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XJ40 - XJ81 - X300  >>  Nach der Reparatur ist vor der Reparatur... doch eher Getriebeölkühlung...
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tjm-hamburg
registrierter Benutzer
Hamburg



Verfasst am: Fr 17 Mai, 2019 13:04    Titel: Nach der Reparatur ist vor der Reparatur... doch eher Getriebeölkühlung...  

Hallo liebes Forum,

ich wollte einfach mal das alte Fußball-Zitat bemühen - als Hamburger darf man dass mittlerweile ja mit Galgenhumor sehen...

Aber zurück zum Thema: Nachdem mein JAG! nun seit Dienstag angemeldet und am Mittwoch ausgiebig (erstmals) zur Probe gefahren wurde, war ich doch kurzzeitig euphorisch ob des tollen Wagens - bis das nächste, wahrscheinlich recht ernste, Problem aufgetaucht ist, wo ich mal wieder um Hilfe und Ratschläge bitten möchte:

Dass der Wagen nach so langer Standzeit gut ansprang und auch lief, hat mich ein wenig über den weißen Rauch beim Starten hinwegschauen lassen. Mangels Vergleichserfahrungen mit solchen Motoren und Verständnis dafür, dass er sich wohl "erstmal freihusten" musste, habe ich dem Umstand erst Gewichtung beigemessen, als das erste mal die Anzeige für niedrigen Kühlmittelstand kam. Auch das hätte ich noch nicht beunruhigend gefunden - schließlich stand er ja lange und eine gewisse Inkontinenz wäre dem Alter geschuldet zu verzeihen gewesen. Also habe ich mit ihm brüderlich meine Wasserflasche geteilt und weiter ging die Fahrt durch den Hamburger Frühling.

Allerdings kam dann schon 40km später wieder ein gewisser Wassernotstand auf, den ich diesmal großzügiger auf der Tankstelle ausgeglichen habe. Ich ging nun davon aus, das Problem geregelt zu haben, aber denkste: Gestern auch wieder Wasser nachgefüllt (von dem heute schon wieder nach einer kleinen gestrigen Fahrt etwas verschwunden ist).

Nun zu den Fakten/ Fragen:

Das Wasser im Kühlmittelbehälter sieht leicht bräunlich aus, es ist aber m. E. nach kein charakteristischer Ölschimmer zu erkennen oder fühlt sich schmierig an. Kann die bräunliche Färbung auch Rost aus der langen Standzeit sein?

Im Öl habe ich kein Wasser erkennen können, auch ist an dem Deckel kein weißer Schaum oder ähnliches zu sehen.

Vor dem ersten Nachfüllen war ich der Meinung, einen typischen Kühlmittelgeruch gerochen zu haben, war mir aber nicht sicher, ob es evtl. auch Scheibenwischerkonzentrat gewesen ist. Der Geruch hat nachgelassen, evtl. auch dadurch, dass z. Zt. eher Wasser als spezielle Kühlmittelflüssigkeit in dem Kreislauf ist ?

Undichte Stellen sind mir nicht aufgefallen, zumindest würde ich bei der bisher verlorenen Menge größere Pfützen vermutet haben, aber vielleicht ist das Leck auch nur bei Fahrt aktiv? Gibt es das?

Und abschließend: Die Temperaturanzeige ging in der ganzen Phase nie über Mittelstellung (N), er wurde also trotz niedrigem Stand nicht wirklich heiß. Auch wenn direkt der Nachfüllstutzen geöffnet wurde kam nur ein vornehmes Zischen - da war nichts am kochen.

Nach meinen Befürchtigen ist aber dennoch die Zylinderkopfdichtung, oder wie seht Ihr das? Gibt es noch andere Möglichkeiten, was kann ich noch sinnvoll kontrollieren, ausprobieren oder beobachten?

Grüße aus Hamburg,

tjm


Zuletzt bearbeitet von tjm-hamburg am So 11 Aug, 2019 10:57, insgesamt einmal bearbeitet
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wehrenberg
registrierter Benutzer
Hannover



Verfasst am: Fr 17 Mai, 2019 14:19    Titel:  

Das hört sich leider wirklich nach einer defekten Kopfdichtung oder aber einem Riss im Zylinderkopf an.
Wie sehen die Zündkerzen an den Elektroden aus?
Kommt permanent Wasserdampf (weißer Qualm) aus dem Auspuff?
Wie sieht der Öleinfülldeckel/Messstab aus? Wie der Deckel vom Kühlwasser- sind dort Ablagerungen zu sehen?
Verändert sich beim öffnen vom Motoröldeckel bei laufenden Motor das Motorengeräusch?
Läuft die Katze unrund oder auf allen 6 Zylindern?

Fragen über Fragen, wichtig ist herauszufinden, ob es die Kopfdichtung oder aber ein Riss im Block ist. Bei den 3.6l Motoren ist die Kopfdichtung ein klarer Schwachpunkt - brennt meist zwischen den 5 und 6 Zylinder durch, da dort die besch... Wärmeabfuhr ist. Bei dem 4l Motoren sind die Kopfdichtungen deutlich unempfindlicher. Du hast den 3.2l Motor in Deiner Katze, oder?

Grüße aus Hannover
Claude

P.S.: die braune Färbung vom Kühlwasser durch Rost würde ich aufgrund des Alublocks ausschließen aber habe auch keine Ahnung wie der Eisenanteil im Wärmetauscher ist.


Zuletzt bearbeitet von wehrenberg am Fr 17 Mai, 2019 20:21, insgesamt einmal bearbeitet
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wehrenberg
registrierter Benutzer
Hannover



Verfasst am: Fr 17 Mai, 2019 20:11    Titel:  

Kleiner Nachtrag, sollte es im Innenraum bei eingeschalteter Heizung weiterhin deutlich nach Kühlmittel duften, dann ist der Wärmetauscher sehr wahrscheinlich die undichte Stelle....
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c.r.hays
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: Fr 17 Mai, 2019 21:43    Titel:  

Wäre vielleicht hilfreich, wenn man wüßte, um was für ein Fahrzeug es sich überhaupt handelt.
Es ist wohl ein Jaguar. Mehr ist aber nicht bekannt...
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tjm-hamburg
registrierter Benutzer
Hamburg



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 7:23    Titel:  

Huch, stimmt ja - hier die Infos:

Jaguar XJ40, Baujahr/ MY 1993, 3,2 Liter Maschine, 114tkm runter, besondere Kennzeichen: Standzeit von 2008 bis zur Wiederbelebung im April 2019.

Kann man die Fahrzeuginfos eigentlich auch in seinem Profil hinterlegen?

Grüße aus Hamburg,

tjm
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mad_max77
registrierter Benutzer
73054 Eislingen



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 7:53    Titel:  

Natürlich geht das, einfach auf "mein Profil ändern" klicken.....
Ist auf der linken Seite, unter dem Jaguar-Bild.
So lange Standzeiten sind halt immer suboptimal...


Zuletzt bearbeitet von mad_max77 am Sa 18 Mai, 2019 7:54, insgesamt einmal bearbeitet
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tjm-hamburg
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Hamburg



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 7:53    Titel:  

Moin, nun auch ein paar Antworten auf die gezielt fundierten Fragen von wehrenberg:

Qualm aus dem Auspuff: Direkt beim Start erstaunlich unauffällig, erst nach ca. einer halben Minute dann überhaupt sichbare Abgase, die nun aber nicht wirklich schlohweiß wären oder auffällig nach Benzin riechen würden.

Die Temperatur geht im Stand langsam und moderat laut Anzeige hoch, ca. 10 Min. bis zur Mittelstellung/ Normal. Darüber hinaus geht sie nicht...

Kein Schleim an den Deckeln, weder beim Öl, noch beim Kühlwasser.

Neuste Theorie meines Sohnes: Durch die lange Standzeit haben sich überall im Kühlsystem Luftblasen gebildet, welche nun langsam entweichen und das Kühlsystem erst noch komplett wieder "geflutet" wird. Da können schon mal 1-2 Liter drin verschwinden? Zu bedenken wäre halt wirklich, dass der Wagen ohne Maßnahmen einfach so in ein einseitig offenen Carport für über 10 Jahre stand, der Boden unter ihm aber keinerlei Flecken oder Spuren von Undichtigkeiten aufwies. Aber es sind halt alles alte Betriebsflüssigkeiten, inkl. dem Sprit...(war vollgetankt ;-).

Wir tauschen heute mal alle Zündkerzen, Verteilerkappe und -finger sowie die Zündspule aus, da er ab und zu nur auf fünf "Töpfen" läuft, ansonsten aber schön ruhig schnurrt und Leistung hat.

Ich werde berichten.

Grüße,

tjm
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tjm-hamburg
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Hamburg



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 7:57    Titel:  

Update: Fahrzeugdaten sind nun im Profil hinterlegt, danke für den Tipp!
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mad_max77
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73054 Eislingen



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 8:00    Titel:  

Falls es der Wärmetauscher ist, hier gibt's eine Austauschanleitung:
https://www.xj40.com/viewtopic.php?f=25&t=3173&p=35988

Vielleicht solltet ihr das Kühlsystem mal abdrücken.

Bei meinem XJ40 war übrigens der Kühler undicht.
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wehrenberg
registrierter Benutzer
Hannover



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 10:01    Titel:  

Da der Kühlkreislauf ein geschlossenes System ist, sollte auch eine lange Standzeit nicht zu solch einem Verlust führen. Wenn weiter alle Anbauteile vom Kühlkreislauf dicht sind - Wasserkühler, Wärmetauscher und Wasserpumpe - dann bleibt nur Zylinderkopfdichtung oder Riss. Bei der defekten Kopfdichtung sind die Symptome eher sichtbar, Qualm, Ablagerungen Verschlussdeckel, Öl im Kühlwasser (bei defekter Kopfdichtung geht meist immer das Wasser ins Öl über). Also dann nochmals genau alle Komponenten prüfen, ob Kühlwasser austritt.
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rixer1
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dort



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 12:21    Titel:  

Guten Tag,
ich hatte beim 4l Motor bei defekter Zylinderkopfdichtung kein Wasser im Öl, sondern nur weißen Dampf aus dem Auspuff.
Gruß Rüdiger
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jaglover75
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Jestetten



Verfasst am: Sa 18 Mai, 2019 18:27    Titel:  

Bei mir auch, kein Kühlwasser im Öl dafür einen Überdruck/Abgase im Kühlsystem.
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tjm-hamburg
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Hamburg



Verfasst am: So 19 Mai, 2019 8:25    Titel:  

Moin aus Hamburg,

hier nun der neueste Stand zu meiner Frage nach der Zylinderkopfdichtung und dem Kühlwasserverlust.

Nachdem wir gestern uns der Zündanlage gewidmet haben, d. h. neue Zündkerzen (da waren wohl noch die ersten drin, sahen furchtbar aus), Zündverteilerkappe/ -finger und auch gleich präventiv eine neue Zündspule, läuft er nun noch runder - das macht Spaß und war schon mal erfolgreich.

Und da das Wetter so schön war, auch gleich noch die "Stoßdämpferdämpfungselemente" mit gewechselt, also kein Klackern mehr beim Durchfedern - läuft schön! Dazu mehr in dem bereffenden Thread.

Danach war halt auch eine ausgiebige Probefahrt angesagt, die auch gleich dazu dienen sollte, die Kühlwasserproblematik zu beobachten. Wir haben also den Füllstand gemessen und nach ca. 25km / 1 Std. Fahrt (Hamburg halt ...) war der Verlust nur unwesentlich und konnte auch der Wagenlage und/ oder dem Temperaturausdehnungsumstand geschuldet sein - also kein Vergleich zu den 2 Litern an den vorangegangenen Tagen.

Zusätzlich haben wir ihn nun auch das erste Mal nach über 10 Jahren getankt, um die sicherlich mittlerweile oktanarme restlich Bezinbrühe mal wieder auf Super bleifrei zu bingen. Kleine Anekdote hierbei: Keiner hatte bisher einen Blick auf den Tankverschluss geworfen und nun standen wir da kampfbereit uns finaziell für das Wochenende zu ruinieren an der Zapfsäule und finden was vor? Einen abschließbaren Tankdeckel, für den es selbstverständlich keinen Schlüssel mehr gibt... Scheint ein Deckel aus dem Zubehörhandel zu sein, also konnten wir ihn auch nur mit dem "Universalschlüssel", sprich Schraubendreher, öffnen und wieder eine neue Position auf der langen Ein- und Nachkaufliste setzen...

Um nun einen zusammenfassenden Zwischenberich zu geben. Aktuell schöpfe ich Hoffnung, was die Zylinderkopfdichtung angeht. Kühlmittelverlust hat sich auf wundersame Weise reduziert, Qualm aus dem Auspuff ist durch Überarbeitung Zündung und frischen Sprit deutlich besser geworden - er raucht nun halt, wie ein 3,2 Liter-Motor aus den 90ern halt noch ungestraft rauchen durfte...

Ich beobachte also weiter und werde berichten. An dieser Stelle aber schon einmal ein herzliches Danke für Eure Beiträge und Unterstützung.

tjm
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rixer1
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dort



Verfasst am: So 19 Mai, 2019 8:49    Titel:  

Guten Morgen,
was heißt denn ....rauchen durfte?
Meine verschiedenen XJ40 haben nie geraucht. Einer brauchte Öl und qualmte nach längerem Schubbetrieb beim Gasgeben.
Gruß Rüdiger
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tjm-hamburg
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Hamburg



Verfasst am: So 19 Mai, 2019 10:54    Titel:  

Moin,

ok - "rauchen" klingt zugegeben vielleicht etwas drastisch...;-)

Ich meinte damit "sichtbar stattfindene Abgasentwicklung an der Schnittstelle Auspuffendrohr/ Umwelt" - in Zeiten gefeierter Elektromobilität muss man mit Funktionsbeschreibungen der möglichen Umwelteinflüsse von Verbrennungsmotoren ja vorsichtig sein...

Aber Du hast vollkommen recht, wenn etwas auffällig raucht, dann stimmt etwas nicht. Zum Glück scheint es aber hier bei meinem JAG! z. Zt. im Rahmen des normalen zu sein.

Grüße,

tjm
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tjm-hamburg
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Verfasst am: Do 23 Mai, 2019 18:02    Titel:  

Moin aus Hamburg,

das Thema Kühlmittelverlust scheint leider doch noch nicht ausgestanden zu sein... Nachdem es ein paar unauffällige Tage/ Fahrten gab, stellte sich am Montag die Situation wieder so dar, dass innerhalb einer Stunde Fahrt / ca. 30km (ja, so ist das morgens in Hamburg...;-) wieder knapp einen Liter Kühlflüssigkeit verloren ging - und ich keine Ahnung (aber eine Vermutung) habe, wo das Zeug bleibt...

Noch einmal kurz die Fakten: Wagen wird nicht übermäßig oder schnell heiß (max. Mittelstellung), Kühlmittel sieht nicht auffällig aus/ riecht nicht auffällig nach Öl oder Abgasen, Qualm/ Rauch aus dem Auspuff m. E. nach unauffällig, kein erkennbarer Schleim oder Wasser an dem Öldeckel/ Ölmeßstab

Aber, was mir aufgefallen ist: Der Ölstand im Getriebe ist ungewöhnlich hoch. Im kalten Zustand am oberen Ende des weißen Ableseteils, also noch über HOT! Außerdem sieht das Öl sehr "wässrig" aus, also nicht so, wie ich mir Getrieböl immer vorgestellt habe (allerdings, wenn ich recht überlege... habe ich auch keine Ahnung, wie dieses Öl eigentlich aussehen sollte ;-)

Nun meine laienhafte Frage: Besteht die Möglichkeit, dass das Kühlmittel nicht in das Motoröl, sondern in das Getriebeöl abwandert? Wo ist da die Schnittstelle zur Kühlung des Getriebeöls (wenn es denn eine gibt, was ich zumindest vermute).

Kennt jemand von Euch hier Problemstellen oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Am WE werde ich zum Ausschluss der Zylinderkopfdichtung mal einen CO2 Lecktest machen, aber das mit dem Getrieböl macht mir fast mehr Sorgen...

Für Tipps immer dankbar,

tjm
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EUDSSR



Verfasst am: Fr 24 Mai, 2019 7:33    Titel:  

Ich kenne nicht speziell den XJ40, aber für gewöhnlich haben die getriebe im Wasserkasten des Kühlers
einen Wärmetauscher- erkennbar an zwei Hydraulikschlauchähnlichen Anschlüssen am Kühler-
hier ist die schnittstelle Getriebeöl zu Kühlwasser- so wie du das beschreibst, müssten dann aber schon
mehrer Liter Kühlwasser im getriebe sein- das Öl müßte dann schon emulgiert sein, kann mir auch nicht vorstellen, daß
das Getrieb dann noch unauffällig schaltet- das kannst du aber einfach prüfen, indem du mal etwas Getrieböl ablässt-
da müßte dann, weil Öl oben schwimmt als erstes reines Wasser kommen.
Kurzum- ich denke , das wird es nicht sein- allerdings hatte ich in deinen beiträgen mal gelesen, daß
die Parksperre des getriebes nicht funtionierte- das kann natürlich etwas miteinander zu tun haben,
infolge Korrosion. Das Auto hate ja lange gestanden, sollte da wirklich schon wasser im getriebe
gewesen sein, dann mal gute Nacht...
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tjm-hamburg
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Verfasst am: Sa 25 Mai, 2019 8:43    Titel: Nach der Reparatur ist vor der Reparatur... Zylinderkopfdichtung? Oder doch Getriebeölkühlung?  

Moin Wiedeldiesel,

danke für Deine Nachricht. Meine nächsten Schritte werden also CO2 Lecktest, um die Zylinderkopfdichtung zu klären, und ein Getriebeölwechsel, da der bei 114TKM noch nicht in den alten Rechnungen dokumentiert worden ist.

Hier gleich eine (Beschaffungs-)Frage: Den Getriebeölwannen-Dichtungssatz mit Filterwechsel (JLM664) habe ich schon geordert, genauso 3 Liter Castrol AFT DEX II Multivehicle (so hatte ich das hier einem Forumsbeitrag entnommen, dass es auf jedem Fall richtig wäre, das Öl mit der Dextron IID Spezifikation für das ZF 4HP-22 zu nehmen, richtig?).Aber die Dichtungsscheibe JLM649 für die Ablaßschraube JLM655 finde ich nirgendwo im Angebot.

Da das ZF-Getriebe sicherlich in vielen anderen Fahrzeuge verwendet wurde und speziell für Jaguar wohl keine neue Dichtung erfunden wurde: Was ist da handelsüblich, kann genommen werden?

Und gleich noch eine Frage zu meiner Vermutung zu dem Getriebeölkühler: Eigentlich steht mein Jaguar in Sachen Rost sehr gut dar, lediglich an der Unterkante des Kühlers (!) sind größere Rostprobleme zu erkennen, die ich aber im ersten Moment eher dem Trägerrahmen des Kühlers zugeschrieben hätte.

Nun habe ich aber in der Literatur sehen können, dass der von mir unter Verdacht gestellte Getriebeölkühler an der Unterseite des Kühlers sich befinden muss. Ist dies richtig? Dann erlangt dieser auffällige Rost doch gleich eine ganz neue Bewertung.

Daher die Frage: Sind Kühler und Getriebeölkühler eine Einheit und müssen dann ggf. komplett gemeinsam getauscht werden oder sind das Einzelbaugruppen? Hat jemand hier von Euch soetwas schon mal gehabt?

Grüße,

tjm
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Verfasst am: Di 28 Mai, 2019 16:13    Titel: "Schwangerschaftstest" beim Kühlwasser  

So, nun bin ich heute dazu gekommen, den "Schwangerschaftstest" (auch CO2 Lecktest genannt) bei meinem JAG! zu machen, mit dem Ergebnis: Herzlichen Glückwunsch, es ist eine Zylinderkopfdichtung...

Eindeutiger konnte der Test m. E. nach nicht ausfallen; schon nach dem ersten Gasgeben war die Flüssigkeit grün um dann schnell in gelb überzugehen. Da kann man glaube ich auch nicht viel verkehrt machen, oder?

Nun stellen sich mir zwei Fragen:

1. Wie kann ich ausschließen, dass es nicht "nur" die Dichtung ist, sondern dass nicht evtl. der Zylinderkopf einen Riss hat? Gibt es da verlässliche Methoden der Diagnostik (außer einfach mal schnell auseinanderbauen)?

2. Wer kann mir in hamburger Raum eine Werkstatt oder einen fachkundig erprobten Schrauber nennen, der die OP am offenen Herzen ausführen kann?

Daber wollte ich doch so gerne zum Vatertag eine große Ausfahrt mit dem JAG! wagen, schnief...

Grüße,

tjm
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Hamburg



Verfasst am: Sa 10 Aug, 2019 13:35    Titel:  

Moin,

nach einer langen Pause in Sachen ZKD/ Wasser im Getriebe nun mal wieder ein Update - und gleich wieder eine Menge Fragen...

Also, was ist bisher geschehen:

Wir hatten uns auf die Vermutung festgelegt, dass es einen Austausch, also ein Abwandern von Kühlmittel in Richtung Getriebe gibt. Hierfür sprach, dass das Getriebeöl immer "wässriger" und mehr wurde und das Kühlwasser immer wieder verschwand. Motoröl war weiterhin unauffällig, Motorleistung und -verhalten erfreulich.

Außerdem war der einzige Kritikpunkt des TÜV-Prüfers die arg verrostete Kühlerpaketaufnahme unten - und beim genauen hinschauen war auch der Kühler dort echt rostig und sah nicht gut aus. Allerdings lief da nichts von dem verschwundenen Wasser raus, d. h. zumindest nach außen hin war er wohl noch recht dicht.

Also haben wir uns für die "große Nummer" entschieden - Kühler neu (ein guter gerbauchter aus einem X300), unteres Halteblech neu und bei der Gelegenheit auch noch ein nagelneuen Klimakondensator (mit Trockner etc.) und das obere Halteblech ebenfalls.

Hat ein wenig gedauert und lief auch nicht alles wie geplant, da unzählige Kleinteile wie O-Ringe, Auflagerbuchsen etc, besorgt werden mussten. Außerdem waren die meisten Schrauben hin, also auch tlw. neue Gewinde etc.

Was aber etwas "improvisiert" werden musste, waren drei Schläuche, welche nicht von dem neu eingebauten Kühler abgingen (wir hatten große Sorge, dass wir die inneren Anschlüsse aus Plastik kaputt machen). Daher haben wir den Entschluss gefasst, die Leitungen entsprechend im Motorraum zu "koppeln" - was m. E. auch sehr gelungen ist, da alles knacketrocken und dicht ist.

Nachdem alles wieder an seinem Platz war sollte der Probelauf starten - also neues Kühlmittel, Servoöl und Getrieböl rein. Es war schon erstaunlich, was für Mengen an ekliger Suppe (Kühlmittel/ Getriebeöl/ Servoöl) da bei der Demontage zusammen gekommen ist (selbstverständlich alles sauber aufgefangen und zu fachgerechten Entsorgung abgefüllt).

Kühlmittel haben wir knapp 12 Liter neues, orangerotes M12+ nach der erforderlichen Spezifikation genommen, Readymix, also direkt rein. Servoöle AFT Dex II von Castrol, auch nach Angaben im Bordbuch.

Dann der große Moment: Alles startet, alles pumpt, Wagen läuft, Aufatmen!

Dann der große Schock: Überprüfung Blick in den Ausgleichsbehälter und eine schleimig, braune Brühe entdeckt. Übel riechend und gar nicht mehr das schöne neue Kühlmittel, was wir eingefüllt haben!

Hastige Recherchen ergaben, dass es zu so einer Verfärbung kommen kann, wenn unterschiedliche Kühlmittel gemischt werden. Und da wir nicht mehr erkennen konnten, ob vorher grünes, blaues oder rotes Kühlmittel drin war (und ob es das richtige war), konnten sich durchaus noch Restmengen des alten Kühlmittels im System versteckt haben. Ist so etwas möglich?

Also haben wir anschließend das System dreimal mit reinem Wasser gespült (vollmachen, laufenlassen, unteren Kühlerschlauf abnehmen und ausbluten lassen... und nochmal von vorn...) und noch zweimal mit Kühlerreiningsmittel von Liqui Moly die selbe Nummer.

Der maximal zu erzielende Effekt war, dass die eklige Suppe immer heller und dünner wurde, zum Schluss sogar fast wieder transparent, so dass wir uns dann wieder an neues Kühlmittel M12+ zur Befüllung gewagt haben. So richtig klar ist es aber immer noch nicht geworden...

Dann der nächste Tiefschlag: Bei der Kontrolle des Getriebeölstandes vor einer größeren Probefahrt fand sich auf einmal etwas von dieser milchigen Kühlerflüssigkeit wieder am Getriebölpeilstab - also ganz großer Mist, weil gerade dass sollte ja nun durch den neuen Kühler behoben worden sein!

Nach intensiver Überlegung und Abwägung haben wir beschlossen, dass jetzt nur eine Fahrt weitere Erkenntnis bringen kann, also haben wir den Wagen von Kaltenkirchen nach Hamburg gefahren, was ca. 30km sind. Die Fahrt im feierabendlichen Stadtverkehr verlief unauffällig, d. h. keine Warnlampen an, Temperatur im Mittel-Ideal-Bereich, Getriebe schaltete...

In Hamburg angekommen sollte es rückwärts auf den Stellplatz gehen und dann die nächste Katastrophe - der Rückwärtsgang ließ sich zwar einlegen, brachte aber nur minimalen Vortrieb zustande, also mit viel Gas nur leichtes Rollen !!!

Also Wagen aus, Getriebeölstand kontrolliert und da war sehr wenig drin (dafür, dass er heiß war nach der Fahrt). Daher ersteinmal neues Getriebeöl nachgefüllt (ca. 0,5 Liter), falls zu wenig drin war und es sich erst verteilen musste nach der langen Auszeit. Wagen neu gestartet und was passiert? Wählhebel weigert sich aus der P-Stellung zu gehen, nur unter Androhung von Gewalt und sehr wiederwilliges Schalten in die jeweilige Position. Rückwärts passierte wieder kein Vortrieb, Vorwärts ließ er sich noch einmal um den Block fahren, um den Stellplatz nun vorwärts anzufahren.

Die Fruststration ist aktuell leider sehr groß, was vielleicht verständlich ist. Aber wir geben nicht auf, daher nun die Fragen in das Forum zur Entwicklung eines neuen Schlachtplans:

1. Gibt es, außer dem Kühler, noch eine weitere mögliche Schnittstelle zwischen Kühlsystem und Getriebe? Oder bedeutet es, dass wir einen defekten Kühler gehen einen defekten Kühler ausgetauscht...

2. Haben wir nun das Getriebe auf unserer Probefahrt geschrottet? Oder gibt es eine andere Erklärung für die Sperre des Wahlhebels?

3. Liegen wir mit der Erklärung, dass die eklige Kühlmittelflüssigkeit durch das Mischen von unterschiedlichen Kühlmitteln entstanden ist, oder passiert so etwas, wenn sich Getriebeöl dort einmischt?

4. Wie wären Eure weiteren Diagnoseschritte?

Grüße aus Hamburg,

tjm
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mad_max77
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Verfasst am: Sa 10 Aug, 2019 15:46    Titel:  

Zum Wählhebel: Klackt es, wenn du auf die Bremse trittst? Erst dann wird der Wählhebel freigegeben.

Evtl hilft das weiter:
https://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=28111&sid=f7bb8912b80d246a7ae2d12821c5b8b2
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tjm-hamburg
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Verfasst am: So 11 Aug, 2019 10:56    Titel: Nach der Reparatur ist vor der Reparatur... wohl eher Getriebölkühlung...  

Hallo mad_max77,

ersteinmal vielen Dank für Deine Antwort und den HInweis. Habe ich gleich heute mal ausgetestet und konnte mit etwas Freude feststellen, dass er nun a) klackt beim Betätigen der Bremse uns b) sich auch wieder durchschalten lässt.

Was mir weniger Freude bereitet, aber allmählich für Gewissheit sorgt, ist die nun offensichtliche Verbindung zwischen Kühlkreislauf und dem Getriebe... folgender, für mich eindeutiger Effekt ist zu verzeichnen gewesen:

Situation gestern war die, dass nach der Fahrt am Freitag im Ausgleichbehälter des Kühlmittels nur ganz am Grund ein Füllstand zu erkennen war, also das System fast leer war. Im Gegenzug war der Füllstand des Getriebeöls überdermaßen voll und hatte ebenfalls diese milchige Farbe.

Heute habe ich ihn nun gestartet, um die Bremse auszutesten (siehe oben) und bin einen Meter vor und einen zurück gefahren - dann Motor aus und KOntrollblick in den Motorraum.

Resultat war: Kühlmittelstand wie von Zauberhand wieder voll, cremigweiß mit deutlichen Öleinschüssen und Getriebeölstand unter Minimum.

Ich glaube, deutlicher kann es nicht sein - da schieben sich Getrieb und Kühlmittelsystem die Emulsion hin und her und es dürften jetzt wohl beide Systeme damit voll sein...

Daher nun meine Fragen:

Gibt es außer dem Kühler noch eine zweite Schnittstelle mit dem Kühlsystem (irgendwie am Motor oder ähnlich) oder kann ich als den Übertäter eindeutig den ausgetauschten Kühler ausmachen?

Und als zweites: Bekomme ich das Getriebe wieder suaber gespült oder ist davon auszugehen, dass es diese Aktion nicht überleben wird und ich es besser gleich tauschen sollte (ich habe ein passendes Getriebe an der Hand).

Was meint Ihr?

Grüße aus Hamurg,

tjm
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wehrenberg
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Verfasst am: So 11 Aug, 2019 21:53    Titel:  

Guten Abend,

tut mir leid zu lesen, dass Du mit deinem roten Jaguar solch einen Ärger hast.
Hinsichtlich deiner Frage, ist mir außer dem Öl- bzw. Wasserkühler keine Stelle bekannt, wo ein Übertritt vom Kühlwasser in das Getriebeöl erfolgen kann. Was das ZF 4HP24 betrifft, sollte es doch hoffentlich die Durchmischung überstehen - einen Wechsel würde ich erst vornehmen, wenn es nach Kühlertausch und Spülung mit Neubefüllung zicken macht.

Viel Erfolg!
Claude
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tjm-hamburg
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Verfasst am: Mo 12 Aug, 2019 7:32    Titel:  

Hallo Claude,

danke für Deine aufmunternden Worte - das braucht man schon, wenn der schöne Jaguar poliert und gläzend, aber halt leider nicht fahrbar nur dekorativ vor der Tür steht...

Also, ein gutes Austauschgetriebe (übrigens ZF 4HP22, also eigentlich noch robuster?) habe ich gestern schon abgeholt in die Garage gelegt. An einem Kühler bin ich auch schon dran

Ich hatte eigentlich schon vor, gleich beides zu tasuchen, da ich mir (laienhaft?) nur schwer vorstellen kann, dieses eklige Wasser-/Kühlmittel-/Getriebeölgemisch irgendwie wieder aus dem Kreislauf vollständig heraus zu bekommen. Es muss ja dann leider auch in den Kreislauf der Motorkühlung gelangt sein, so dass da irgendwas bei 12,3 Liter Kühlmittelkreislauf plus ca. 3-4 Liter Getriebeöl sich munter in allen sensiblen Eingeweiden tummeln...

Doch lieber erst die "kleine Nummer" mit dem Kühlertausch und Spülen, was das Zeug hält? Ist ein Automatikgetriebe derart robust, dass es mit der Fremdbefüllung klarkommen kann?

Grüße,

tjm
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Wieseldiesel
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EUDSSR



Verfasst am: Di 13 Aug, 2019 5:14    Titel:  

Laß dich nicht täuschen, die
Vermischungen der Flüßigkeiten können auch Altlasten sein
und mit dem "neuen" Kühler nichts zu tun haben.
Wenn das Getriebe keinen Ölablaß am Wandler hat,
bleiben immer mehr als Reste der alten Flüßigkeit im Getriebe.
Wasser im Getriebeöl ist natürlich fatal- aufgrund der möglichen
Korrosion.
Öl im Kühlwasser ist technisch nicht so schlimm-allerdings optisch.
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Hamburg



Verfasst am: Di 13 Aug, 2019 8:13    Titel:  

Hallo Wieseldiesel,

Du weißt gar nicht, wie sehr ich mir dies wünschen würde, dass es nur "Altlasten" sein könnten...

Nur leider muss ich wohl doch davon ausgehen, dass es ein Durchlass im System gibt - und das in beide Richtungen.

Bevor ich nun einen dritten Kühler einbauen werde (zum WE hin liegt einer für mich bereit), werde ich noch folgenden guten Tip abarbeiten: Getriebeölleitungen abnehmen, eine am Kühler dichtsetzen und in die andere mit Druckluft rein. Wenn es im gefüllten Kühlmittelbehälter blubbert, sollte die ungewollte Verbindung bestätigt sein.

Ich werde berichten - ein langes Schrauber-Wochenende steht wieder einmal bevor...

Grüße,

tjm
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Verfasst am: Fr 16 Aug, 2019 16:25    Titel:  

So, morgen geht es weiter mit meinem "Mischsystem"...

Heute habe ich schon einmal die Brühe aus dem Getriebe abgepumpt - ganz pragmatisch mit einer simplen, handbetriebenen Ölabsaugpumpe aus dem OBI-Baumarkt. Der Schlauch passt wunderbar in den Peilstabkanal und so konnte ich ca. 4 Liter von meinem - ich nenne es jetzt mal so - "Erdbeershake" absaugen. Da Zeug hat nun eine fast schon appetitliche Farbe, das milchigweiße Kühlwasser gemischt mit dem roten Getriebeöl, das sah schon lecker aus ;-)

Nur gehört das ja definitiv nicht darein und ich möchte den Wagen morgen zumindest die Auffahrt runter auf einen Hänger fahren, damit es in die Werkstatt mit Bühne geht. Also kommt wieder etwas Getriebeöl rein, damit er zumindest einen Vorwärts- und einen Rückwärtsgang mitspielt und dann raus auf den Hänger. Das Kühlmittel ist auch schon wieder leer, also wird das sich wohl im Getriebe versteckt haben.

Und hier nun meine Frage: Der Peilstabkanal führt ja in das Getriebe. Wenn ich dort absauge, bin ich dann an einem tiefen Punkt im Getriebe oder weit oben? Nur für die Frage, ob ich nur abgeschöpft habe oder dem ganzen auf den Grund gegangen bin?

Grüße,

tjm
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Verfasst am: Fr 16 Aug, 2019 20:26    Titel:  

Hallo,

daß der Peilstab bis zur tiefsten Stelle des Getriebes vordringt
erscheint mir unwahrscheinlich. Am Peilstab wirst Du daher
kaum verläßlich erkennen können, ob das Getriebe entleert
ist oder nicht.

M.W. gibt es eine Ablaßschraube, da dürfte die Chance einer
weitestgehenden Entleerung des Getriebes wesentlich größer
sein.

Siehe auch PM.

Viel Glück!
Harald
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Verfasst am: Sa 17 Aug, 2019 16:05    Titel:  

So, heute sind wir einen großen Schritt in Arbeit und Erkenntnis weiter gekommen!

Der Kühler musste nicht mehr groß überprüft werden - das sich die beiden Betriebsflüssigkeiten Kühlmittel/ Getriebeöl freundlich vermischt haben, stand beim Ablassen/ Abpumpen selbiger bereits außer Zweifel.

Also haben wir uns gleich an den Austausch gemacht und nun das dritte Exemplar eingebaut, welches den ersten "Stress-Test" auch mit der Bestnote "dicht" bestanden hat (an dieser Stelle viele Grüße und besten Dank an Guido).

Getriebeölwechsel haben wir auch gleich vorgenommen, hier hatte ich mich für das Castrol ATF Dex II Multivehicle entschieden. Spricht da etwas gegen? Alternativ hatte ich an Liqui Moly ATF 1100 gedacht, welches im LM-Ölfinder zwar empfohlen, aber nicht ganz die von Jaguar gesetzten Spezifikationen hat. Wäre dies auch möglich, was nehmt Ihr?

Auf jedem Fall haben wir noch zweimal das Kühlsystem mit Liqui Moly Kühlerreiniger durchgespült und nun sind beide Flüssigkeiten wieder in der richtigen Farbe, Konsistenz und Menge! Es scheint also überstanden zu sein.

Das Getriebe wirkt trotz seiner ungewolten Transfusion mit Kühlmittel intakt - alles Gänge sind wieder butterweich am Start und auch mein Problem mit dem nicht funktionierenden Parkmodus ist verschwunden.

Alles in allem bin ich nun also sehr zuversichtlich, ab kommender Woche endlich wieder JAG! fahren zu können - hurra!

Grüße,

tjm
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Verfasst am: Sa 17 Aug, 2019 16:28    Titel:  

Hallo,

drücke Dir die Daumen, daß es damit überstanden ist! Das war ja mal eine unerfreuliche und eher seltene Pest, die Deinen Kater da heimgesucht hat. Möge sie Dir in Zukunft fernbleiben.

Viel Freude mit der Katze wünscht

Thomas
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Verfasst am: Fr 23 Aug, 2019 9:05    Titel:  

Es geht voran mit dem Getriebeöl-/ Kühlkreislaufproblem!

Nach dem erneuten Austausch des Kühlers ist der JAG nun in der "Erprobungs- und Testphase".

Positiv ist zu berichten, dass das Kühlmittel nun auch dauerhaft nach solchem ausschaut und der Füllstand gehalten wird. Nur noch wenige Reste des "Erdbeerschakes" sind noch im Ausgleichsbehälter zu sehen - aber die werden wir auch noch ausspühlen können. Motoröl sieht auch weiterhin gut aus, so dass ich die Befürchtung mit der defekten ZKD vorerst zurücksetze.

Was noch nicht wieder "so dolle" läuft ist das Automatikgetriebe. Hier ist immernoch viel weißer Schleim drin, der aber immer "öliger" und roter wird, also sich der Wasseranteil aus dem Kühlmittelkreislauf langsam aber sicher verzieht. Vieles wird wohl auch noch durch Erwärmung im Betrieb verdunsten.

Allerdings schaltet des Getriebe noch nicht wieder sauber. Der Wechsel vom 1. in den 2. Gang ist i. d. R. sehr ruckvoll bis ruppig - als wenn man handgeschaltet nicht richtigt einkuppeln könnte - die höheren Gänge sind einigermaßen sauber.

Der Rückwärtsgang erzeugt beim einlegen ersteinmal keinen nennenswerten Vortrieb, erst nach ein paar Zentimeter "anrollen" fast er dann deutlich und ebenfalls ruckvoll ein und geht dann wie gewohnt. Da muss man verdammt aufpassen, dass man nicht plätzlich einen gewaltigen Satz nach hinten macht...;-)

Meine Hoffnung ist noch die, dass erst das Getriebe wieder voll in alle Ecken mit der richtigen Substanz gefüllt sein muss und ich immer weiter den Restschleim abaugen werde. Vielleicht ist es ja noch zu retten, da ansonsten ja alles gut funktioniert, inkl. Kick-Down auf der Landstraße.

Ich werde also bei Interesse weiter berichten.

Schönes WE an alle mit fahrenden JAGs,

tjm aus Hamburg
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Verfasst am: Fr 23 Aug, 2019 12:04    Titel:  

Das Getriebe würde ich spülen! Damit der ganze Schmodder rauskommt.
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Verfasst am: Fr 23 Aug, 2019 16:55    Titel:  

Dem Vorschlag mit der Spülung kann ich mich nur anschliessen. Muß eventuell zwei-drei-mal gemacht werden, weil man nicht alles rausbekommt, aber mit jedem Mal sollten die Schaltvorgänge weniger ruckhaft werden, bis sich wieder katzenhafte Geschmeidigkeit einstellt.
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Verfasst am: Sa 24 Aug, 2019 8:26    Titel:  

Moin an das Forum!

Ja, dem Vorschlag werde ich gerne folgen, da ich auch meine Möglichkeiten, den ganzen Erdbeershake da raus zu bekommen, eher beschränkt sehe.

Also habe ich mich gestern schon an eine Firma in Hamburg-Ohlsdorf gewandt, welche sich auf solche Getriebespülungen wohl spezialisiert hat. Zwei Fragen an das Forum ergeben sich daraus:

1. Ist der kalkulierte Preis der kompletten Spülung und Diagnose, inkl. Castrol ATF DEX II von 350,- EUR in Ordnung?
2. Es soll nach der "Tim Eckart Methode" gespült werden. Ist dies eine sinnvolle Methode für das Schadensbild?

Termin ist in zwei Wochen, ich bin gespannt, ob es das schon sein sollte. Alternativ habe ich mir schon ein gutes Austauschgetriebe ins Regal gelegt...

Grüße aus Hamburg,

tjm
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cumberland
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Verfasst am: Sa 24 Aug, 2019 9:34    Titel:  

Moin!
1. Ja, das kommt hin.
2. Die TE-Methode ist bewährt. Mehr dazu: https://www.automatikoelwechselsystem.de/home.html
Ich würde es so machen.
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Wieseldiesel
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Verfasst am: So 25 Aug, 2019 11:34    Titel:  

Hallo-ich würde diese spülung nicht machen-
die TE -Methode ist auch umstritten-
warum ich das nicht machen würde?
weil man damit das wasser nicht aus dem getriebe kriegt.
Speziell im Wandler werden immer noch Reste bleiben.
Aber auch in Ecken und Tiefpunkten wird das schiere wasser stehen bleiben,
da kannst du spülen bis der Arzt kommt.
Verdunsten tut im Getriebe ja nun rein garnichts....
Es kann auch durchaus sein, daß die Beläge der Lamellen Wasser absorbiert haben.
Allerdings kann ich auch nicht genau sagen, wie man das Problem
(günstig) löst, denn eigentlich müßte man das Getriebe ausbauen, zerlegen,
reinigen, Teile erneuern und wieder zusammenbauen- also eine Überholung
durchführen.
Alternativ gleich ein gutes gebrauchtes besorgen und einbauen.
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newyankee
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Verfasst am: Mo 26 Aug, 2019 7:33    Titel:  

Hallo Tim,
es freut mich, dass der Kühler dicht ist.

Ich sehe es wie Wieseldiesel. Den Wandler müsse man auf die Seite legen, um ihn leer zu bekommen. Das geht realistisch nur im ausgebauten Zustand. Sonst Fahrzeug nach hinten schräg stellen, so dass etwas mehr aus dem Wandler läuft. Falls Du mutig bist, den Motor bei gezogenem Benzinpumpenrelais ein paar mal in Stellung "N" oder "P" drehen lassen, dann kommt aus dem Wandler vielleicht noch etwas mehr raus. Auf jeden Fall würde ich den Deckel vom Getriebe jedes mal abnehmen.

Anstelle von 350 EUR würde ich eher mal einen Bruchteil davon 2-3 Ladungen frisches ATF opfern. Es muss ja nicht immer Castrol sein. Ich habe bei allen Automatiken immer ein generisches Dexron III eingefüllt (ebay).

Wenn das nichts bringt, bin ich für eine Überholung. Bei gebrauchten weiß man nie.

Gruß
Guido
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Verfasst am: So 01 Sep, 2019 16:18    Titel:  

Moin in das Forum!

Hier nun ein kurzer, diesmal im Grundton positiver, Zustandsbericht:

Mein Sohn/ Bordmechaniker hat einen Kollegen aufgetan, der über ein Gerät zur Getriebspülung verfügt und uns dieses - nebst Einweisung in die "Geheimnisse der Spülung" - gestern freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Also wurde gestern wild gespült und doch einiges von dem Erdbeershake rausgeholt. Interessanterweise hatte sich der Wasseranteil des Shakes vorwiegend in den Wandler verflüchtigt, während sich der zartroséfarbene Schleim sauber den chemischen Gesetzen folgend in zwei Lager getrennt hatte...

Nach unzähligen Litern günstigen ATFs (newyankee/ Guido hatte ja vollkommen recht - an der verkehrten Stelle zu gut gemeint mit dem leckeren Castrol...) schaltet er nun wieder sehr smooth, hat den erhofften Kick beim Kick-Down und legt wieder flott den Rückwärtsgang ein! Zur 100-prozentigen Zufriedenheit fehlt nur noch die funktionierende Parksperre - aber ich glaube, dass dies ein getrennt zu betrachtendes Problem darstellt. Zum Glück habe ich eine ausgezeichnete Handbremse...;-)

Wir planen zum Ende der Saison noch einmal einen einfachen Getriebeölwechsel (mit Filter), dann ist diese Baustelle hoffentlich endlich überstanden!

Grüße an alle, die mir hier mit Tipps wirklich sehr geholfen haben - so macht ein Forum Spaß! Und irgendwann kommt dann sicherlich der Zeitpunkt, wo ich nicht nur Zustandsberichte geben kann, sondern auch mal den richtigen Tipp auf Lager habe.

Einen schönen Sonntag noch,

tjm_hamburg
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Verfasst am: So 01 Sep, 2019 16:43    Titel:  

Super.

Aber: wenn die Parksperre nicht geht, ist wahrscheinlich der Bremskontaktschalter hinüber. Das bedeutet, dass möglicherweise Deine bremslichter nicht funktionieren (bitte Mal testen). Dein Hintermann sieht dann nicht, wenn du bremst. Das könnte auch mal ins Auge gehen.
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