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Autor |
weitere Bemerkungen |
Stredari registrierter Benutzer Göttingen
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Verfasst am: Do 13 Okt, 2016 12:51 Titel: Lagerspiel der Kegelrolllager im Differential E type |
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Guten Tag,
Kann mir jemand das Lagerspiel der Kegerolllager in den Seitenausgängen nennen?
Mit freundlichen Grüßen
Dario Strecker |
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jagmi72 registrierter Benutzer Solingen
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Verfasst am: Fr 14 Okt, 2016 7:16 Titel: |
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Hallo Dario,
bei meinem E S3 sind an dieser Stelle keine Kegelrollenlager verbaut sondern zweireihige Kugellager. Und soweit ich mich erinnere ist hier kein Spiel vorgesehen, sondern die Mutter, die das Lager auf der Achse hält wird mit einem bestimmten, wenn auch recht niedrigem, Drehmoment angezogen.
Viele Grüße
Michael |
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Durango2k registrierter Benutzer Göttingen
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Verfasst am: Fr 14 Okt, 2016 12:31 Titel: |
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Jemand aus Göttingen, ist ja niedlich - da bin ich auch :-)
Die S1 werden soweit ich weiß "festgezogen" und über Scheibchen eingestellt. Die späteren hatten die Crush Tubes, also Rohre, die per Drehmoment kollabierten, und dann blieb es dabei. Wenn man die überdreht, sind sie defekt, und es geht von vorne los.
Carsten, der gleich am E weitermachen geht, Freitag ab eins macht man seins :-) |
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Stredari registrierter Benutzer Göttingen
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Verfasst am: Fr 14 Okt, 2016 12:39 Titel: |
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Also, es handelt sich um ein E Type 4,2 S1,5. Das Lagerspiel stelle ich mit den Scheiben ein, da jetzt aber neue Lager drin sind passt das mit alten Scheiben bestimmt nicht mehr, aber zusammenbauen und messen um dann zu korrigieren ist auch schwierig, weil ich jedes Mal die Rolllager abmachen muss.
Wird die Mutter einfach festgezogen oder gibt es da ein Drehmoment? |
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Durango2k registrierter Benutzer Göttingen
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Verfasst am: Fr 14 Okt, 2016 18:19 Titel: |
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Hi,
Nein, das ist ganz genau so. Montieren, messen, zerlegen, montieren, messen...da musste ich auch durch.
Mir ist kein Drehmo bekannt- satt fest, und dann das Blech umschlagen.
Tip: montiere nicht gleich den Simmering. Jedes Mal beim erneuten Zerlegen leidet er. Erst alles metallische fertigstellen, und dann den Ring beim finalen Zerlegen.
Ich hab mir eine Spezial- Nuss für die Mutter gebaut, weil man sonst einen 1 3/4 Rohrschlüssel oder sowas braucht, Wird gegen ne Tafel Milka gern verliehen :-)
Carsten |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: Fr 14 Okt, 2016 19:15 Titel: Diff |
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Hallo Dario,
habe das letzten Winter gemacht, bei einem 1,5 2+2 aus Mai 1968. Ich habe mir Carstens Werkzeug damals ausgeliehen, brauchst aber noch ne große Rohrzange zum Drehen. Lohnt in jedem Fall, Dank noch mal an Carsten.
Ich habe das Messen damals etwas improvisiert gemacht, um nicht jedes Mal den Krempel wieder aus dem Lager pressen zu müssen. Ich habe statt der Antriebswelle die dickste Gewindestange genommen, die ich fand, dicke Unterlegscheiben und passende Muttern. Damit habe ich alles probemontiert und geschaut, dass alles passt. Erst als das mit dem Spiel passte, habe ich endmontiert. funktioniert bis heute einwandfrei, habe gerade heute frisch TÜV bekommen.
Gruß Jens |
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Stredari registrierter Benutzer Göttingen
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Verfasst am: Sa 15 Okt, 2016 22:49 Titel: |
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Vielen Dank, aber um nochmal zur eigentlichen Frage zurückzukommen, wie groß darf das Spiel denn sein? Zum festziehen der Mutter habe ich schon eine Lösung. |
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jagwaugh registrierter Benutzer Zürich
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Verfasst am: So 16 Okt, 2016 6:57 Titel: |
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Laut E SI WHB, 0.001-0.002" (0.025-0.076mm) Endfloat (Spiel), die gleiche Angaben sind im 420 Saloon WHB, sonst wird diese Wert nirgendwo erwähnt. Im XJ SI WHB steht 90-110 ft lb für der Drehmoment der Mutter am Innenende der Outputshaft.
Obwohl die Jaguar WHB relativ gut sind, hilft es wenn man eine Sammlung verschiedene Modelle hat.
Die "Spacer tubes" zwischen die 2 Lager sind nicht immer gleich, daher ist es wichtig zu messen. Mehr shims ergibt mehr Endfloat. Soweit ich erinnere die neue Locktabs die ich bekommen habe hatten 2 innen Zungen, aber der Output Shafts an meiner S Diff hat nur eine Nut. (Einer weggedremelt).
Meiner S Type, sowie alle anderen Jag IRS Diffs die ich gesehen habe, waren alle Kegellager mit Shims & Spacer tube zwischen die 2 Lager die im Output shaft carrier mit eine Mutter & Locktab befestigt waren.
Andrew |
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jens2007 registrierter Benutzer Niddatal
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Verfasst am: So 16 Okt, 2016 9:58 Titel: Lagerspiel Diff |
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Moinsens,
ich habe letztes Jahr vor dem Zerlegen versucht, mit der Messuhr das vorhandene Spiel zu messen. Ergebnis: kein messbares Spiel. Und so habe ich es wieder eingestellt. Kein spürbares Spiel. Das Drehmoment der großen Schraube ist eh recht egal. Das Spiel der Lager wird durch den Abstand zwischen äußerem und inneren Lager bestimmt. Dieser Abstand wiederum wird durch die Distanzhülse und die erwähnten Spacer erreicht. Ich habe also alles mit dem erwähnten Dummyshaft, die fette Gewindestange, montiert und das Spiel geprüft. Etwas mit den Shims gespielt, bis ich ein leichtes und messbares Spiel hatte, das gemessen und einen Shim in der Dicke des gemessenen Spiels wieder entfernt. Du kannst Dich sicher auch an den Werten von Andrew orientieren, ich hatte die Angaben damals schlicht nicht. Weder bei Haynes noch in meinem digitalen originalen WHB steht dazu was drinne.
Mehr Drehmoment an der Schraube ergibt nicht weniger Spiel an an den Lagern, zumindest nicht bei diesem Typ Differential. Die Schraube muss alles gut zusammenhalten. Ich habe Sie angezogen, bis ich das Gefühl hatte, sie ist stramm genug. Gibt ja noch das Sicherungsblech gegen das Lösen.
Ähnlich hat das Vorgehen einer vor längerem auch bei Jaglovers beschrieben.
Wichtiger noch ist meines Erachtens das richtige Spiel zwischen Crown Wheel und Pinion, das bei diesem Diff durch die großen Unterlegscheiben zwischen Diff-Gehäuse und den beiden Gehäusen der Outputshafts eingestellt wird. Ich habe dazu zwei Abende investiert und mir gaaaanz viel Zeit gelassen. Bei mir ging es schon damit los, dass auf dem Kegelrad keine Angaben zu finden waren, wie groß das Spiel sein soll. Da sind Zeichen, aber mittlerweile unidentifizierbar. Habe dann in meiner Not auf ein Maß eingestellt, das ich ebenfalls bei Jaglovers gefunden habe. Im WHB ist auch beschrieben, wie man die Shims von einer zu anderen Seite umbauen muss während des Messens. Und ich habe auch viel Zeit in das Erstellen des Abdruckes zwischen Crown Wheel und Pinion investiert. Habe dazu Zahnpasta genommen, ging prima.
Frust kam dann auf, als das Diff wieder zusammen und mit Öl gefüllt war. Habe Gott sei Dank vor dem Einbau in die IRS einen Lecktest gemacht, das Diff auf der Werkbank über mehere Tage in allen möglichen Positionen gelagert. Erst sah alles prima aus, dann fing der neue Wellendichtring am Pinionshaft zu lecken an. Habe dann einen Upgrade-Ring installiert, also einen richtigen Simmerring. Seitdem ist dicht, auch im Betrieb. Also nicht sofort wieder rein damit in die IRS. Selbst der Test auf der Werkbank gibt keine Garantie, bei einem Kumpel von mir fing das Diff danach im Betrieb doch wieder zu lecken an. Aber man hat zumindest eine gewisse Sicherheit.
Good luck
Jens |
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jagwaugh registrierter Benutzer Zürich
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Verfasst am: So 16 Okt, 2016 10:59 Titel: |
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Jens,
Eben. Den genauen Drehmoment ist night wichtig, ab 90 ft. lbs. reicht, solang dass es satt auf die Lager & Distanzhulse & Shims sitzt. Es steht sogar im WHB dass mann die Mutter noch weiter anziehen muss damit die Fläche sauber auf eine Stelle der Locktab kommt.
Betreffend Pinion Drop und Backlash: Egal ob man die eingravierten Werte am Teile findet oder nicht (Hut ab Jens!), ob man die Churchill Werkzeug hat, oder eine Eigene Lehre konstruiert... den Contact Pattern die mann mit Touchierblau erreicht ist der Litmus test die sagt ob man weiter machen kann oder nicht.
Ich hab ein modernen Gummi Siri am Pinion benutzt. Aber selbst die funktionieren nicht wenn der Reitfläche der Flansch beschädigt ist, und auch nicht wenn der Gehäuse entlüftung nicht frei ist.
Andrew |
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