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XK120-150, D Type, E-Type, MK, 420(G), S-Type  >>  E Type S2 Kühlsystem spülen reinigen
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Autor weitere Bemerkungen
jage2u2
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Koenigsbonn



Verfasst am: So 10 März, 2019 13:24    Titel: E Type S2 Kühlsystem spülen reinigen  

Hallo Katzenfreunde
Ich werde nun bald meinen Kühler tauschen und in diesem Zuge möchte ich das Kühlsystem möglichst sauber reinigen bzw.spühlen.Zitronensäure usw.
Nun hab ich bei der Retro Classic in Stuttgart mit einem E Profi gesprochen.Der hat mich darauf hingewiesen das das Kühlsystem nach dem reinigen eventuell nicht mehr dicht sein könnte ,wo es vorher dicht war.
Da der Kalk vielleicht alles abgedichtet hatte.

Hat von euch schon mal jemand damit Erfahrung gemacht ?Positiv wie negativ.

Gruß Kay
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jphdittmar
registrierter Benutzer
hannover



Verfasst am: So 10 März, 2019 15:06    Titel:  

Kann auf jeden Fall passieren.
Wenn du keine erheblichen thermischen Probleme hast würde ich vielleicht auf die chemische Keule verzichten.
Ich nehme beim 6er zumindest den hinteren froststopfen raus, bei nicht wenigen Motoren kommt da gar kein Wassergehalt raus, wenn allerdings aus dem ablaufhahn hinten am motor das Wasser unbehindert fließt ist es innendrin meist gar nicht so schlimm.

Mit freundlichen Grüßen Jens
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jage2u2
registrierter Benutzer
Koenigsbonn



Verfasst am: So 10 März, 2019 15:14    Titel:  

Hallo Jens
Was meinst du mit Froststopfen?
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Micha_H
registrierter Benutzer
Kreis Düren, NRW



Verfasst am: So 10 März, 2019 17:06    Titel:  

Hallo Kay,

im Block stecken seitlich und hinten runde Blechdeckel im Guss. Von außen zum Wassermantel hin.

Beim E sind die von den Seite eigentlich recht gut zu sehen, in der Ebene unter den Vergasern und über dem Ölfilter, bzw. unterhalb/hinter den Abgaskrümmern.

Dort wurde beim Guss der innere Kern, da wo später das Wasser ist, gehalten. Diese werden oft als Froststopfen bezeichnet, da sich die Blechdeckel bei Eisbildung im Wassermantel heraus drücken sollen. So die "Erzählungen" , ich habe aber schon geplatzte Blöcke gehen die solche Stopfen hatten ... ich denke es ist wohl mehr der Gußtechnick geschuldet, das es diese gibt.

Mit eingebautem Motor kommst Du an den Hinteren sowieso nicht ran, wie Jens schon sagte, liegt leider dort der meiste Gammel.

Chemie würde ich auch nicht verwenden, nur mit viel Wassen und Druck spülen so gut es geht. Was es evtl. erleichtert, ist die Wasserpumpe zu entfernen, was bei E bei abgenommener Haube und ohne Kühler eigentlich recht gut geht.

Da sich der Gammel am Boden des Wassermantel absetzt, wo die thermische Belastung am geringsten ist, macht man das, wenn sich die Gelegenheit bietet. Kriegsentscheidend ist das vermutlich nicht und ich glaube auch nicht, das es ernsthafte thermische Probleme löst.

Mein Vorgehen: Spülen so gut es halt geht und gut ist.

Gruß
Michael
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jage2u2
registrierter Benutzer
Koenigsbonn



Verfasst am: So 10 März, 2019 17:18    Titel:  

Danke für die Info.
Inzwischen hab ich den Froststopfen gefunden.Scheint eine Engstelle zu sein.
Aber da komm ich nur mit größerem Aufwand ran😏
Klar spühl ich erst mal Ordentlich mit Wasser.Bin gespannt was da für ne Brühe raus kommt.🤔

Kay
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Rainer-HH
Moderator
Sponsor 2023
Hamburg



Verfasst am: So 10 März, 2019 17:39    Titel:  

lass es mit dem Entfernen des/der Froststopfen. Man bekommt die meisten mit eingebautem Motor meist nicht wieder dicht rein, da man nicht Hämmern und kaum drücken kann. Wenn Du ansonsten keine thermischen Probleme hast, einfach mit heißem Motor das Wasser unten am Hahn vom Kühler bei offener Heizung ablassen und mit 10-15% billig Essig von Aldi wieder auffüllen und 30min den Motor laufen lassen. Dann wieder Motor aus, ablassen und 2x mit Wasser spülen und jeweils den Motor laufen lassen. Das Problem ist bei eingebautem 74 Grad Thermostaten, dass dieser bei kaltem Motor oder kaltem Wasserschlauch oben rein nicht öffnet. Wenn nur noch sauberes Wasser kommt, einfach 50:50 Frostschutzmittel mit Regen-, Klimaanlagen- oder Leitungswasser auffüllen. Kein destilliertes Wasser. Frostschutzmittel einfach das billig in blau oder grün oder gelb. Auf keinen Fall ein rötliches. Die Farben sind zwar nicht genormt, aber helfen ungemein. Sonst lieber erneut melden oder hier mal im Forum etwas schauen. Hatten wir schon öfter. Mehr als 15€/5Liter Kanister darf das Zeug nicht kosten.

Das Kühlwasser altert je heißer der Motor gefahren wird. In der Regel alle 4 Jahre wechseln, dann ist man Save gegen Überhitzung und Korrosion.

Gruß
Rainer
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jage2u2
registrierter Benutzer
Koenigsbonn



Verfasst am: So 10 März, 2019 17:56    Titel:  

Hallo Rainer
Danke schon mal.
Über das Kühlmittel hab ich mich eigentlich schon für G40 Glysanin entschieden.Da hab ich hier im Forum natürlich viel unterschiedliche Meinungen gelesen und mich letztlich für G40 entschieden.Auch wenn es rot ist.😉

[url]https://www.glysantin.de/sites/default/files/2018-08/g40_de.pdf

Hier das Datenblatt[/url]
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Rainer-HH
Moderator
Sponsor 2023
Hamburg



Verfasst am: So 10 März, 2019 19:13    Titel:  

wenn Du Dir Deinen alten 40 Jahre alten Motor mit Bestandteilen aus 80% Guss, 10% Alu, und der Rest aus Messing, Normalstahl und Edelstahl ruinieren möchtest haue G40 rein. Sogar der Produktfinder von BASF gibt G48 an, wenn auch nur Jaguar 1986-1999 möglich ist und keine Jaguar aus 1949-1989 aus der Produktionszeit des XK-Motors. Ich bezahle jedoch nur ein Bruchteil von dem blaugrünen Zeug bei Matthias Autoteile für das Hausprodukt, jedoch in gelb. Wenn tausende G48 im XK-Motor nehmen ist das bestimmt falsch ;-) D)

https://www.glysantin.de/produktfinder?tags=7-40-170-171

Gruß
Rainer
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jage2u2
registrierter Benutzer
Koenigsbonn



Verfasst am: So 10 März, 2019 19:33    Titel:  

Jetzt hast du mich natürlich wieder total verunsichert.Also dann doch G48 ?

Gruß Kay
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Nichtschwimmer
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Verfasst am: So 10 März, 2019 20:50    Titel:  

Ich sehe das nicht so. Kühlmittel sind mit der Zeit weiterentwickelt worden.

Die früheren Kühlmittel G11 oder G48 enthielten Silikate. Die Silikate schützen zwar vor Korrosion, bauen aber schnell ab und müssen deshalb regelmäßig gewechselt. Deshalb wurden silikatfreie Kühlmittel entwickelt (G12), bei denen organische Stoffe für den Korrosionsschutz sorgen. Allerdings G12 ist mit G11/G48 nicht mischbar, was zu Verwechselungen und Problemen bis hin zu Motorschäden führte. Deshalb entwickelte man G12+ bzw. G30, welches silikatfrei, aber mit den anderen mischbar ist. Danach kamen G12++ (G40) und G13 mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Korrosionsschutz, höherer Siedepunkt (135°C), bessere Wärmeableitung und Lebensdauer. Diese Kühlmittel sind für Grauguss- und Alumotoren geeignet. Mittlerweile gibt es auch ein G13 , das nicht mehr auf Glykol- sondern auf Glycerin-Basis besteht.

Dass ein modernes Kühlmittel dem Motor schaden soll, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube eher, dass der Motor davon profitiert. Was man nicht tun sollte, unterschiedliche Kühlmittel mischen die sich nicht vertragen.

Zum Thema spülen mit Zitronensäure. Zitronensäure löst Kalk und Rost. Wenn das Kühlsystem maßgeblich durch Kalk abgedicht wird, ist das schon mal suboptimal. Ob es besser ist es so zu belassen oder das Kühlsystem ggf. zu sanieren, hängt vom m.E. vom Einzelfall ab. Rostschlamm, Ablagerungen, abelöste Partikel, die abrasiv wirken sind auch nicht optimal.

Grüße Udo
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jage2u2
registrierter Benutzer
Koenigsbonn



Verfasst am: So 10 März, 2019 21:20    Titel:  

Hallo Udo
Genau aus diesen Gründen hab ich mich für G40 entschieden.Du hast es perfekt erklärt.Wie hier im Forum schon mehrfach erwähnt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das das Zeug schlecht ist.Es wird ja in unzähligen Fahrzeugen verwendet und kommt da sicherlich mit allen möglichen Metallen in Berührung.Das sollte keine Metalle angreifen egal welches.
Kay

Ich glaub wir haben den gleichen E Type S2 2+2 ?
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Nichtschwimmer
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Mannheim



Verfasst am: Mo 11 März, 2019 13:07    Titel:  

Außen Cream, innen cinnamon?

Ich fange gerade an die Innenausstattung mit den BAS-Materialeien zu retrimmen. Für mich ist das ein Nervenkrieg. Arbeiten, bei denen man keine Dreck machen darf, liegen mir nicht.

Grüße Udo
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jage2u2
registrierter Benutzer
Koenigsbonn



Verfasst am: Mo 11 März, 2019 14:34    Titel:  

Hi Udo
Ja hab ich schon gesehen...Bilder von deiner Werkstatt und Karosse. Das ist der Hammer. Gratuliere. (Neid!!)
Meiner ist klassisch rot.
Viel Erfolg bei deiner weiteren Restauration.
[/img][/url123]

Kay




E Type S2 2+2.jpg

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Rainer-HH
Moderator
Sponsor 2023
Hamburg



Verfasst am: Di 12 März, 2019 22:50    Titel:  

Moin Udo und Kay,

"Dass ein modernes Kühlmittel dem Motor schaden soll, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube eher, dass der Motor davon profitiert. Was man nicht tun sollte, unterschiedliche Kühlmittel mischen die sich nicht vertragen."

Wie heißt es schon, glauben kann man in der Kirche!

Udo, warum solche Experimente mit dem G40 in einem 50 Jahre alten sau teuren Motor, der eine Silikatschicht über Jahrzehnte aufgebaut hat und anders als heute aus einem Dutzend unterschiedlichen Metallen besteht, zu mal BASF nach wie vor das G48 vorschreibt, weil alles andere wie ein G40 so unsicher ist, dass BASF es nicht freigibt. Was soll bloß immer dieses Verschlimmbessern. Warum nicht wie 99,9% aller Jaguarselberschrauber, Werkstätten und Kühlwasserhersteller das G48 oder vergleichbar in Noname wie hunderttausend andere auch in ihren Oldtimern benutzen. Sind wir 99,9% alles die Dummen und Ihr beiden gehört zu den 0,1% der Superschlauen? Diese Experimente mit irgend einem Nachfolgezeug kann man sich sparen.

Viel Spaß. Kippt rein was ihr wollt, jammert aber danach nicht, wenn irgend welche Teile im Kühlkreislauf verrecken...

@ all: bitte nicht nachahmen, was Hersteller von Kühlflüssigkeiten nicht freigeben.

Gruß
Rainer[/i]
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jphdittmar
registrierter Benutzer
hannover



Verfasst am: Di 12 März, 2019 23:11    Titel:  

Moderne Kühlmittel schützen mit organischen Säuren vor korrosion. In unseren alten Autos gibt es nicht nur Guss und alu sondern auch Buntmetalle und deshalb eher alten Frostschutz auf silikatbasis.

Jens
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Nichtschwimmer
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Verfasst am: Mi 13 März, 2019 18:58    Titel:  

In den technischen Spezifikationen und Freigaben der Kühlmittel habe ich keine überzeugenden Argumente gegen einen Einsatz von G40 im E-Type gefunden.

G40 enthält keine organischen Säuren, sondern Salze organischer Säuren und auch Silikate. G40 ist mit einem pH-Wert von ca. 8 alkalisch.

Laut BASF ist G48 für die Jaguar-Modelle von 1986 bis 1999 freigegeben, eine Freigabe für den E-Type ist auf der Freigabenübersicht nicht enthalten.

Was sagen die Freigaben denn überhaupt aus? Das Kühlmittel ist einen 3 bis 5 jähriges Approval durchlaufen, in dem die physikalischen/chemischen Eigenschaften, die Verträglichkeit mit Kunststoffen, Gummi, Dichtungen etc. der Korrosionsschutz getestet wurden, einschl. Motorenprüfstand und Flottentests. Es leuchtet unmittelbar ein, dass solche aufwändigen Zulassungen nicht rückwirkend für Jahrzehnte alte Motoren gemacht werden. Warum auch?

Aus einer nicht vorhandenen Zulassung/Freigabe eine Unverträglichkeit abzuleiten, überzeugt mich nicht. Aber warum dann überhaupt Herstellerzulassungen? Haftung, Gewährleistung, Garantie und Komplexität der Materie. Ohne diese Verfahren würde das gesamte Automobil- und Werkstattgeschäft nicht funktionieren.

Was kann also passieren? Zerstörung von Buntmetallen? Kupfer, Nickel, Zink und deren Legierungen? Welche Buntmetalle sind in unserem Kühlsystem drin, die Autos ab ca. 2007 nicht mehr haben und welcher Bestandteil von G40 greift diese an? Ich habe nichts dazu gefunden.

Bleiben also nur noch Dichtungen (auch ZKD), Gummi und Kunststoffe übrig. Auch hier habe ich in den umfangreichen technischen Informationen nichts gefunden. Üblicherweise sind in der technischen Dokumentation Warnhinweise enthalten.
Dann kommt nach dazu, dass die Kühlerschläuche, ZKD etc. die wir heute kaufen oft nicht dieselbe Beschaffenheit haben wir vor 40 oder 50 Jahren. Wie sieht es da mit der Freigabe aus, wenn der originale Motor getestet wurde?

Als Werkstatt würde ich selbstverständlich nur freigegebene Betriebsstoffe verwenden, allein schon aus Gründen der Haftung. Privat gehe ich nicht stumpf nach Vorschrift vor, sondern versuche ich die Zusammenhänge zu verstehen und entscheide dann entsprechend. Herstellerfreigaben und auch eure vorgebrachten Argumente beziehe ich natürlich ein. Bei meinem E-Type-Motor ist noch kein Kühlmittel drin. Was ich einfülle, weiß ich noch nicht. Momentan spricht nichts gegen G40, belastbare Argumente dagegen suche ich noch.

Grüße Udo
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jage2u2
registrierter Benutzer
Koenigsbonn



Verfasst am: Mi 13 März, 2019 19:33    Titel:  

Hallo Udo Rainer
Ich habe inzwischen bei BASF angefragt.Hier die Antwort kurz und knapp.War natürlich zu erwarten.

Sehr geehrter Frau Jung,

Für Ihre Alte Jaguar empfehlen wir GLYSANTIN(r) g48(r)

Mit freundlichen Grüßen / With kind regards
Ihr GLYSANTIN® Team / Your Glysantin® Team

BASF - We create chemistry

BASF SE, Registered Office: 67056 Ludwigshafen, Germany
Registration Court: Amtsgericht Ludwigshafen, Registration No.: HRB 6000
Chairman of the Supervisory Board: Juergen Hambrecht
Board of Executive Directors:
Martin Brudermueller, Chairman; Hans-Ulrich Engel, Vice Chairman; Saori Dubourg,
Sanjeev Gandhi, Michael Heinz, Markus Kamieth, Wayne T. Smith

Website: http://www.glysantin.com
Facebook: http://www.facebook.com/Glysantin
Twitter: http://twitter.com/Glysantin

Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen das G 40 schaden kann.Werde aber vorsorglich auf Rainers Rat hören.
Auch wenn er sich hier uns gegenüber ziemlich aufgebracht und generft zeigt.☹️

Einer der Superschlauen...😉
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Rainer-HH
Moderator
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Verfasst am: Mi 13 März, 2019 22:33    Titel:  

Moin Kay,

nichts für ungut, mir persönlich ist es wirklich egal was wer in sein Motor kippt. Ich finde so eine Diskussion über das G40 Produkt nur unsinnig, zu mal BASF online und nun auch schriftlich per Anfrage von Dir, den Gebrauch in unsere Motoren aus 1949 untersagt. Ich denke, dass ein Chemiekonzern wie BASF weiß, welches Kühlmittel sie für welche Motoren produziert. Da werde ich mich als kleiner Anwender sicher nicht auf Augenhöhe bewegen und irgend welche Mutmaßungen hier äußern. Es ist im ungünstigsten Fall hoffentlich unschädlich und im günstigsten Fall völlig wurscht, denn die Karre wird damit genauso heiß wie mit irgend einem anderen geeigneten Frostschutzmittel, auch für 2€/Liter. Und alle 4 oder auch 10 Jahre mal die Kühlerflüssigkeit zu wechseln kann doch nicht so schwer sein. Aus welchen Gründen das G40 nicht geeignet ist, erschließt sich mir nicht, ich bin also auch nicht der Superschlaue, aber zumindest so schlau, dass ich mir so eine Brühe nicht in meine teuren Oldtimer reingießen werde.

Meine Intention ist eher, dass Du Dir Deinen schicken roten E-Type nicht mit solchen Experimenten ruinierst und noch viele Jahre Freude an ihm hast.

Gruß
Rainer
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Verfasst am: Mi 13 März, 2019 23:27    Titel:  

Moin, moin,

ganz so unsinnig fand ich die Diskussion nicht, da ich doch jetzt einiges mehr über Kühlmittel weiss als vorher. Da mein Motor frisch überholt ist, hole ich das Placet vom Motorenbauer wegen der Gewährleistung ein.

Grüße Udo
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V8Saloon
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Verfasst am: Di 19 März, 2019 12:59    Titel:  

Habe mir nach der Motorinstandsetzung nachdem alles so schön neu gemacht und vollständig wasserfrei war auch diese Gedanken gemacht und schließlich Evans genommen, damit bin ich jetzt eine Saison gefahren und bin begeistert, denn selbst Staus bei 40°C im Schatten verlieren ihre Schrecken bzw. Zwangspausen. Das Thermometer klettert dann zwar auch auf 110°C, aber sonst passiert überhaupt nichts.
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Rainer-HH
Moderator
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Verfasst am: Di 19 März, 2019 18:37    Titel:  

Moin V8Saloon,

Was hast Du für den kompletten Tausch zum Evans bezahlt? Die 110Grad schaden nicht dem Motor bzw. Zylinderkopf? Keine Geräusche vom Ventiltrieb oder so? Warum wird Deiner so heiß? Normal ist das doch nicht Oder? Thermostat ok und öffnet auch weit genug? Warum kühlt der mechanische oder elektrische Lüfter die Kühlflüssigkeit nicht runter? Und diese enorm hohe Temperatur, auch unter der Motorhaube, strahlt nicht zum Fahrgastraum und es gibt heiße Ohren? ;-)

Der XK-Motor hat beispielsweise bei 72-74 Grad seinen höchsten Wirkungsgrad und somit auch höchste Leistung.

Bei meinem 3.8er liegt um 74 Grad die Normaltemperatur und er hatte seine Höchsttemperatur bei 78 Grad im Stop and Go, da er nur durch einen Lüfter per Keilriemen betrieben wird. Bei meinem EV12 mit elektrischen Lüftern liegt zwischen 80-85 Grad die Normaltemperatur und die 85 Grad sind auch die max Temperatur (früher bis 93 Grad), wobei die Wasserthermostate bei 80 Grad voll offen sind und dann um 83 Grad die beiden Lüfter angehen.

Gruß
Rainer
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V8Saloon
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Verfasst am: Di 19 März, 2019 19:25    Titel:  

Das Evans kann man bei Sandler oder Ebay kaufen. Mehr als die 13L Flüssigkeit die drin ist habe ich nicht bezahlt, da ja alles auseinander war und schön trocken. Bei der Gelegenheit habe ich auch eine abgebrochene Feile im Zylindermantel gefunden.
Mit Evans wird der Motor im Stand 5 bis 10 °C wärmer weil die Wärmekapa kleiner ist. Bei der Fahrt reicht der Fahrtwind das dies nicht passiert. Der V8 in der Mk2 Karosse wird im Stand gerne heiss, weil der Motor die Luftwege im Motorraum schön versperrt und die Power vom Keilriemen Quirl bei 500 U/min nicht reicht und der Kühlerbypass in der Originalkonfiguration immer zur Beheizung des Saugrohres offen bleibt. Der Motor kann das gut ab, ich hatte mit Problemen wegen Dampfblasen in den Schwimmerkammern gerechnet, aber es gab nichts. Die Zylinderkopfdichtung ist ja einlagiges Blech mit Sicken und der Dampfdruck des Evans ist nicht hoch. Es kommt zwar ein bischen herausgelaufen, wenn man bei 100°C den Kühlerverschluss öffnet, aber das ist nur wenig und kocht auch nicht. Hier im Süden ist es eben doch 10 bis 15°C im Sommer wärmer als bei Dir an de Waterkant. 😁
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Rainer-HH
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Verfasst am: Di 19 März, 2019 19:56    Titel:  

Jepp, der frische Wind von der Klimaanlage "Nordsee" möchten wir hier oben nicht missen. Aber bis 30 Grad ist hier oben im Hochsommer auch üblich und manchmal wie im heißen 2018 auch mal 35 Grad. Aber höhere Motor Temperaturen wie vorher angegeben hatte ich man gut noch nie. Ab 30 Grad fahren wir aber auch noch mit dem MKII oder mit dem EV12 mit laufender Klimaanlage, wenn es für die beiden offenen, dem MGA und 911, schon fast zu heiß ist. :-)

Gruß
Rainer
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Verfasst am: Di 19 März, 2019 20:40    Titel:  

Hallo,

das Evans kannte ich noch nicht. Ich habe mal rumgegoogelt, bin aber nicht wirklich schlau geworden. Was ist das für ein Wunderzeugs? Die Notwendigkeit erschließt sich mir nicht. Warum gibt es sowas nicht bei der BASF? Ich sehe eher Nachteile, lass mich aber gerne belehren.

Grüße Udo
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Verfasst am: Mi 20 März, 2019 9:39    Titel:  

Das Evans enthält kein Wasser, hat eine Siedetemperatur > 160°C und einen niedrigen Dampfdruck.
Damit entsteht kaum Druck im Kühlsystem, was den Zyl-Kopfdichtungen zugute kommt und anderen Dichtungen, Schäuchen etc natürlich auch. Mangels Wasser keine elektrische Leitfähigkeit und somit auch keine Korrosion. Da kein/wenig Sauerstoff kaum noch Kontaktkorrosion.
Nachteil sind Kosten, leicht erhöhte Motortemperatur bei Standgas (ist aber wegen dem hohen Siedepunkt irrelevant) sowie Verfügbarkeit an Tankstellen etc.
Habe ich reingemacht, weil ich gesehen habe, wie nach ca. 4 Jahren meine frisch gemachten Aluzylinderköpfe an der Planfläche zum Block wieder angefangen haben zu korrodieren trotz G48. Ich hatte mal das Vergnügen eine Diss zum Thema Zylinderkopfkorrosion, die bei VW gemacht wurde, zu lesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nach den 10k€ die in den Motor geflossen sind, da kein Wasser mehr reinleere.
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Verfasst am: Mi 20 März, 2019 10:09    Titel:  

Hallo,

meinst du die Arbeit von Ch. Stolze? Ich habe die Arbeit überflogen. Was mir aufgefallen ist, dass für die Tests G12+ (entspricht G30) verwendet wurde. G12++ (entspricht G40) soll bessere Eigenschaften z.B. hinisichtlich Korrosionsschutz und Siedepunkt (135°C) haben. Weiter ist mir auf aufgefallen, dass die Probleme mit zunehmender Motortemperatur größer werden. Er empfiehlt auch eine Veringerung der Motortemperatur. Die Arbeit ist von 2007, seit dem sind die Kühlmittel verbessert worden, was aus meiner Sicht wieder für G40 spricht - aber ich will das Thema nicht wieder aufwärmen.

Hast du das G48 auch regelmäßig gewechselt? Die Additive und damit der Korrosionsschutz verbrauchen sich.

Ich finde das Evans interessant, zumal mein Motor auf völlig neu gemacht wurde. Ich bin aber skeptisch, weil ich nicht nachvollziehen kann was im Evans alles drin ist und welche Auswirkungen das langfristig hat. Vor allem nach Rainers Bedenken bei G40, scheint mir der Umstieg auf ein völlig andersartiges System noch risikoreicher. Mich wundert auch, warum solche Kühlmittel von den Automobilerherstellern nicht verwendet werden.

Auf jeden Fall werden ich mir die Arbeit in einer ruhigen Minute mal komplett reinziehen und mehr über das Evans recherchieren.

Grüße Udo
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Verfasst am: Mi 20 März, 2019 12:20    Titel:  

Hallo Udo,

möglich, weiss ich nicht mehr, ist schon eine Zeit her. Kernaussage war nach meiner Erinnerung, dass am Alu durch ein negatives, anhaftendes Ion (Cu, Cl...) eine Korrosion in Wasser basierten Kühlmitteln immer beginnt und unaufhaltsam das Alu zerfressen wird. Kein Korrosionschutzinhibitor kann das elektrische Potential unterbinden oder die Leitfähigkeit des Wassers "abstellen". Die natürlich Aluoxidschicht wird ebenso zerfressen. Darum habe ich in meinen anderen Autos nur noch Volvic stilles Wasser, weil es die niedrigste negative Ionen der mir bekannten Wässer hat.
In den 4 Jahren habe ich das G48 natürlich nicht gewechselt!
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jphdittmar
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Verfasst am: Mi 20 März, 2019 20:32    Titel:  

In der Oldtimer Markt hatten sie mal einen Test gemacht das Ergebnis war nicht so berauschend.
Das Zeug hat letztlich viele Vorteile aber auch 2 bedeutende Probleme 1. ist die Wärmekapazität dtl. Niedriger und 2. der Wärmeübergang schlechter. Also sinkt die Leistung des Kühlsystems dtl. Gegenüber der konventionellen Kühlflüssigkeit dtl. Ab. Bei einem thermisch unproblematischen motor kann das ok sein, aber bei einem Auto mit thermischen Problemen werden die sich eher verschlimmern. Von den Eigenschaften ist es wohl näher bei Öl als bei Kühlflüssigkeit, durchaus ein Medium das in Deutschland lange erprobt war.
Mit freundlichen Grüßen Jens
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Rainer-HH
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Verfasst am: Mi 20 März, 2019 22:31    Titel:  

Moin zusammen,

ich beschäftige mich ja auch schon seit Jahrzehnten mit Kühlflüssigkeiten und habe dabei festgestellt, dass das G48 bzw. alles gleichbasierende, was man seit 50 Jahren in unseren Mischmetallmotoren mit Guss, Alu, Messing, Eisen, Edelstahl, Bronze und wer weiß noch verwendet, eigentlich das Beste ist. Und was in 100Mio alten Karren von 99,9999% aller Fahrzeugbesitzer und Autoindustrie benutzt wird, kann ja nicht so schlecht sein. Die Wechselinterwalle stammen aus Karren um 1990 bis jetzt und liegen bei 2-4 Jahren, aber wohlgemerkt bei 90-100Grad Wassertemperatur, weil die Kühlflüssigkeit dann schnell altert, so dass es zu Korrosion und schlechter Kühlung kommt. Unsere Engländer hingegen, konstruiert in den 50iger Jahren, egal ob MG, Triumph, Jaguar und Co hatten auf Grund der serienmäßig kühlen Wasserthermostate von 68 bis 74 Grad kaum Probleme mit Korrosion und schon gar nicht mit Überhitzung. Erst als sich die Fahrsituationen durch volle Straßen in Stop and Go und vielleicht auch Klimawandel änderte und die Motorleistung immer weiter stiegen, wurden die gleichen Motoren mit immer höheren Druckwerten für die Deckel der Ausdehnungsgefäße verbaut. Also von 4 lbs bis 15 lbs, damit die Brühe erst bei 130Grad kocht. Gleichzeitig wurden Wasserthermostate in Richtung 82 bis 88 Grad verbaut, damit man auch im Winter warme Füße bekommt. Denn bis in die 70iger Jahre wurden bei den Engländern Sommer- und Winterthermostate gewechselt.

Klar haben BASF und Co immer wieder was neues und anderes in den 40 Jahren danach entwickelt, aber eigentlich nur für Motoren ab um 1990 bis heute. Evans suchte eine Marktlücke und Geschäftsmodell für Oldtimer. Na und. Aber Evans hat nur einer von 10.000 in seinem Oldi drin. Ich halte von dem Zeug nichts. Gerade damit gibt es hohe Temperaturunterschiede vom Kaltstart bei vielleicht 10 Grad bis 130Grad wenn die Karre sau heiß ist. Denkt mal an das: Die armen Alu-Zylinderköpfe auf Gussblöcken befestigt mit Stahlstehbolzen oder die Stahl-Zylinder-Liners im Alublock oder die Stahl-Ventilführungen in Aluzylinderköpfen, oder oder. Alles dehnt sich plötzlich unterschiedlich heißer aus und die Tolleranzen und das Klappern im Motor wird immer größer. Aber auch das Motoröl wird heißer nebst Ölverlust, der Motor nebst allen Aggregaten unter der Motorhaube wird heiß, nebst Fahrgastraum. Ich möchte nicht wissen wie heiß der Motor mit dem Evans dann auf der Autobahn im Hochsommer wird, wenn das Zeug die Hitze nicht abführen kann. Was soll das also alles.

Ich hatte immer die Intention bei allen meiner Oldis möglichst die Kühlwasser- und Öltemperatur runter zubekommen. Und genau das habe ich bei allen gemacht. Sie laufen auch bei 35 Grad und Stop and Go perfekt. Und zum anderen haben sie nur so ihre höchste Leistung bei genügend Temperaturspiel nach oben. Ok, unter 13 Grad brauchen meine Jags ein Stück 50% Pappe vor dem Kühler, aber damit kann ich leben.

Meine Meinung daher, ich bleibe bei meinem G48 Noname Hausmarke von Matthies Autoteile, das 25Liter Fass für 40€. Alle 4-6 Jahre Wechsel ich das Zeug in der Mischung 50:50 mit Regenwasser bzw. dem Wasser aus dem Lüftentfeuchter und gut is. Egal welchen neuen Wasserkühler oder Zylinderkopf ich mir nach 10 Jahren von innen anschaue, sie sehen immer noch ganz blank ohne Ablagerungen wie neu aus. Also warum sollte ich irgend welche Experimente mit irgend einem Zeug machen. Resümee: haut das G48 oder wie ich ein Noname mit den gleichen Eigenschaften rein und genießt das Fahren mit Euren Oldtimern.

Jetzt am Wochenende geht's wieder weiter mit schönem Wetter...

VG
Rainer
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Verfasst am: Do 21 März, 2019 9:45    Titel:  

Hallo Rainer,

leider kann G48 oder sonstige Korrosioninhibitoren keine Interkristaline durch negative Ionen induzierte Korrosion im Aluminium aufhalten. Das fatale daran ist, dass sich diese Ionen in Kavitationskratern sehr gut absetzen und diese Korrosion verläuft exponentiell.
Deshalb sollten alle Kupfer und Messingbauteile am besten aus dem Kühlkreislauf verbannt werden, wenn man noch mehr als 10 Jahre seine Freude daran haben will.
Durch den Wechsel des Kühlmittels kommen mit dem Wasser wieder neue Cl-Ionen dazu, ohne das die bereits im System an der Korrosion beteiligten entfernt werden.
Klar gab es früher Messingkühler und auch einige Thermostate sind teils aus Messing (gewesen). Aber in Kombination mit Aluköpfen ist das eben Gift. Das kann man alles in der angesprochenen Dissertation nachlesen. Ich habe 20 Jahre bei Fa. Behr in Stuttgart in der Entwicklung von Kühlkreisläufen bis 2009 gearbeitet und kenne die Problematik in den Zylinderköpfen.

mit dem Evans läuft der Daimler bei 70°C bis 75°C Kühlmitteltemperatur, nur wenn man dann ich einen Stau kommt und der Motor samt Lüfter nur 500 U/min dreht entsteht ein Hitzestau, da kann es mitunter bis 110°C sein, da mach ich mir keine sorgen um Kolbenfresser, die Zyl-kopfdichtung wird ein Muckesäckele mehr verpresst als bei 90°, ja und?
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Verfasst am: Do 21 März, 2019 12:16    Titel: Zitat aus OM zum Thema  

,,Moderne Motoren, allen voran die Diesel, erzeugen nur noch wenig Abwärme.
Das führt dazu, dass zum Beispiel die Heizungs-Wärmetauscher mit winzigen
Rohrdurchmessern von 0,6 Millimetern ausgelegt werden. Hier könnte eine Silikatschicht
schnell für Verstopfungen sorgen. Außerdem hat das Silikat eine minimal isolierende
Wirkung, es verschlechtert also den Wärmeübergang vom Motor zum Kühlwasser.
Auch das ist bei modernen Motoren wenig hilfreich. Also verlangte die lndustrie
nach einem neuen Korrosionsschutz ohne Silikate. Das war die OAT und in der weiteren Entwicklung dann
auch die Hybrid Organic Acid Technology, kurz HOAT. Theoretisch würden auch ältere Motoren solch moderne
Kühlflüssigkeiten vertragen, das Problem liegt vielmehr im Wechsel von Silikat auf OAF. Sensible Stellen wie die Dichtungen der
Wasserpumpe können durch das Ablösen der Silikatschicht undicht werden. Außerdem
werden Teile der Schicht dann als sichtbare Flocken durchs Kühlsystem gepumpt,
wo sie im schlimmsten Fall für Verstopfungen sorgen können. Wer also mit seinem
Oldtimer auf der sicheren Seite sein will, sollte lieber bei Kühlerfrostschutz auf Silikatbasis
bleibenl"

Werner Bock empfiehlt deshalb Produkte, die ausdrückIich als Silikat-basiert angeboten werden.
Das sind nach unseren Recherchen zum
Beispiel Glysantin G05 und G48, Caramba Silikathaltig, Liqui Mo| KFS 11, Ravenol Alulkühler-
Frostschutz G11 und einige andere, die meist den VW-Code G11 lragen.
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Verfasst am: Do 21 März, 2019 12:17    Titel:  

"Deshalb sollten alle Kupfer und Messingbauteile am besten aus dem Kühlkreislauf verbannt werden, wenn man noch mehr als 10 Jahre seine Freude daran haben will."

So eine Aussage halte ich für völlig übertrieben. Es geht nicht darum, ob Du Recht hast oder nicht. Es geht darum, in wie weit sich das tatsächlich auf die Haltbarkeit von Motoren auswirkt, denn 99,99% aller Oldis fahren mit dem G48 gut gekühlt und problemslos umher, wie es z.B. auch die BASF als größter Kühlmittelhersteller vorschreibt. Ich denke nur 0,0000001% aller Oldibesitzer machen solche Experimente mit dem Evans Zeug (oder auch mit dem G40). Diesen zusätzlichen Temperaturanstieg mit dem Evans sollte man sich reiflich überlegen. Ich glaube nicht, dass irgend ein Kfz Betrieb mit dem Zeug eine Gewährleistung auf den Motor übernimmt.

Unsere Kühler und Wasserthermostate für Oldtimer sind nach wie vor aus Messing. Einer von 1.000 baut sich vielleicht einen aus Aluminium (meist Aluhochleistungskühler) ein und den Wasserthermosten aus Edelstahl fehlt gerne das Ventil zum Verschließen des Baypasses. Meine Oldis fahren mit viel Guss, Aluminium und Messing seit 40-60 Jahren perfekt gekühlt und ohne Korrosion wie Millionen andere auch umher und werden auch weitere jahrzehnte mit dem G48 oder vergleichbarem Noname gut gekühlt weiterfahren.

Schlimm ist, wenn man eine US Karre aus Karlifornien gekauft hat, die NUR mit Wasser gekühlt wurde. Dann sind die Kühlkanäle zu und die Ränder um die Wasserbohrungen in den Aluköpfen nebst Dichtung angefressen. Habe ich auch schon bei V12 gesehen. Ich habe einen EV12 Motor innen sehr sauber mit G48 betrieben zur Überholung liegen. Aber auch der EV12 Motor von meinem Kumpel sieht innen noch sehr gut aus.

Deine 110°C wären mir in meinen Oldis um 10-20°C zu hoch. Oldis fahren meist auch im Hochsommer zwischen 75-100 Grad (meine bis 85°C). Alles was höher liegt ist nicht nötig und eher strapaziös. Es gibt viele Motoren, da fliegt einem bei 110°C bereits die Zylinderkopfdichtung um die Ohren. Da hätte ich immer Angst, dass irgend was im Motor sofort oder auf Dauer Schaden nimmt. An Deiner Stelle würde ich gegen die Hitze was machen. Dann bau Dir doch einen Aluminiumhochleistungskühler ein und Du hast kein Messing mehr drin und kannst G48 fahren, ohne das die Karre heiß wird ;-)

Ich halte nichts von Einzelaktionen wie Evans und G40 Hightech Zeug in unseren Oldis. Wenn sie 40 Jahre mit dem alten Kühlmittel halten, halten sie auch weitere 40 Jahre mit dem Zeug.

Du bist irgendwie ein Einzelschicksal und hast ja schon einige Tiefschläge mit Deinem Motor hinter Dir. Ich wünsche Dir viel Glück in den nächsten Jahren. Halte uns am Laufenden mit Deinem 110°C heißem Evans... ;-)

VG
Rainer
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Verfasst am: Do 21 März, 2019 13:57    Titel:  

Hallo,

hier der link zur der besagen Disseration bei VW: http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/StolzeChristian/diss.pdf

Ob ich jetzt schlauer bin, weiss ich nicht. Was ich rausgelesen habe, ist dass Silikat in der Kühlflüssigkeit sein sollte, korrossionsfördernde Inhibitoren vermieden werden sollten und die Wasserqualität wegen der schädlichen Ionen eine große Rolle spielt. Silikatfreie Kühlmittel scheinen eine Anfangskorrosion von Alu zu begünstigen.

Was in den unterschiedlichen Kühlmitteln, die es auf dem Markt gibt, an Inhibitoren drin ist und wie gut oder schädlich diese sind, kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Hier mal Auszüge aus den Datenblättern:

"Glysantin® G48® ist ein Kühlerschutzmittel auf Basis Ethylenglykol, das vor der Verwendung mit Wasser verdünnt werden muss. Glysantin G48 enthält ein Inhibitorenpaket auf Basis von Silikat, Borat und Salzen organischer Säuren (Hybrid-Kühlmittel). Glysantin G48 ist nitrit-, amin- und phosphatfrei."

"Glysantin®G40®ist ein Kühlerschutzmittel auf Basis Ethylenglykol, das vor der Verwendung mit Wasser verdünnt werden muss.Glysantin G40 enthält ein Inhibitorenpaket auf Basis von Silikat und Salzen organischer Säuren (Si-OAT-Kühlmittel).GlysantinG40 ist nitrit-, amin-, phosphat-und boratfrei."

Mich beschleicht der Verdacht, dass der Unterschied gar nicht so groß ist. Ließt sich irgendwie gleich, außer das in G40 kein Borat drin ist. Wenn Rainer mit G48 lange Zeit gute Erfahrungen gemacht hat, spricht nichts dagegen es in den Kühler zu kippen. Wahrscheinlich hat auch sein Regenwasser den Motoren gut getan.

Zum Evans habe ich wenig außer Forenbeiträge gefunden. Interessant vielleicht dieser link: https://www.norosion.com/evanstest.htm Ob die Quelle seriös und unabhängig ist, kann ich nicht beurteilen. Aber Evans werde ich nicht verwenden. Es scheint auch nur reines Glykol bzw. Propylenglykol zu sein. Da kann man doch gleich 100% Kühlmittel nehmen, was aber aus bekannten Gründen nicht gut ist.

Grüße Udo
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Verfasst am: Do 21 März, 2019 21:27    Titel:  

Woran es liegt liegt jenseits meines Horizontes aber es gibt Motoren wie den wasserboxer von vw der immer problematisch bzgl korrosion und Frostschutz war und letztlich dauerhaft immer Probleme mit jedem Kühlmittel gemacht hat. Und der Xk motor den ich letztes Jahr überholt habe sah innen überall aus wie neu trotzdem er mit ganz gewöhnlichem Kühlmittel betrieben wurde wie gesagt ein dtl über dreißig Jahre im Betrieb gewesener motor und im Block und Kopf sah es innen aus als wäre er kein Jahr alt.

Also ich habe eigentlich wenig Angst vor klassischem Kühlmittel und der Vorteil eines silikatfreien Kühlmittels erschließt sich mir nicht. Geben tut es das wie oben beschrieben weil die modernen Diesel sonst keine Heizung hätten so wie die frühen tdi Motoren von vw die wenn es kalt war heizten wie ein Käfer (garnicht) und die Strategien waren bessere (kleinmaschigere) wärmetauscher und zuheizer.

Mit freundlichen Grüßen Jens
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Verfasst am: Fr 22 März, 2019 8:26    Titel:  

Moin Udo,

"Mich beschleicht der Verdacht, dass der Unterschied gar nicht so groß ist. Ließt sich irgendwie gleich, außer das in G40 kein Borat drin ist. Wenn Rainer mit G48 lange Zeit gute Erfahrungen gemacht hat, spricht nichts dagegen es in den Kühler zu kippen. Wahrscheinlich hat auch sein Regenwasser den Motoren gut getan."

Mich beschleicht der Verdacht, ist hier eher eine Dissertation oder Missionsarbeit. ;-)

Whiskey oder Vodka kann man sich auch in die Birne hauen und trotzdem ist es wohl nicht das gleiche, auch wenn beide zum gleichen Erfolg führen ;-) Es geht auch nicht darum, dass ein einzelner wie ich oder Jens sehr gute Erfahrungen mit G48 gemacht haben, sondern das seit 50+ Jahren 100Millionen andere und zwar mit Leitungswasser. Das ICH salzfreies weiches nordfriesisches wohlfühl gefiltertes wellness Regenwasser bzw. aus meinem elektrischen Luftentfeuchter benutze, weil es das Beste geeignete ist; Dafür halten mich sicher 99,99Millionen für verrückt bzw. finden das völlig überzogen.

Unsere Oldtimer Motoren und Kühlsysteme sind mit dem G48 bzw. auch vergleichbaren Noname und mit Leitungswasser seit 50 Jahren sehr sauber und halten auch weitere 50 Jahre, was wollen wir denn noch mehr erreichen.

Wenn es seitens BASF keinen signifikanten Unterschied zwischen G48 und G40 gäbe, hätte BASF es nicht für Millionen Euro entwickelt, dann bräuchte man es schlicht weg nicht oder man könnte es abwärtkompertibel einfach in 50 Jahre alte Karren kippen. Aber dem ist nicht so!!! BASF hat eine eindeutige Freigabe, für welche Hersteller und Fahrzeuge das G40 geeignet und freigegeben ist und diese Kfz liegen ab ca. 2005. Ergo ist das G40, weil ihm irgendwelche Chemikalien fehlen oder die prozentualen Zusätze oder die Zusammsetzung mit anderen Chemikalien eine andere als beim G48 ist. Daher ist es für ein 50 Jahre älteres Fahrzeug schlichtweg nicht geeignet. BASF bestätigt das auch schriftlich und wenn die das als weltgrößter Chemiekonzern vorgeben, sollten sich die Anwender daran halten. Was ist daran nicht zu verstehen. Ich finde völlig eindeutig.

Moin Jens,

oder es wird wie bei Volvo eine elekektrische Zusatzheizung im Kühlsystem verbaut. Als die in meinem damaligen Volvo D5 Firmenwagen kaputt ging wurde der Motor und die Heizung im Winter erst nach 30min so bisschen warm.

VG
Rainer
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Verfasst am: Fr 22 März, 2019 9:20    Titel:  

Moin Rainer,

ich habe nichts gegen G48 und will auch nicht missionieren.

Ich möchte der Sache nur auf den Grund gehen. Mein derzeitige Einschätzung ist, das Evans (u.ä.) und silikatfreie Kühlmittel (z.B. Glysantin G30) weniger geeignet sind.

Wenn mit G48 seit vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht wurde, spricht das für G48 aber nicht automatisch gegen G40. Aus der Liste der BASF https://www.glysantin.de/sites/default/files/2018-08/GLYSANTIN_Liste-PKW_DE_0.pdf?1553013358 geht hervor, dass G48 für Jaguar von 1986 bis 1999 empfohlen wird. Ein offizielle Herstellerzulassung gibt es nicht.

Jetzt könnte ich hergehen und sagen, weil es keine offizielle Empfehlung für G48 im E-Type gibt, ist es ungeeignet. Stimmt aber nicht. Wir drehen uns hier im Kreis.

Grüße Udo
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Verfasst am: Fr 22 März, 2019 11:53    Titel:  

Moin Udo,

Glysantin wurde 1926 erfunden, 1929 patentiert und in allen Kraftfahrzeugen weltweit verwendet. In jedem Jahrzehnt steht was anderes auf der Dose. Fotos gibt es noch im Internet. In den 80iger stand auf der G48 Pulle noch für alle Fahrzeuge bis 1976. Danach irgend wann wurde genau nach Modell und Baujahre aufgelistet. Als diese dann zu viel wurden, wurde wieder alles geändert. Und seit 2014 steht eben beim G48 für Jaguar 1986 bis 1999. So What. ;-)

Oldtimer sind unabhängig von dem Jahrzehnt. Derzeit enden sie eben bei BASF in der Zeit bei Jaguar bis 1986 und in 10 Jahren, steht wieder was anderes drauf. Ist doch wurscht. Schau in die Datenblätter von BASF. Was damals für unsere Motoren gut war ist es heute auch noch. Die Rezepturen schwanken unerheblich. Die G48 Dosen und Angaben sind immer auf relativ moderne Fahrzeuge und das Jahrzehnt zugeschnitten.

Mit Glysantin G48 werden nicht seit vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht, sondern mit unserem Jaguar XK seit 1949, also seit Jahrzehnten.

90 Jahre lang sollte man Leitungswasser dem Glysantin / G48 dazu gegeben. Das war und ist auch in den Fertigmischungen. Dann ab dem Millenium hieß es bei BASF u.a. auch entmineralisiertes Wasser. Und wenn man das mit destiliertem Wasser gleichsetzen würde, wäre das auch wieder nicht gut, weil sich dann die fehlenden Ionen aus den Metallen lösen und zu Korrosion führen würde. Also lieber Leitungs/ Trinkwasser in geringer Härte und wenig Salzen oder eben wie ich, gefiltertes Regen- oder Klimaanlagenwasser.

Man sollte sich nicht verrückt machen. BASF empfehlt ja auch G48 und KEIN G40. Alles andere ist Marketing. Kipp wie seit 50 Jahren G48 im Mischungsverhältnis 50:50 mit Leitungswasser in die Oldis und alles ist weitere 50 Jahre perfekt gekühlt und sauber...

VG
Rainer
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Verfasst am: Fr 22 März, 2019 17:39    Titel:  

Rainer hat völlig Recht.
Und bevor viel Geld in die Kühlflüssigkeit gesteckt wird, halte ich es für viel wirkungsvoller, die Kühlleistung des Kühlers zu erhöhen mit einem neunen Netz. Hab ich mir einlöten lassen, mehr Stege und 10mm tiefer ist es. War etwas Gefummel beim Einbau, aber seitdem läuft der Motor immer deutlich kühler. Ich hatte auch das Märchen früher geglaubt, das der Lufteinlass der Serie1 bzw. Serie1.5 zu klein sei. Ist er aber nach meiner praktischen Erfahrung nicht, es reichen auch die serienmäßigen Lüfter völlig aus selbst bei 30 Grad im Schatten.
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Rainer-HH
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Verfasst am: Fr 22 März, 2019 20:18    Titel:  

genau so isses. Ich habe das gleiche bei meinem 3.8er MKII. Engeres Hochleistungsnetz und 10mm tiefer. Originaler 74 Grad Thermostat mit Ventil zum Verschließen bei heißem Motor des Bypasses, so dass die Kühlwassertemperatur auch bei 30 Grad und Stop And Go trotz Keilriemen-Ventilator nicht über 78 Grad steigt. Elektrischen Zusatzlüfter braucht er nicht.

Safety Fast ;-)

Gruß
Rainer
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Verfasst am: Fr 22 März, 2019 22:46    Titel: Temp. Daimler V8 250  

G48 ist schon das richtige. Aber die Wassertemperatur-Probleme z.B. beim Daimler V8 250 sind nicht so einfach „in den Griff“ zu bekommen. So kann ich „V8Saloon“ schon verstehen das er versucht mit Evans eine Lösung zu finden. Auch unser Daimler hat einen „frischen Motor“ mir sehr gut gemachten Zylinderköpfen usw. mit einem sogar um 2cm breiterem (in Fahrtrichtung) Hochleistungsnetz, einer stärkeren Wasserpumpe, einem neuen geprüften Visko-Lüfter sowie einem elektrischen Zusatzlüfter einer inzwischen super eingestellten 123 Zündung sowie rollengelagerter SU-Vergaser (ohne Nebenluft) und in beiden Abgasanlagen verbauten Lambda-Sonden (zur Messung) auf den Punkt eingestellte Zündung, richtige Nadeln usw. usw. – immer noch Probleme mit der Wassertemperatur auch sind inzwischen „fast alle“ Thermostate versuchsweise verbaut worden – ohne Erfolg . Versuche mit einem Ausgleichsbehälter (mehr Druck) brachten uns auch nicht weiter. Nur die Motorhaube mit Luftschlitzen bringt im Sommer (Italien) die Temperatur runter – aber mit unserem Daimler (ist ja kein Rennwagen – etwas peinlich) bringt es aber. Wir geben auf, mit der „Luftschlitzenhaube“ hat er im Sommer 85 bis 90 Grad – das ist schon OK. Gerne hätte ich 75 bis 80 Grad habe aber noch keine Lösung. Das Kühlmittel G48 ist es aber sicher nicht das Problem. Unser Jag Mk2 fährt G48 auch seit Jahren ohne Probleme mit max 80 Grad auch der Citroen HY und so weiter – keine Probleme mit G48.

Gruß daimler-V8
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Rainer-HH
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Verfasst am: Sa 23 März, 2019 10:50    Titel:  

mit 85-90 Grad hast Du beim Daimler ja viel erreicht. Mehr geht dann vielleicht nicht. Es gibt natürlich auch beim gleichen Motortyp Unterschiede. Zum einen verengte / verkalkte Wasserröhrchen im Motor, aber vielleicht auch erhöhte Erhitzung durch Reibung zu enge Tolleranzen, gerade nach der Resvision. Oder schlecht im Guss. Ich weiß es nicht.

Nur zur Erklärung:
Ich habe Dutzende Wasserthermostate von etlichen Thermostatherstellern im Kochtopf getestet. Die Unterschiede sind riesig. Manchen haben zu kleine Durchflussöffnungen, öffnen viel zu langsam, öffnen nicht weit genug, schließen zu schnell, haben kein Ventil zum Verschließen des Bypasses, schließen den Bypass nicht völlständig, usw.. Ein Wasserthermostat das bei 74 Grad Öffnet ist bei vielleicht 82 Grad voll offen und lässt den Motor mit unter gleich heiß werden wie eins mit 82 Grad was bei 90 Grad voll offen ist. Beide Motoren laufen dann beispielsweise bei 90 Grad im Stop and Go gleich. Der Vorteil beim 74 Grad ist aber, dass der Motor zeitlich länger beim Fahren kühler läuft und es mit unter dann 15min bei Stop and Go länger dauert, bis er heiß wird.

Bei gleichem Modell Später kamen auch Quick Wasserthermostate, die haben eine kleinere Hysteres. Sie öffnen sehr schnell, also von 77 auf 82 Grad, so dass der heißer werdende Motor bereits bereits wieder durch das voll geöffnete Ventil abkühlt, wenn der andere noch nicht ganz offen ist und noch 3-5min braucht. Dadurch wird der gleiche Motor 5 Grad heißer.

Auch die Drücke der Deckel vom Ausgleichsbehälter stiegen mit unter beim gleichen Modell z.B. von 4lbs auf 10lbs. Ich habe aber auch schön öfter festgestellt, dass sowohl bei EBay als auch Teilehändler Deckel mit zu kurzen Ventilen geschickt wurden, so dass das Kühlsystem nicht richtig zu ist und sich auch kein Druck aufbauen kann und die Brühe vorher kocht. So kann man auch den Motor nicht kühlen.

Ja, ist alles nicht ganz so einfach. Da die Motoren jedoch meistens nur bei Stop and Go heiß werden, würde ich doch NICHT Evans verwenden, dass schlecht die Wärme abführt und dann wird der Motor noch heißer. Also dann lieber das richtige G48 und alles ist so gut es geht...

Gruß
Rainer


Zuletzt bearbeitet von Rainer-HH am Sa 23 März, 2019 21:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Verfasst am: Sa 23 März, 2019 16:17    Titel:  

Hallo Rainer
Kannst du einen guten Thermostat für den E Type empfehlen der seine Arbeit halbwegs ordentlich verrichtet?
Schönes WE
Kay
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Verfasst am: Sa 23 März, 2019 21:49    Titel:  

Hallo Kay,

so auf die schnelle leider nicht. Ich habe für meine Oldis alle nur 1-2 mal für den Notfall liegen. Die Originalen findet man als NOS nur noch recht schwer. Ich glaube der originale wird mit Bypassventil aber wieder nachgebaut. Schau mal hier im Forum, das Thema hatten wir vor 1-2 Jahren schon einmal.

VG
Rainer
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