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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Di 03 Mai, 2011 21:52 Titel: Innenmaß Radbremszylinder Serie 1 |
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N'Abend,
kleine spezielle Frage: Kennt einer den genauen Innendurchmesser, beziehungsweise den Toleranzbereich, den Dunlop für die vorderen Radbremszylinder der Serie eins, und einkommafünf (Einkolbenanlage) vorgeschrieben hat? Habe die Tage meine alten, die ich letztes Jahr wegen Rostbefall ersetzt hatte, mal aus dem Regal geholt. Will mich daran einfach mal mit Hohnen etc. üben, um Erfahrungen zu sammeln. Da wären ein paar Messungen interessant. Just for fun, natürlich nicht für den Wiedereinbau, also keine Angst!!
Dank Euch
Jens
Welch Hohn, meine natürlich honen. Tag war halt lang..... |
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Franz_vm registrierter Benutzer Höfen, Tirol
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Verfasst am: Mi 04 Mai, 2011 7:08 Titel: |
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Hallo Jens
mit Honen bekommst du nicht soviel Material runter, daß es ein Dichtungsproblem gäbe. Gerade Bremszylinder sind mit der druckbeaufschlagten Dichtlippe äußerst gnädig!
Kannst ja mit dig. Schieblehre vorher/nachher messen. Du wirst sehen, selbst ein 1/hunderstel messen kann schwierig sein andere messen ja ihre Citroen Hydraulikzylinder auf 1 my nach :-))))
Gruß
Franz |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Mi 04 Mai, 2011 8:21 Titel: Innendurchmesser |
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Hallo Franz,
Danke für die Infos. Habe eine Innemmessschraube, damit wollte ich messen. Noch genauer haben die doch vor 50 Jahren auch nicht gefertigt, würde ich vermuten.
Gruß Jens |
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Durango2k registrierter Benutzer Göttingen
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Verfasst am: Mi 04 Mai, 2011 19:10 Titel: |
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Hi,
das Problem wird sein, das die Dinger innen so tief verrottet sind, das nicht 1/100el sonder 7/10el runter müssten. Damit fehlen dann 1.4 mm, und irgendwann dann.... wird's knapp.
Die Dinger sind 2" groß, hinten 1.75".
Carsten |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Mi 04 Mai, 2011 21:08 Titel: Radbremszylinder |
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Danke Carsten,
der Schmonz sitzt bei meinen in dem Bereich zwischen Dichtlippe des Kolbens und Staubkappe, also im äußeren Bereich des Zylinders. Weiter innen, dort wo die Bremsflüssigkeit ihre Arbeit verrichtet hat, ist alles glatt und hochglänzend. Habe mal bei einem Zylinder vorsichtig mit 400er Papier gearbeitet, ging schon viel weg, aber es kamen auch die typischen dunklen Punkte zum Vorschein, die auf tiefer sitzenden Rost schließen lassen.
Habe die Dinger mit der digitalen Schieblehre (die hat auch Inch) gemessen, alle vier von vorne haben bei mir 2,126. Da frage ich mich doch, ob da bereits einmal nachgerabeitet wurde???? Oder sollte das noch normal sein?
Schönen Abend noch
Jens |
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Franz_vm registrierter Benutzer Höfen, Tirol
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Verfasst am: Do 05 Mai, 2011 8:03 Titel: |
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mal rein akademisch und aus Forschungszwecken:
sieht doch nach 2 1/8 aus.
Nur schwazre Flecken sind noch kein Loch.
Fahre mal mit der abgewinkelten Reißnadel hinein.
aber wahrscheinlich ist ein neuer billiger als die ganze Arbeit
Gruß
Franz |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Do 05 Mai, 2011 9:03 Titel: Bremszylinder |
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Hallo Franz,
habe ich mir dann gestern auch überlegt und ausgrechnet. Ich weiß, dass es die Dunlop-Zylinder in verschiedenen Durchmessern gab (hinten sind sie ja auch kleiner, wie Carsten geschrieben hat), obwohl das Raster für die Befestigungsschrauben bei allen gleich ist. Einige E-Type-Fahrer haben ja auch ihre Zylinder von vorne nach hinten gebaut und vorne aufgerüstet, um die Bremsbalance wieder herzustellen.
Ich arbeite mal weiter, habe ja alle Zeit der Welt. Die Teile warten nicht auf den Einbau, da ich ja schon komplett neue drin habe aus Sicherheitsgründen. Ist reine Lagerware, an der ich halt probiere und lerne. Wenn ich merke, der Rost sitzt zu tief, kommen die Teile in die Ablage rund und ich habe wieder etwas mehr Erfahrung.
Danke für die Hilfe
Jens |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Fr 06 Mai, 2011 12:04 Titel: Bremszylinder |
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Wer lesen kann, ist im Vorteil. So heißt es doch oder? Das Innenmaß steht sogar außen drauf, ist in das Gußteil gegossen. Ist mir gestern beim Reinigen aufgefallen. Steht C 2 1\8 am Rand. So was aber auch.....
Gruß Jens |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Sa 14 Mai, 2011 21:17 Titel: Radbremszylindermaß |
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So,
hoffe, ich darf Euch mal vom Songcontest weglocken. Habe jetzt die Tage mal an einem Zylinder gearbeitet. War doch einige Handarbeit notwendig, nur mit Honen konnte ich das vergessen. Alle Pocken und Vertiefungen sind beseitigt, kontrolliert mit der Uhrmacherlupe. Ergebnis: Das Innenmaß ist von 2,125 auf 2,130 gestiegen. Die Incherei auf unsere Breitengrade umgerechnet sind also 0,13 Millimeter abgetragen worden. Was sagen die Experten? Wäre so was noch im Normbereich, würde man die Dinger noch verwenden wollen?
Gruß Jens |
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Franz_vm registrierter Benutzer Höfen, Tirol
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 6:58 Titel: |
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sieben hundertstel deckt die Dichtlippe locker ab. Sie wird ja durch den Hydraulikdruck auch noch vorgespannt.
Unschöner wird sein, daß eine Konizität durch die Schleiferei eingetreten ist.
Jetzt weißt du warum ich schrieb die Plackerei lohnt sich kaum solange es neue gibt :-)
Ich hoffe du hast den Kulturschock gestern Abend gut überstanden, wenn du schon aus Frust Zylinder honen mußtest........
Gruß
Franz |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 10:14 Titel: Bemszylinder |
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Hallo Franz,
Ich habe das Honen vorgezogen, sonst hätte ich stattdessen gehöhnt. Grins
Meine Frau hat gelesen. Den Kulturschock haben wir so umschifft.
Ja, dass der Zylinder nun vielleicht leicht konisch sein könnte, habe ich mir auch überlegt. Habe mich zwar sehr bemüht, stets überall gleichmäßig zu arbeiten, also nicht nur dort, wo die Stellen waren. Aber mit der Hand ist das ja nie exakt. Frage ist, wie viel Konizität so eine Dichtung verkraftet.
Gruß Jens |
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Franz_vm registrierter Benutzer Höfen, Tirol
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 15:27 Titel: |
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Hallo
mein Problem bei solchen Sachen ist das Unterbewußtse.
Man glaubt gleichmäßig gearbeitet zu haben aber genau an der speziellen Stellle ist es doch mehr geworden......
naja, jetzt hast du weingstens Erfahrung, wenn es mal Ernst wird. Ist doch auch was wert oder???
Übung macht den Meister
Gruß
Franz |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 16:06 Titel: Bremszylimder |
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Genau das war ja auch das Ziel. Hast Du eigentlich schon Erfahrungen damit gemacht, solche Zylinder mit neuen Buchsen zu versehen? Drüben in den Staaten ist "resleeve" ja durchaus üblich. Frage mich, warum die das machen. Billiger schent das dort auch nicht zu sein als Neuteile.
Gruß und Dank
Jens |
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Franz_vm registrierter Benutzer Höfen, Tirol
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 16:16 Titel: |
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das ist nichts Neues, in der Mercedes Szene durchaus üblich, speziell bei hochpreisigen Fahrzeugen, meist als geschliffene VA-Büchse ausgeführt. Ich persönlich würde lieber "aufchromen" wenn es wirklich keine Alternative mehr gibt.
Gruß
Franz |
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Nichtschwimmer Sponsor 2023 Mannheim
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Verfasst am: Mo 12 Okt, 2020 11:54 Titel: Radbremszylinder E-Type Serie 1 - Frage an Jens2007 |
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Moin,
ich greife das Uraltthema noch einmal auf. Was ist aus den gehonten Radbremszylindern geworden?
Grüße Udo |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Mo 12 Okt, 2020 20:38 Titel: Radbremszylinder |
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Moin Udo,
die liegen mittlerweile auf dem Dachboden. Warum, weiß ich auch nicht. Einbauen werde ich die nimmer. Ich glaube, die sind nicht mal mehr Original. Die sind nämlich blau. Gab es nicht mal einen Japaner, der auch diese Dunlops verbaut hat und bei dem die blau waren?
Hast Du auch noch alte Zylinder?
Gruß Jens |
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Nichtschwimmer Sponsor 2023 Mannheim
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Verfasst am: Di 13 Okt, 2020 10:17 Titel: |
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Hallo,
ich glaube ich habe noch die alten Zylinder.
Grüße Udo |
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Gerhard Meyer registrierter Benutzer Wedemark
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Verfasst am: Mi 14 Okt, 2020 15:41 Titel: |
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Hallo,
noch ein paar Sätze zu den frühen Bremszylindern 2 1/8 Zoll im Jaguar E und 2 1/4 Zoll im 300 SL und
BMW 502 und 507. Es gibt noch heute Firmen, die diese Zylinder mit VA- oder Messing-Buchsen
überholen. Aber schon früher gab es das Problem, daß die Bremsflüssigkeit zwischen Buchse und
Zylinder durchdrückte. Weitere Schwachpunkte sind die Dichtungen und das Quietschen der Brems-
klötze bei falschem Einbau und die z.T. geringe Bremswirkung bei den E der ersten Serien. Ein Freund,
der den Jaguar-Verkauf bei uns hatte, hat mir damals vom Kauf eines E wegen der schlechten Bremsen
abgeraten.
All dies kann man umgehen, wenn man seinen Jaguar E Serie 1 oder 1 1/2 auf 4 Kolben-Bremszylinder
der Fa. Coopercraft umbaut, Nr. 050.523 bei Anglo Parts. Der Umbau ist problemlos und schnell gemacht,
nur die Verbindungsleitung zwischen den beiden Zylindern muß geändert werden. Die Anschraubpunkte
der Befestigungsplatten passen genau zu den Bremszylindern. Dann hat man einen E, der ein Bremsver-
halten hat, was man bisher nicht kannte.
Gruß, Gerd |
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Verfasst am: Do 15 Okt, 2020 8:30 Titel: |
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Moin,
da ich den Dichtsatz hatte, habe ich die alten Bremszylinder überholt und eingebaut. Sie sind gängig und dicht - noch. Eine gewisse Skepsis besteht. Ich finde, dass die Konstruktion anfällig ist. Schaun wir mal.
Die Inox-Zylinder beheben das Problem des Festrostens, die Bremswirkung wird aber die selbe sein. Ein Upgrade auf die späteren Bremsen wäre wahrscheinlich sinnvoller. Ich weiss allerdings nicht, wie die Balance zwischen Vor- und Hinterradbremse ist, wenn hinten wie bei mir noch (gut funktionierende) die Serie 1-Kolben drin sind. Ich denke wenn, dann sollte die komplette Bremsanlage aufgerüstet werden.
Grüße Udo |
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S-TYP34 registrierter Benutzer 65510 Wörsdorf
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Verfasst am: Do 15 Okt, 2020 12:27 Titel: |
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Das Durchdrücken der Bremsflüßigkeit
nach dem Büchsen mit Messingbüchsen
der Bremszylinder kann ich bestätigen!
In Engl. ind der Nähe von Man. ist eine kleine Fa.
die das ganze mit eingeschraubten u. innen gehonten
Gewindebüchsen repariert,und die sind dicht.
Damals am Jaguarsparesday gekauft.
Ohne Probleme,
ein MK2 fährt seit 5 Jahren damit. |
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fiska-etyp registrierter Benutzer 95643 Tirschenreuth
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Verfasst am: Do 15 Okt, 2020 16:36 Titel: |
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Hallo Udo
Zu deiner Frage bezüglich Balance kann ich die Folgendes sagen.
In meinem E S I habe ich die komplette Bremsanlage aus einem XJ 12 BJ 1985.
Da ich zuerst die Vorderbremse eingebaut hatte und nach einem Jahr die Hinterradbremse
konnte ich keinerlei Unterschied feststellen.
Meine Befürchtung war, dass die 4-Kolben an der VA mehr Bremsflüssigkeit brauchen
und der Hauptbremszylinder nicht genug herbringt, konnte aber keinen nennenswerten
Unterschied feststellen. In der ersten Zeit habe ich mir eingebildet, dass ich das Bremspedal
weiter treten muß. Im Gespräch mit dem TÜV Prüfer der die Bremsanlage eingetragen hat
meinte dieser nach Fahrversuch alles völlig normal.
In der Bremsleistung sind Welten Unterschied. Z.B. in Most konnte ich mit der Originalbremse nur
1-mal pro Runde voll bremsen sonst haben die Beläge gestunken.
Alles Rückrüstbar auf Original, aber ich mache das nicht.
Guß Karl |
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