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Autor |
weitere Bemerkungen |
marajana registrierter Benutzer Frankfurt
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Verfasst am: Mo 16 Okt, 2017 22:42 Titel: Auto aus Florida importieren - ( lohnt sich das?) |
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Salut!
Ich habe vorhin in Florida einen sehr gut erhaltenen 98er XK8 besichtigt und überlege, ob ich ihn kaufen und nach Deutschland bringen lassen soll. Wie ist zu verfahren, worauf ist zu achten, was muss für die deutsche Zulassung noch umgebaut und womöglich eingetragen werden, was kostet's?
Ich hoffe auf hilfreiche Hinweise - beste Grüße allseits
Holger |
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Norbert-B registrierter Benutzer Mülheim-Ruhr
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Verfasst am: Di 17 Okt, 2017 6:34 Titel: |
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Hallo Holger,
da ich schon seit einiger Zeit hier im Forum mitlese, kommt dieses Thema immer mal wieder hoch. Auch in diversen Testberichten in Fachzeitschriften wird darüber berichtet.
Ein Auto aus Florida zu kaufen hat den Reiz, da man sich um Rost in der Regel keinen Kopf machen muss. Dafür sollte man u.A. auf folgende Dinge achten:
- Zustand der Kühlerflüssigkeit. Da es in Florida "eher selten" zu Frost kommt, verwendet man dort Leitungswasser. Dies hat zur Folge, dass das komplette Kühlsystem verkalken kann und das wird teuer.
- Die Fahrzeuge in USA erreichen nie Ihre Höchstgeschwindigkeit. Du musst die Katze dann erst mal an deutsche Straßen gewöhnen und entsprechend vorbereiten.
- Wenn irgendwelche Lämpchen im Armaturenbrett leuchten, die eigentlich stumm sein sollten, kann es teuer werden.
- Wenn es ein Cabrio ist, wurde es auch häufig offen gefahren. Die Hydraulik sollte es innerhalb von 20 Sekunden schaffen, das Dach zu öffnen und zu schließen.
- Spiel an den Hinterrädern kann auf defekte Radlager zurückzuführen sein. Man hört nicht und innerhalb von ein paar 100 km sind die Lager komplett hin.
- Zustand des Leders, da die intensiven UV-Strahlen in Florida Schaden angerichtet haben können.
- alle Spaltmaße sollten stimmen.
- und zum Schluss das alte Thema Kettenspanner. Sind nachweislich die "guten" Kettenspanner und Ketten eingebaut.
Wenn Du ein gefülltes Serviceheft vorfindest, ist das schon mal ein guter Indikator - aber keine Garantie.
Soweit ich weiß, müssen für Deutschland die Leuchtweitenregelung nachgerüstet werden. Über Kosten wissen die Kollegen im Forum sicher mehr.
Wünsche Dir viel Glück und ein gutes Bauchgefühl beim Kauf
Norbert |
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280zx-turbo registrierter Benutzer Zürich - Schweiz
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Verfasst am: Mi 18 Okt, 2017 10:26 Titel: |
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Ich habe meinen XK8 aus Florida importiert. Wenn ich von Anfang an gewusst hätte was es für ein Theater gibt, ???????. Das hat aber auch mit dem Verkäufer in Fort Myers zu tun, dem das Fahrzeug nicht gehörte sondern es nur im Auftrag eines Auktionshauses verkaufte.
Natürlich waren bei der Probefahrt keine Fehlermeldungen im Display. Mit einem OBD-II Gerät wurden sie schön gelöscht. Tauchten aber kurz nach Ankunft in der Schweiz auf.
Service wurde nicht regelmässig gemacht und Rückrufauktionen nicht befolgt.
Holz war völlig ausgebleicht von der Sonne
Die ganze Karosserie war übersät mit kleinen dellen und Hickchen oder bläschen im Lack.
Der Ami ist nicht sehr sorgsam mit dem Auto umgegangen.
Aber ich wollte unbedingt einen weissen XK8 und darum hab ich ihn gekauft.
Einfach extrem gut aufpassen und das was Norbert schrieb auch unbedingt beachten.
Die Ausstattung in den USA ist auch etwas anders:
Lechtweitenregelung haben sie nicht
Beifahrersitz/Höhenverstellung haben sie nicht
Frontscheibenheizung haben sie nicht
el. einklappbare Spiegel haben sie nicht
Daniel |
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fantaweather registrierter Benutzer Schellerten
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Verfasst am: Mi 18 Okt, 2017 19:30 Titel: |
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Für die Leuchtweitenregulierung gibt es eine Ausnahmegenehmigung. Ist bei mir bei der Zulassungsstelle eingetragen worden. |
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Wieseldiesel registrierter Benutzer EUDSSR
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Verfasst am: Fr 20 Okt, 2017 4:52 Titel: |
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Hallo, die beheizbare Frontscheibe und anklappbare Spiegel waren auch hier nicht Serie... |
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280zx-turbo registrierter Benutzer Zürich - Schweiz
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Verfasst am: Sa 21 Okt, 2017 11:03 Titel: |
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aber in den USA gab es diese Optionen nicht mal für Aufgeld. |
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Jaxman registrierter Benutzer Salzburg
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Verfasst am: Do 26 Okt, 2017 18:27 Titel: |
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Ich hatte einen amerikanischen XK8 und würde nie wieder einen importieren.
Die Autos sind alle so was von schlecht gewartet und haben Wartungstau, etc etc. Auch wenn die toll aussehen. Was ich noch investiert habe war enorm und vom Material haben die den letzten Dreck eingebaut.
Nie wieder würde ich jetzt nicht sagen, aber die Ersparnis müsste enorm sein, dass sich das lohnt.
Es gibt autos hie rzum Investieren ab 6000 und wirklich gute ab € 12000. |
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AVENGER registrierter Benutzer Unterfranken
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Verfasst am: Sa 28 Okt, 2017 9:26 Titel: |
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Es stand sehr lange ein dunkelblaues XK8 Cabriolet mit beiger Innenausstattung aus Florida bei mobile. Angeblich technisch 1a, erst 88000 km gelaufen.
Nachgehakt: die 88000 km waren Meilen. Die Reifen waren aus 2004, weder Steuerkettenspanner noch Vorderachse noch die Buchsen an den Stoßdämpfern wurden gemacht. Das "Scheckheft" bestand aus Einträgen freier Werkstätten, die unregelmäßig das Motoröl gewechselt haben. Bei mobile zuerst zu 12900 dann zu 11900 final zu 10900 zzgl Fracht zzgl Zoll und Einfuhr-MwSt ausgeschrieben. Selbst bei 10 glatt hätte er mit allen Nebenkosten und Reparaturen gute 20 gekostet, bis er in D mit TÜV über die Straße rollt. Mit dem Restrisiko, zB einen verdeckten Unfallschaden zu haben.
Ich habe mich mit einem Spezialisten für X100 über das Thema unterhalten. Er meinte ganz klar: Finger weg von US-Importen. Die haben fast alle Wartungsstau und Mängel. Egal wie billig, es wird teuer.
Diese Aussage deckt sich mit dem, was in dem Thread bereits geschrieben wurde. DAzu kommt, das Importfahrzeuge immer einen niedrigeren Marktwert haben. Sprich: Meilentacho = Punktabzug.
Ich sehe keinen Sinn in einem US-Import. Es gibt hier in D immer mal ein Schnäppchen zu machen, einzige Ausnahme ist vielleicht, wenn man den Wagen in den USA gesehen, geprüft und zur Probe gefahren hat und er wirklich keine Mängel hat. Aber wann trifft das schon zu?
Nach D verschiffen kostet im Container gute 1000€, dann Zoll und 19% MwSt, Vollabnahme und deutsche Papiere. Der muss schon sehr günstig sein um sich zu lohnen. |
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