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Korrosionsschutz + Karosserieinstandsetzung  >>  Lackaufbau .... (Thermolack, Vorlack, Rostschutz, Grundierung usw - was ist zu beachten ?)
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Pumuckel
registrierter Benutzer




Verfasst am: Fr 02 Jan, 2004 8:36    Titel: Lackaufbau .... (Thermolack, Vorlack, Rostschutz, Grundierung usw - was ist zu beachten ?)  

Hallo Leute,
ich bin dabei meinen XJ6-C gründlich zu entrosten. Es wurden auch einige neue Bleche eingeschweißt. Wenn ich vom blanken Blech ausgehe, wie sollte dann der Lackaufbau mit Korrosionsschutz aussehen? Was hat sich im Innenraum und was am Unterboden bewährt?
Auch nach gründlichem Studium des Infoheftes vom Korrosionsschutzdepots bleiben mehr Fragen als Antworten, weil es so viel verschiedene Verfahren gibt. Erzählt doch mal, was sich aus Eurer Sicht bewährt hat.
Danke Thomas.
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Willi
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Verfasst am: Sa 03 Jan, 2004 13:24    Titel: Re:Lackaufbau  

Hallo Thomas,
Grundsätzlich : Es kann kein Blech rosten, solange kein Wasser oder Luft hinkommt. Daher gilt überall: Luftdicht abgschlossen , hast Du Deine Ruhe. So viel zur Theorie.
Der Lackaufbau ist relativ einfach. Du hast Dein blankes Blech, dort kommt die Grundierung drauf, die nichts weiter macht, als sich fest zu verbinden mit dem Blech und mit dem Lack. Der Lack auf blankem Blech würde nicht gut haften. Evtl. hast Du vor der Grundierung noch Filler drunter, um kleinste Unebenheiten auszufüllen, evtl. auch Grundierung mit Filler in einem Gemisch. Die Problemstellen sind deshalb dort, wo Bleche überlappend sind, oder wo man einfach nicht richtig hinkommt. Und genau dort setzen die Wachse und andere Mittelchen an. Wachs in den Schwellern lässt auch keine Luft / Wasser hin, ist relativ weich, härtet also nicht aus . Wenn es aushärtet, dann gibt es Risse, und der Rost kommt wieder. Deshalb ist Wachs in den Schwellern sinnvoll.
Ich würde auch Lack am Unterboden bevorzugen, und darüber eine härtere Wachsschicht. Dort kann man dann bei der Jährlichen Kontrolle sofort sehen, wenn etwas beschädigt ist, und ggf. nacharbeiten. Unterbodenschutz sieht man vor lauter schwärze nichts mehr.
Für den Innenraum würde ich nur Lack nehmen. Wenn Du dann regelmäßig die Teppiche rausnimmst (z.B im Winter ) , hast du wieder Kontrolle. Bitumematten sind zwar gute Schalldämpfer, Du siehst aber nicht, was drunter passiert. Und Wassereinbruch gibt es mal bei unseren Autos immer wieder. Ich fahre z.B. zum Saisonstart immer erst mal ohne Teppiche auch im Regen und Autowäsche, um evt. eintretendes Wasser sofort feststellen zu können und den Verursacher zu beseitigen.
Alle andere Mittelchen des Korrosionsschutzdepot brauchen als Grundlage Rost, um wirken zu können , und danach eine Versiegelung z.B. in Lack oder Wachsform. Also Rostumwandler (in welcher Form auch immer ) machen keinen Sinn als vorbeugende Maßnahme, sie verringern nur die Haftung der drauffolgenden Schicht

Hoffe, etwas Licht ins dunkle gebracht zu haben.

Gruß Willi
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Pumuckel
registrierter Benutzer




Verfasst am: Mo 05 Jan, 2004 11:36    Titel: Re:Lackaufbau  

Hallo Willi,
danke für Deine super Erklärung. Ist ja doch alles gar nicht so schwierig. Noch eine Frage zu den Teppichen: Die waren bei mir alle fest verklebt und werden zusätzlich von diversen Teilen (Einstiegsblech, Getriebetunnel etc.) eingefaßt. Also so ohne weiteres lassen. Ist das bei Deinem Modell vielleicht anders?
Gruß Thomas.
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Willi
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Stuttgart



Verfasst am: Mo 05 Jan, 2004 21:13    Titel: Re:Lackaufbau  

Hallo Thomas,
Die Teppiche am Boden sind ab Werk nicht verklebt, sondern kleben irgendwann, wenn man sie nicht ab und zu rausnimmt (Schmutz + Wasser).
Die Teppiche an den Innenschwellern bleiben bei mir drin. Wäre zu viel des Guten. Man sieht aber , falls irgendwo Wasser reinkommt am Bodenlack die Pfützen, dann muß man was tun. Besonders kritisch sind die Ecken am Boden. Dort kann man den Teppich der Seitenschweller gut anheben.

Gruß und gutes Gelingen, Willi
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derrestaurator
registrierter Benutzer
Salem



Verfasst am: Di 06 Jan, 2004 10:30    Titel: Re:Lackaufbau  

Hallo,

im Prinzip ist richtig, was Willi sagt. Die beste Grundierung hält jedoch nicht, wenn der Untergrund zuvor nicht entfettet wurde. Hier nimmt man Silikonentferner und nicht etwa Verdünner, da diese geringe Mengen mineralische Öle enthalten. Empfehlenwert ist zudem, blanke bzw. neue Bleche vor dem Grundieren anzuschleifen, um die Rautiefe zu erhöhen. Hier bietet sich ein grobes Schleifvlies an, mit dem man auch ganz gut in die Ecken kommt.

Wir nehmen für unsere gesandstrahlten Karosserien eine Zweikomponenten Grundierung von Glasurit. Haftung und Korrosionsschutz sind hervorragend, zudem bedenkenlos überlackierbar. Von einfachen Einkomponenten Grundierungen sehen wir ab, da diese meist nicht Lösemitteresistent sind und weniger gut haften.

Wachse verwenden wir für unsere Kundenfahrzeuge wenn überhaupt nur im spritzwassergefährdeten Bereich, ansonsten verarbeiten wir Mike Sanders Korrosionsschutzfett. Die meisten Wachse enthalten ein hohes Maß an Lösungsmitteln um überhaupt verarbeitet werden zu können. Dies hat zur Folge, dass nachdem sich die Lösungmittel aus dem verarbeiteten Mittel verflüchtigt haben, sich entweder Rißbildung durch Schrumpfung oder Abtrag von der Oberfläche einstellen können.

Noch ein Tip: Finger weg von Rostumwandlern aller Art und Silikondichtmassen. Dichtmassen sollten wenn überhaupt nur ganz dünn verarbeitet werden und dann auch nur, wenn der Untergrund sauber, grundiert und lackiert ist.

Für überlappende Bleche empfiehlt sich auch hier Mike Sanders. Lieber ein wenig Fettaustritt aus den Dopplungen oder Hohlräumen, als Wassereinbruch und Rostbrühe.




HV_Sander_8_2.jpg

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Norbert_John
registrierter Benutzer
Dresden



Verfasst am: Do 29 Jan, 2004 9:23    Titel: Re:Lackaufbau  

Hallo Thomas,

wenn Du das ganze allein bewerkstelligen willst kann ich Dir nur empfehlen mal eine Niederlassung der Firma Standox Autolack oder Glasurit zu besuchen. Die haben sehr gute und ausführliche Broschüren über den Lackaufbau bei einer Restauration von Oldtimern. Dort drin findest Du alle gängigen Materialien die gebraucht werden und der Vorteil ein aufeinander abgestimmtes System! Wenn Du mit verschiedenen Herstellern bzw. unterschiedlichen Komponenten arbeitest, kann es zu bösen Überraschungen kommen und die ganze Arbeit war für die Katz..:-) im wahrsten Sinne des Wortes!
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schrauber
registrierter Benutzer




Verfasst am: Fr 06 Feb, 2004 0:47    Titel: Re:Lackaufbau  

Hallo,
ich möchte mich den Ausführungen des "restaurators" anschließen(wie heißt Du eigentlich?).
Ergänzen möchte ich dazu nur, daß es ideal mit Mike Sanders geht ,frisch geschweißte Nähte mit einem Pinsel zu bearbeiten. Dadurch verläuft das Fett sehr schön und zieht sich in die kleinsten Fugen(wo man sonst nur mit größter Mühe hinkommt).

Gruß
Achim
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Dr.John
registrierter Benutzer
53639 Königswinter



Verfasst am: Fr 06 Feb, 2004 15:55    Titel: Re:Lackaufbau  

Bleibt nur noch anzumerken, dass vor der Behandlung mit Mike Sanders die Lackierung erfolgen sollte. Man glaubt ja gar nicht aus welchen Ritzen anschließend das Fett läuft, und eine vernünftige Lackierung ziemlich erschwert.

fettige Grüße, Dr. John
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xwing
registrierter Benutzer
Mulfingen



Verfasst am: Do 26 Aug, 2004 18:56    Titel:  

Hi,
mein XJ 6 Serie 2 ist höchstwahrscheinlich mit Thermolack versehen. Vorbesitzer haben allerdings über den Thermolack lackiert und an starken Wölbungen des Blechs (Falz an den Türen, hinter der Heckscheibe) blättert der Lack etwas ab!
Nun muss ich alles bis aufs Blech blank machen.
Jetzt meine Frage: Muss man zwischen Füller und Lack nochmals Haftgrundierung auftragen oder reicht Füller, Lack, Klarlack?
Danke! xwing
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Willi
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Stuttgart



Verfasst am: Do 11 Aug, 2005 20:18    Titel:  

Hallo xwing,
Haftgrund ist, wie der Name auch schon sagt , die Haftgrundierung. 2 verschiedene Materiealien können sich sehr schlecht verbinden, z.B. blankes Blech und Lack. Deshalb kommt die Grundierung (Haftgrund) aufs nackte Blech. Die Grundierung geht eine Verbindung mit dem Blech, so wie auch mit dem Filler bzw. Lack ein.
Je nach Filler ist auch Haftgrung enthalten. Bzw. ich kenne keinen Filler ohne Haftgrund, bin aber auch kein Lackierer von Beruf.
Gruß Willi
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wire brush
registrierter Benutzer
Dietzenbach



Verfasst am: So 27 Aug, 2006 17:16    Titel:  

Moin,
was wollt Ihr denn für einen Haftgrund verwenden? Die Karosserie muss doch mit Sicherheit gespachtelt werden? Haftgrund unter Spachtel? Da sollte man doch vorsichtig werden!
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Jagman
Administrator
Köln



Verfasst am: So 08 Apr, 2007 21:43    Titel:  

@ wire brush
was ist denn sinnvoll...? bzw wie macht ihr es denn ?
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wire brush
registrierter Benutzer
Dietzenbach



Verfasst am: Mo 09 Apr, 2007 12:31    Titel:  

Hallo Jagman,
der häufigste Fehler beim Spachteln ist Unsauberkeit des Untergrundes. Wir spachteln auf das nackte Blech nach dem es intensiv gereinigt wurde. Es gibt viele Sorten von Haftgrund und man darf auf keinem Fall auf den 1K aus der Sprühdose spachteln. Dann hat man eine Trennschicht erzeugt die sehr weich ist.
Unsere Empfehlung ist das Blech mit Silikonentferener waschen bis alles blank ohne alte Reste ist. Dann dünn spachteln (wenn die Schicht zu dick ist entstehen oft Blasen im Material) und schleifen. Das muss meisten 4-5 mal gemacht werden bis alles glatt ist und das Bauteil komplett mit einer Schicht Spachtel gedeckt ist.
Wichtig ist den Spachtel nicht nassschleifen und keine Maschinen einsetzen. Um eine glatte Fläche zu erzeugen kann man nur mit einem Handklotz arbeiten.
Thermolacke müssen komplett entfernt werden, das gleiche gilt wenn man Aluminium lackiert. Bei Aluminium muss der alte Lack komplett entfernt werden (egal welcher Lack).
Eine kleine Empfehlung für das Schweißen: Es dürfen in der Naht keine Löcher egal wie klein sein. Dort kommt der Rostansatz.
Nach dem schweißen mit einer starken Lampe auf der Rückseite kontrollieren.
Viele Grüße aus Dietzenbach,
Rene
Wenn Ihr fragen habt könnt Ihr mich auch anrufen 0170 52 37 456 denn ich berate auch ohne winkenden Auftrag ;-).

I




DSCN2529a.JPG

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lackzeugnis
registrierter Benutzer
Velbert



Verfasst am: So 30 Sep, 2012 0:32    Titel:  

<<< das gleiche gilt wenn man Aluminium lackiert. Bei Aluminium muss der alte Lack komplett entfernt werden (egal welcher Lack). >>>

Sorry, ich bin ja ganz neu hier, aber da muss ich kurz einhaken. Warum soll man denn bei Alu den kompletten Lack entfernen? Viele aktuelle Karossen haben Alu-Teile, da wird bei einer Reparaturlackierung der Lack natürlich nicht komplett entfernt, es besteht auch gar kein Grund dazu.
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