bietet sich das an, dann hast du deutlich länger Spaß am Ergebnis der Polierei.

Grüße Guido
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Verfasst am: Sa 26 Mai, 2018 14:31    Titel:  

Hi Guido :-)

Schon erledigt. Habe mir ne Menzerna Reihe zusammen gestellt. Nach Waschen und Kneten geh' ich je nach Zustand in 1-2 Durchgängen mit der 2500er Medium Cut drüber. Anschließend noch die 3800er für's Finish und zum Schluss die Power Lock Ultimate Versiegelung. Damit sollte das gute Stück dann bestens gerüstet und geschützt für den kommenden Sommer sein.

Motorhaube, Seitenteile und Schweller mach' ich nächste Woche, für heute ist's erstmal gut :-)

Grüße, Alexander


Zuletzt bearbeitet von xjr2014 am Sa 26 Mai, 2018 17:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Verfasst am: Sa 26 Mai, 2018 17:26    Titel:  

Hallo Alexander,

mein lieber Freund, Du machst ja keine Gefangenen. Das hätten meine Semi-Profis aus der Aufbereiter Szene auch nicht anders gelöst!

Bin sehr beeindruckt..... ;-)

Grüße Guido
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