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XJ Serie 1 bis 3  >>  Zum 50-jährigen XJ-Jubiläum erschien in der FAZ ein ganz schöner Artikel.....
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Autor weitere Bemerkungen
Peter Hilgenstock
Moderator
Frankfurt am Main



Verfasst am: Do 25 Okt, 2018 16:38    Titel: Zum 50-jährigen XJ-Jubiläum erschien in der FAZ ein ganz schöner Artikel.....  

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/50-jahre-jaguar-xj-das-schoenste-auto-aller-zeiten-15848353-p2.html .....die 9 Fotos kann man sich aus dem Netz direkt auf den eigenen Rechner abspeichern.....

siehe auch angehängte PDF- Datei (wenn die Größe paßt- paßt leider nicht, deshalb der Text siehe unten)

SONNTAG, 21.10.2018
F.A.S. - TECHNIK & MOTOR

Schönheit ist vergänglich

Der Jaguar XJ ist unbestritten eines der schönsten Autos aller Zeiten. Nun ist er 50 Jahre alt. Anlass genug, seine acht Generationen näher zu betrachten. Von Boris Schmidt
Fünfzig Jahre. Für einen Menschen ist das Erreichen dieses Alters eine Zäsur, kaum ein Geburtstag wird so groß gefeiert, steht man doch in der Blüte seiner Jahre, und das Finale ist noch so fern. Autos könnten im Prinzip ewig leben, nur werden nicht viele ein halbes Jahrhundert alt, selbst als Baureihe nicht. Der JaguarXJ gehört jetzt zu dem elitären Club, dem der Porsche 911 schon vor vier Jahren beigetreten ist. Der VW Golf muss noch bis 2024 warten, der Range Rover nur bis 2020.

1968 auf dem Pariser Automobilsalon debütierte der „Experimental Jaguar“ (XJ), eine coupéhafte Limousine, die erstmals in der Markengeschichte auf den springenden Jaguar auf der Motorhaube verzichtete. Der XJ zählt ohne Zweifel zu den schönsten Autos aller Zeiten, sieben weitere Baureihen lang blieb die 68er-Urform mehr oder weniger erhalten, bis dann 2009 der XJ mit dem internen Code X351 die Tradition brach. Am bis heute im neuen Kleid verkauften XJ scheiden sich die Geister, sein Design polarisiert, es hat eigentlich nichts mehr mit dem alten zu tun, die meisten Freunde der Marke haben sich noch nicht damit arrangiert. Sie träumen immer noch von den alten Linien.

Nun, Tradition wird von den europäischen Autoherstellern inzwischen gepflegt, fast alle kümmern sich intensiv um ihr Erbe, die entsprechenden Abteilungen werden immer größer. Da ist es kein Wunder, dass Jaguar das Jubiläum seiner neben dem Sportwagen E-Type legendärsten Baureihe mit einer Fahrt vom Werk in Castle Bromwich zum Pariser Autosalon 2018 feierte.

16 Jaguar XJ aus allen Baureihen machen sich an einem frühen Sonntagmorgen in Castle Bromwich auf den Weg, es geht in verschiedenen Etappen nach Portsmouth in Südengland und dann mit der Fähre über Nacht nach St-Malo. Von dort aus fahren die Jags mit einem Abstecher über Le Mans bis ins Herz von Paris. Mehr als 850 Kilometer werden ohne Probleme zurückgelegt, nur das nötige Umschalten von dem einen auf den anderen Tank bei den frühen XJ wird manches Mal vergessen und führt zu kurzfristigen Stopps. Die größte Herausforderung der gesamten Tour ist der Kreisel um den Triumphbogen im Feierabendverkehr und die Ansage aus dem iPhone-Navi: „Nehmen Sie die achte Ausfahrt!“

Alle 16 Fahrzeuge gehören Jaguar-Land-Rover (JLR), auch das zeigt den Stellenwert, den das alte Auto heute hat. Und noch deutlicher wird dies beim ersten Halt kurz nach dem Start in den „Classic Works“ in Coventry. Hier frönt JLR auf mehr als 14000 Quadratmeter Fläche seiner Vergangenheit. 2017 eröffnet, werden hier im großen Stil in einem neuen Gebäude alte Land Rover und Jaguar gewartet, repariert und auch restauriert und dabei gern auf Wunsch im sogenannten Reborn-Programm in einen Zustand „besser-als-neu“ versetzt. So ein Fahrzeug, das kann ein alter Serie-I-Land-Rover aus den späten vierziger Jahren sein oder ein Jaguar E-Type aus den Sechzigern, kostet schließlich 150000 Euro und mehr. JLR baut diesen Classic-Geschäftszweig mehr und mehr aus, unlängst eröffnete in Essen ein ähnliches Zentrum, auf geringerer Fläche, aber auch unter JLR-Hoheit. In Coventry herrscht klinische Fabrikatmosphäre, schon weil alles so weitläufig ist. Und einen großer Teil der vielen Quadratmeter nimmt die Autosammlung von JLR ein, die jedoch nicht nur eigene Fahrzeuge umfasst. Viele stammen aus dem Privatbesitz eines Zahnarztes, den man aufgekauft hatte. Mehr als 500 Autos sind es, Schwerpunkt britische Fahrzeuge.

Als der XJ vor 50 Jahren debütierte, befand sich die britische Autoindustrie in einem radikalen Umbruch. Hatte es noch in den fünfziger Jahren mehr als 40 unabhängige Hersteller in Großbritannien gegeben, war jetzt neben kleinen Luxusherstellern wie Rolls-Royce oder Aston Martin der Rest der Truppe in einem Konglomerat namens British Leyland vereint, mit Marken wie Austin, Morris, MG, Wolseley, Riley, Jaguar, Rover und Triumph. Im Januar 1968 war British Leyland aus der Taufe gehoben worden. Während der neue Jaguar XJ allenthalben gefeiert wurde, ging es mit der britischen Autoindustrie fortan nur noch bergab. British Leyland (Spitzname in Deutschland: British Elend) erweist sich als kaum steuerbar, monatelange Streiks tun ein Übriges, Leyland wird nach und nach zerschlagen. Jaguar geht 1985 an die Börse, kommt 1989 zu Ford und ist heute als Teil des indischen Tata-Konzerns wieder mit (Land) Rover vereint, wobei JLR sehr erfolgreich agiert.

Doch zurück zum Geburtstagskind. 1968 startet es mit Reihensechszylinder-Motoren. Die grazile, viertürige Limousine ist 4,82 Meter lang und nur 1,34 Meter hoch, sie hat einen 480-Liter-Kofferraum. In die beiden schon erwähnten separaten Tanks im Heck rechts und links passen jeweils gut 50 Liter Benzin. Zur Wahl stehen eine 2,8-Liter-Maschine mit 180PS und ein großes 4,2-Liter-Triebwerk mit 245PS. So steht es zumindest im Prospekt. Nach DIN waren es aber „nur“ 149 und 186PS. Letzteres reicht für eine Endgeschwindigkeit von gut 200km/h. Der 4,2-Liter-Motor wird 1972 von einem 5,3-Liter-V12-Zylinder übertrumpft. Hier gibt es dann 270 DIN-PS. Zu diesem Zeitpunkt ist das der einzige V12-Zylindermotor in einem Großserien-Auto. Immerhin fast 100000 Einheiten werden von der ersten Generation gebaut, die Ablösung erfolgt 1973. Leichte Retuschen und ein 3,4-Liter-Motor statt des 2,8-Liter-Einsteigers sind die wichtigsten Neuerungen. Und es gibt leider nur für kurze zwei Jahre (1975 bis 1977) ein Coupé mit Vinyldach. Für viele ist das der schönste XJ überhaupt. Gut 10000 werden verkauft. An die dritte Generation legt das Styling-Büro Pininfarina 1979 Hand an, das grazile Wesen des XJ geht langsam verloren, mit dem XJ40 (interne Bezeichnung), der vierten Generation ab 1986, leidet es stark. Nichtsdestotrotz ist der bis 1994 gebaute XJ40 die bis dato erfolgreichste Generation: Knapp 210000 Einheiten werden produziert, nach 177000 von der dritten Serie und 127000 von der zweiten. In der fünften Baureihe ab 1994 ging es im Aussehen wieder zurück zu den Ursprüngen, in der Nummer6, von 1998 an (X308), gezeichnet vom viel zu früh verstorbenen Designer Geoff Lawson, kommt erstmals der neue Alu-V8-Motor zum Einsatz, ein V12 ist jetzt nicht mehr zu haben. 2002 läutet der erste Aluminium-XJ das Finale für die alte Form ein, und zum ersten Mal gibt es einen XJ mit einem Dieselmotor. Inzwischen ist der XJ bei 5,09 Meter Länge angekommen, mit langem Radstand sind es sogar 5,21 Meter. Die letzten drei „klassischen“ Serien kommen zusammen auf knapp 300000 Stück, der X308 schaffte gut 126000.

Seit 2009 trägt der XJ das moderne Kleid, knapp 120000 Kunden haben sich seither für den XJ der achten Generation entschieden. Das spricht eine klare Sprache: Die alten gingen besser, zumindest im Markt. Mit langem Radstand misst ein XJ von heute 5,26 Meter, eine veritable Staatskarosse.

Sie gewinnt natürlich jeden technischen Vergleich mit den Vorgänger-Generationen. Bei aller Liebe zu den alten XJ, das „British Elend“ kam nicht von ungefähr, zum Teil war die gelieferte Qualität lausig, noch bis heute lasten diese alten Geschichten mitunter auf Jaguar.

Lässt man alle Generationen Revue passieren, fällt schon auf, bei aller äußeren Schönheit, wie schrullig und wenig funktional und ja, auch hässlich, die Bedienelemente mitunter gestaltet sind. Unser persönlicher Favorit ist die letzte „klassische“ Baureihe, der X350. Zehn Jahre alte, gute erhaltene Exemplare mit Laufleistungen um 100000 Kilometer gibt es schon für 15000 Euro. Er passt gut zu allen, die eben keinen Mercedes-Audi-BMW haben möchten und für relativ wenig Geld ein schönes, großes, traditionelles und dennoch ziemlich modernes Auto fahren wollen.

Gruß - Peter aus FFM
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