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XJ Serie 1 bis 3  >>  XJ12 Serie 2 von 1977 - Geschichte der Wiederbelebung, Wartung und Pflege
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Autor weitere Bemerkungen
Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Do 18 Jun, 2015 21:59    Titel: XJ12 Serie 2 von 1977 - Geschichte der Wiederbelebung, Wartung und Pflege  

Liebe Jaguargemeinde,
ich lese schon länger in Eurem sehr interessanten Forum und nun haben wir seit 6 Wochen auch endlich eine Katze in der Garage.
Zu Beginn einige Daten und anschließend auch gleich einige/viele Fragen:
- verkauft und zugelassen 1977 von Emil Frey in der Schweiz und mit einer Sonderlackierung ausgeliefert, dort 2 Vorbesitzer
- 1989 nach Deutschland eingeführt und bis zur Einlagerung 1996 wurden 102.000 km gefahren
- im April 2015 aus der Garage geholt
- Zustand der Karosserie ist (sehr) gut (ungeschweißt und Schweißarbeiten sind auch nicht erforderlich, Erstlack)
- allgemeine vielleicht auch spezielle Standschäden u.a. auch der Klimakompressor fest
Zwischenzeitlich wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
- beide Tanks saniert (entfettet und entrostet jedoch aus Angst nicht mit Lack versiegelt)
- Benzinschläuche von Tank bis Benzinfilter und von Benzinkühlung bis Tank erneuert
- Benzinleitungen durchgeblasen
- Benzinpumpe gangbar gemacht, Magnetventil für Tankumschaltung erneuert
- Elektrik geprüft (bis auf Hupe und Stopplicht geht so weit alles)
- Benzindruck geprüft (2,6bar) m.E. i.O.
- Motorenöl, alle Filter und Kühlwasser gewechselt
- optisch innen und außen etwas aufbereitet (wegen des noch fehlenden Erfolgserlebnis und außerdem muß es eh gemacht werden)
Aktueller Stand - Katze sieht ganz gut aus aber läuft nicht!. Kann jemand Hinweise an Hand der folgenden Beschreibung der Maßnahmen/Schadensbild zur Ursachenermittlung/weiteren Vorgehensweise geben?
- springt an aber nach 2-3 Umdrehungen geht Katze aus
- bei leichtem Gasgeben springt Katze gar nicht an
- Verteiler habe ich bis zum Fliehkraftverstellmechanismus demontiert und keine Besonderheiten festgestellt, außer dass 2 der 4 "Kunststoffschrauben" für die Befestigung der Platte mit den Auslösekontakten beim Herausdrehen abgebrochen sind. Kann man hier einfach Metallschrauben als Ersatz nehmen oder ist es wegen der Isolation nicht möglich?
- einige Einspritzventile habe ich durchgemessen (Widerstand 2,4 Ohm und die Kontakte haben keinen Masseschluss). also m.E. i.O.
- Drosselklappenschalter bei ZU und Widerstand zwischen Klemme 17 und 12/47 ist 8 Ohm, bei leichter Klappenbewegung Bewegung - unendlich, also m.E. auch i.O.
- Kühlmitteltemperaturgeber (rechts an Zylinderbank A) bei 20°C - 38 Ohm zwischen den Kontakten, m.E. i.O. jedoch bei 1. Kontakt gegen Masse 35 Ohm und 2. Kontakt gegen Masse 0 Ohm, ist das i.O.?
- Temperaturfühler (links für Thermozeitrelais) bei 21°C - 2,4 Ohm gemessen, m.E. i.O.
- beim Drehen der Drosselklappe bei eingeschalteter Zündung war kein Klicken der Einspritzventile zu hören. Müssen die da überhaupt klicken?
- Kann ich die Funktion der Einspritzventile ohne diese auszubauen elektrisch prüfen, um festzustellen ob die Elektrik oder die Mechanik (verklebt) die Ursache ist?
- das Prüfen der Auslösekontakte am Stecker bei eingeschalteter Zündung und durchdrehenden Motor ergab - Widerstand ist konstant (unendlich). Nun bin ich auf der Suche nach "neuen" Auslösekontakten (also die gesamt Platte). Ist diese noch auf dem Markt erhältlich?
Was sollte ich noch prüfen und/oder welche meiner Schlussfolgerungen sind Falsch?
Ich freue mich zu allen Hinweise und Vorschlägen und hoffe, dass diese Problematik auch für andere interessant ist.
Falls gewünscht, stelle ich gern einige Bilder ein.


Zuletzt bearbeitet von Katze1977 am Di 02 Feb, 2016 0:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Willi
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Verfasst am: Fr 19 Jun, 2015 6:40    Titel:  

Hallo Katze1977,

die Serie 2 empfinde ich als schönste Katze der XJ Serie. Gratuliere, eine unverbrauchte gefunden zu haben.

Bezüglich Einspritzung: Wenn ich es richtig verstanden habe, steht das Auto seit 1996. Da können die Einspritzdüsen alle verklebt sein. Ich hatte letztes Jahr mal 15 Jahre unbenützte Einspritzdüsen im Selbstverfahren getestet ( und gereinigt) . Alle waren zu und es tat sich nichts. Erst mit Einspritzdüsenreiniger ( 50% + 50% Benzin) kamen sie wieder in Bewegung.
Da der Motor ja kurz anspringt ( ohne Gas zu geben ) , würde ich erst mal weiter orgeln, villeicht etwas Einspritzdüsenreiniger in´s Benzin rein . Wenn es besser wird - gut. Wenn nicht ?
Sind die Leitungen vom Ringverteiler zu den Düsen nicht brüchig ? Nach fast 40 Jahren dürften die nicht mehr gesund sein. Dies wäre natürlich auch die Gelegenheit, die Düsen mit zu prüfen.

Viel Erfolg noch und berichte bitte weiter.

Grüße, Willi
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Peter Hilgenstock
Moderator
Frankfurt am Main



Verfasst am: Fr 19 Jun, 2015 8:08    Titel: Druckfühler gemessen ????  

Gratulation zu einem schönen Altersgenossen meines XJ12 !!!!

Ich würde auf den Druckfühler tippen. Hast Du die technische Beschreibung für den Einspritzmotor ? Wenn nicht, dann schicke ich Dir diese als pdf-Datei....

Gruss - Peter aus FFM

PS: 2,6 bar Benzindruck ist zu hoch ! 2,1-2,2 sind richtig - an den beiden Druckreglern einstellbar....
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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Fr 19 Jun, 2015 9:13    Titel:  

Lieber Willi und lieber Peter,
vielen Dank für die prompten Glückwünsche, die Tipps und die angebotene Hilfe (übrigens ist die Katze das Traumauto meiner Frau)!

Das alle 12 Einspritzdüsen verklebt sein sollten erschien mir bisher als sehr unwahrscheinlich, aber offensichtlich ist es auch möglich. Der Jaguar stand die fast 20 Jahre mit vollem Benzintanks in der Garage. Nach den Tankreinigungen habe ich je 20 l Benzin eingefüllt und auch je eine halbe Flaschen Einspritzdüsenreiniger in der Hoffnung des "Selbstreinigungseffektes", der bisher ausgeblieben ist. (Aber wenn die Düsen nicht aufmachen, kann der Reiniger ja auch nicht bis dorthin kommen.)
Die Benzinschläuche an den Einspritzdüsen sind äußerlich nicht porös aber knüppelhart! Ich habe mir neue Dichtungen für die Ventile bereits bestellt und beim Ausbau und Prüfen dieser, werden neben den Dichtungen auch die Schläuche mit ersetzt. Das habe ich allerdings noch etwas hinten an gestellt, da ich große Bedenken habe die Gummianschlußschläuche der Einspritzdüsen bei der Demontage zu beschädigen. Was passiert dann mit Ersatz? Deshalb habe ich mich ersteinmalauf die Auslösekontakte konzentriert, die ja offensichtlich nicht funktionieren. Aber die Einspritzventile kommen als nächstes auch raus!
Die Unterdruckschläuche vom Druckfühler zu den Ansaugkammern habe ich bereits erneuert (Benzinschläuche verwendet) und den Druckfühler elektrisch durchgemessen (zwischen Klemmen 7+15 - 91,3 Ohm; 8+10 348 Ohm; alle Klemmen gegen Masse - kein Durchgang, das ist m.E. doch i.O., oder was kann ich noch prüfen?). Ich habe eine Beschreibung der Kraftstoffanlage der 12 Zylindermoteren, würde mich aber sehr freuen, wenn Du mir die pdf zu den Einspritzventilen schickst. Oftmals ergänzen sich die Beschreibungen ja.
Das Auto lief definitiv bis zum Abstellen in der Garage mit den Benzindruck von 2,6 bar. Kann der zu hohe Benzindruck mit der Fehlfunktion zusammenhänden? Ansonsten muß ich auch hier kurzfristig ran!
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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Sa 20 Jun, 2015 11:48    Titel:  

Lieber Willi,

kannst Du eine nähere Beschreibung geben, wie Du die "Einspritzdüsen im Selbstverfahren getestet" hast?
Im Voraus vielen Dank und.
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Willi
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Verfasst am: Sa 20 Jun, 2015 12:52    Titel:  

Hallo Gunter,

Siehe auch hier: http://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=44877

Grüße , Willi
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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: So 21 Jun, 2015 18:11    Titel: Versuchsstand Einspritzdüsen  

Lieber Willi,
danke vielmals für den Interessanten Hinweis.
„Hut ab“ vor Deinem Versuchstand und Eure gemeinsame Lösungsfindung. Nun ist mir auch vieles klarer geworden.
Zwischendurch habe ich die Katze immer mal gestartet, aber leider ohne Erfolg.

Ich bekomme nächstes Wochenende eine neue Auslösekontaktplatte (Bild der alten AP als Anlage) und hoffe, dass das Problem vielleicht damit gelöst wird. Ansonsten geht es an den Benzindruck und den Ausbau der Einspritzventile weiter.

Oder verrenne ich mich in die Auslösekontakt, was meinen die andere Forumsteilnehmer dazu?

Lieber Peter,
vielen Dank für die Zusendung der passenden pdf für die Einspritzung unserer Katze und die weiteren Infos!
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Peter Hilgenstock
Moderator
Frankfurt am Main



Verfasst am: Di 07 Jul, 2015 20:11    Titel: an die "Gemeinde".....  

Wahrscheinlich hat es "Katze1977" schier die Tasten und die Maus verrissen:

DIE KATZE SCHNURRT WIEDER !!!

Aus Neustadt (Christian) wurde ein Einspritzdüsensatz von mir (Peter) nach Greiz "gebeamt" und Katze 1977 hat nach allen guten Tips und mit viel herzhaftem Einsatz - unserem Drängen folgend - heute den langen Stillstand der Maschine erfolgreich beendet !!!

Viel Freude an diesem schönen XJ12-S2-Exemplar und allzeit gute Fahrt - Christian und Peter

PS: ......das ist das Forum !!
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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Di 07 Jul, 2015 21:35    Titel: ich bin überwältigt!!!  

Liebe Jaguargemeinde!

da ich doch eigentlich schon ganz schön alt bin und deshalb auch schon viel erlebt habe, bin ich umso mehr überwältgt von der unvorstellbaren Unterstützung, Hilfsbereitschaft und vom großen Vertrauen, welches mir im Forum durch Peter und Christian entgegengebracht wurde!

VIELEN,VIELEN DANK NOCHMALS !!!!


Der XJ 12 Baujahr 1977 läuft nach 20 Jahren Stillstand wieder


Ich werde demnächst detaillierter berichten, wie und was ich alles in nur 3 Wochen mit Hilfe von Peter und Christian bewältigt habe!
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Duesenschrieb
registrierter Benutzer
Hofheim am Ts.



Verfasst am: Fr 10 Jul, 2015 10:15    Titel: Gratulation!  

Na, das ist doch mal wieder ein Grund zum feiern! Gratulation zur erfolgreichen Wiederbelebung einer wirklich schönen Katzendame. Und natürlich freuen wir uns alle schon auf üppige Fotos hier im Forum ;-)
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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Do 16 Jul, 2015 16:20    Titel: Arbeitsstand und einige Bilder  

Liebe Jaguargemeinde,

Dank Peters und der Hilfe des Forums ist es uns gelungen in 3 Wochen den XJ12 wiederzubeleben. Also die Standschäden von 20 Jahren –Betongarage– soweit zu beseitigen, dass er erstmal wieder anspringt und fährt (in der Garage natürlich erst)!
Vorneweg möchte ich mich insbesondere bei Peter nochmals für die Unterstützung, Ausdauer, Nachsicht und das entgegengebrachte Vertrauen herzlich bedanken!
Nun zu einer Kurzbeschreibung der Arbeiten:
- Das Triggerboard war ja schon verdächtig. Nach umfangreichen Prüfungen mit den zugehörigen Plänen hat sich der Verdacht bestätigt.
- Vor dem Auswechseln des Boards wurden die von Peter empfohlenen elektrischen Prüfungen (Massepunkten, Relais, logische Zusammenhänge, …) durchgeführt
- Einbau des neuen Boards in den Verteiler und Kontrolle des Signals an den Einspritzdüsensteckern. Ergebnis: Bei allen kommt das richtige Signal an!
- Anschließend ein Startversuch mit dem großen Wunsch/Hoffnung, dass sich die Einspritzdüsen auf Grund des Benzin-Injektorreiniger-Gemisches im Tank selbst regenerieren. Nun, es war leider nicht so!
- Kurzentschlossen stellt mir Peter seinen Reservedüsensatz zur Verfügung, damit die Arbeiten ohne Verzögerung weiter gehen konnten.
- Zwischenzeitlich baute ich meine Düsen aus, legt sie einige Tage in eine Mischung aus Diesel und Injektorreiniger und siehe da, so nach und nach fingen sie an zu klicken!
- Anschließend wurde m. H. eines relativ einfachen Versuchsaufbaues (Benzindruck nicht konstant) die Sprühbilder optisch bewertet.
- Da das Sprühbild auch vom Vordruck abhängig ist und dieser sich bei meinem Versuchsaufbau ständig von 3 bar auf 0 bar änderte war es schlecht möglich den IST-Zustand bei 2 bar festzustellen. Ergebnis der Prüfungen: alle Düsen sprühen und können zur Ultraschallreinigung und Protokollierung der elektrische und strömungstechnischen Ergebnisse an eine Fachfirma geschickt werden.
- Weiterhin wurden das Hilfsluftventil und das Schüttelventil am linken Luftfilterkasten ebenfalls ausgebaut, gereinigt und getestet. Es haben beide die Ruhepause sehr gut überstanden und funktionieren.
- Als Peters Düsen ankamen, wurden sie umgehend eingebaut, sodass der nächste Startversuch erfolgten konnte. Ergebnis: XJ12 ist sofort angesprungen!!!
- nach weiteren Korrektur- und Prüfmaßnahmen (Drosselklappenspalt, Standgaseinstellung, …) läuft der Motor erstmal gut.
- Bei den ersten Metern Probefahrt (in der Garage vor/zurück) machte es mit den 12 Zylindern schon mächtig Spaß.
Nun sind die nächsten Schritte:
- Kühlsystem revidieren
- Keilriemenwechsel
- Klimaanlage instand setzen
- Bremsen revidieren
- Bereifung erneuern
- …..
Es wird nicht langweilig. Für die etwas Neugierigen einige Bilder von der Wiederbelebung der Katze . (Abholzustand und nach einer ersten Aufbereitung). Das Einzige, was mir bisher aufgefallen ist sind die "D"-Radkappen, die nicht dazu gehören.




Abholzustandg.jpg

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Abholzustand1g.jpg

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Matten rausg.jpg

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Duesenschrieb
registrierter Benutzer
Hofheim am Ts.



Verfasst am: Do 16 Jul, 2015 16:26    Titel: Weiter so!  

Es tut immer gut, bei der Wiederbelebung einer hübschen Katze dabei zu sein. weiter so, bitte!
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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Do 16 Jul, 2015 16:58    Titel: noch einige Bilder vom Zustand  

Zustand bei Abholung:
- beide Tanktaschen
- Tankstutzen




4Tanktasche linksg.jpg

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5Tanktasche rechtsg.jpg

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6P1140213g.jpg

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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Do 16 Jul, 2015 17:05    Titel: noch eineige Bilder  

vor und nach der ersten optischen Aufbereitung



7P1130947g.jpg

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8P1130946g.jpg

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9P1140014g.jpg

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gogoldive
registrierter Benutzer
Villach/Österreich



Verfasst am: Do 16 Jul, 2015 21:15    Titel:  

Sehr schön und eine tolle Farbe. Die Radkappen gehören schon dazu, ist nur ein Daimler Emblem aufgeklebt, kann man tauschen.
Bin gespannt wie es weitergeht,
Grüsse aus Köln
Günther
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Christoph_HZ
registrierter Benutzer
Quedlinburg



Verfasst am: So 19 Jul, 2015 21:28    Titel: Radkappen - Badges  

Hallo,
bei den Chromfelgen der Serie 2 haben die Radkappen keine geklebten Badges.
Sie haben auf der Rückseite 2 Schrauben. Diese werden durch die Radkappen durchgesteckt und mit
speziellen Klemmscheiben gesichert.
Wenn Interesse besteht und die 4 Daimler-badges in sehr gutem Zustand sind,
würde ich 4 Jaguar-badges zum Tausch anbieten.
Alles weitere per PN

Gruß
Christoph
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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Mo 20 Jul, 2015 17:33    Titel: D - Radkappen  

Hallo Christoph,
das mit der Klemmverbindung zur Befestigung der Symbole an den Radkappen ist richtig, solche habe ich auch.
Zwischenzeitlich habe ich mir schon "Katzen" gekauft und das "D" ersetzt, sehr schade! Ich hätte lieber getauscht, die "D"'s sind in einem (sehr) guten Zustand.

Ansonsten gehen die Arbeiten am Kühlsystem langsam voran.




P1140847g.jpg

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Katze1977
registrierter Benutzer
Greiz



Verfasst am: Sa 08 Aug, 2015 19:43    Titel: Zustand des Kühlwassersystems  

Bei den Probeläufen hat sich gezeigt, dass das Querrohr ein Leck hat (Schweißnaht korrrodiert), also stand ein Austausch an. Bei dieser Gelegenheit wurden dann doch folgenden Maßnahmen vorgezogen:
- Austausch der Kühlwasserpumpe und der Thermostate
- Verwendung eines Elbow an der WP vom Typ S3 (Kühlwassertemperaturgeber mit Gewinde M 22x1,5)
- Kühlwasserschläuche wechseln
- Keilriemenwechsel
- Austausch der Viskokupplung
- Austausch des Lagers (war fest) an der Keilriemenscheibe das Kompressors um den neuen Keilriemen montieren zu können
- Motorraumreinigung und Teilsanierung
Parallel dazu wurden
- die vorderen Bremsschläuche, Bremsleitungen erneuert sowie die Bremssättel (AT).
- Spurstangenköpfe erneuert (Zustand war gut aber die Gummimanschetten waren kaputt)
Der Zustand des kleinen Kühlkreislauf macht einen guten Eindruck. Der große Kühlkreislauf bis auf Querrohr und Sammelbehälter auch.
Arbeitsstand siehe Bilder




1mitte nach Ausbau1g.jpg

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2P1140990g.jpg

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3P1140908g.jpg

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Greiz



Verfasst am: Sa 08 Aug, 2015 19:47    Titel: Zustand des Querrohrs  

Reparatur m.E. nicht sinnvoll, also ein neues anfretigen lassen.



6P1140914.JPG

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5P1140921.JPG

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4P1140919.JPG

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Greiz



Verfasst am: Sa 08 Aug, 2015 19:54    Titel: Zustand der Thermostate  

Machen noch einen guten Eindruck, werden aber im Rahmer der PVI mit ausgetauscht.



7P1150198.JPG

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1P1150200.JPG

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1P1150217.JPG

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Verfasst am: Sa 08 Aug, 2015 20:15    Titel: vordere Bremssättel und Lenkmanschetten ausgetauscht  

sowie mit Mororraumverhübschung begonnen.
Dabei erhält auch das Hupenrelais einen wertungsfreundlicheren Standort.

Nächste Woche geht es mit dem Zusammenbau weiter, wenn die Fußdichtung der Wasserpumpe da ist.




11P1150255.JPG

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11P1150149.JPG

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11vorn_links_fertig.JPG

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Greiz



Verfasst am: Mi 12 Aug, 2015 19:51    Titel: es geht langsam weiter, auch mit 2 Fragen  

Liebe Gemeinde,

da es mit den Ersatzteillieferungen für das Kühlwassersystem doch etwas länger dauert bis alles da ist, habe ich zwischenzeitlich:

- Peters Einspritzdüsen wieder ausgebaut und meine reviedierten eingebaut. Das zugehörige elektrische und strömungstechnische Prüfprotokoll sowie die Verpackung (jede Düse in einem Beutel mit Silikagel verpackkt, dann in einen weiteren Beutel eingeschweißt und 6 Düsen zusammen nocheinmal in einen Beutel eingeschweißt) machen einen sehr guten Eindruck. Also bleibt "nur" noch, hoffentlich bald, der Funktionstest!

- Innenraum noch einmal etwas aufbereitet und dabei festgestellt, dass sich der Himmel zu lösen beginnt. Gibt es neben der Stecknadellösung und der grundhaften Erneuerung in dem Bildstadium noch Alternativen?

- Wenn das Kühlwassersystem vervollständigt ist bleibt noch der Austausch der hinteren Bremssättel samt Klötzer, inklusive der Handbremsklötzer. Kann jemand Tipps geben, wie man am Besten vorgeht und dabei nicht unbedingt die Lust samt Nerven verliert?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten.




P1150367.JPG

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9P1150330.JPG

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P1150401.JPG

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Katze1977
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Greiz



Verfasst am: Fr 14 Aug, 2015 18:45    Titel: Austtauschwasserpumpe, nachgefertigtes Querrohr und neue Keilriemen verbaut  

Liebe Jaguargemeinde,

nach dem die Fußdichtung für die Wasserpumpe angekommen ist, wurde mit der Komplettierung des Kühlsystems und der Keilriemen weiter gemacht.

Aktueller Arbeitsstand siehe Bild.
(Der Klimakompressor wird zu Beginn nur als Umlenkrolle genutzt und die Klimaanlage im nächsten Schritt, nach der Zulassung, instand gesetzt)

Kann keiner Tipps:
- zu einer angemessenen Himmelsanierung und
- zum Austausch der hinteren Bremssättel geben?




P1150432g.jpg

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Sir_Richfield
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Coswig



Verfasst am: Di 18 Aug, 2015 11:56    Titel: Dachhimmel lieber gleich ordentlich machen  

Moin,

also bei mir sah der Dachhimmel noch bisschen besser aus, als ich die Katze übernommen hatte. Dann bin ich beim Werkeln im Innenraum ein paar mal mit dem Kopf gegen den Himmel gekommen und schwubbs war er an diesen Stellen gelöst. Bin dann mal mit der Hand über den Dachhimmel gestrichen und schwubbs hing fast der ganze Himmel unten:-(

Also wenn dein Dachhimmel schon so anfängt wie im Bild zu sehen, würde ich den gleich komplett neu machen. Der Rückseitenschaum ist einfach zu Staub zerfallen - das ist die Jaguarkrankheit die mit Sicherheit alle XJ6 irgendwann befällt.

Viel Erfolg bei der Sanierung
wünscht
Martin
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Greiz



Verfasst am: Di 18 Aug, 2015 15:24    Titel: Dachhimmel  

Hallo Martin,

danke für Deine Antwort.
Offensichtlich ging es bei meinem Dachhimmel ähnlich wie bei Deinen zu. Als ich das Auto erworben habe, war der Himmel i.O. Es ist auch noch der Originalhimmel. Ein kurzes anstoßen oder mit der Hand berühren reicht, um das System nach fast 40 Jahren aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Aktuell liegen meine Prioritäten allerdings bei anderen Schwerpunkten, deshalb wollte ich den aktuellen -Himmmelstand- ersteinmal fixieren oder reparieren und es muß auch keine 100%ige saubee Optik erreicht werden.

Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen mit dem punktuellen Verkleben des Himmels wobei der Kleber mit einer Spritze eingebracht wird?
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Greiz



Verfasst am: So 23 Aug, 2015 20:54    Titel: wieder zusammen gebaut  

Liebe Jaguargemeinde,

nun sind die Revisionen der Einsprtzdüsen, des Kühlwassersystems, der Bremsen, von einem Teil der Elektrik (u.a das Hupenrelais verlegt) und eine weitere Aufhübschung des Motorraums/Karosserie auch abgeschlossen und der XJ 12 läuft wieder!!!

Nun kann es hoffentlich bald zum TÜV und dann auf die Straße. Weitere noch anstehende Arbeiten wie Klimaanlage, Himmel (erst mal mit Stecknadeln befestigt, damit er nicht ganz runter fällt) und was "sonst" noch anfällt werden dann bei laufenden Betrieb erledigt. Anbei einige Bilder vom Arbeitsstand.




3P1150614g.jpg

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2P1150600g.jpg

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P1150629g.jpg

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Greiz



Verfasst am: So 23 Aug, 2015 21:21    Titel: noch einige Bilder von den Zwischenstufen  

Bild 1: Manschetten der oberen vorderen Traggelenke, die Gelenke selber waren i.O und noch mit viel Fett versehen

Bild 2: Entlüftungsschlauch Kühler zum Ausdehnungsbehälter, der Kühler selber war i.O. und hatte keine/kaum Ablagerungen

Bild 3: vor Kühlermontage




P1150524g.jpg

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P1150489g.jpg

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P1150499g.jpg

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Verfasst am: So 23 Aug, 2015 22:49    Titel: noch einige Detailbilder  

Bild1: Sutzen Heizungswärmeübertrager

Bild 2: Sicherungsdose für Scheinwerfersicherung

Bild 3: Kühlwasser auffüllen mit Unterdruck




P1150486g.jpg

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P1150502g.jpg

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P1150522g.jpg

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Verfasst am: Mo 24 Aug, 2015 22:03    Titel: Huraaaaaaaaaaaaaaaah, heute die 1. Probefahrt erfolgreich durchgeführt !!!!  

Liebe Jaguargemeinde,

die ersten 25 km wurden heute mit dem XJ12 Serie 2 nach 19 Jahren Stillstand und 4 Monaten "Wiederbelebung" mit sehr viel Freude aber auch sehr angespannt (wird denn alles funktioniren und die Katze durchhalten) gefahren.
Nach halber Strecke wurden Bremsen und Motorraum inspiziert (alles i.O.) und nur etwas Getriebeöl nachgefüllt. Danach schaltete der XJ auch wesentlich weicher.

Morgen geht es zur 2. Probefahrt und wenn auch dort alles bestens verläuft ---- ab zum TÜV und zulassen mit "H". Die "Restarbeiten" werden dann nach und nach erledigt.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals recht herzlich bedanken bei Peter aus FFM und Christian aus Neustadt für die viele Zeit, die beide für mich geopfert haben, die unverstellbare Hilfsbereitschaft, die ich erfahren durfte und die große Geduld, die beide mit mir hatten/haben! Meine Frau und ich sind immer noch zu tiefst beeindruckt, was uns hier wiederfahren ist.
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Greiz



Verfasst am: Di 25 Aug, 2015 13:45    Titel: thermische Messung in Vorbereitung der 2. Probefahrt  

Liebe Jaguargemeinde,

um sicherzugehen, dass es dem XJ auch bei der 2. etwas längeren Probefahrt gut geht, habe ich die Kühlwassertemperaturen am Thermostatstutzen (zum Kühler zeigend) mit einem Infrarotthermometer gemessen, die Temperaturen mit dem Anzeigegerät verglichen und feststellen wollen wann der E-Lüfter einschaltet.
Nun für Ineressenten die Meßergebnisse an den Thermostatstutzen der Zylinderbank A und B:
- „n“ A-Bank-65°C und B-70°C
- „n/o“ A-Bank-75°C und B-75°C
- „o“ A-Bank-82°C und B-82°C
- „o/r“ A-Bank-88°C und B-88°C
- „r“ A-Bank-90°C und B-90°C
- „r/m“ A-Bank-92°C und B-92°C – Hier ging der E-Ventilator AN.

Also alles Bestens in Ordnung und es kann gleich losgehen!
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Greiz



Verfasst am: Mi 26 Aug, 2015 19:30    Titel: TÜV - Prüfung bestanden !!!  

Liebe Jaguargemeine,

gestern wurde eine 55 km lange 2. Probefahrt absolviert, die ohne Probleme verlief und wieder sehr viel Spaß gemacht hat. Der 12 Zylinder läuft (sehr) gut, was Peter mit seinem geschulten Ohren auch bestätigt hat.Vielleicht gibt es auch hier noch Optimierungsmöglichkeiten.

Heute, genau nach 4 Monaten Restaurierungsdauer, hat unser XJ 12 die TÜV-Prüfung bestanden und wurde als Oldtimer eingestuft.

Morgen geht es zur Zulassungsstelle und dann wird das noch schöne Wetter genutzt, um die Katze besser kennenzulernen und die Reihenfolge, der noch zu erledigenden "Restarbeiten" festzulegen.




P1150687g.jpg

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Verfasst am: Di 01 Sep, 2015 21:07    Titel: Jetzt kann der XJ 12 auch "alleine“ fahren!  

Letzte Woche erfolgte nach der TÜV – Abnahme auch die Zulassung und natürlich die ersten Kurzausflüge, angefangen von 20 km, 50 km bis 100 km und auch auf der Autobahn.

Zusammenfassung der Fahrerlebnisse:
XJ läuft wunderbar und macht riesigen Spaß, sicherlich sind noch Optimierungen möglich, aber alles nach und nach.
Ein erstes Problem trat nach dem Tanken auf. Um die Umschaltung der Ventile zu prüfen, wurden beide Tanks nicht vollgetankt. Dann wurde beim Fahren der rechte Tank auf einmal immer voller und nach der Ursachensuche stellte sich heraus, dass das 3-Wege Vorlaufventil nicht schaltet (also immer aus dem linken Tank angesaugt). Vor dem Zusammenbau hatte ich das vorhandene, alte Vor- und Rücklaufventil noch geprüft und festgestellt, dass das Vorlaufventil defekt ist. Somit wurde es durch ein neues Ventil ersetzt, welches nun die Probleme macht. Bei einer Direktansteuerung mit 12V von der Batterie schaltet es und über das vorhandene Anschlußkabel (eine Dreifachkupplung – hier und am Tankumschalter liegen eigenartigerweise nur 11,5 V an), womit auch das Rücklaufventil gespeist wird, schaltet es nicht! Ich werde es Ausbauen und prüfen, vielleicht finde ich die Ursache ansonsten wird es wieder ersetzt. Zwischenzeitlich wurde/wird nur mit dem linken Tank gefahren.
Hatte jemand schon einmal dieses Problem?
Die 30 km auf der Autobahn (erst einmal mit max. 150 km/h) schnurrte die Katze bestens. Bei einer Außentemperatur von fast 30 °C brachte es der Temperaturzeiger max. bis 2/3 am „m“, sodass es i. O. sein sollte.

Nun geht es an die „Restarbeiten“:
- Problem Tank-Vorlaufventil
- Kleinere Ölleckstellen abdichten, die sich zwischenzeitlich am Öldruckschalter aufgetan haben
- Anbau eines rechten Außenspiegels und Instandsetzung/Austausch der Antenne
- Nochmalig Leder- und Unterbodenpflege
- Klimaanlage instandsetzen und am Schluss auch noch
- der Himmel
- und natürlich was alles zwischendurch noch anfällt
Es wird vorerst nicht langweilig!
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Verfasst am: Mi 09 Sep, 2015 21:33    Titel: Restarbeiten - Ölleckstelle beseitigt  

Liebe Jaguargemeine,

nachdem ich den Öldruckschalter für die Kontrolleuchte als Ursache für den Ölverlust nach mehreren Lappentest und mit vergrößerten Zahnarztspiegel endlich gefunden hatte, wurde dieser kurzfristig ausgetauscht. Nun markiert die Katze (fast) nicht mehr! Es ging übrigens besser, als ich vermutet hatte. Zum Glück sind die schlimmsten Befürchtungen mit der hinteren Korbelwellendichtung nicht eingetreten und das Öl kam "nur" von oben (Bild).

Mit den Tankumschaltventilen bin ich noch nicht weiter gekommen, das wird als Nächstes werden.




P1150879g.jpg

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Verfasst am: So 13 Sep, 2015 19:12    Titel: Problem Tankvorlaufventil  

Liebe Jaguargemeinde,

Offensichtlich war das in der Vergangenheit bereits gewechselte Vorlaufventil wieder defekt.
Vielleicht hat auch die angerissene Steckverbindung der Tankzuleitung/Ventile (Bild1) noch dazu beigetragen? Allerdings hatte ich die Anschlusskabel des Vorlaufventils bei den vielen Prüfungen auch in die Steckdosen des Rücklaufventils gesteckt und es sagte nix. Was mich nur noch etwas wundert, dass ist bei der Tankumschaltung von links auf rechts
- man das Umschalten des Rücklaufventils deutlich hören und fühlen kann
- hingegen das Umschalten des Vorlaufventils kaum wahrnehmbar ist.
Ist das bei anderen XJ’s auch so?

Wie auch immer, das Problem ist gelöst und nach mehreren Probefahrten (Bild2) mit
- 1/4 bis 1/2 gefüllten Tanks,
- 10l Reservebenzin und
- vorsichtshalber mit 1 Meter Benzinschlauch (ggf. zum Absaugen)
werden die Tanks nun „langsam“ leerer, so wie es sein soll.

Aber diese Steckverbinder sind zukünftig für mich eine sehr verdeckte Fehlerquelle.

Etwas aufgehübscht wurde der XJ vor den Probefahrten natürlich auch (Bild3).




1P1150893g.jpg

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2P1150989g.jpg

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3P1150954g.jpg

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Verfasst am: Mo 14 Sep, 2015 12:34    Titel:  

Hallo Günter

Am 17. u.18. Oktober trifft sich der Jaguarstammtisch Sachsen-Thüringen im Stadtschloß Hecklingen.
Eine gute Gelegenheit um die Thüringer Katze ins Rudel einzuführen. Ich bin mir sicher, dass wir viel
Gesprächsstoff zum XJ haben werden. Wir Thüringer müssen doch zur Fahne halten.
Grüße nach Greiz.

Peter

XJ-S V12 / 85

P:S: ...eine Oma aus Greiz hat mir mal den Jaguar zerdeppert.
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Verfasst am: Mo 14 Sep, 2015 21:14    Titel: Jaguartreffen in Hecklingen  

Hallo Peter,

vielen Dank für die persönliche und sehr nette Einladung!!!

Wenn sich in den nächsten 2 Wochen mein gutes Gefühl für die "Langstreckentauglichkeit" unserer Katze bestätigt, kommen wir sehr gern nach Mansfeld und Hecklingen.
Bisher sind wir nur um den Greizer Kirchturm gefahren (siehe Bild) und haben dabei zum Glück die Greizer-Jaguar-Killer-Oma noch nie getroffen.

Laß uns bitte noch 2 Wochen Zeit für Testfahrten und auch noch einige Arbeiten am XJ zu erledigen und dann können wir verbindlich zusagen.Wäre das i. O. ?

Übrigens, dieser Breitengrad ist ganz in der Nähe meiner Heimat, allerdings auf der anderen Saaleseite.

Güße in die Heimat und




P1150941gg.jpg

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Verfasst am: Do 17 Sep, 2015 12:17    Titel:  

Hallo Günter

Nimm dir die Zeit für eine gründliche Überholung deiner Katz. Wenn es dieses Jahr halt nix wird, dann halt
nächstes Jahr zur Jaguarstyle Sommertuor.
Übrigens bin ich auch mit Saalewasser getauft, hab in der Rudolstädter Saale das Schwimmen gelernt.
Gutes Gelingen wünscht

Peter

XJ-S V12 / 85
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Verfasst am: Sa 03 Okt, 2015 18:20    Titel: heutige Ausfahrt und Herbsttreffen  

Liebe Jaguargemeinde,

auf Grund einer dringend erforderlichen, aber dafür temporären, Prioritätenänderung konnten 2 Wochen weder Arbeiten am XJ noch Fahrten gemacht werden.

Nun eine kurze Zusammenfassung des Standes und von unserer heutigen Ausfahrt:

- Vor 2 Wochen getankt (links voll und rechts halb) und bis heute ist im linken Tank der Füllstand gleich geblieben – also beide Umschaltventile dicht!
- Leichter Benzingeruch im Kofferraum obwohl alle Benzinschläuche und Bauteile dicht sind – also Handlungsbedarf und die vor kurzem gewechselten NBR-Benzinschläuche durch eine diffusionsdichte Ausführung ersetzen. Sind denn bei den XJ’ s sonst diffusionsdichte Schläuche im Kofferraum?
- XJ sprang diesmal (20°C) wieder sehr schlecht an (mehr als 10 Mal Starten ohne und mit Gas geben bis er endlich mit etwas Gas blubberte) – also Handlungsbedarf und die Funktion der Kaltstartdüsen und deren Temperaturgeber prüfen
- Dann ging es mit etwas Motorschütteln endlich los und auch auf die Autobahn zum „Freifahren“
- Nachdem die Kühlwassertemperatur bei „o“ stand wurde die Geschwindigkeit zwischen 160 und 180 km/h ca. 30 km gehalten, dabei stellte sich der Zeiger der Kühlwassertemperaturanzeige schon auf „a“ was mich bei einer Außentemperatur von 20°C schon etwas wundert. Ist das beim XJ 12 normal? (die Kühlwasserschläuche wurden gewechselt, das Kühlwassersystem in diesem Rahmen mit gespült, im ausgebauten „alten“ Kühler waren weder Ablagerungen im Spülwasser noch im Kühler vorhanden und auch mittels Endoskop nichts erkennbar
- es ist heute ein wunderschöner 105 km – Ausflug geworden mit ausschließlich linkem Tank
- Morgen geht es nochmal auf Tour und mal sehen was dann in den linken Tank alles rein paßt. Es ist ausschließlich die blanke Neugier und ich werde berichten!!!

@Opa: Mein Bauchgefühl sagt: Um den Greizer-Kirchturm erstmal weiter fahren und spätestens zum SOMMERTERFFEN 2016 sehen wir uns nahe dem Mittelpunkt Deutschlands! Fährt Peter zwischen durch noch mal mit seinem XJ in seine Heimat, Nähe Greiz?
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Verfasst am: Mo 05 Okt, 2015 17:55    Titel: gestrige Ausfahrt und Benzinverbrauch  

An alle Interessierte,

- Gestrige Ausfahrt ins Erzgebirge war über 100 km lang, XJ lief nach dem bekannten Kaltstartproblem sehr gut
- Ermittelter Benzinverbrauch über 180km lag bei 19,1 Liter für 100 Kilometer im Stadt-, Landstraßen- und Autobahnverkehr mit Spitze von „nur“ 160 km/h nach Navigator
- alle 12 Zündkerzen waren danach fast weiß – also noch Handlungsbedarf!
- Keilriemen der Lichtmaschine gerissen, offenbar schlechte Charge und vielleicht auch etwas zu spät nachgespannt (wobei die Keilriemenspannungen der anderen Riemen i. O. waren) und die letzten 30 km nur mit Batteriebetrieb nach Hause gefahren.

Anstehende Arbeiten in den nächsten 3 Wochen:

- Keilriemenwechsel
- Prüfen der Zündung
- Kaltstartsystem nochmals überprüfen
- Motorenöl mit Filter gewechselt werden
- Lokalisierung von einige kleinen Ölleckstellen und Bewertung dieser (meist Getriebe-/Servoöl)
- Öldruckgeber wechseln (elektr. Anschlußkontakt ist lose und Öldruckzeiger geht nur etwas über „40“
- Rechten Spiegel anbauen
- Zur Sicherheit Benzinfilter im Kofferraum vor den Umschaltventilen einbauen, da ich für den Tank keinen passenden Ersatz bekommen habe, bei der Gelegenheit werden auch diffusionsdichte Benzinschläuche im Kofferraum eingebaut

Es wird also nicht langweilig!!!
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Verfasst am: Mi 18 Nov, 2015 17:41    Titel: es geht weiter - auch mit neuen Problemen  

Liebe Jaguargemeinde,

nun, aus der Zielstellung in 3 Wochen die anstehenden Arbeiten zu erledigen sind 6 Wochen geworden und es wurde nur der Keilriemen für die Lichtmaschine in der Garage erneuert worden. Dazu wurde der XJ vorn rechts aufgebockt und im Liegen die Arbeiten erledigt. Na ja, es ging eben altersentsprechend noch ganz gut.

Aber leider ist danach der XJ nicht angesprungen! Ursache: kein Zündfunke

Dann habe ich folgernde Aktivitäten unternommen:

- Alle möglichen Kabelverbindungen untersucht – alles i. O.

- Weiter habe ich nach WHB 86.35.29 die folgenden Prüfungen durchgeführt
--- Hochspannungskabel Zündspule-Verteiler am Verteiler abgezogen und mit etwas Abstand gegen Masse gehalten. – kein Funke vorhanden beim Anlassen, jedoch beim Zündung AUS funkt es. Warum?
--- Spannungen und Widerstände am Ballastwiderstand gemessen – Spannungen sind i. O., die Widerstände sind bis 0,5 Ohm zu hoch. Da die elektrischen Widerstände i.d.R. bei 20°C angegeben werden und etwas temperaturabhängig sind (ich habe bei 16°C gemessen) und die Widerstände am Ballastwiderstand alle geringfügig höhere Werte anzeigen, gehe ich davon aus, das dieser i. O. ist.
--- Widerstand der Zündspule um 0,3 Ohm zu groß – Zündspule durch neue ersetzt, ohne Erfolg! (Grund: wahrscheinlich auch der Temperaturunterschied bzw. Meßungenauigkeit)
--- Zündspule-Primärwicklung, Voltmeter zeigt 11,9V an bei einer Batteriespannung von 12,7V, kann eigentlich auch nicht so verkehrt sein, oder?
--- Dann habe ich nach WHB 86.35.29/10 Hochspannungsspule und Verstärker-Schaltwirkung geprüft - Ergebnis: Voltmeter zeigt 0,85 V an ohne Hochspannungsfunken und Maßnahme lt. WHB: Verstärker ersetzen.

Nun bin ich erstmal am Ende mit meinem Latein und hoffe sehr auf einige Hinweise und vielleicht auch auf Antworten zu meinen Fragen:
- Ist bei jemanden schon ein Zündverstärker im „Stand“ kaputt gegangen?
- Hat jemand weiter Hinweise für Prüfungen, die ich vornehmen sollte und die Ergebnisse der „Schadensanalyse“ zu bestätigen/verwerfen, oder habe ich falsche Schlußfolgerungen getroffen?
- Macht es erfahrungsgemäß Sinn einen anderen Verstärker, den es sicher auch nur gebraucht gibt, einzubauen, oder sollte man gleich das neue Zündungspaket (Verteiler, Verstärker, Zündspule) vom HE einbauen, denn mit großer Wahrscheinlichkeit sind meine Komponenten noch von 1977?

In Voraus vielen Dank

Gruß Günter
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Katze1977
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Greiz



Verfasst am: Fr 20 Nov, 2015 21:07    Titel: keine Antwort  

Liebe Jaguargemeinde,

ich bin schon etwas traurig, dass nach fast 100 Aufrufen ich noch keinen einzigen Hinweis zur Lösung meines Problems bekommen habe.

Sind meine Fragen so außergewöhnlich, dass mir niemand einen Tipp geben kann?

Gruß Günter
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Sir_Richfield
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Coswig



Verfasst am: Mo 23 Nov, 2015 9:49    Titel: und es funkt doch!  

Moin Günther,

auch wenn ich an meinem 6-Ender bisher keine derartigen Probleme mit der Zündung hatte, will ich mal versuchen dir einen weiteren Hinweis zu geben.
Du schreibst, dass es im Normalbetrieb keinen Zündfunken gibt, aber beim Abschalten der Zündung kommt der Funke.
Daran erkennst du, dass die Zündspule "aufgeladen" wird - also Strom duch die Primärwicklung fließt. Deine übrigen Messergebnisse bestätigen dies. Aber der Stromfluss wird offenbar niemalsnicht unterbrochen, was ja bekanntlich in der Sekundärspule erst zur Induktion und infolgedessen zum Zündfunken führt.
Also tippe ich mal darauf, dass der "Pick-Up" nicht tut was er tun sollte. Bei der Version als Reed-Kontakt kann es schonmal vorkommen, dass der im geschlossenen Zustand festbackt.
Wenn du schon auf Hall-Geber umgerüstet hast, solltest du trotzdem zunächt mal den Geber (Pick-up) mit einem Magneten testen.

Mehr fällt mir zu deinem Problem leider im Moment auch nicht ein.
Ich hoffe es funkt bald wieder unter der Haube.

beste Grüße
vom
Martin
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Katze1977
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Greiz



Verfasst am: Fr 27 Nov, 2015 21:34    Titel: es funkt wieder !!!  

Hallo Martin,

Danke für Deinen Tipp mit dem Pickup! Der Magnettest hat eigenartigerweise auch keinen Funken ergeben. ABER der Abstand zur Scheibe war auf 0,7 mm "gewachsen". Nachdem ich wieder lt. WHB die 0,5mm eingestellt hatte, schnurrte die Katze wieder.

Logischerweise ist das schlechte Kaltstartverhalten geblieben. ABER Peter Hilgenstock war wieder so hilfsbereit und hat mir u.a. 2 Anlasserrelais zum Testen zur Verfügung gestellt. Und siehe da, der Kaltstart ist auch wieder i. O..

Nun, wenn die Straßen trocken/salzfrei/-arm sind, wird schnellstmöglich bei einer Probefahrt alles getestet.

Gruß Günter




P1160666g.jpg

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P1160674g.jpg

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Verfasst am: Mi 02 Dez, 2015 19:49    Titel: Ergebnisse der Probefahrt  

Liebe Jaguargemeinde,

nach 6 Wochen Standzeit und der heutigen 50 Kilometer langen Testfahrt bei trockenen Straßen kann ich folgendes berichten:
- die Katze schnurrt und faucht auch wieder, viele Leute haben sich umgedreht und gefreut
- Motor springt sofort an (ohne Gas) und ist auch gleich bei etwas über 1.000 1/min., also das Kaltstartverhalten ist nun spitzenmäßig
- Heizung samt Ventilator funktionieren sehr gut

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Peter H. und Christian W. für die Hilfe und vor allem für die Geduld !!!

Als nächstes liegen nun an:
- Motorenölwechsel nach 1.000 gefahrenen Kilometern und dabei
- Lokalisierung und Bewertung der noch verbliebenen sehr kleinen Ölleckstellen
- rechten Spiegel anbauen
- diffusionsdichte Benzinschläuche (FPM) im Kofferraum einbauen, um den leichten Bernzinduft hoffentlich zu beseitigen.Bei der Gelegenheit werden gleich noch 2 Benzinfilter eingebaut, da ich für die Ansaugstutzen im Tank keine passenden bekommen habe.
- noch ein paar Probefahrten, die auch zur Bewertung des Kerzenbildes bei Benzindruck von 2,2 bar (vorher 2,0 bar) dienen sollen. Falls die Kerzen nicht dunkler werden, wird das ECU näher untersucht.
- Die Instandsetzung der Klimaanlage wird ins nächste Frühjahr verschoben und der Termin für den Himmelaustausch steht noch nicht fest.

Gruß Günter
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Verfasst am: Sa 05 Dez, 2015 18:14    Titel: nach weiteren 2 wunderschönen Testfahrten ....  

… Gestern und Heute und nach dem vorausgegangenen Motorenölwechsel gibt es folgendes zu berichten:

- knapp 10 Liter Motorenöl aufgefüllt bei gleichzeitigem Filterwechsel, (lt. WHB 10,8 Liter), aber es ging trotz Motorstart nicht rein

- Bei der Hebebühnenabgelegenheit gleich noch nach Öllecks gesucht, aber nix auffallendes gefunden!

- sicherheitshalber 2 Benzinfilter im Kofferraum eingebaut (Bild), da, wie bereits erwähnt, die preisintensiven erworbenen (und zurück gegebenen) Siebe auf die Ansaugrohre im Tank nicht paßten. Übrigens, durch die eingebauten Filter kann man auch gut erkennen, ob vom rechten oder linken Tank angesaugt wird! Auf den Einbau der diffusionsdichten FPM - Benzinschläuche habe ich erstmal verzichtet, da mein „Chef“ meint, es duftet momentan nicht mehr nach Benzin.

- Tankumschaltventile weiter getestet und offensichtlich i. O. aber es wird trotzdem ständig geprüft, um überlaufende Tanks (insbesondere den Rechten) auszuschließen

- Nach 250 km Fahrt mit 2,2 bar Benzindruck wurde die Kerzen A1 und B1 herausgeschraubt und geprüft (B1 im Bild). Mir sind sie noch zu hell und die Katze will auch nur 20 l/100km. Was meinen die Forum-Mitglieder dazu?

Zusammenfassung – Katze schnurrt spitzenmäßig!

Noch einen schönen 2. Advent und

Gruß Günter




P1160742g.jpg

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Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 19:09    Titel: Der rechte Außenspiegel ! und  

zuerst noch ein gesundes Neues Jahr an alle Mitleserinnen und Mitleser.

Nachdem der XJ zwischenzeitlich mehrere wunderschöne Ausfahrten bei salzfreien Straßen problemlos absolviert hat, „lebe“ ich erstmal mit der Zündkerzenfarbe und es kamen aus dem Forum ja auch keine Hinweise zum zwingenden Handlungsbedarf.

Zur Zeit ist die Nachrüstung des rechten Außenspiegels mit einigen Hürden in Arbeit:
- Da auch der 2. Spiegel von einem nicht unbekannten Lieferanten im Winkel nicht passte, habe ich mich entschlossen, die Verbindung Ober-/Unterteil selbst zu justieren.
- Nach Abbau der rechten Türverkleidung war ersichtlich, dass im Blech auch noch ein Loch für den Bowdenzug-Verstellmechanismus fehlt und natürlich
- der obere Teil der Türverkleidung am Türgriff auch noch ausgespart werden muss.

Nun, für mich stellt sich das Herumdremeln an den Originalteilen nicht gerade als „Ergotherapie“ dar. Aber wenn der Anfang einmal gemacht ist, sieht es schon besser aus, denn ein rechter Außenspiegel muss unbedingt her, auch wenn dabei die „Originalität“ etwas leidet, aber Sicherheit geht vor.

Bis zum nächsten Arbeitsfortschritt

Gruß Günter




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Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 19:11    Titel: und die -Chefin-  

macht das finetuning!

Gruß Günter




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Peter Hilgenstock
Moderator
Frankfurt am Main



Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 22:06    Titel: "Original-Ergotherapie"  

Hallo Günter,

im Jahre 1993 stand ich vor einer Jugendstilvilla in Eilenburg bei Leipzig (Elternhaus meiner Cousine) und führte mit dem Denkmalschutz eine Diskussion über Dachgauben, die ich im Zuge einer Restaurierung des ganzen Hauses "neu" geplant hatte. Der Denkmalschutz gab sich Mühe, den "Originalzustand des Hauses zu schützen (vor dem bösen Architekten aus dem Westen).

Bei jeder der 8 Gauben, die mir verwehrt wurde, zog ich ein Foto aus der Tasche, welches bewies, daß es exakt an dieser zur Diskussion anstehenden Stelle des Daches vor dem 2.Weltkrieg bereits eine Gaube gab. In der Form war die von mir geplante Gaube freilich deutlich anders - hierüber zu diskutieren wurde mir aber erspart, weil es einfach nach der 3.Gaube zu peinlich war, daß man offensichtlich nicht das richtige Original zu verteidigen angetreten war.

Was will ich damit sagen ?

Stell Dir nur mal vor, der Ersbesitzer hätte als (sicher damals sehr vorausschauendes) "Extra" - einfach seiner sicheren Vermutung folgend: "Mensch, ein 2. Außenspiegel wäre doch einfach eine physikalisch erklärbare und deshalb funktionale Erleichterung meiner Fahrerarbeit !!! - ebendiesen 2. Außenspiegel geordert. Irgendein Zweit- oder Drittbesitzer - ein leidenschaftlicher "Originalist" hätte diesen werkseitig EXTRA montierten Außenspiegel wieder entfernen und alle Spuren penibelst tilgen lassen.

Du erwirbst nun dieses Fahrzeug und in dem Betriebshandbuch findest Du zufällig ein von den Zwischenbesitzern unentdecktes Foto des stolzen Erstbesitzers - darauf deutlich sichtbar: der 2. Außenspiegel !!!

Du würdest - so vermute ich - sofort den 2. Außenspiegel ordern und montieren, oder ???

Soll ich Dir so ein Foto schicken :-)) ??

herzliche Grüße - Peter aus FFM

PS: der Frankfurter Denkmalschutz hat im Jahre 2010 erwogen, mir die Aufgabe eines "Stadtteilarchitekten" für das Frankfurter Westend anzuvertrauen (ich hatte auch dort ein Haus aus der Gründerzeit sehr exakt restauriert). Ich erwähne das hier nur, weil ich hier ja als der "absolute NICHT-ORIGINALIST" an meinem MIXJ12 auftrete.....sehr absichtlich allerdings.
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Greiz



Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 23:26    Titel: "Original"  

Hallo Peter,

vielen Dank für Deinen "moralischen Großbrückenbau", ich hoffe ich kann damit die nächsten Tage etwas besser einschlafen, ein Originalbild/Text zum 2. Spiegel würde den Sachverhalt vielleicht noch verbessern.

"Stell Dir nur mal vor, der Erstbesitzer hätte als (sicher damals sehr vorausschauendes) "Extra" - einfach seiner sicheren Vermutung folgend: "Mensch, ein 2. Außenspiegel wäre doch einfach eine physikalisch erklärbare und deshalb funktionale Erleichterung meiner Fahrerarbeit !!! - ebendiesen 2. Außenspiegel geordert. Irgendein Zweit- oder Drittbesitzer - ein leidenschaftlicher "Originalist" hätte diesen werkseitig EXTRA montierten Außenspiegel wieder entfernen und alle Spuren penibelst tilgen lassen." ------- Dann müßte ich allerdings sofort diesen Beitag aus den Forum löschen und gleich alles vergessen, um es schlüssig zu machen.

Allerdings, wie Du weißt, habe ich bisher den XJ schon 2 mal "vergewaltigt":
- mit 2 zusätzlichen Benzinfiltern im Kofferraum und
- mit dem verlegten Hupenrelais (Bild).

Im Nachgang stelle ich allerdings fest, dass es beim DRITTEN Mal gar nicht mehr so weh tat :-)).

Liebe Grüße Günter

PS: Ich kenne, bewundere und finde Deine NICHT-ORIGINALISTEN-PHILOSOPHIE (BESSER und SCHÖNER als NEU) auch sehr gut, obwohl es beim Ostthüringer etwas anders tickt!!!




Hupenrelaisg.jpg

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Peter Hilgenstock
Moderator
Frankfurt am Main



Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 23:36    Titel: ,,,,,,dann schau mal....  

.....in Nigel Thorley´s Buch "Jaguar XJ - SERIE I-III - Das komplette Begleitbuch in Deutsch auf Seite 72 unten ein XJ6C - weinrot mit 2 Außenspiegeln - prämiert !!

OK: der 2. Außenspiegel kann zusätzlich geordert oder nachmontiert gewesen sein.....ein TÜV- oder DEKRA-Prüfer kann da aber nicht meckern......denn nach meinem anderen Buchtip war man ja schon bei der S1-VdP auf diesen Trichter gekommen :-)) !!

Es fängt an schlüssig zu werden, oder ?

Gruß - Peter aus FFM
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Fred-Seefelder
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Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 23:36    Titel:  

Hallo Peter,

den kleinen Seitenhieb gegen mich habe ich wohlvermerkt.

Wenn man den von Dir eben beschriebene zweiten Außenspiegel für dieses Modell damals optional ordern konnte - also wenn er werksseitig als aufpreispflichtiges Extra angeboten wurde, dann ist dieser zweite Außenspiegel selbstverständlich original. Das ist doch gar keine Frage.
Also hätte ich ihn als sogenannter "leidenschaftlicher Orginalist" natürlich auch nicht entfernt. Alles was man als Erstkäufer damals optional ordern konnte ist naturgemäß original.

Grüße
Fred
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Peter Hilgenstock
Moderator
Frankfurt am Main



Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 23:43    Titel: 1. Buchtip....:  

Hallo Fred,

ganz ehrlich: an Dich habe ich bei meinem kleinen "Bild" wirklich nicht gedacht !!!! Hier werden keine Seitenhiebe verteilt - jedenfalls nicht von mir....hier geht´s immer voll druff !!

Nein: im Ernst; der 1. Buchtip lautete....:

um Deinem (Katze1977) Seelenfrieden beizutragen, bin ich in Nigel Thorley´s Buch „JAGUAR - Das Original“ in Deutsch auf Seite 118 insofern fündig geworden, als mein im Forum beschriebener Fall „Wahrheit“ sein kann:

es heißt dort schon mal:

„Ein manuell fernverstellbarer Außenspiegel wurde mit dem Vanden Plas Serie 1 eingeführt, gegen Aufpreis auch auf der Beifahrerseite ."

Das täte mir dicke reichen....aber ich montiere ja ohnehin, was ich meine zu brauchen !! In diesem Sinne: eine ruhige "Außenspiegelnacht" - Peter aus FFM
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Greiz



Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 23:53    Titel: Es fängt an schlüssig zu werden, oder ?  

... ja, das paßt !!!

Mich verwundert es nur sehr, dass man beim Einbau des rechten Spiegels die "Türgriffumrahmung" mit dem Dremel masakrieren mußte, wahrscheinlich hat das Jaguar dann auch so im "Original" gemacht?

Gruß Günter




dremel.jpg

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Rainer-HH
Moderator
Sponsor 2023
Hamburg



Verfasst am: Fr 08 Jan, 2016 23:54    Titel:  

Hallo Günter,

da Dir noch einige Antworten fehlen hier ein paar Anregungen von mir.

- das OPUS Zündmodul liefert von Haus aus ja einen nicht so üppigen Zündfunken, so dass man tunlichst alle Komponenten sorgfältig einstellen und beobachten muss. Ich hatte in meinem E-Type V12 die AB3 aus 82 (Ersatzteil) vom XJ12 S2 drin und baute dann auf das REOPUS-H, also mit Hallpickup um. Einfach genial. Keine Sägezahnförmigige Zündspannung mehr und er läuft viel weicher.
- beim Pickup unbedingt drauf achten das der Luftspalt bei 0,5mm liegt sonst kommt es zu Zündaussetzern. Der Spalt auf Deinem Foto sieht schon zu groß aus. Das Pickup hat ein Langloch bei einer Schraube und verstellt sich gerne, also sichere mit einem Tropfen Schraubensicherungslack oder ähnlich.
- Deine Zündkerze sieht von der Farbe doch prima aus. Sieh muss hellgrau bis hellbraun sein. Weiß oder das oft gesagte Rehbraun wäre falsch. Kennst Du nicht jemanden mit einem mobilen Lambdamessgerät, damit man mal in Teil- und Volllast alles abfahren kann? Ich könnte auf mein Inovate nicht mehr verzichten. Auch der Elektrodenabstand darf nicht zu groß sein.
- in welchem Zustand sind Verteilerkappe und Finger? Kappe muss innen immer Fettfrei sein. Deine originale noch blaue Lucas-Kappe ist vielleicht schon in die Jahre gekommen. Gönn Dir sonst mal eine neue.
- Verbrauch ist doch in Deinem Fahrbericht ok. Mein E-Type V12 mit 2.88er LSD aus dem 89er XJ12 verbraucht im Schnitt übers Jahr 17L/100Km. Also von 12 bis 22Liter Stadtverkehr mit Klima ist alles möglich.
- wenn ich mich nicht irre ist die Ölablassschraube vorne rechts an der Ölwanne. Wenn er hinten auf der Bünne etwas zu tief steht bleibt schnell die fehlende Menge drin.

Gruß Rainer aus dem Norden.
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Greiz



Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 0:55    Titel: REOPUS-H und Lamdamessung  

Hallo Rainer,

vielen Dank für Deine Tipps!!!

- bei meinem letzten Startschwierigkeiten (kein Funke), lag es offensichtlich (zum Glück nur) am Abstand des Pickup zum Rotor, der zu groß war und die Ursache waren die Langöcher, wie Du beschrieben hast, die habe ich nach dem Einstellen mit Schraubensicherungslack (mittel) behandelt (Bild). Falls wieder Probleme auftauchen werde ich die REOPUS-Zündung einsetzen und die alte Technik verwerfen.
- mir erschienen die Zündkerzen etwas zu "weiß" bei 2,2 bar und ich war etwas unsicher, da der XJ, als ich ihn übernommen habe, auf Benzindruck 2,6 bar (von Jaguarwerkstatt) eingestellt war und bis zum Schluß damit lief, auch erschien mir der Benzinverbrauch mit 19l zu "niedrig". Aber Dein Hinweis beruhigt mich weiter.
- zum TÜV hatten wir die Lamdamessungen durchgefürt, da tat mir die Katze aber sehr leid, als die Abgswerte in Ordnung waren. Ich werde bei besseren Wetter nochmal zur Werkstatt fahren (guter Freund) und wir gucken mal, wie es bei den Drehzahlen damit jetzt aussieht. Momentan prüfe ich hin und wieder per "Handfläche" oder mit einem Briefumschlag am Auspuff.
- alte Verteilerkappe sieht noch gut aus und ist fettfrei (eine neue würde sicher nicht schaden!), der Verteilerfinger wurde mit dem Hall-Impulsgeber ausgetauscht

Gruß Günter




Pickup_g.jpg

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Peter Hilgenstock
Moderator
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 10:22    Titel: rechter Außenspiegel  

Guten Morgen Günter,

es ließ mir keine Ruhe gestern Abend und so habe ich meine Literatur - Prospekte, Maßskizzen, Manuals, Bücher - rausgeholt und durchgewälzt:

Heutzutage werden Rückspiegel ja auch in den Maßskizzen gezeigt und vermaßt.....aber 1977.....weit gefehlt. Tja, und ein EXTRA ist eben ein EXTRA: das wird auf keiner Messe ausgestellt und in keinem Originalprospekt gezeigt !!

Da kann die englische Polizei mit einem S1 und natürlich 2 Außenspiegeln (Lyon´s Jaguar-XJ-Ein Vermächtnis in 3 Serien, S.53) oder der deutsche S2 mit dem Kennzeichen DH-XJ42H auf Seite 127 des gleichen Buches abgebildet sein und auf Seite 134 unter Außenspiegel vermerkt sein - auszugsweise zitierend:

"Außenspiegel wurden nur montiert, wenn der Zielmarkt des Fahrzeugs einen solchen vorschrieb.........Einzige Ausnahme ist der Vanden Plas, der einen von innen manuell verstellbaren Außenspiegel......an der Fahrertüre erhielt.......Ab 1976 kam dieser Spiegel gegen Aufpreis auch bei den anderen Modellen zum Einsatz. Beim Coupé befindet sich der Verstellhebel unterhalb des Türgriffs."

Über die Art und Weise der Unterbringung des Verstellhebels könnte ich jetzt hier einen Roman schreiben (ein VdP hatte die hässlichen heruntergezogenen "Ohren" um die Türgriffe, die Du gerade malträtierst, gar nicht) - fest steht nur eines: die gefundene Lösung verrät ein hohes Maß formaler (British Leylandlicher) Unsensibilität, wie diese leider an mehreren Stellen dieser sonst stilistisch so hervorragenden Limousine an den Tag gelegt wurde. Ich schreibe das IMMER dem seinerzeit heftigste geschwungenen Rotstift zu und gebe halt heute Geld dafür aus, diese Mißgriffe zu beseitigen.

Kein Seitenhieb, sondern meine ehrliche Meinung:

Mögen doch die Originale in irgendwelchen Museen ausgestellt werden und der Nachwelt so erhalten bleiben - um für immer und ewig zeigen zu können, welche formalen Missgriffe nötig erschienen, um so ein Auto für ein paar englische Pfunde weniger an die wenigen "armen" Männer zu bringen, die sich damals so ein Auto leisten können sollten. Es war einfach kleinlich und schwachsinnig - einfach schade um einen solchen "Wurf" !!

Gruß - Peter aus FFM
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Rainer-HH
Moderator
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 11:26    Titel:  

Moin Günter,

hier noch was zur OPUS Zündung wie sie im E-Type V12 bis zum XJ12 pre HE verwendet wurde.

Die originale OPUS funktioniert NICHT per Hall. Das Pickup arbeitet als Spule in einem offenen und externen Schwingkreis mit einem kapazitivem 3er Flachbandkabel sobald jeweils die kleinen Ferritstäbe vom Nylon-Rotorrad vorbeikommen. Daher ist es so wichtig, dass der Luftspalt penibel stimmt, das Flachbandkabel nicht verändert oder verlängert wird und man die richtigen ca 6 unterschiedlichen Flachbandkabel und AB3 Boxen nicht durcheinander bringt, sonst funktioniert alles nicht wirklich zusammen und die On/Off Zeiten nebst Schließwinkel für die Zündspule stimmen nicht, um mindestens 20KV zu liefern. Wegen 50% AB3 Box E-Type Hitzetod legte man 1974 die AB3 Zündbox vom V-Zylinderkopf Richtung Kühler und somit gab es längere anders kapazitive Kabel.

Die "normale" REOPUS" arbeitet ebenfalls mit dem alten OPUS-Pickup, ist aber nicht so Temperatur- und Kapazitiv-Kabelempfindlich. Nur zur besseren und etwas teueren REOPUS-H wird zusätzlich eins der beiden Hall-Pickup mitgeliefert. Sie unterscheiden sich aber nur am Stecker. Damit gibt es dann keinerlei Probleme mehr und man kommt mit einer 1:100 Ratio DLB198 Lucas Zündspule auf 30KV. Damit startet und läuft er bei kaltem und heißem Zustand und auch bei hohen Drehzahlen perfekt. Die Platine mit den 5 Leitungen kann man selber ganz einfach einbauen. Ist alles bestens beschrieben, Plug and Play und einen Lötkolben hat doch auch jeder. Oder man lässt es für 20€ im TV-Geschäft einbauen.

Beim SNG-Barrat Upgrade für die E-Type und XJ12 S1-S2 OPUS wird das HEI-Modul in die Originale silberne AB3 Box eingebaut. Desweiteren wird dazu der Verteiler vom XJ12 S3 mit dem Sternrotor geliefert, wobei passend jeweils zum E-Type oder XJ12 S1 S2 die Fliehkraftgewichte und -Federn umgebaut werden, sonst würde ja die Zündkurve nicht passen. Der mitgelieferte Balastwiderstand hat dann aber keine Funktion und ist mehr oder weniger nur Optik, da das HEI-Modul eine Strombegrenzung eingebaut hat und somit kein Balastwiderstand weder zur Startanhebung noch zum Fahren benötigt. Einziger Widerstand ist der 10k Ohm für den Drehzahlmesser. Verwenden kann man hier die 0,7 Ohm Lucas DLB198 Zündspule oder auch die doppelte 0,4 Ohm vom XJ12 S3, damit der Zündfunke bei niedrigen und hohen Drehzahlen perfekt ist. Einziges Manko wäre mir der zu hohe Preis für dieses Upgrade. Des Weiteren wundert mich, dass das Upgrade (Zündkurve) für den XJ12 mit Strombergs der gleiche wie für Einspritzer ist.

Oder man baut die komplette Zündung vom XJ12 S3 ein, aber dann passt die Zündkurve sicher auch nicht richtig zu den frühen mit Einspritzern oder sogar Vergasern, wenn man sich alleine nur mal die Kompressionen oder unterschiedlichen Unterdruckdosen anschaut.

Daher finde ich die REOPUS-H mit Hallpickup aus wirtschaftlichen, optischen und technischen Gründen als bestes Upgrade bis XJ12 S2 und es gibt 5 Jahre Garantie...

Gruß Rainer aus dem Norden.
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Katze1977
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Greiz



Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 19:09    Titel: REOPUS...  

Hallo Rainer,
vielen Dank für die vielen Detailinformationen. Momentan steht das Zündungsproblem zwar noch nicht an, aber Deine Infos sind archiviert und bei Bedarf abrufbar.
Da mein Informationsnachholebedarf auch hier sehr groß ist, fasse ich noch einmal zusammen, in der Hoffnung alles richtig verstanden zu haben.

Es gibt (mindestens) 3 Lösungen für eine Revidierung der Zündanlage unseres XJ:

1.„normale“ REOPUS-Zündanlage
- Altes Pickup am Rotor verwendbar
- Zündverstärker (AB3 Box) auf Kühlerblech verlegt
- Umbau mit etwas Geschick, problemlos machbar
- Der alte Verteilergrundkörper wird dabei nicht ausgetauscht

2. OPUS-Nachrüstkit von SNG, Limora oder anderen Lieferanten.
- HEI-Modul wird im altem Zündverstärker geliefert und im V (Tal der Toten) montiert.
- Neuer Verteiler mit Sternrotor und neuem „optischen“ Ballastwiderstand
- Stellt auch eine gute Lösung, ist aber teurer als REOPUS-H

3. REOPUS-H (wie „normale“ REOPUS) nur
- zusätzlich ein Hallpickup am Rotor und stellt damit die bessere Lösung dar.
- REOPUS und REOPUS-H sind unterschiedliche Platinen.

Kann ich mir „vereinfacht“ den Sachverhalt so „merken“?

Ja Günter. Habe was in rot leicht korrigiert. Gruß Rainer-HH

Danke und Gruß Günter
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Katze1977
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 21:28    Titel: Seelenfrieden wieder da!  

Hallo Peter,

Dank Deiner umfangreichen Recherche habe ich wieder ein besseres Gefühl und die Löcher in der Türhaut sind auch schon drin und das erste Mal "behandelt".

Gruß Günter




P1160914g.jpg

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Peter Hilgenstock
Moderator
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 21:41    Titel: Und.......  

.........tut es weh ?

Du wirst es genießen, schon bald den 2.Außenspiegel benutzen zu dürfen; ein Privileg der Oberschicht der Oberschicht....es war ja ein EXTRA !!

Nicht böse sein: ich kann mir das Frotzeln über diesen "Sparwahn" nicht verkneifen. Tatsächlich hat man ja wenig gespart, um viel für das EXTRA verlangen zu können. So verkaufen manche Marken auch heute noch ihre Modelle !!!

Gruß - Peter aus FFM

PS: ich stelle mir gerade vor, Du hättest mir ein Werksfoto - kurz vor Montage des serienmäßig zu liefernden 2.Außenspiegels (ab Serie 3 war das so !!!) geschickt. Sorry, ich kann keinen Unterschied zwischen Serie und Nachrüstung erkennen !!
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Katze1977
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Greiz



Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 22:27    Titel: ........tut es weh ?  

nun, es tat weh. Aber, nun als zugehöriger Oberschichtler der Oberschicht sind die Schmerzen fast weg gewesen und das verdeckte Lob hat den Rest erledigt!

Übrigens erinnere ich mich oft an einige Deiner ersten Zeilen:

"Du hast noch eine Riesenstrecke vor Dir !! ... Wir wissen aber auch, daß Du offensichtlich ein sehr gutes Exemplar zum Aufbereiten gefunden hast….ein seltenes Stück !! Es ist wert, diese Mühen auf sich zu nehmen.Laß Dir Zeit - dann wird das Ergebnis umso besser !!" --- Sooooo wird es auch!!!!!!!!!!

Gruß Günter

PS: Allerdings habe ich als Korrosionschutzfarbe "schwarz" gewählt, um die "Unrundheit" der Löcher etwas zu relativieren, das war bestimmt im Original auch so. :-))
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Brettpritt
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 22:30    Titel:  

...jetzt weisst du auch, woher der Begriff " Schwarzes Loch" kommt! :-))
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Peter Hilgenstock
Moderator
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 22:47    Titel: und damit.....  

Hallo Günter,

..............bist Du ganz weit vorne !!!!

Gruß - Peter aus FFM

PS nu stell Dia ma voa, die Jungs in Coventy hätten die 2. Außenspiegel 1977 schon serienmäßig montiert......!!! Wir wüßten heute wirklich noch immer nicht, was "schwarze Löcher" sind :-))
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LA
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 23:03    Titel: Opus Zündanlage  

Guten Abend Günther,

was ist im Zusammenhang mit der Optimierung der Opusanlage eines XJ12 Bj. 8.1978 vom Limoraumbausatz 480002 zu halten?

Schöne Grüße aus dem Weserbergland

Ludger
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Katze1977
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Verfasst am: Sa 09 Jan, 2016 23:50    Titel: OPÜS-Zündanlage ??  

Hallo Ludger,

für mich hat sich die Zündungsentscheidung auf Grund des gefundenen einfachen Fehlers ersteinmal verschoben und suche mittelfristig eine Lösung m. H. des Forums, bin deshalb kein Erfahrungsträger also auch keine echte Hilfe.

Rainer-HH hat ja ausfürlich einige Details dazu hier geschrieben, m. E. ist es "ertragsreicher" wenn Du Dich direkt an ihn wendest.

Meine Gedanken tendieren jedoch momentan auch zu einer soliden "Komplettlösung", da die Teile ja alle fast 40 Jahre alt sind und diese Lösung sollte möglichst optisch nicht auffallen.
Limora wäre mir zu teuer, das gleiche gibt es m. E. bei SNG günstiger. Der Nachteil ist halt, dass man immer die Altteile einschicken muß, auch wenn diese z. T. noch funktionieren.

Viele Grüße aus dem ostthüringischem Vogtland ins Weserbergland - Günter

PS: Übrigens, unser XJ12 ist ein Einspritzer, Deiner hat doch einen Vergaser, oder?
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LA
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Verfasst am: So 10 Jan, 2016 2:26    Titel: Opus Zündanlage  

Hallo Günther,

mein XJ12 ist natürlichein Einspritzer - Bj. 8.1978. In den nächsten Wochen steht jedoch vorrangig die neue Lackierung an. Da muss die Optimierung der Zündung warten.

Schöne Grüße ins Vogtland

Ludger
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Peter Hilgenstock
Moderator
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Verfasst am: So 10 Jan, 2016 10:20    Titel: Altteile......  

Hallo Gunter,

Altteile mußt Du nicht an SNG, OVS etc. zurückgeben - gegen eine Art Pfand kannst Du die auch in der Regel behalten. Das ist zwar in den meisten Fällen ungerechtfertigt teuer (oft noch verhandelbar) aber zumindest ein gangbarer Weg (führt in der Regel zu vollen Regalen in Garage oder Keller.....sage ich aus Erfahrung).

einen schönen Sonntag - Peter aus FFM
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Rainer-HH
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Verfasst am: So 10 Jan, 2016 13:56    Titel:  

Hallo zusammen,

je nach Fahrzeugtyp gibt es unterschiedliche Upgrades. Aber auch je nach Teilehändler kann man 100% mehr für die gleiche Leistung ausgeben. Informiert Euch vorher genau und überlegt was Ihr wollt.

Für mich persönlich war es sehr wichtig, dass mein originaler Verteiler mit originaler Zündkurve erhalten bleibt. Aber auch das optische, dass also alles original aussieht und man jederzeit alles in 30min wieder zurückrüsten kann, war für mich wichtig. Des Weiteren wollte ich nicht 1.000€ für die REOPUS oder ähnlich mit Alteilbelastung ausgeben, kaufte daher bei WATJAG in GB für nur ca. 350€ inclusive MWST und Versand die REOPUS-H mit Hall-Pickup zum Selbsteinbau und habe dann noch meine alte funktionstüchtige OPUS nebst Pickup liegen. Bei EBay kaufte ich mir für 30€ eine gebrauchte silberne OPUS AB3 Box nebst Pickup. In die Box baute ich dann die REOPUS-H ein. Das ist alles schon ein paar Jahre her und seit dem läuft er einfach nur perfekt. Bei großer Tour liegt meine alte OPUS nebst anderen Ersatzteilen im Kofferraum und das beruhigt ungemein. Ihr wisst ja, was man mit führt geht auch nicht kaputt :-)

http://www.derek-watson.co.uk/newproducts.php

Gruß Rainer aus dem Norden.
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Katze1977
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Greiz



Verfasst am: So 17 Jan, 2016 14:00    Titel: endlich, der rechter Spiegel ist dran !  

Liebe Interessierte,

nach den einigen „Unwegsamkeiten“ wie
- Winkel von Ober- zu Unterteil des Spiegels paßte nicht
- Kunststoffformteil zwischen Spiegelfuß und Tür paßte nicht (zu keilförmig)
- Anordnen des Spiegels mit den Bowdenzügen zum Löcheranzeichnen in der Tür nur sehr grob möglich
- Einbringen der Öffnung für den Verstellmechanismus in das Türblech, -verkleidung und die zusätzliche Abdeckung
ist der Spiegelanbau nun erledigt.

Die Sorge dabei war groß, dass alle Löcher und Aussparungen an der richtigen Stelle sitzen und nichts verunstaltet wird. Aber letzten Endes hat alles doch ein gutes Ende genommen, beseer geht es natürlich immer!

Gruß Günter

PS: Im Nachgang betrachtet war es natürlich „nur ein sehr pingeliger Fleißakt“, der sich aber gelohnt hat!




P1160949g.jpg

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P1160980fg.jpg

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P1160985fg.jpg

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Peter Hilgenstock
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Verfasst am: So 17 Jan, 2016 16:16    Titel: sieht doch so aus.........  

.........als wäre er soooooo ausgeliefert worden, oder ???

Du wirst schon in wenigen Tagen achtlos daran vorbeigehen und wer weiß wie oft froh sein, wenn Du von innen nach rechts hinten außen "rückspiegelst"......Originalität hin oder her !!! Das war Aufpreispolitik zu Lasten der Sicherheit = grober Unfug !!!

Super gemacht - Gruß - Peter aus FFM
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