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XF (x250)  >>  Maserati SQ4 420ps vs jaguar XF
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Autor weitere Bemerkungen
marcuspk
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Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 9:19    Titel: Maserati SQ4 420ps vs jaguar XF  

Hallo!

Auf Wunsch eines Mitforenten (jaguariti) möchte ich hier meinen Ausflug in „italienische Gefilde“ beschreiben..
Das Leasing für meinen XF läuft ja nun bald aus - und Ersatz muss her.. Und ja.. da war ja noch was.. der Maserati Ghibli

Um das gleich klar zu stellen: Es handelt sich hier um mein subjektives Empfinden beim eigenen erproben des Fahrzeuges.
Möglich das bezahlte Tester und natürlich Maserati Besitzer zu anderen Ergebnissen kommen - ich kann nur meine eigenen Eindrücke schildern...

Kann (darf) man es sich leisten einen Maserati zu fahren? Vom Image her.. nunja.. wie reagieren die Kunden? Kommt ein " Jetzt dreht er völlig durch"?! oder.. gibt es (wie es beim Jaguar war) ein anerkennendes "tolles Auto"!? (Eine Geschichte die mich bis Heute wundert - wie sehr der XF neidlos bewundert/anerkannt wird)..

Lange rede kurzer Sinn.. ein Maserati Ghibli SQ4 mit 420PS wurde es für ein paar Tage.
… und die Leute (meine), die ihn zum ersten mal sahen meinten übereinstimmend.. „Hübsch – aber bissl prollig“.

Da steht er nun.. hübsch ist er eigentlich nur von vorne.. Schräg von hinten sieht er schon ziemlich barock aus.. Und ganz von hinten.. sind das die Leuchten aus dem Ford Galaxy oder nicht!?
Egal... Ein ziemlicher Trumm von Auto.. Wirkt massiver als der XF, breiter, gedrungener.. ja.. böser.

Hinein in die Kiste.. oder.. soll das Bella Italia sein!?

Da sitzt manN nun im Ghibli. Ist eingemauert von Plastik. Ich will nicht mal sagen von schönem Plasik.
Plastik halt. Wo ist die Eleganz die ich erwartet / erhofft hatte.. Mein XF erinnert mich innen ein wenig
an eine stilvolle Jacht.. Schick, edel, elegant.. Der Maserati will wohl eher Kampfjet als Jacht sein.
Der Stil – die durchgängige Designsprache ist für mich nicht zu erkennen.. alles verschwurbelt irgendwie.

Und dann kommen gleich direkt Dinge die mich innen total annerven:

1. Wozu brauche ich drei Uhren? ... Eine hübsche ovale in der Mitte, eine zweite digitale darunter, eine Dritte vor mir auf dem Display zwischen den Anzeigen.. bisschen viel.

2. Das Navi.. Ja das Navi.. und überhaupt das Audio-System. Ich schimpfe nun nie wieder über das im XF. Ja das alte Jaguar Navi ist auch weit weg von denen der dt. Mitbewerber.. Aber das? Sorry - nahezu unbrauchbar. Menuestruktur.. Bedienung.. boah…

3. Übersicht?! - Fehlanzeige. Man ist eingemauert zwischen Kunststoff + Blech. Vermutlich soll das so sein - Ich jedenfalls war froh über jede Kamera die er hatte.

4. Und dann das: 3 Tachos gleichzeitig: Tacho 1. = Rundinstrument. OK. Tacho 2 digital in der Mitte auch noch ok. aber dann.. Im Mitteldisplay wird parallel automatisch die GPS-Geschwindigkeit eingeblendet (in rot) - und die weicht doch erheblich von der im anderen Display ab.
Hallo!? Ja entweder oder?!.. Und wenn das Teil schon Schilder erkennt - Warum wird das dann unten rechts in Kniehöhe eingeblendet wo es keiner sehen kann?

Diesen Punkt nochmal genauer.. Also 2 Tachos im Blick (Hauptinstrument) .. 3. Anzeige unten rechts im Display für den Beifahrer - mit anderen Werten - und daneben (die zulässige V-Max) Sorry aber das ist „Shice“ !

Überhaupt muss man sagen dürfen - es scheint so, das das Display in der Mitte wenig mit dem Display vor dem Fahrer zu tun hat. Entweder sind das zwei getrennte Systeme die nicht miteinander in Kontakt stehen - oder die Übergabe der Daten funktioniert nicht so wie man sich das gedacht hatte.
Übertrieben gesagt wirkt es als sei es aus dem Zubehör gekauft und in das Fahrzeug geklickt worden um den Beifahrer zu bespaßen... Oder zu verwirren...

Was ist mir noch aufgefallen.. Ja wenn ich einen elektrischen Heckklappenöffner einbaue (Aufpreis).. warum kann ich die Klappe zwar elektrisch öffnen - aber nicht schließen?!?!?!? Das hätte auch eine Feder getan...

Aber kommen wir zum Fahren...

Das Thema Übersichtlichkeit hatten wir ja schon.. nicht gut. Die Tatsache das der Wagen jedoch nochmals
breiter wird als es von innen ersichtlich ist, führt einen zunächst zu sehr vorsichtigem Fahren in der Stadt. Ja - vorne und hinten kann man irgendwie erahnen.. seitlich ist das schwierig. Aber daran gewöhnt man sich dann doch. Parkhäuser jedoch werden vermutlich unangenehm.

Los gehts.. die Box schaltet ruppiger als die ZF-Automatik im Jaguar. Spürbar. Vielleicht ein my schneller – aber keineswegs elegant. Du merkst den Schaltruck schon direkt und immer. Ein Tribut an die Sportlichkeit?

Also - manuell schalten. Oh.. Überraschung! Die Schaltpaddel stehen fest an der Lenksäule!
Das mag in Formel-Rennwagen Sinn machen - aber in einem PKW? Es ist also quasi unmöglich wenn man korrekt sitzt in einer engen kurve zu schalten. Was soll das? Du drehst den Motor dann zu hoch - und schaltest ruppig am Kurvenausgang erst beim Geradelenken - oder man fährt mit halber leistung oder im zu hohen Gang durch die Kurve.
Wieder ein punkt auf meiner Negativliste. Oder sollte man das Lenkrad sportlich „weiterschieben“? Lieber nicht.
Durch die festen Paddel steht übrigens auch der Blinkerhebel viel zu weit hinten. Gewöhnung klar – blöd trotzdem.

Der Motor... Ich fahre Diesel - das war der große Benziner.. OK.. Ganz anders. Der Motor scheint gut zu sein. Er ist schnell, wirklich schnell. Dreht willig hoch - und zieht gut durch. Säuft dabei aber wie ein Seemann auf Landgang. Und laut wird er auf der Bahn. Zu laut.

Der Sound!
Erstmal ist da nur ein unaufgeregtes Wummern und schrummeln.. Nicht unangenehm aber doch weit weg von dem bollern eines F-Type (selbst vom Kleinen). Eigentlich hat er keinen wirklich coolen Klang..
Aber da ist ja auch diese Taste.... Druck... der Sound wird sofort anders... ja.. anders.. aber wieso so anders? Wer jemals den F-Type mit den „Klappen-auf“ gefahren hat, weis wie sich „Gänsehaut in den Ohren“ anfühlt.
Der Maserati erzeugt einen eher analytischen Sound.. nicht so wirklich sexy.. eher prollig (Hört sich an wie ein gepimpter Golf)
Die Erklärung lieferte der Händler im Nachhinein... Der Maserati hat einen Lautsprecher im Auspuff der ihn lauter+anders klingen lässt. Ähnlich den VWs und den Audi Dieseln. Sorry.. 420PS und Lautsprecher im Auspuff?! Ein NO-GO. Das ist Peinlich. Das brauche ich nicht. Das will ich nicht.

Innenstadt: Also wie gesagt.. Unübersichtlich - Schaltung von Hand schwierig da Paddel feststehen. Automatik stets eher ruppig

Landstraße: Hier fühlt er sich wohl. Man kann von Hand schalten da die Kurven größer sind.. Die Domäne für das Auto - ja da machte er mir sogar richtig Spaß!

Autobahn: Ja ich fahre oft schnell. Ja ich fahre sogar gerne schnell. Der Maserati ist schnell - aber auch laut. Und - es mag auch den Reifen/Felgen (19") geschuldet sein - er fuhr sich total nervös.. Ständige Korrekturen, stetes Ziehen am Lenkrad. Bei meinem Modell war es so dann auch so, das der Vorderwagen ab Tempo 210 leicht wurde. Es fühlte sich an als ob er "aufschwimmen" würde - puuh.. Man sollte das Lenkrad dann schon eher festhalten.
Ich hatte ihn lt. Tacho auf knapp über 280 auf der total leeren Bahn - Das GPS Navi konnte ich bei dem Tempo nicht mehr zum Vergleich heranziehen – musste Lenkrad festhalten und nach vorne schauen.

Ein langer Text.. Mein Fazit:

Ich und der Ghibli - wir wurden keine Freunde. Eleganz + Anmut.. gehen ihm völlig ab - und auch technisch ist es nichts das ich haben muss. Man mag die barocken Formen mögen - mir war es dann doch einfach zu viel. Ich habe mich im Innenraum an all den Kleinigkeiten gestört die in Summe einfach dazu führen das ich das Auto irgendwie peinlich finde. Möglich das ich zu sehr darauf fokussiere – aber ich sitze in der Regel halt drinnen – nicht draußen davor.

Ich weis abschließend nicht so recht was ich davon halten soll.. Jedenfalls sei soviel gesagt das ich dieses Auto niemals kaufen wollen würde, da er in keiner Hinsicht meinen Erwartungen gerecht wurde. Aber es war eine Erfahrung ihn probieren zu dürfen. Sorry Maserati.. ihr habt mich enttäuscht.

VG M.
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Gustel
registrierter Benutzer
Zell



Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 9:37    Titel:  

Sie auch Top Gear.
Siehe ab Minute 1.15
https://www.youtube.com/watch?v=RmeeF9ZtkCA
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marcuspk
registrierter Benutzer
braunschweig



Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 10:33    Titel:  

Wobei die bei TopGear nicht den "kleinen" Ghibli sondern den gr. Quattroporte gefahren haben...

Aber ich könnte mir schon vorstellen das die Grundtendenz ähnlich ist...

Es sollte auch kein wirklicher Verriss werden.. Da bitte ich die Maserati-Fans echt um Entschuldigung..
aber es blieb für mich echt nur wenig "gutes" über...
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 12:06    Titel:  

Kritik an Gegenständen, zumindest wenn man sie nicht selbst (mit-)erschaffen hat, sollte man nie persönlich nehmen.

Und die Maserati-Fans, zumindest die klassischen Maserati-Fans, werden zum Teil mit dem neuen Ghibli wenig anfangen können. Zu wenig technische Spezialitäten, kaum Alleinstellungsmerkmale, viel Standardkomponenten und -Konstruktionen, viel Gewicht und das (der Werksangabe glaube ich diesbezüglich nicht ganz) ungünstig frontlastig verteilt.

Zitat:
Los gehts.. die Box schaltet ruppiger als die ZF-Automatik im Jaguar. Spürbar. Vielleicht ein my schneller – aber keineswegs elegant. Du merkst den Schaltruck schon direkt und immer. Ein Tribut an die Sportlichkeit?


Die "Box" (mir drehen sich bei dem Begriff die Zehennägel auf) ist übrigens dasselbe ZF 8HP-XX Getriebe wie in diversen Jaguar Modellen. Die Schaltrucke hat Maserati bewusst so haben wollen. Manche Leute wollen das so haben.

Einen Vorteil hat die Traditionslosigkeit von Maserati, zumindest in der Theorie: Die aus Mechanikersicht teilweise katastrophalen, arbeitsunfreundlichen Konstruktionen dürften mit den Standardkomponenten entfallen sein, für den Kunden sollte sich das in günstigeren Wartungs- und Reparaturkosten auswirken. Allerdings sind Fahrzeuge von so kleinen Herstellern in der Praxis nie günstig. Die Marke hat weniger Einfluß auf die wenigen Vertragswerkstätten, und die schauen wie sie Umsatz und Gewinn generieren. Viel Auswahl hat ja der Kunde nicht.

Wenn ich mir die zusammengehörigen Vertragswerkstätten München und Königsbrunn ansehe - da arbeiten mind. 8 Leute am Schreibtisch, in der Werkstatt gibt wohl einen (übrigens hervorragenden) Meister, einen weiteren mir unbekannten Meister, einen Gesellen und 3 Lehrlinge. http://www.dealers.maserati.com/dealers/de/de/szd-sportwagen/index/dealer/sales_force0.html

Das kann eng werden, insbesondere bei Urlaub, Krankheit u.s.w.

W
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Arminko
registrierter Benutzer
Spanien



Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 17:59    Titel:  

Hallo Marcus, ein ganz toller Bericht.Habe eigentlich immer mit dem Maserati geliebäugelt und ihn als Ersatz für den XF gesehen. Aber nach Deinem Bericht bin ich bei Jaguar bestens aufgehoben,auch sind hier die Werkstätten nur "normal", was ich bei Maserati nicht erwarten kann, nach der Analyse von Warmduscher.
Der Diesel Motor im Maserati ist mir auch zu laut und zu ruppig.Die fehlende Übersichtlichkeit ist natürlich ein entscheidendes Manko.
Guter Bericht!!!
Grüße
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Gast





Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 22:00    Titel:  

Guten Abend zusammen,

Der Begriff "Box" ist vermutlich aus dem englischen Begriff "gearbox"abgeleitet ... insofern halte ich ihn für prinzipiell passend ... ich fand den Ghibli eigentlich recht schön, als ich ihn in Stuttgart in den Königsbaupassagen (Händler ist in einer angrenzenden Querstrasse) mal besichtigen durfte. Die Innenausstattung und das Navigationssystem sind ohne jedes Konzept ... das war im Quattroporte aber auch schon so ...

K.O. Kriterium war für mich aber das Gewicht ...mein (zugegeben "uralter") 530D E60 wiegt 1575kg mit 235 PS und einiger technischer Ausstattung ... der Ghibli wiegt über 2000kg mit 275 PS ... wo ist da der Fortschritt? Der Gewichtszuwachs hat mich übrigens auch vom F10 abgehalten und lässt mich mit dem neuen XF liebäugeln, der ja recht leicht sein soll.

Ich schliesse mich ansonsten an: Schöner Bericht!

Gruß,
Dirk
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 22:11    Titel:  

Der F-Type soll auch recht leicht sein und eine gute Gewichtsverteilung haben - laut Jaguar Angaben.

In echt schauts dann leider ganz anders aus. Z. T. wurden an die 200 kg mehr gemessen.

W
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Gast





Verfasst am: Mo 08 Jun, 2015 22:15    Titel:  

@Warmduscher
Interessant ... kann das ausschliesslich an Ausstattungsdetails liegen? Hat man dergleichen auch bei Maserati mal gemacht?
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marcuspk
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braunschweig



Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 7:22    Titel:  

Wobei es nat. immer darauf ankommt was man misst - und wie man es misst.
Einfach mal auf eine LKW Wage fahren ist eigentlich falsch.. weil:

Definition vom Leergewicht lt. §42 StVZO:

Fahrzeug inkl. aller Anbauteile.
Fahrzeug zu 90% vollgetankt.
Fahrzeug inkl. z.B. Reserverad, Verbandkasten. Wagenheber usw.
Fahrzeug inkl. Fahrer a 75kg. (!)

Allein Tank leer und ohne Fahrer kann schon 200kg ausmachen.
Und auch die Gewichtsverteilung ist ja durch Fahrer + Tank neu zu berechnen...

Insofern.. alles relativ.

VG Marcus
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Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 7:33    Titel:  

@MarkusPK
Das mit der Definition des Leergewichts stimmt allerdings. Ich meine allerdings, im KfZ Schein/Zul.Besch. 1 ist das Leergewicht jeweils nach einheitlicher Norm wiedergegeben (ich glaube Leergewicht nach EU Norm 92/21, also incl 90% Betriebsflüssigkeit, 7kg Gepäck und 68 kg Fahrer) ... das wären für mich die Vergleichswerte ... natürlich gibt es da je nach Ausstattung noch Abweichungen. Ähnlich ausgestattete KfZ müssten dann ja relativ gut vergleichbar sein.
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Warmduscher
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Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 8:02    Titel:  

Die Angaben zum Leergewicht der F-Typen wurden ja schon mehrfach beim nachwiegen im Rahmen von Autotests als viel zu niedrig entlarvt. Im Text wird dazu oft nicht viel geschrieben.

Beispiel Jaguar F-Type S Coupé

Jaguar Herstellerangabe: 1594 kg

AMS Gewichtsmessung: 1712 kg (beim Testgegner Audi wurden 13 kg weniger als die Werksangabe gemessen)


Beispiel Jaguar F-Type 3.0 V6 Coupé

Jaguar Herstellerangabe: (ab) 1.577 kg

AMS Gewichtsmessung: 1723 kg

Selbst wenn man noch 20 bis 30 kg Toleranz für unterschiedliche Normenanwendung etc. zugibt, bleibt bei diesen und anderen Gewichtsermittlungen ein massives Mehrgewicht von rund 100 kg im Schnitt erkennbar.

Und die große Frage ist nun, wie sich das Mehrgewicht verteilt.

Abgesehen davon wäre Jaguar wohl einer der ersten Hersteller, der mit einem rel. grossen schweren Frontmotor, daran angeflanschtem Getriebe in einem rel. kurzem Auto mit den vorgegebenen Proportionen eine Gewichtsverteilung wie angegeben realisieren könnte.

Wenn man es selber mal wissen will kann man auf eine Waage fahren. Gibts in den großen Wertstoffhöfen, vielen Baustoffhändlern die Kies etc. verkaufen, Schrottplätzen mit Metallverwertung u.s.w. und kostet nur ein paar Euro und manchmal gar nix.

W
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Warmduscher
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Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 8:16    Titel: Nachtrag:  

Hier nochwas über das Gewicht des F-Type (Basisversion) in AMS. Manche behaupten ja in solchen Fällen, die AMS würde deutsche Autos netter bewerten als ausländische, aber AMS schreibt ja trotzdem nett über den F:

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Jaguar F-Type als Schwergewicht des Vergleichstests

Heute hangeln wir uns von "schwer" nach "leicht" durch – damit ist die Startreihenfolge klar: Jaguar (1.705 Kilo), Mercedes (1.558 Kilo), Porsche (1.422 Kilo), Lotus (932 Kilo). Apropos Gewicht – der Jaguar F-Type wiegt mit 893 Kilogramm allein auf der Vorderachse schon fast so viel wie der gesamte Lotus. Der Jag ist nicht nur das Schwergewicht des Vergleichstests, sondern widerlegt damit auch wohlklingende Sätze aus der Pressemappe, die da lauten: "Der Werkstoff Aluminium sichert auch im neuen Modell eine hohe Steifigkeit und sorgt für eine signifikante Gewichtseinsparung. In seiner Basisausführung startet der der F-Type mit einem Gewicht von knapp unter 1.600 Kilogramm."

Jaguar verspricht genau 1.597 Kilo. Doch angesichts des Mehrgewichts von 108 Kilo wäre folgender PR-Satz ehrlicher gewesen: Auch wenn der Jaguar F-Type kein Leichtgewicht ist, macht er seine Pfunde durch sein Fahrtalent vergessen.

---------------------------------------------------------------------

W
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Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 8:17    Titel:  

@Warmduscher

Wenn man diesem Traktat http://www.n-tv.de/auto/praxistest/F-Type-ist-beim-Start-aufmuepfig-article14047926.html trauen darf, dann handelt es sich bei den 1594 kg um das DIN Leergewicht, was die 100kg ja in gewisser Weise erklären würde ... dazu steht aber in dem AMS Bericht nichts ... da bin ich nun etwas ratlos ...
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Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 9:30    Titel:  

Sinngemäss wie schon wo anders gepostet - 'nen GT jederzeit, beim Ghibli fragt man sich. ob es denn überhaupt ein M ist .....

Gruss
Andreas

PS: War nach den Probefahrten sogar wieder froh im XF zu sitzen.
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Warmduscher
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Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 10:03    Titel:  

Das DIN Leergewicht (nach der DIN 70020 Teil 2) unterscheidet sich von der aktuell als Basis fungierende ISO 1176, 2. Ausgabe, nicht um 100 kg. Insbesondere für Autos nach 2003 betragen die Unterschiede i. d. R. nur ein paar kg.

Die Art der vorgeschriebenen Leergewichtsangabe hat durchaus ihren Sinn. Es soll das Gewicht des vorschriftsmäßigen, fahrfertigen Autos angegeben werden. Damit ein Auto fahrfertig ist, gehört neben Motoröl, Kühlmittel, Bordwerkzeug, ggf. Ersatzrad, Verbandskasten und Warndreieck auch Sprit in den Tank (90% gefüllt) und ein Fahrer hinters Lenkrad (genormter 75 kg Durchschnittsmensch).

Ohne diese Dinge wäre es nicht das fahrfertige Leergewicht, sondern z. B. das Trockengewicht.

W
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Nelson
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Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 16:54    Titel:  

@Markus,

ich bin den Ghibli nicht gefahren, hatte aber schon zweimal Gelegenheit eine ausgiebige Sitzprobe zu machen. Eine Probefahrt habe ich danach abgelehnt. Ich bin nämlich der gleichen Meinung, der Ghibli (wie übrigens alle aktuellen Maserati) ist des "Guten" zuviel. Man sitzt sehr eingekastelt wie in einem Dreier-BMW, für ein Auto der Größe ist der Innenraum recht klein, und das Interieurdesign ist insgesamt zu konfus und längst nicht so selbstverständlich nobel wie im aktuellen XF. Von aussen ist mir der Maserati zu kurvig, nicht unattraktiv, aber das Ganze wirkt einfach zu gewollt und geht zu sehr in Richtung Infiniti. Neben einem Jaguar zu prollig, ja, das kann man sagen.
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V8JagFan
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Mönchengladbach



Verfasst am: Di 09 Jun, 2015 23:20    Titel:  

Mal meine Sicht auf den Ghibli:

Erstmal grundlegendes:

Der Motor ist von VM Motori aus Italien und wird so auch im Jeep Grand Cherokee eingesetzt, der Motor ist wie schon geschrieben wurde nicht der leiseste, allerdings zuverlässig und der Verbrauch beim Ghibli liegt Real bei etwa 7 Liter.

Das ZF Getriebe ist bekannt und kann von jedem Getriebespezialisten repariert werden.
Das Fahrwerk ist Mist da einfach viel zu hart ohne sportlich zu sein. Allerdings sind auch Quattroporte und GT Fahrwerke nicht besser..
Navi ist unterirdisch...

Der Ghibli sieht nicht nur aus wie ein kleiner Quattroporte sondern teilt sich auch etwa die Hälfte der Komponenten mit dem großen Bruder.
Der Ghibli ist einfach ein Auto um im Revier von ABM zu wildern und für die Massen gedacht.
Die Unterhaltskosten wurden deutlich nach unten geschraubt, so betrug die Vollkaskoversicherung für die Vorgänger Maseratis Vollkasko über Maserati pauschal meist 3.500€, fast unabhängig von Faktoren wie Öffentlicher Dienst, Garage, Schadenfreiheitsklasse etc.
Beim Ghibli wurde das Ganze deutlich nach unten korrigiert auf ca. 1.500€
Auch Inspektionskosten sind jetzt auf Niveau mit Jaguar beim Ghibli.

Ganz anders z.B beim GT der einen Ferrarimotor hat und da deutlich mehr ins Geld geht.
Wirklich schlecht sind die Wagen allerdings alle nicht, auch der Vorgänger des aktuellen Quattroporte ist gebraucht relativ zuverlässig sofern immer gewartet ohne Wartungsstau.

Wer den Ghibli kauft kauft diesen weil er ein individuelles Fahrzeug will, perfekter als ein A6 ist auch ein XF nicht.
Der Ghibli ist etwas protziger, emotionaler, unvernünftiger, unperfekter.

Und der Meinung das Maserati "Traditionslos" ist kann ich mal so garnicht zustimmen, Maserati gibt es nun seit über 100 Jahren, in starker Kooperation mit Ferrari die durch die damalige Angliederung unter Fiat erfolgte wurden extrem sportliche und emotionale Fahrzeuge gebaut. Wer einen Maserati kauft kauft einen Ferrari im Businessanzug für den Alltag, wer nicht mit dem Ferrari zum Kunden fahren kann kann dies beruhigt im Maserati tun. Selbst nachdem Maserati wieder von Ferrari abgespalten wurde ging das Ganze in die richtige Richtung weiter. 2007 war das beste Jahr und mit dem Ghibli und dem kommenden SUV wird man künftig viele Kunden abgreifen.

Und sorry, aber ein Jaguar ist immer noch "nur" ein Jaguar wohingegen ein Maserati schon was ganz anderes ist.
Was mich persönlich stört ist natürlich das dünne Händlernetzwerk.. Nach einem Besuch bei einem Händler in meiner Nähe wär ich etwas geschockt. Fachkenntnisse = 0 , als ich sagte das der Benziner Ghibli eher nicht in Frage kommt weil ich in der Klasse keinen V6 will sagte man mir warum, der Ghibli hat doch einen V8... Sorry aber wenn man als Verkäufer bei den aktuellen 3 gut laufenden Maserati Modellen nichtmal ein wenig die Motorenpalette kennt tut das sehr weh.
Positiv hingegen war das "exklusive" Gefühl das man z.B im Gegensatz zu vielen anderen Ständen in Genf nur nach vorheriger Einladung den Maserati Stand betreten konnte. Mal sehen wie es diese IAA in Frankfurt sein wird.
Wenn schon exklusiv dann bitte auch so, keiner hat Lust an den Fahrzeugen anzustehen und sich von Leuten bequatschen zu lassen die "nur mal gucken wollten" aber wie unser Warmduscher die Spezialisten für alles sind.

Alles in allem eine schöne Alternative für den Alltag für Leute denen Prestige und Stil wichtiger sind als ein perfekter Wagen.
Ich bin froh das es nun neben Lexus, Infiniti und Jaguar nun noch eine gute Alternative für Individualisten gibt.
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marcuspk
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braunschweig



Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 7:26    Titel:  

Guten Morgen!

Zum Text von V8JagFan möchte ich doch noch einiges sagen...
Einiges von dem was Du schreibst hätte ich durchaus vorher so unterschrieben.. jedoch nachdem ich das Fahrzeug fahren durfte ist davon nicht wirklich viel übrig geblieben...

Das der Ghibli mit der 420PS Maschine einen Verbrauch von 7l erreichen soll halte ich für absolut utopisch. Ich fahre meinen XF Diesel auf knapp über 8. Bei gleicher Fahrweise gönnte sich der Ghibli ca. 12l. Bei Hatz auf der Autobahn wesentlich mehr. 7l ist vielleicht in Österreich mit Tempomat knapp auf der Autobahn kurzzeitig erreichbar.

Ob der Ghibli mit seinen massiven Einschränkungen nun ein Auto für die "Massen" ist.. nunja.. zumindest bei mir haben sie es vergeigt. Aber bei den Maserati Zulassungszahlen von Masse zu sprechen - nunja.. in Bezug auf den Rest des Angebotes der Marke wird das wohl so sein...

Zur Tradition kann ich wenig sagen - klar ist der Name alt - und gut.. Aber sie scheinen sich stets neu erfinden zu müssen - das ist wohl das was mit Traditionslosigkeit angemerkt wurde. Sehe ich allerdings auch nicht so harsch, da auch Marken wie BMW (Bangle) oder auch Jaguar mit Traditionen gebrochen haben und letztenendlich dadurch profitierten.

Und nun Zitat: "Und sorry, aber ein Jaguar ist immer noch "nur" ein Jaguar wohingegen ein Maserati schon was ganz anderes ist." .. Stimmt.. nach meiner Erfahrung (im wahrsten Sinn des Wortes) kann ich dem zustimmen.
Der Maserati ist das durchweg schlechtere Auto. Punkt
Das Image - wobei nicht mal das - es ist nur noch der große Name der wirkt - ist vielleicht exklusiver... Alles andere aber ohne Brille gesehen ist doch sehr nunja.. grobmotorisch. - Das versuchte ich eingangs ja zu beschreiben. All diese Sprüche mit "anderer Liga ..."... sind letztendlich Schall und Rauch und der inneren Gemütslage des jew. Verfassers geschuldet.
Gleiches Preissegment, gleiche Zielgruppe - 4 Räder - 4-5Sitze.. Limousine - . So what - das ist nix "anderes". Das wir das Heute als "exklusiv" betrachten (wollen), hängt einfach damit zusammen das die es in der Vergangenheit nicht geschafft haben so viele gute Autos wie andere (ABM) zu verkaufen.

Und zu Deinem Fazit: "...eine schöne Alternative für den Alltag für Leute denen Prestige und Stil wichtiger sind als ein perfekter Wagen" ... Er hat leider eben keinen Stil.. er wirkt aufgesetzt, gewollt - und ja- prollig - und ist weit weg von Perfektion. Im Alltag würde ich dieses Fahrzeug nicht fahren wollen - und damit ist er auch keine brauchbare Alternative.

oder doch. aber dieses in meinen Augen halt nur wenn es der Name sein muss - um jeden Preis.
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Gast





Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 10:55    Titel:  

Na, da habt ihr euch ja ganz schön ausgelassen :-) .

Mit den 7 L denke ich, meinte V8JagFan wohl den Diesel - den Treckermotor von VM. Ferner glänzt da wohl auch mehr ein Mythos*** aus vergangener Zeit, dem Jaguar zu Recht versucht zu entschwinden, da dieser eher negativ*** behaftet ist, wenn auch unter dem Verlust der Individualität.
*** ( zumindest hierzulande und wenn man so die letzten ca. 40 Jahre betrachtet )

Der Ghibli wird ( ist ? ) vrmtl. ein Flop, da kann der Jag hingegen wirklich punkten. Was die anderen Modelle betrifft - Schuster bleib bei deinen Leisten - da gilt durchaus der Mythos. Der QuattroPorte als alltagstaugliche Limousine und der formvollendete GT, geschwungene Linien, tailliert, ect. mit den gewohnten "Emozioni".

Aber so, wie es M mit dem Ghibli vergeigt hat, in eine Bresche zu springen, so hat's Jaguar meiner Meinung nach versäumt, etwas Klassik mit herüber zu retten indem man die XK-Serie hat sterben lassen. Ferner halte ich den Angriff mit dem XE als Pendat zu entspr. ABM's als Fehler. Nicht nur weil sie fast alle diese Schiene fahren, sondern auch wie ich meine, dass die entspr. Klientel sich eher für die Konkurenz entscheiden wird - nicht nur wegen des Preises.

Gruss
Andreas
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XFztolk
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Innsbruck



Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 11:06    Titel:  

Andererseits muss man Ihnen zugestehen das auch Jaguar das Recht hat schwarze Zahlen zu schreiben und so stossen Sie in das Kientel Kunden ein wo was zuholen ist für auch einen kleinen Preis Jaguar zu fahren

Denn es gib viele die es Satt haben, sein Auto nur noch wegen seinen Kennzeichen auf einen vollen Parkplatz zufinden
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Warmduscher
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Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 11:28    Titel:  

marcuspk, ich vermisse vor allem die Maserati Traditionen in technischer Hinsicht.

Maserati hatte in seiner Geschichte technisch schon immer wieder was besonderes zu bieten.

Das wurde in den letzten Jahrzehnten immer weniger, zuletzt war noch die Transaxle Bauweise auch in Limousinen zu nennen.

Und auch das gibt es jetzt beim aktuellen Ghibli nicht mehr. Das Auto besteht in Standard-Bauart (Motor + Getriebe vorne), mit Standard Komponenten und Standard-Schwergewichtigkeit.

W
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Ich
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Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 11:31    Titel:  

"[...] so hat's Jaguar meiner Meinung nach versäumt, etwas Klassik mit herüber zu retten indem man die XK-Serie hat sterben lassen"

Das sehe ich ebenso. Die betriebswirtschaftlichen und "kapazitären" Gründe liegen auf der Hand - und dennoch.

Ich möchte ergänzen, dass der aktuelle XJ - ein fraglos gutes Auto - für meinen (konservativen) Geschmack viel zu "avangardistisch" geworden ist. Retro muss nicht sein, aber Revolution hätte es auch nicht sein müssen. Evolution, also das Transponieren des "Jaguaresken" in die Moderne, hätte ich mir gewünscht.

Ich bin kürzlich für ein paar Tage Quattroporte Diesel gefahren. Nee, das ist es nicht. Irgendwie unharmonisch in jeder Hinsicht. Der Funke sprang nicht über.
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braunschweig



Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 12:22    Titel:  

nun.. ich muss sagen ich gewöhne mich (als "unvorbelasteter" jaguar neu-user (3-Jahre)) an das markenuniversum derzeit sehr gut.
das die nach der ford-ära einiges zu tun hatten war klar...und ich finde "wie" sie das machen ist beeindruckend.
vor 4-5jahren hörte man eigentlich nix von jaguar.. derzeit ist die marke in aller munde - mit durchweg pos. image.

vor dem xf wäre ich nie auf die idee gekommen jaguar zu fahren.. als dann der xf dann auf der straße zu sehen war,
kam ich ins grübeln..ein xk ist hübsch - ohne frage - steht für mich aber noch ein wenig für old-fashion-jag. die anderen passen schon gut zusammen. das er nun ausgelaufen ist ist zunächst ja nicht schlimm. ich rechne fest damit das auch er einen nachfolger bekommt (gab ja schon bilder in der presse dazu). aber die baustellen sind halt anderswo erst noch größer+wichtiger.

also xe - für die die eben keinen bmw wollen (gerade auch im europäischen markt) .. man sollte vielleicht gar nicht immer nur auf deutschland schauen.. und ich könnte mir sehr sehr gut vorstellen das es die leute nach einer alternative sehnt - siehe auf der anderen seite die skodas die der eigenen vw marke den rang ablaufen... ich glaube der xe wird im weltweit richtig gut ankommen.

der xf - wirklich als die alternative zu all den überall herumdüsenden abm's... da sehe ich den xf derzeit echt alternativlos.
der xj - für die die was außergewöhnliches wollen (das sind dann halt nicht sooo viele)

und der f-type.. ja das ist mal der "kracher" der allen zeigt.. hey.. hier sind wir... und würde es ihn mit dem 3l diesel geben.. ich würde ihn sofort kaufen ;)

ich gehe mal davon aus das die aufgrund der plattformstrategie den xe ähnlich wie den 3er aufbauen wollen.. was spricht gegen cabrio / coupe / kombi?. und insofern kommen dann halt noch die weiteren derivate f-pace.. xf-kombi usw..
die machen das schon gut.. und knappsen mit gleichteilstrategie und ähnlichen plattformen den abm-s immer ein bissl mehr vom kuchen ab - und das ist auch gut so - sonst gehen die unter wie saab... (und das will ja keiner)
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Warmduscher
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Bayern



Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 12:27    Titel:  

Zitat:
Der Funke sprang nicht über.
Wie auch, der Diesel ist ein Selbstzünder.

Bezüglich Aufgabe von Traditionen verlieren Hersteller traditionsbewusste Kunden und gewinnen neue Kunden.

Wer erinnert sich noch als Porsche mit Einführung des 996 die Luftkühlung aufgegeben hat? Die traditionellen "Gusseisernen" sahen den Untergang des Abendlandes, spotteten mit "Lenor-Porsche für Warmduscher und Weichspüler". Dabei hat Porsche fast alle anderen Traditionen (Form, 6- Zylinder Boxer Heckmotor, Zündschloß, geringes Gewicht, niedriger Schwerpunkt) beibehalten. Nur Wasserkühlung und Spiegeleier waren die wohl wesentlichen Unterschiede.

Dem Erfolg hat es nicht geschadet, trotz diverser technischer Probleme, v. a. an den Motoren.

W
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Gast





Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 14:58    Titel:  

"Das sehe ich ebenso. Die betriebswirtschaftlichen und "kapazitären" Gründe liegen auf der Hand - und dennoch."

Ob der XE bei allen Produktionskosten auf die Serie bezogen sich rechnet bzw. sich amortisiert - die Verkaufszahlen werden es zeigen.

Der unharmonische Eindruck entsteht vrmtl. aufgrund der selben Motorisierung wie beim Ghibli Diesel ( VM ). Kein schönes Triebwerk - zum. nicht für die Maseratis. Bin zwar nur den Ghibli D gefahren, aber da war es schon enttäuschend. Grundsätzlich, finde ich, spricht allerdings nichts gegen einen Diesel. Jaguar hat ja auch mal damit angefangen und Tradition gebrochen, wenn man es so sehen will.

Egal wie auch immer - ich denke der XF zum Ghibli ist zum. z. Z. die bessere Wahl.

Gruss
Andreas
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V8JagFan
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Mönchengladbach



Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 16:10    Titel:  

Mit 7 Litern meinte ich wirklich nur den Diesel.
Den Benziner wollte ich bisher nicht fahren, sehe den Sinn nicht...

Der Ghibli macht für mich NUR als Diesel Sinn als Alltagswagen, die Benziner sind halt einfach keine V8...
Alles was den Reiz ausmacht ist der Sound, die Laufruhe, das Fahrgefühl.
All das entfällt bei einem V6.. Besonders die Maserati Motoren waren bisher an Sound immer kaum zu übertreffen.
Beim Ghibli ist der Sound beim Benziner einfach Bescheiden.

Also entweder direkt GT oder Quattroporte V8 oder einen Ghibli Diesel.
Schaden tut es der Marke wohl nicht, in der Praxis werden wohl nach wie vor wenige Leute einen Maserati fahren so das der Wagen weiter "exklusiv" braucht.

Das Hersteller auch Diesel anbieten finde ich gut, immerhin sind diese nur optional und ersetzen keine anderen Motoren.
Manchmal passt ein Diesel einfach besser ins Profil, vor allem beim Leasing.
Viel schlimmer ist doch der generelle Downsizing Wahn... Ich bin froh das zumindest Hersteller wie Lexus immer noch dagegen halten und man weiterhin großvolumige Sauger kaufen kann.
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R1-99-
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Öhningen



Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 18:24    Titel:  

hm...alles sehr interssante Beiträge.
Mein Händler ist Jaguar- und Maserati-Händler.

Bisher gefällt mir der Wagen sehr gut.
Ich werde wohl demnächst mal einen Ghibli testen und mir einen
eigenen Eindruck machen.
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Reihensechser
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Schweiz



Verfasst am: Mi 10 Jun, 2015 18:32    Titel:  

Interessante Diskussion. Ich habe das Glück, dass wir in Leipzig einen der zehn größten Jaguar-Händler Deutschlands haben und die Nr. 3 der Maserati-Händler Europas.
Das AH von Maserati ist aus 2012, das von Jaguar aus anno dazumal, damals noch Saab.

Bei beiden fühlt man sich wohl. Bevor ich den Jaguar überhaupt in Betracht gezogen habe, war ich mal bei Maserati, weil eben die den Ghibli subventionieren.
Vom Leder und der Anmutung ist der Ghibli nicht überlegen, allerdings hat der Ghibli bei mir nicht das "Haben will" ausgelöst.
Das war eher der QP Editione Ermenegildo Zegna, das waren Stoffe, dass waren atemberaubend, aber 250.000 gute Gründe trennten mich davon.

Ich las auch viel über die Technik des Ghibli, die ja aus dem Fiat/Jeep-Regal kommt. Ist also deutlich zuverlässiger als früher.
Doch auf meiner Suche kam ich eben zum Jaguar XF.

Beide Fahrzeuge haben ein hohes Niveau, aber beide sprechen doch andere Zielgruppen an, auch wenn augennscheinlich die Individualisten das Ziel sind.
Der XF ist edel,schlicht, schick, der Ghibli eben nochmal auffälliger, pornöser, böser.
Mit dem XF fällt man auf, ist aber trotzdem noch unauffällig im Vergleich zum Ghibli.

Wenn Maserati, ist der QP ein Traum. Den möchte ich mir irgendwann mal leisten können.
Für den Anfang ist der XF einfach ein Alltagstraumwagen.
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Verfasst am: Do 11 Jun, 2015 10:38    Titel:  

Fazit - wenn's ein M sein muss/soll, dann wohl lieber nen "echten" ( QP, GT )

Wenn ich an die Probefahrt mit dem Ghibli denke, fällt mir sofort das Beifahrerfenster ein, was sich nicht mehr ganz schliessen liess. OK - ein Fehler, der behoben werden kann, aber die Windgeräusche - grundsätzlich bauartbedingt aufgrund der rahmenlosen Türen - sind schon extrem.

Aber "Versuch macht kluch", also alle mal selber fahren das Ding, Spass macht's ja trotzdem.

Gruss
Andreas

PS: Da der Ghibli so etwa 1/3 weniger kostet als der QP Diesel, stelle man sich mal vor, was würde dabei herauskommen, wenn man einen XM(ini) anbieten würde mit einer Preisdifferenz zum XF im gleichen Verhältnis wie bei Ghibli zu QP. Der XE ist da schon ne Nummer zu gross, um bei Jaguar im Vergleich zu bleiben.
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Netmatrix
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Verfasst am: Do 17 Sep, 2015 2:44    Titel: Ghibli Test  

Hallo, kann von der Maserati Summer Tour berichten auf der ich den Ghibli als Diesel mit 275 PS sowie den 410 PS SQ4 fahren konnte.
Im großen und Ganzen Stimme ich hier den meisten Leuten zu, das insgesamt bessere Auto ist definitiv der Jag XF.
Da der Ghibli Diesel zu meinem XF S mit Adaptiven Fahrwerk und 20" Rädern 1:1 zu vergleichen war werde ich einfach mal beide vergleichen:
Die Leistung und Entfaltung dieser, war gefühlt schon sehr ähnlich.
Das Fahrwerk und Fahrgefühl bei Geschwindigkeiten ab 200 ist beim XF um Längen besser, ganz klar zu Spüren ist dies bei der Geräuschdämmung, hier hat der XF die Nase deutlich vorn. Durch die Rahmenlosen Scheiben im Ghibli entstanden deutlich hörbare Wingeräusche und die Unterhaltung wurde sehr laut.

Qualität und Feeling im Innenraum. Er hatte das Carbonpaket drinnen, ganz nett, jedoch ist die Materialqualität im Jaguar deutlich besser. Auch die Ergonomie in Sachen Schalpaddel ist beim Jag besser. Insgesamt finde ich die Jaguar Sportsitze ebenfalls deutlich Ansprechender. Meinen Jag Innenraum finde ich qualitativ hochwertiger.
Zum Multimediasystem werde ich nicht viel sagen, diese sind in beiden Autos nicht der Hit. Sound ist aber im Jag ebenfalls besser,
meiner Meinung nach. Was wirklich schön am Ghibli Diesel ist, ist der Sound, auch wenn nur aus der Retorte. Ab 190 hört man davon aber nichts mehr da Wingeräusche das Übertönen.

Außenoptik: Der Jag ist ganz klar mit mehr "Understatement" versehen, der Maserati wirkt optisch böser, am meisten von vorne, wo ich sagen muss, die Front ist gelungen, kann aber leicht prollig rüberkommen, je nachdem wo man hinfährt.
Was sich aber sehr gut anhörte war der Sound auch wenn er aus Lautsprechern kommt. Den Diesel Sound/Auspuff haben Sie wirklich sehr gut "designed"(Beim SQ4 war das doch eher prollig mit dem sprotzeln ) es war nicht zuviel des Guten. Audi macht es ja auch so. (Wie ich nun erfahren habe ist ja auch beim SQ4 der Sound aus Lautsprechern)
Bitte Jaguar, da könntet Ihr auch was machen, zumindest auf Wunsch, beim Diesel S passt es zum Charakter:)

Praxis: mehr Platz bietet der XF, lediglich der Kopfraum hinten ist im Ghibli besser, was ja beim neuen XF 2016 wohl zu Lasten der Linie ausgemerzt wurde.
Das wird allerdings durch fehlenden Knieraum im Ghibli wieder mehr als zunichte gemacht

Insgesamt würde ich als Fazit sagen, der Maserati hat durch den Namen das anspruchsvollere Image, kann dies aber nicht halten. Am 26.09. fahre ich den neuen XF Probe und bin gespannt, denke aber das er dem Ghibli um Längen überlegen sein wird.

Dies war mein kurzer subjektiver Eindruck, ich denke nicht das ich ins Maserati Lager wechseln werde. Mal schauen was die nächste Generation des XF im Real Life bietet. ;)
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Verfasst am: Di 22 Sep, 2015 9:42    Titel:  

Bin den Ghibli auch mal gefahren, kann dem XF wirklich nicht das Waser reichen. Denke insbesondere für echte Maserati Fans ist die Kiste ein Greuel. Der GT dagegen ist 'ne feine Maschine - aber auch 'ne andere Klasse.Sollte mich nicht wundern, wenn sie den Ghibli irgendwann wieder einstampfen.

Gruss
Andreas
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Reihensechser
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Verfasst am: Fr 16 Feb, 2018 12:45    Titel:  

*abstaub*
Bin am Wochenende auf der Maserati Wintertour gewesen und habe einen MY18 gefahren.
Der liegt deutlich satter auf der Straße als der X250, kann vieles besser. Das Plastik hat nicht ganz die Qualität, aber wenn ich mir die Lederqualität anschaue, dann ist die um Welten besser als im X250, v.a. Der letzten Modelljahre.
Ausstattung war GranSport, hatte 21" drauf und war angenehm ruhig.

Den MY16, den ich eine Woche vorher gefahren bin, war deutlich lauter im Innenraum. Was aber an den PZero Holzreifen gelegen hat. Zudem war das Leder wegen des ZegnaPaket deutlich besser als das SoftGrain. Interessant war allerdings, dass das Leder am Lenkrad speckig war, sich jedoch als weiches Leder anfasste.
Gerade mit Zegna ein Traum.

Der V6-Biturbo wird übrigens bei Ferrari hergestellt. Klanglich merke ich den Turbo, auch eine ganz leichte Turbogedenkunterbrechung ist spürbar, beim MY16 deutlich mehr als beim MY18.
Was mir besser gefiel, war das 16er Navi, da es nicht so raumgreifend ist wie das große Navi im 18er.

Sollte ich einen Nachfolger für den XF in Betracht ziehen, der Ghibli hat sich definitiv zu einer Alternative gemausert.

Just MY 2 Cents

Björn
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Arminko
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Verfasst am: Fr 16 Feb, 2018 19:19    Titel:  

Hallo Björn, das hört sich ja interessant an.
Sprichst Du vom Diesel oder vom Benziner???
Es bleibt dann noch die leidige Versicherungsfrage, deutsche, normale Versicherer nehmen Maserati nicht.
Grüße
Armin
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Verfasst am: Fr 16 Feb, 2018 21:32    Titel:  

Hoi Armin,

Du, ich habe vom Benziner gesprochen. Beides mal SQ4, einmal die 410PS im MY2016, einmal der 430PS im MY2018.
Bei der Maserati-Wintertour gab es nur Ghibli SQ4 und Levante.
Ich interessiere mich echt für den SQ4, da Schweiz, Benziner (=Emotion!) und eben Zegna, zumal ich momentan wieder zu viel arbeite....
...aber Träume....

Im Sportmodus schiebt er wirklich besser an als im ICE (Ecomodus), ist im ICE aber niedertouriger zu fahren, so wie ich es mag.
Im Sportmodus stehen die 550nm schon bei 1750U/min an, was der Elastozität natürlich förderlich ist.
Was mir wiederum bei beiden gefällt: Analoger Tachometer. Beim Vorfacelift leider blau hinterlegt, beim aktuellen Modell schwarzes Zifferblatt.

Wirklich beeindruckend ist die Zegna-Seide, die im Dachhimmel, in den Türen und auf den Sitzenmittelbahnen zu finden ist.
Übrigens, im Facelift ist die Doppelverglasung ab B-Säule nun serienmäßig, musste früher dummerweise zugekauft werden.

Versicherung ist gar nicht so schlimm in der CH, ein Jeep GC kostet als Diesel fast dasselbe wie der SQ4.
In D bietet Maserati die Versicherung selbst an, hab da von 1400€ p.a. gelesen, womit der nicht (wesentlich) teurer ist als mein XF S war oder eben mein 330iA Cabrio.
In D hast Du sogar 4 Jahre Garantie, in CH nur 3!

Verbrauch bei der Testfahrt des MY16: 10.2l/100km lt. BC. SO sparsam wird wohl kein anderer Ghibli zur Probe gefahren worden sein.....

Allerdings muss einem wirklich bewusst sein, dass der Maserati nicht das englische Understatement pflegt.

Gruß
Björn
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Verfasst am: So 08 Apr, 2018 10:53    Titel:  

Nachdem ich vor drei Jahren ja noch den Ghibli als schlechter empfand, ist das MY 16, was ich in zwei Modellen zur Probe fahren durfte, deutlich wertiger als der damals "all-new" Ghibli und liegt mindestens auf dem Niveau des X250,wenn nicht drüber.
Gerade mit dem Zegna-Paket ist er sogar eine Klasse drüber, was die Stoffe angeht.

Aber auch bei Maserati setzt die Entfeinerung ein. Beim MY 18 waren die Tasten am Armaturenbrett schlechter von der Haptik (und auch Optik) als beim MY 16.

Was Ghibli vom X250 unterscheidet:
Kein Festplatte für Musik
Dafür SD-Schacht
Tempomat etwas unhandlicher
Navi bietet nicht drei Routen
BC nur A u B wie früher im X100
richtige Aluminiumschaltpaddles
Kein Hupem beim Verschließen
Keyless Entry funktioniert (Gott sei dank) nicht so weit entfernt

Warum ich das weiß?
Ich hab es getan, MY 16 ist nun mein Eigen mit Zegna-Paket, habe mir damit einen Traum erfüllt.
Den X260 bin ich vor dem Entscheid auch gefahren, aber der war im Vgl. zum X250 selbst in Portfolio
Ein Graus! Deutlich geringere Wertigkeit, nicht das Gefühl, in einem edlen Fahrzeug zu sitzen (wobei das Windsor-Leder
Schon gut ist)
Allerdings war der X260 das deutlich modernere Fahrzeug, welches satter auf der Straße lag und sich noch angenehmer fahren ließ.
Im Vergleich M157 (Ghibli) zu X250 lag auch der Italiener deutlich satter auf der Straße. Nach der zweiten Probefahrt hatte ich das Gefühl, dass ich in einen alten Wagen einsteige, als ich wieder die Patina meiner XF S erleben durfte.
Diese Patina wird ein X260 wohl nicht erreichen, daher würde es der SQ4 mit Zegna-Paket. Leider geil.

Sonnige Grüße aus der Ostschweiz
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Arminko
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Verfasst am: So 08 Apr, 2018 19:25    Titel:  

Hallo Björn, dann herzlichen Glückwunsch, das hast Du richtig gemacht, ein Auto soll man vom Gefühl her kaufen und lieben.
Ich wünsche Dir immer gute Fahrt und viel Freude mit dem Italiener, bin ja auch immer noch mit dem am" Rumüberlegen", aber im Moment ist die Wagschale noch mit Jaguar voll.
Viele Grüße aus Spanien
Armin
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mu-jag
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CH-Basel



Verfasst am: So 13 Mai, 2018 17:50    Titel: Nach Maserati schnell wieder zurück zu Jaguar!  

Das ist ja lustig, dass es hier gerade einen solchen Thread gibt, der passt ja hervorragend zu meiner aktuellen Situation: Nach einem halben Jahr "Maserati-Albtraum" bin ich schnell wieder zu Jaguar zurück geflüchtet. Natürlich ist jede Situation individuell, aber vielleicht kann der eine oder andere doch auch was für sich ableiten, deshalb fasse ich mal zusammen:

Zum "Rahmen": Bis Nov. 2017 einen X350 (Super V8, = +/- XJR) gefahren, dann auf einen Maserati Quattroporte V (M139, Bj. 2010, die 4.2 L V8 Automatica-Version) umgestiegen, und jetzt dann (um mal ein bisschen "runterzukommen") einen Jag XF 3.0d S Sportbrake (X250, Bj. 2013).

Um es vorweg zusammenzufassen: Der Maserati war der reine Horror, und ich freue mich über die Rückkehr zu Jaguar!

Dass der Maserati so eine Enttäuschung war, lag sicher auch am individuellen Fahrzeug, das war wohl so ein "Montagsauto". Ständig war was kaputt, er hat mehr Zeit in der Werkstatt verbracht als sonstwo. Der hatte mehr Ausfälle und Reparaturbedarf mit 60’000 km als der X350 mit mehr als der doppelten Laufleistung!

Aber unabhängig davon:

Ich denke, man kann Maserati und Jaguar einfach nicht vergleichen. Ob die (Fahrzeuge der) beiden Marken in "unterschiedlichen Ligen" spielen (wie es hier auch schon gesagt wurde), mag mal dahingestellt bleiben. Mein Eindruck ist, dass Maserati im Grunde eigentliche Sportwagen baut, die teilweise (wie z.B. im Fall des Quattroporte) einfach wie eine Limousine daherkommen, aber dennoch im Kern Sportwagen bleiben. Der QP V ist jedenfalls genau das, und so fährt er sich auch (siehe dazu auch das Youtube-Video, das weiter oben mal verlinkt wurde): Er mach zwar Spass, aber er ist ruppig, zickig, unhandlich, usw. "Cruisen" (wie in den meisten Jags) kann man da vergessen, und eines ist mal sicher: Maserati baut keine Autos, die "Alltagsautos" bzw. alltagstauglich sind (vielleicht beginnt sich das jetzt mit dem Ghibli und dem Levante zu ändern, das kann ich nicht beurteilen). Der QP V ist jedenfalls komplett alltags-untauglich (Kurzstrecken missfallen ihm besonders, Kofferraum lächerlich klein, horrender Verbrauch, usw. usf.).

Und was anderes ist auch klar: Mit einem Maserati fällt man eindeutig mehr auf als mit einem Jag (ausser vielleicht mit dem F-Type). Ich bin noch nie so oft angeglotzt worden wie mit dem QP. Wer das braucht, ist bei Maserati besser aufgehoben. Der Auspuff-Ton ist allerdings eher bescheiden. Irgendjemand hat den mal mit “in eine Dose furzen” verglichen…

Wenn ich mir nun den XF Sportbrake anschaue, den ich gekauft habe, ist das gegenüber dem Maserati natürlich klar ein Abstieg nach “Klassen”. Aber ansonsten sehe ich nur Fortschritte!

    Optik: Ist zwar natürlich Geschmackssache, aber der XF kommt eleganter und moderner daher

    Modernisierungsgrad: Der XF ist nur 3 Jahre jünger, aber hinsichtlich Ausstattung ist er dem Maserati gefühlt um 30 Jahre voraus (der Maserati hat zwar auch einen Monitor, aber das ist kein Touchscreen - und den hatte sogar schon der 7 Jahre ältere X350!)

    Handhabung: Bei Maserati völlig umständlich/unlogisch, z.B. sind die Schalter für die Sitzheizung im QP V am Sitz selbst (und zwar unterhalb der Sitzfläche) angebracht. Was soll das denn??

    Setup: Wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist, läuft der Kühlerlüfter so gut wie ständig, auch bei kalten Temperaturen (vielleicht haben die Leute deswegen so geschaut...?)

    Reifen: Auf den Original Maserati-Felgen nur ganz bestimmte, sehr exotische Dimensionen möglich. Spielraum äusserst begrenzt, Preise astronomisch.

    usw. usf.

Klar, vieles davon wird bei den heutigen Modellen besser gelöst sein. Aber auch Jaguar ist nicht stehen geblieben...

Für mich steht fest: Jaguar schafft es viel besser, Autos zu bauen, die sowohl eine gewisse Eleganz haben und sich damit von der Masse abheben, und auch alltagstauglich sind, und sowohl zum Cruisen als auch für eine sportliche(re) Fahrweise geeignet sind. Maserati dagegen baut vorwiegend betont sportliche Autos, die zu wenig anderem taugen und demnach allenfalls als Zweit- oder Drittfahrzeug in Frage kommen – für die, die es sich denn leisten können. Aber selbst die greifen dann doch wohl eher gleich zu Ferrari, Lamborghini u.dgl., oder...?

Alles in allem ist mein Fazit: Wer mit (einem) Jaguar glücklich ist, der wird es mit einem Maserati nicht wirklich werden...

Viele Grüße, mu-jag
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Verfasst am: Di 19 Jun, 2018 13:03    Titel:  

@mu-jag
So unterschiedlich sind die Erfahrungen.
Ich rechne nach dem Engländer auch nicht mit besserer Qualität, was die Haltbarkeit angeht, aber:
Ich hatte nun einen Werkstattersatzwagen MY14 - da passt das beschriebene Empfinden, dass die Wagen damals
Schlechtere Qualität hatten.
Mein MY16 ist deutlich besser.
Die Kritikpunkte wie z.B. Falscher Sitz mit zudem harten Polstern machen aus dem MY14 einen ganz anderen Wagen als das MY16.
Hätte ich ein MY 14 Probe gefahren, ich hätte wohl keine Ghibli.

Dass Du eine MY13 XF hast, sollte Dir auch eine bessere Qualität bieten als ein X260. Da liegen Welten dazwischen, selbst wenn Jaguar ab 2013 auch anfing, zu entfeinern wie es heutzutage Usus ist.
Der X250 ist aber im Vergleich zur Ghibli III ein altes Auto. Wie oben geschrieben, nach dem Umstieg zurück auf meine XF S MY12 von meinem jetzigen Auto fühlte ich mich in ein altes Auto gesetzt. Wobei da auch mind. 6-8Jahre Entwicklung dazwischen-
liegen bei den beiden Baureihen.

Ach so, beim Ghibli gibt es lt. Foren eine Empfehlung von Maserati, mind. 10 Meilen pro Tag zu fahren.
Andere Foristen haben erkannt, dass die Garagensteher eher Probleme haben als die DailyDriver

@Armin
Danke für die Glückwünsche.
Ich freue mich jeden Tag über das Leder und die Seide sowie den Klang des Klappenanlage, ich spüre, dass ich lebe.
Der Dieselmotor ist Geschichte, freue mich, dass ich wieder Benziner fahre.
Im Schnitt 11.5l inkl. deutscher Autobahn.

Beste Grüße vom zufriedenen Wechsler.
Für den anderen Genuss (offener Cruiser) habe ich noch meine Cathy mit 4.0S/C.....
Björn
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