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XK120-150, D Type, E-Type, MK, 420(G), S-Type  >>  123 Ignition für Jaguar 340
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Autor weitere Bemerkungen
Nils340
registrierter Benutzer
Braunschweig



Verfasst am: So 13 Mai, 2018 10:32    Titel: 123 Ignition für Jaguar 340  

Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen da ich hier im Forum neu bin.

Ich besitze seit 15 Jahren ein Jaguar 340 und hege und pflege ihn so gut ich kann.

Nach einer längeren Restauration (der Rost hatte zugeschlagen) habe ich 2014 meine Katze wieder in Betrieb genommen.
Seitdem ist es mir aber nie gelungen den Motor richtig zum laufen zu bekommen. Er läuft und man kann fahren,
aber er läuft nicht rund, hatte das "Nachdieseln" wenn er heiss gefahren war, zog nicht richtig und zum Schluß war er deutlich zu fett eingestellt (roch nach Abgasen).

Ich war mit dem Jaguar bei zwei "Jaguar" Experten die mir die Vergaser und die Zündung richtig einstellen sollten.
Leider ohne Erfolg (dafür war die Rechnung saftig hoch)

Im letzten Winter habe ich mich dann entschlossen die Vergaser und die Zündung selbst zu überholen.

Folgende Arbeiten habe ich ausgeführt:

1. Vergaser komplett überholt, neue Drosselklappe, Welle neu gebuchst, neue Nadel (CI), neue Dichtungen etc.
2. neue Zündkerzen, Champion N12YC
3. neue Zündkerzenstecker von Champion
4. neuer Zündverteiler 123 Ignition GB-6-R-V

Zündspule und Zündkabel hatte ich schon 2014 ersetzt.

Leider habe ich es nicht hinbekommen den MOTOR sauber einzustellen!
Im Leerlauf ist alles soweit gut (Motor läuft etwas gequält!?), aber sobald ich mit dem Jaguar fahre und Last auf dem Motor gebe,
gibt es massiv Zündaussetzer und der Motor fängt an zu rucken. Habe die Probefahrt sofort abgebrochen!!!

Nachdem ich mir die Nächte hier im Forum um die Ohren geschlagen habe, mit sehr vielen super Hinweisen und Tips (Danke)
bin ich mittlerweile ratlos was ich falsch gemacht habe!

Könnt Ihr mir helfen?????????

Noch ein paar Hinweise zu meiner 123 Ignition:
1. laut Infos aus dem Forum habe ich die Kennlinie 7 gewählt.
2. Die Vorzündung im Leerlauf auf 10 Grad eingestellt (laut Haynes Workshop Manual für den 340)
3. Laut Jaguar muss der Lucas Vergaser 41063A / 22D6 verbaut sein (es war ein 41496A verbaut, ohne das das je bemerkt wurde)

Hat jemand eine Kennlinie vom 41063A? (Die Werte vom Marcel Chichak habe ich gefunden)

Sorry, wenn ich soviel schreibe, aber ich weis nicht weiter und das Wetter ist eigentlich zu schön zum schrauben.
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jphdittmar
registrierter Benutzer
hannover



Verfasst am: So 13 Mai, 2018 13:53    Titel:  

Bei den geschilderten Symptomen würde ich wie folgt vorgehen:

Deine zündeinstellung schein ja erstmal korrekt. (Eingestellt ohne Unterdruck am Verteiler wenn er eine Verstellung hat.

1. Überprüfen der Fördermenge der Benzinpumpe.

Wenn diese ausreicht Grundeinstellung der Vergase.
Leerlaufschrauben komplett eindrehen und dann 3 Umdrehungen rausdrehen
Hauptdüse bündig zum Düsenstock einstellen und dann mit den Schrauben 3,5 Umdrhungen herunterschrauben.

Wenn deine Vergaser in Ordnung sind sollte dein motor jetzt auf jeden fall erstmal Laufen und Fahren.

Funktion des Startvergasers prüfen, geht er überhaupt und wenn er geht sollte er bei warmem Motor wenn man Ihn überbrückt Leitung zum Thermo Switch auf Masse gelegt einen Leerlauf von 1200 u/min liefern.

Wenn jetzt alles geht kannst du die Vergaser Feineinstellung, die Methode im WHB reicht bei einem Serienmotor aus und sollte nur geringe Korrekturen erfordern.

Wenn dein Auto dann noch nicht läuft muss man nach einem anderen Fehler suchen.

Mit freundlichen Grüßen jens
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Nils340
registrierter Benutzer
Braunschweig



Verfasst am: So 13 Mai, 2018 14:25    Titel:  

Hallo Jens,

Danke für deine Antwort.

Zündung habe ich ohne Unterdruckschlauch eingestellt.

Die Grundeinstellung der Vergaser habe ich schon mehrfach so wie Du beschrieben hast durchgeführt.
Der Motor springt dann ohne Probleme an und läuft im Stand auch einigermassen gut. Eine Probefahrt
habe ich mit dieser Einstellung nicht gemacht. Probiere ich aber nochmal aus. Mal sehen was passiert.

Ich habe die Zündkabel noch im Verdacht, da auf der 123 Ignition Seite steht, dass man kein Kupferleiter verwenden soll.
Was hälst Du davon?

grüß
Nils
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jphdittmar
registrierter Benutzer
hannover



Verfasst am: So 13 Mai, 2018 19:41    Titel:  

Ich habe an meiner Kupferkabel ohne Probleme.
Mit freundlichen Grüßen Jens
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rhetorik2001
registrierter Benutzer
55767 Leisel



Verfasst am: Mo 14 Mai, 2018 2:53    Titel:  

Guten Morgen!

Ich stimme Jens mit seinen Tipps zu. Damit kann ein Katzendomteur sich gut beschäftigen :-)

Ich hatte mit meinem MK10 ähnliche, wenn nicht die gleichen Probleme.
Die Grundeinstellung habe ich ebenso gemacht wie Du. Dann
habe ich den Tip von Jens umgesetzt und die Benzinförderung geprüft:
- Schwimmereinstellung
- Pumpenfunktion
- Benzinfilter
- und Kraftstoff: 98 Oktan

Testfahrt: Ergebnis lahm und ruckelig, Startvergaser spuckt!

Zündkerzen geprüft - zu fett!
Zündkerzen gesäubert
Vergaserschrauben höher gedreht (1/2 Umdrehung)

Testfahrt wie vor
Das selbe gemacht wie vor

Nach zwei bis drei erneuten Durchgängen hatte ich die Vergaserschrauben hoch genug gedreht.
Ordentliche Zündkerzenfarbe, kein spucken, direkte Gasannahme, runder Lauf.

Ergo: der Vergaser war insgesamt "nur" zu fett eingestellt. Leider ist die Grenze zu "richtig" oft nur ganz "schmal"

Grüße r.

P.S. Kurve 3 geht auch

Mir ist im Flieger noch etwas eingefallen:

ich habe die Nadel des Startvergasers etwa auf "Mitte" eingestellt und fixiert.
Und eine neue Feder (blau) eingesetzt (kann nie schaden).
Falls Du eine benötigst, gib Bescheid. Habe noch meherere übrig.

Meine Zündkabel sind übrigens die Standardteile von Limora.

Du schreibst: Zündkerzenstecker erneuert. Bedeutet dies, dass Du das Zündgeschirr
selbst gefertigt hast? Falls ja, könnte dort durch eine Kleinigkeit ein Fehler verborgen sein.
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Nils340
registrierter Benutzer
Braunschweig



Verfasst am: Mo 14 Mai, 2018 6:41    Titel:  

Guten Morgen,

so früh schon aktiv? Respekt!

Mit dem spucken des Startvergasers habe ich bei mir auch festgestellt.
Werde mir den Heute Abend ansehen, da ich den gesamten Vergaser auseinander hatte.

Die Benzinpumpe habe ich noch nicht geprüft. Habe ich auch in den letzten 15 Jahren nicht angefasst.

Was meinst Du mit dem Vergaserschrauben höher dreht (spricht magerer einstellen?)
Ich habe die Gemischschrauben mit einem CO Tester auf etwa 2,5 % eingestellt.
Laut Des Hammill Buch sollte das ausreichen.

Den Tip mit dem Startvergaser prüfe ich, würde gern auf Dein Angebot mit der Feder zurückkommen.

Vielen Dank und gute Reise.
Gruß
Nils
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Willi
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Verfasst am: Mo 14 Mai, 2018 17:56    Titel:  

Hallo Nils,
den 340er hatte ich ca. 15 Jahre. Genau an diesem Fahrzeug hatte ich irgend wann mal ( ging ganz schnell :) ) entschieden, die Vergaser selber zu überholen und Zündung usw. in Eigenregie selber zu machen.
Kurz gesagt kann ich nur die Aussage Leider ist die Grenze zu "richtig" oft nur ganz "schmal" von Rhetorik2001 nur bestätigen. Ich hatte mir einen 12V CO Tester gekauft, um auch unterwegs unter Last und Drehzahlen die CO Werte zu prüfen. So ein Tester bietet sich an, da ja wirklich jedes Ausfpuffrohr für 1 Vergaser zuständig ist. Letztendlich ist der runde Leerlauf unwichtig. Ich bin immer bei ca.750U/Min. gelandet und ca. 4 %. Dafür war immer sauberes und kraftvolles hochdrehen ab 1000U/Min. möglich. Der Verbrauch lag bei Ausfahrten bei ca. 12L/100km incl. Spaß haben am vorhandenen Drehmoment und auch Drehzahlen. Ich weiß, dass in den Büchern von 500U/Min und < 3% CO geschrieben wird. Mein sauberer, kraftvoller und doch sparsamer Motorlauf brachte halt andere Ergebnisse, die mir wichtiger waren ( CO wurde nie zum TÜV geprüft)
Aber im Frühjahr und Herbst war immer eine (leicht ) andere Vergasereinstellung nötig, um sauber zu laufen oder er "dieselte nach" im Hochsommer. Wie oben geschrieben: Dir Grenze zu "richtig" ist schmal.

Startvergaser ist nochmal was ganz anderes. Den hatte ich mir ganz schnell umgebaut auf einen Schalter im Innenraum. Im Stadtverkehr und der Kaltstartvergaser bekommt man nicht wirklich in den Griff. Entweder schaltet die Startautomatik zu früh aus und man kämpft an der nächsten Ampel oder zu spät und es stinkt. Grundeinstellung Startvergaser wird ja einfach über die Höhe der Nadel geregelt und sollte im kalten Zustand zwischen 900 - 1000 U/min liegen bzw. bei warmen Zustand 1200U/Min. ( Masse überbrücken und 1 * kurz Gaspedal durchtreten) .

Grüße, Willi
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rhetorik2001
registrierter Benutzer
55767 Leisel



Verfasst am: Mo 14 Mai, 2018 19:00    Titel:  

Hallo! Ja - früh! musste zum Flieger.

Also: erst einmal schließe ich mich Willi an. Grundeinstellungen gem SU-Handbuch und auch Vergasertester sind schick, helfen aber meist nur, um den Motor in Gang zu bekommen. Ich habe das immer ohne Vergasertester gemacht. Hat auch immer funktioniert. Co WErte bei meinem Jag? Keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht wirklich. Der Motor soll geschmeidig rundlaufen. DAS ist das Ziel. Die in den verschiedenen Handbüchern angegebenen Drehzahlangaben sind m.E. auch für die Katz - im wahrsten Sinne des Wortes. Meiner läuft bei 700 geschmeidig.

Zur Einstellschraube Leerlauf (die große Schraube Vergaser/Ansaugbreich): manche sagen 3 Umdrehungen hoch, andere 3 1/2 - der Motor startet bei beiden Werten. Mit den Einstellschrauben kann bei warmen Motor die Leerlaufdrehzahl reguliert werden - wenn alles ANDERE passt. Aber da gibts ja nun leider diverse Faktoren :-(

Zur Einstellschraube Vergaser: Grundeinstellung, oder Einstellung, die Du hast. Dann suksessive GEGEN den Uhrzeigersinn drehen; nicht zuviel - vielleicht pro Probefahrt 1/2 Umdrehung. Dann den Motor abkühlen lassen und die Zündkerzen anschauen. Das Ganze so lange wiederholen, bis die Kerzen rehbraun (bekommt kaum einer hin, höchstenz durch Zufall) oder grau sind. Das ganze Unterfangen benötigt selbstverständlich einen warmen Motor - pro Testfahrt so ca. 5 Km - und ruhig mal hochdrehen.
Es würde mich nicht wundern, wenn Du beim "Wunschergebnis" recht weit von der "technischen Einstellung" weg bist.
Übrigens: der Startvergaser spuckt dann, wenn die Hauptvergaser zu FETT eingestellt sind. Dann gibt es insbesondere bei Beschleunigung den Huster (Brandgefahr ! Feuerlöscher), der mit einem merkbaren Leistungseinbruch einhergeht. Sind die Vergaser an der Grenze zu FETT, oder darunter, dürfte das nicht auftreten.
Was auch nützlich ist: den Startvergaser mit einer elektrischen Schleife zum manuellen Ausschalter per Zug- oder Kippschalter versehen (habe ich bei meinem gemacht und schalte den Startvergaser damit nach spätestens einem Kilometer ab).

Mein Resümee lautet schlicht und einfach: bei älteren Motoren können die knackigen Werte aus Werkstatthandbüchern zum Herstellen der Startfähigkeit des Motors hergenommen werden, bei der Feineinstellung kann es aber jedoch durchaus ziemliche Abweichungen geben. Das ist eben dem Alter der Motoren geschuldet, und deren Pflege, und, und, und ...

Also: entspannt bleiben. Und testen, testen, testen.

Ach so: stimmt der Ölstand des Dämpferöls? Da muss übrigens nicht unbedingt das Originalöl von SU her. Ich benutze schon seit Jahres Scooteröl bei meinen beiden SU ausgerüsteten Oldies und fahre gut damit. Das Zeug hinterlässt garantiert keine Rückstände und weist dieselben Eigenschaften wie das Öl von SU auf. 1 Liter hält Jahre. Wird ja nicht schlecht :-)

Und zuletzt: bitte Deine Postadresse an mein email-Postfach. Kommendes WoE bin ich wieder daheim. Dann wird die Feder kurz nach Pfingsten bei Dir eintrudeln.

Viele Grüße, Geduld, good work und good luck! r.
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Nils340
registrierter Benutzer
Braunschweig



Verfasst am: Mo 14 Mai, 2018 23:12    Titel:  

Hallo,

gute Nachricht, die Katze läuft wieder und fährt ohne Zündaussetzer!!!

Das war heute der erste gute Abend seit Tagen. Danke für die ausführlichen Tipps und Anregungen alles nochmal zu prüfen.

Was habe ich nun gemacht:

1. die Einstellung vom Vergaser erstmal nicht geändert, sprich wie Ihr beschrieben habt die Grundeinstellung verwendet
2. die Limora Zündspule (Nr. 2422 mit 2,8 Ohm) gegen die Flame Thrower Zündspule mit 1,5 Ohm ausgetauscht.
Diese Zündspule wird von 123 Ignition empfohlen. Hatte ich zufällig in meinem Fundus.
3. zusätzlich habe ich eine separate 12 Volt Leitung vom Zündschloß direkt zum Verteiler gelegt.

Und siehe da, der Motor springt sofort an, läuft ruhig im Leerlauf (leicht erhöhte Drehzahl 800 U/min).
Probefahrt durchgeführt, keine Zündaussetzer mehr. Beschleunigt ohne jegliches rucken hoch bis 3500 U/min.
Bin noch nicht schneller gefahren.

Werde jetzt die provisorische Verdrahtung noch vernünftig ausführen und mich, wie Ihr beschrieben habt an die
Feineinstellung der Vergaser machen. Es fehlt aus meiner Sicht noch etwas an der Beschleunigung/ Durchzug des Motors,
ich glaube da geht noch was.

Bin aber erstmal zufrieden, dass der Motor so läuft. Heute besser als je zuvor und als die Experten ihn eingestellt haben.

Das Dämpferöl habe ich aufgefüllt (Original), den Startvergaser muss ich noch einstellen. Mit der Nadel muss ich mir auch noch mal
genau ansehen, Drehzahl im kalten und warmen Motor messen/einstellen.
Ich würde Feder würde ich gern ausprobieren. ich schicke meine Adresse.

ich werde weiter berichten.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe.

Gruß
Nils
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Willi
Sponsor 2024
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Verfasst am: Di 15 Mai, 2018 6:49    Titel:  

Hallo Nils,
das sind doch mal eine sehr positive Rückmeldung.

Grüße, Willi
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Rainer-HH
Moderator
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Verfasst am: Di 15 Mai, 2018 14:25    Titel:  

Du schreibst am Anfang

"...Noch ein paar Hinweise zu meiner 123 Ignition:
1. laut Infos aus dem Forum habe ich die Kennlinie 7 gewählt.
2. Die Vorzündung im Leerlauf auf 10 Grad eingestellt (laut Haynes Workshop Manual für den 340) ..."


Diese Grundeinstellung ist bei der 123/GB6 jedoch falsch. Die 123/GB6 wird statisch, also ohne Motorlauf, auf OT eingestellt. Dann ergibt sich dynamisch mit Motorlauf ohne Unterdruck mit verschlossenem Vergaserschlauch bis 500Umdr ein OT für das leichere Anspringen per Anlasser und 10 Grad v OT für den bei 500-1.000Umdr. Nur so ist der Range genau festgelegt. Du stellst jedoch bei irgend einem Leerlauf mit dem DZM-Schätzeisen auf 10 Grad v OT ein, was jedoch bedeutet, dass Du nicht genau weißt wo Du im Bereich liegst. Denn egal ob 500 oder 700 oder 1.000Umdr, es sind dort IMMER 10 Grad v OT. Vielleicht bist Du nun aber auch bei echten 700 bis 1.200Umdr bei 10 Grad v OT :-) Der Bereich beim Drehen des Verteilers ist somit viel größer. Daher immer statisch auf OT mit der grünen LED kalibrieren und der eingebaute sehr genaue Drehzahlmesser in der 123 regelt dynamisch auf 0,5 Grad genau von 500 bis 1.000Umdr auf genau 10 Grad v OT. Kontrollieren der Zündung kann man nur bei einem Eckpunkt mit genau definierter Drehzahl und nicht in einem offenen Bereich. Nur so ergibt sich der genaue vorprogrammierte Verlauf der Zündkurve bis Drehzahlende, ansonsten verschiebst Du nur ungewollt alles parallel nach unten oder oben. Verstanden? :-)

Gruß
Rainer
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Nils340
registrierter Benutzer
Braunschweig



Verfasst am: Di 15 Mai, 2018 21:39    Titel:  

Hallo Rainer,

nein, leider habe ich das nicht verstanden!

Und genau das ist der Punkt den ich in der Einbauanleitung nicht verstanden habe.
Ich habe die 123/GB6 statisch bei OT eingebaut und mit der grünen LED kalibriert.

Den Unterdruckschlauch entfernt.

Dann soll man den Motor anlassen und mit der Stroboskoplampe die maximale Frühzündung einstellen ( bei mir 10 Grad)

Warum muss so aufwendig den Verteiler bei OT eingebaut werden und danach verstelle ich ihn beim Motorlauf wieder?
Verstehe ich nicht! Steht aber so in der Einbauanleitung. Kannst Du mir das erklären?

PS: Für die Leerlaufeinstellung habe ich ein Drehzahlmessgerät (extern) verwendet. Läuft exakt bei 800 U/min.

Grundsätzlich habe ich Dein Ansatz mit der Verschiebung der Kurven aber verstanden.

Gruß

Nils
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Rainer-HH
Moderator
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Verfasst am: Mi 16 Mai, 2018 6:56    Titel:  

Moin Nils,

mach das wie Du es schon geschrieben hast:

Ich habe die 123/GB6 statisch bei OT eingebaut und mit der grünen LED kalibriert.

Den Unterdruckschlauch entfernt.


Statisch: Beim ganz langsamen Drehen des Verteilers entgegengesetzt den Finger auf Spannung drücken und sobald die LED leuchtet festschrauben. Zusätzlich eine kleine Schraube in den Schlauch zum Vergaser, damit dieser später keine Nebenluft beim dynamischen kontrollieren zieht. Ich kenne Deine Einbauanleitung nicht. Entweder ist sie falsch oder Du interpretierst sie falsch. Nur mit statisch auf OT hat man ganz genau bis 500Umdr OT und von genau 500-1.000Umdr genau 10 Grad v OT. Dann den Motor an und dynamisch einen festen Eckpunkt aus der Zündkurventabelle und mit der Stroboskoplampe und externen genauen Drehzahlmesser kontrollieren ob Drehzahl zur Frühverstellung lt. Tabelle passen. Sonst nichts. Unterdruckschlauch wieder auf die 123 und schauen wie sich per Stroboskoplampe alles auch mit Unterdruck verhält. Bei der Fahrt darf der Motor bei Volllast im Bereich 1.500-2.500Umdr nicht klingeln, sonst andere spätere Kurve oder wenn die Kurve zum originalen Kurvenverlauf passt, statisch statt auf OT einfach z.B. auf 3 Grad NACH OT per LED einstellen.

VG
Rainer
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Nils340
registrierter Benutzer
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Verfasst am: Mi 16 Mai, 2018 10:10    Titel:  

Hallo Rainer,

danke erstmal für Deine ausführliche Beschreibung. Hilft das Problem einzukreisen. :)

Ich werde das genauso, wie Du es beschrieben hast nochmal an meinem Jaguar einstellen.
Berichte dazu was passiert.

Jetzt zu der Einbauanleitung. Es handelt sich um die Original Einbauanleitung von 123 Ignition, letzter Punkt in der Anleitung.
Weil ich das nicht verstanden habe, habe ich in die ausführlichen Anleitung von Limora zur 123 Ignition nachgesehen, steht der gleiche Hinweis. Sind beide auf den Homepage als PDF hinterlegt.

Hier der Text aus der Limora Anleitung:
Vergessen Sie nicht, vor dem Starten des Motors den Gang heraus zu nehmen. Ihr Motor ist nun bereit
für eine Probefahrt. Allerletzter Schritt ist anschließend das Einstellen des Zündzeitpunkts mit
der Stroboskoplampe
, die Sie danach, gut konserviert, einlagern können (Bild 5).

und hier der Text aus der Original Einbauanleitung:
Nun können Sie den Motor anlassen. Stellen Sie mit Hilfe einer Stroboskoplampe die maximale Frühzündung für Ihren Motor ein. Schließen Sie den Unterdruckschlauch an den Anschlussnippel der 123ignition an, falls Sie die Anlage mit ‘V’-Option erworben haben.

Ist das jetzt falsch beschrieben?

Gruß
Nils
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Verfasst am: Mi 16 Mai, 2018 21:41    Titel:  

Hallo Nils,

das Wort "Einstellen" oder "Stellen" sind völliger Murks und falsch. Setze dafür das Wort "kontrollieren" und gehe wie besprochen vor. Also einen Eckpunkt Früh zu Drehzahl theoretisch mit gemessen vergleichen.

Die 123 wird ausschließlich und einmalig statisch mit der LED kalibriert/ eingestellt und dann festgeschraubt. Danach nur kontrollieren, da evtl. die OT Anzeige beim Jag nicht stimmt. Vergleiche, ob die OT Markierung auch passt wenn der Kolbenboden auch wirklich ganz oben ist. Bei meinem MKII 3.8er musst ich den einstellenbaren Blechpfeil um 2 Grad ändern.

VG
Rainer
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Verfasst am: Mi 16 Mai, 2018 22:48    Titel:  

Da ich auch eine 123 in den E-Type einbauen möchte habe ich das Thema verfolgt und bin nun etwas verunsichert. In den Einbauanleitungen von 123 und Limora steht es so wie Nils es zitiert hat, auch in verschiedenen Sprachen. Ich habe die Einstellung bei einem Mercedes genau so gemacht und das Auto läuft perfekt. Zwei bekannte KFZ-Meister machen es auch entsprechend der Anleitung. Darum @ Rainer: woher hast du deine Information?

Udo

P.S. Den OT anhand des Kolbenbodens zu kontrollieren, ist keine schlechte Idee. Bei mir hat´s auch nicht gestimmt.


Zuletzt bearbeitet von Nichtschwimmer am Do 17 Mai, 2018 7:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Verfasst am: Mi 16 Mai, 2018 23:01    Titel:  

Fragt doch in Holland nach...

Carsten
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Verfasst am: Do 17 Mai, 2018 9:31    Titel:  

Das habe ich soeben getan, hier die Antwort:

Die Einstellung mit der grünen LED dient nur dazu, dass der Motor anspringt. Es ist nicht die endgültige Einstellung. Diese wird bei laufendem Motor mit der Blitzlampe durchgeführt.

M.E. ist die Einbauanleitung korrekt.

Udo
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jphdittmar
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Verfasst am: Do 17 Mai, 2018 18:32    Titel:  

Grundsätzlich ist bei einer Zündanlage wie der 123 die statische Einstellung seht viel genauer als bei einem konventionellen Verteiler. Wenn man statisch einstellt kann man vermeiden das wenn die dynamische Einstellung bereits im Verstellbereich erfolgt diese durch ungenaue drehzahlmessung verfälscht wird.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ist mir allerdings aufgefallen das meine Anleitung ev nicht zu meinem Verteiler passt. Wie lässt sich die 123 genau identifizieren?
Mit freundlichen Grüßen Jens
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Verfasst am: Do 17 Mai, 2018 21:15    Titel:  

Hallo Udo,
Danke das Du bei 123 nachgefragt hast.

Jetzt bin ich etwas verwirrt, was tun?

Ich habe mein Jag nach der Anleitung eingestellt (10 Grad bei Motorlauf).
Der Motor läuft, er fährt ohne Probleme. Das er im Moment bisschen schwach durchzieht glaube
Ich liegt daran, dass ich die Vergaser noch nicht nachjustiert habe. Mache ich am Wochenende.

Hallo Jens,
Deine Frage nach dem 123 verstehe ich nicht ganz?
Ich habe ein 123 Igntion GB-6-R-V (mit Unterdruckanschluß) geliefert bekommen.
Auf dem Verteiler stand meines Erachtens aber keine Bezeichnung. Kann leider nicht nachsehen da ja jetzt eingebaut. 😉

Gruß
Nils
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Rainer-HH
Moderator
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Verfasst am: Do 17 Mai, 2018 21:22    Titel:  

Udo und Nils, einfach mal etwas über die Funktion eines Verteilers und auch des 123 nachdenken, bzw. mal meinen Worten versuchen zu folgen.

Die 123 Anleitung später bei laufenden Motor mit der Stroboskoplampe erneut zu messen ist für einen Laien viel zu ungenau und somit dummes Zeug. Man verstellt alles eher. Es ist nur eine Absicherung für den Hersteller und Verkäufer und weil sie Wissen, dass sich sehr viele trotz kinderleichtem Einbau trotzdem vertun. Denn möglich ist, das ein unmotorischer Schrauber statt z.B. in Kurve 6 auf Kurve 7 gerutscht ist, dann stimmt natürlich die gewünschte Zündkurve nicht mehr.

Fakt ist, dass statisch OT ein definierter Wert ist, bei dem diese 123/GB einzustellen ist. Bei der 123/JAG für getunte XK-Motoren ist es z.B. statisch 10 Grad v OT. Statisch einstellen wird so seit 50+Jahren gemacht. Aber auch die dynamische Überprüfung wird so seit 50+Jahren gemacht, aber mit dem Unterschied, dass bei mechanisch originalen Verteilern Fliekraftgewichte verharzen, Fliehkraftfedern ausleiern und Verteilerwellen ausschlagen und sich somit die Zündkurve im Laufe der Jahrzehnte völlig verändern. Aber die 123 ist völlig digital und sau genau. Wenn man statisch langsam den Verteiler dreht bis die LED gerade angeht und nicht unmotorisch noch 2 Grad weiter dreht, steht die 123/GB auch auf OT. Dabei den Finger entgegengesetzt drücken. Dann ist die 123 genau auf dem Ausgangspunkt wo sie stehen muss. Alles danach an Zündkurve ist per Drehzahl und Grad in der 123 sehr sehr genau, um ein vielfaches genauer als der eingebaute Drehzahlmesser. Voraussetzung der Dipschalter ist richtig gesetzt.

Ich habe alles schon so oft mit den Eckpunkten geschrieben. Wenn Ihr einen genauen externen digitalen Drehzahlmesser habt, der mit einer aufgeklebten Markierung auf der Kurbelwellenscheibe misst oder der in der Stroboskoplampe eingebaut ist, dann sollte man die Werte der statischen Grundeinstellung überprüfen. Man nimm je nach 123 Kurve den maximalen Gradwert zur exakten Drehzahl aus der Tabelle. Wenn diese Werte in der Tabelle z.B. 36 Grad bei 4.500Umdr sind, dann müssen die auch zu messen sein. Also bei 4.400Umdr sind's dann vielleicht 35 Grad und bei 4.500 sind's eben ganz genau die 36 Grad, die natürlich dann auch bei 6.000Umdr anliegen. Sollte man sich dann statisch verdreht haben einfach genau 36 Grad bei 4.500Umdr einstellen. Alles kinderleicht. Ich habe es noch nie bei meinen 50 verbauten 123 gesehen, dass die dynamische Überprüfung von der Theorie abwich.

Ich fahr nach wie vor seit 2005 einen der ersten 123/MG Verteiler Prototypen, fast schon Serientyp für beide Polarisationen mit galvanischer Trennung in meinem MGA mit positiver Masse. Das mache ich kostenlos für Albert de Gier, dem Gründer und Hersteller von Albertronic und der 123. Für meinen 3.8er MKII kaufte ich mir dann in 2007 bei Brits n piece die 123/GB. Beide laufen nach wie vor absolut genial.

Wer die ganzen Zusammehänge nicht versteht, sollte sich die 123 einbauen lassen, sonst ist bei zu viel Frühzündung schnell der Motor kaputt oder im ungünstigsten Fall fehlt nur die Leistung. Ihr kennt doch den Spruch: "Als wenn ein Schwein ins Uhrwerk schaut" ;-)

So, also nun macht es einfach wie ich es schreibe und ihr habt ewig Spaß mit einer wartungsfreien elektronischen Zündung.

LG
Rainer
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Nils340
registrierter Benutzer
Braunschweig



Verfasst am: Fr 18 Mai, 2018 16:10    Titel:  

Hallo Rainer,

Ein paar Worte in eigener Sache.

Ich bin froh über jeden sachlichen Hinweis und insbesondere über Deine Erfahrungen zu diesem Thema.

Genau deshalb habe ich mich entschlossen hier im Forum diesen Beitrag einzustellen.
Ich weis und habe schon viel im Forum über das Thema 123 Ignition hier gelesen,
Aber es gibt trotzdem den Widerspruch zwischen dem was in der Anleitung steht und dem
Was hier im Forum empfohlen wird. Und genau das ist es was ich ansprechen wollte.
Nicht mehr und nicht weniger.

Das alles hat nichts mit meiner Qualifikation als Schrauber zu tun. Ich glaube ich darf behaupten,
Das ich mich nach 15 Jahren Schrauben an meinem Jaguar etwas auskenne.

Ich werde natürlich Deine Vorschläge aufgreifen, sonst hätte ich nicht darum gebeten, und werden dann hier
Meine Erfahrungen für alle mitteilen. Ich hoffe das ist in Ordnung.

Gruß an alle Jaguar Freunde und schöne Pfingsten

Nils
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Rainer-HH
Moderator
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Hamburg



Verfasst am: Fr 18 Mai, 2018 18:43    Titel:  

Moin Nils,

Du schreibst mehrfach Du hast so Deine 123 eingestellt.

2. "Die Vorzündung im Leerlauf auf 10 Grad eingestellt (laut Haynes Workshop Manual für den 340) ..."

Das habe ich schon mehrfach kommentiert, das das falsch ist. Wo steht das, dass man das so machen soll? Sogar in Deinem eigen kopierten Text aus den Anleitungen hast Du was anderes geschrieben.

Ließ mal Deine und meine Beiträge. Ich kritisiere nur - wie funktioniert ein mechanischer Verteiler und wie der 123-Ignition Verteiler -. Die Unterschiede sind vom Prinzip sehr gering. Du interpretierst irgend was in die Texte von Limora und Co und denkst scheinbar nicht wirklich nach. Ich meine es nicht böse, aber wenn ich mir schon die Zeit nehme ein paar hundert Wörter zu schreiben, sollte man den Text nicht nur überfliegen, sondern mal durcharbeiten und nicht weiter auf falsche Vermutungen rumreiten.

Das hast Du auch geschrieben:

Hier der Text aus der Limora Anleitung:
Vergessen Sie nicht, vor dem Starten des Motors den Gang heraus zu nehmen. Ihr Motor ist nun bereit
für eine Probefahrt. Allerletzter Schritt ist anschließend das Einstellen des Zündzeitpunkts mit
der Stroboskoplampe, die Sie danach, gut konserviert, einlagern können (Bild 5).

und hier der Text aus der Original Einbauanleitung:
Nun können Sie den Motor anlassen. Stellen Sie mit Hilfe einer Stroboskoplampe die maximale Frühzündung für Ihren Motor ein. Schließen Sie den Unterdruckschlauch an den Anschlussnippel der 123ignition an, falls Sie die Anlage mit ‘V’-Option erworben haben
.


Es geht nach wie vor um feste dynamische Eckpunkte bei dem man die Zündung überprüfen muss und wenn vorher statisch falsch, nachstellen muss. Hauptsache der Grad- und Drehzahlwert sind definiert aus der 123 Tabelle. Mache es daher doch mal wie ich es Dir geschrieben habe und dann ist zumindest Deine 123 hundert prozentig eingestellt und Du kannst ggf. wo anders die Fehler suche. ;-) So, jetzt aber...

Ich habe schon vor 10 Jahren hier alle 123/GB6 Zündkurven ganz schick als PDF-Diagramm gepostet.

LG
Rainer
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rhetorik2001
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55767 Leisel



Verfasst am: Sa 19 Mai, 2018 6:35    Titel:  

Ich meine, dass sich beide Anleitungen nicht unbedingt widersprechen.

Allerdings ist die Originalanleitung deutlicher formuliert.

Wer´s wie Rainer-HH macht, ist auf der sicheren Seite.

Viele Grüße r.
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Thomas_S
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Trippstadt



Verfasst am: Di 22 Mai, 2018 16:30    Titel: 123 Versionen / Unterschiede  

Ich habe hier interessiert mitgelesen, auch weil ich selbst eine
123gb6-rv seit 4 oder 5J im Mk2/3.8 sehr zufrieden fahre.

Ich habe folgendes recherchiert:

Es gibt die alte 123-gb6 Version, die von unten verstellbar ist.
Die beginnt schon bei 500-1000, und stellt über diesen Bereich auf 10°
wie auch Rainer schreibt. Die soll man auf OT statisch einstellen.

Die neuere Nacholge- 123-Hardware, die man so schön seitlich einstellen kann, hat andere
Werte.
Hier erfolgt KEINE Frühverstellung unter 1000Upm. DH wenn ich statisch
auf OT stelle, bleibt das so bis 1000. Auch die Gesamtverstellung ist eine andere,
der Verstellbereich ist kleiner.
Hier ist als Grundeinstellung angegeben "Siehe Werkstatt-Handbuch" Ich interpretiere dies als
den stat. Früh- Wert lt. Handbuch .

Beide entsprechenden Dokus sind bei Limora im Download Bereich zu finden.

Grüße, Thomas
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xj6xkeDaniel
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Südwest



Verfasst am: Di 22 Mai, 2018 16:55    Titel: 123JAG6RV...  

Hallo,

während ich mit Interesse mitverfolge wieviele Varianten von 123 hier im Thread so auftauchen, frage ich mich was ich mir für eine 123-Version für den E S1 ausgesucht habe:

>The 123/JAG-6-R-V is designed to improve the performance of the Jaguar 3.4, 3.8 and 4.2 litre, 6 cylinder XK-engines. These
>engines require more degrees advance.
>
>When the maximum specified degrees advance (see last page of the installation manual ) is more than you need, our advise is to
>order the 123-GB-6-R-V.

s. https://www.123ignitionshop.com/gb/jaguar/57-123JAG6RV.html

Hat die auch jemand hier?? :-|
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Facelvega
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Kusel



Verfasst am: Di 22 Mai, 2018 17:00    Titel: 123ignition  

hallo,
bei der jeweils gekauften 123ignition liegt die richtige Beschreibung bei, die sich in der Grundeinstellung unterscheiden.

Die 123ignition/DB6 ist keinesfalls die alte Version, denn, wie Rainer-HH schon mehrfach im Forum beschrieben hat, die Version JAG für getunte Motoren gedacht.

Ich selbst benutze lieber die 123Tune, weil ich damit flexibel in jeder Hinsicht bin und exakt die Originalkurve programmieren konnte.
Ich weiss, dass ich es mit der Genauigkeit manchmal etwas übertreibe, aber so bin ich halt veranlagt.

Gruss Alfred
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Thomas_S
registrierter Benutzer
Trippstadt



Verfasst am: Di 22 Mai, 2018 17:05    Titel:  

Hallo Daniel,

so wie ich das lese, ist die "jag" variante speziell für getunte Motoren gedacht.
Mit seriennahem Motor wäre vermutlich die 123-gb die bessere Wahl.

Grße, Thomas
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jphdittmar
registrierter Benutzer
hannover



Verfasst am: Di 22 Mai, 2018 18:41    Titel:  

Ich denke man bekommt mit beiden Varianten an den Jaguar Motoren klar. Allerdings würde ich mir heute keine jag mehr holen sondern eine tune mit Bluetooth um die wegfahrsperre zu haben.

Mit freundlichen Grüßen Jens

Was auf der Straße sicher nicht sinnvoll ist wäre eine Variante ohne unterdruckanschluss.
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xj6xkeDaniel
registrierter Benutzer
Südwest



Verfasst am: Mi 23 Mai, 2018 9:17    Titel: 123JAG vs 123GB6  

Hallo die Herren,

der dezente Hinweis im 123 Webshop (s. [1]), daß 123JAG eine aggressivere Zündkurve hat, und im Zweifelsfall die 123GB6 vorzuziehen ist, ist mir entgangen; schliesslich findet sich dazu nichts im Installationmanual (s. [2]) noch auf der Produktseite (s. [3]). Ausserdem wird 123Jag angepriesen als "UNIVERSAL ‘LUCAS’-REPLACEMENT FOR ‘LONG-STROKE’-JAGUARS (for standard and tuned 3,4 3,8 and 4,2 litre “XK”-engines)" und 123GB6 als "123\GB-6 (UNIVERSAL ‘LUCAS’-REPLACEMENT FOR MOST ENGLISH CARS)" (s. [4]). Optimale Dokumentation ist das m.E. nicht :-|

Ich habe in einem 2008er Post von Rainer die "Zündkurven" beider Varianten gefunden:
* 123GB6 https://www.jaguar-forum.de/forum/download.php?id=8983
* 123JAG https://www.jaguar-forum.de/forum/download.php?id=8982
(Vielen Dank an Rainer dafür, das ist extrem hilfreich!!!)

Frage an Rainer: berücksichtigen die Kurven bereits die statische Einstellung von 0° BTC (123GB6) bzw 10° BTC (123JAG) oder muss die statische Frühzündung noch hinzuaddiert werden?

Falls nichts hinzuaddiert werden muss, dann ist die zahmste 123JAG Kurve (Kurve "0") identisch mit 123GB6/8.

Interessanterweise empfahl der Motorenbauer (VSE in Wales) die Kurve 8, hat jedoch verschwiegen, dass es mindestens 2 123-Varianten gibt - HEUL!

Wie ist das: falls die Kurve 123JAG/0 zuviel Frühzündung für meinen überholten, nicht getunten, Standardmotor (9:1 Verdichtung, 3 SU) macht, kann ich dann die statische Einstellung reduzieren und damit die ganze Kurve "runterholen"?

Viele Grüße

[1] Webshop 123Jag: https://www.123ignitionshop.com/gb/jaguar/57-123JAG6RV.html
[2] Manual 123Jag: https://www.123ignitionshop.com/manuals/123JAG6.pdf
[3] Produktseite 123Jag: http://www.123ignition.nl/product.phtml?id=35
[4] Manual für 123xxx: http://www.123ignition.nl/files/manuals/123manual_SWITCH6.pdf
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Rainer-HH
Moderator
Sponsor 2023
Hamburg



Verfasst am: Mi 23 Mai, 2018 12:13    Titel:  

Moin Daniel,

gern geschehen.

Die Zündkurven in meiner 123/JAG Zeichnung beinhalten die stat 10 Grad v OT (sind in diesem alten Diagramm leider noch falsch, richtig wäre 0-500Umdr = 10 Grad vOT). Sonst ist aber alles richtig. Also einfach nur den blauen Strich bei 10 Grad nach links rüberziehen und nirgends was dazu addieren. Später habe ich die richtige hier im Forum abgelegt. :-)

Den Nachteil der 123/JAG sieht man sofort. Der Motor hat´s bei 0-500Umdr / 10 Grad vOT schon schwerer anzuspringen und die Kurven sind steiler/aggressiver.

Die 123/GB6 Zeichnung ist korrekt.

Ja, genau so ist es. Um die 123/JAG Zündkurven für einen (normalen) XK-Motor zu nutzen, einfach den statischen Wert von 10 Grad vOT schrittweise Richtung 5 Grad vOT senken. Also eine Parallverschiebung nach unten. Aber dabei die Steilheit gerade im unteren Drehzahlbereich berücksichtigen, sonst fehlt da wieder was an Frühzündung, aber dafür passt es obenrum :-)

Heutzutage würde ich auch die TUNE nehmen.

Letztendlich gehts ja bei einem recht originalen Motor nur darum, eine originale Zündkurve in der 123 nachzubilden. Weil der originale mechanische Zündverteiler/Zündkurve in einem plusminus 2 Grad Bereich gebaut ist, kann man mit der 123 Kurve noch etwas experiementieren, also je nach Oktan, Compression und Auspuff. Diesen mechanischen Verteilerbereich in Bezug auf die passenden 123/GB6 Kurven schwirren hier auch noch in den Threads herum. Glück für den der ein Sponsor ist und die Suchfunktion nutzen kann.

Eins kann ich sagen. Meine beiden 123 habe ich seit über 10 Jahren nicht mehr gesehen, aber fakt ist, sie sind noch da, weil die Oldis perfekt lauden... :-)

@ Udo. Dann erübrigt sich die Zusendung der Kennlinien :-)

VG
Rainer
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Nils340
registrierter Benutzer
Braunschweig



Verfasst am: Fr 25 Mai, 2018 21:37    Titel:  

Hallo,

Ich habe nun endlich den 123 Ignition so eingestellt wie Rainer es beschrieben hat, bei statisch 0 Grad OT.
Motor sprang sofort an und lief rund im Leerlauf. Probefahrt gemacht und die Katze läuft sehr gut.
Kann also voll und ganz die Empfehlung von Rainer bestätigen.

Werde mich jetzt weiter mit der Einstellung der Vergaser beschäftigen.

Vielen Dank für die Tipps.

Gruß
Nils
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