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[Wee Kitty]

Wir sind jetzt schon seit 2007 dabei und hoffen, dass die Katze ihr Gnadenbrot noch lange genießt.

[jag-711]

Ich bin 07/2021 mit X-Type Estate Sport wieder durchgekommen, kein Rost oder Fahrwerks-/Radlagerspiel (hinten neu) und lediglich die Bremsleuchte der Heckklappe hat nicht funktioniert. Zuhause habe ich ein langes Eisen zwischen Bremspedal und Fahrersitz geklemmt, so das die Bremsleuchten an war. Hab dann mit der Hand fest oberhalb der Bremsleuchte auf den Spoiler gehauen und dann hat die Leuchte erstmal wieder funktioniert. An die Einheit ist nur mit Aufwand ranzukommen und ich wollte mangels Fachwissen nicht riskieren, irgendwelche PVC-Halter am 17 Jahre jungen JAG abzubrechen oder anderweitig zu beschädigen.

Die ASU zu bestehen ist seit den letzten 2 Prüfungen immer heikler und ich habe mir deswegen vorgenommen, die Ansaugbrücke abzubauen und die Ansaugkanäle von Ruß zu reinigen, denn mit 123000km wird es wohl kaum was anderes sein beim 2.0D EZ 08/2004 (niemals Chipgetuned, nachgerüsteter RPF mit über 90000km). Leider fahre ich wegen COVID-19 noch weniger und der JAG mag das nicht so.

Ich würde mich freuen, wenn in Bezug auf die Reinigung der Ansaugkanäle und der ASU beim 2.0D mit pneumatischer Turboladerverstellung (alte Technik) schon jemand Erfahrung gesammelt hat und mir ein paar Tipps geben kann, wie z.B. das Anzugs-Drehmoment für die Schrauben der Ansaugbrücke - 8 Dichtungen hierfür und die Blechdichtung fürs AGR habe ich schon eingekauft.
Falls es in Bezug auf ASU noch wichtig Tipps gibt, freue ich mich hierüber natürlich auch und sage schon mal Danke.

LG

Martin

[Landrover]

Hallo Martin,
sieh mal hier. https://www.youtube.com/watch?v=s3IdBs8UoLc
MfG Joachim

[jag-711]

Danke Joachim für den Link zu diesem informativen Video.

ich bin mal gespannt wie das bei meinem X-Type aussieht und vor allem, wie die Ansaugkanäle verschmutzt sind. In dem Video ging es ja hauptsächlich um AGR und Ansaugbrücke.

Die Dichtung AGR (manuelle pneumatische Verstellung) zu Ansaugbrücke sollte ich auch noch kaufen - wer weiß wo?

Danke

[Thomas_S]

Hallo Martin,
ich habe die Reinigung beim 2.0D mit pneumatisch gesteuertem AGR, als auch beim
2.2D mit dem elektronischen AGR gemacht.
Es ist eine absolute Drecksarbeit, die Ruß-Teer Pampe zu entfernen.
Die Einlaßkanäle im Kopf waren fast zur Hälfte des Querschnittes zu.

Ich habe die Einlassbrücke nach Reinigen mit den alten Dichtungen und ohne Drehmomentschlüssel
"nach Gefühl" wieder verschraubt und es ist dicht und gab keine Probleme. Ich denke,
an dieser Stelle ist das nicht so kritisch, Hauptsache der Flansch ist schön sauber.
Ebenso beim AGR, habe es mit den alten, gereinigten Dichtungen wieder verschraubt.

Bei Kurzstrecken- Wagen, ist die Empfehlung meines TüV Prüfers, unmittelbar vor der
AU den Wagen etwa eine halbe Stunde auf der BAB mit erhöhter Drehzahl ( 4. Gang beim 2.0)
gut warm zu fahren.

Gruß Thomas

p.s. ich habe ein funktionierendes AGR vom 2.0D abzugeben. Bei Interesse PN

[jag-711]

Thomas, Danke für die guten Tipps.

Ich bin gerade am suchen, wo und ob ich die Dichtung (Jaguar c2s45747) zwischen AGR und Ansaugbrücke kaufe, ist ja mit bis zu 35 Euro nicht billig. Allerdings kostet das Teil normal so um die 6 Euro und bei einem UK-Anbieter RimmerBros.com geht Deutsche Post Versand ohne Tracking für 7 Euro, wenn es denn so ist. Plus Einfuhrzoll etc. seit Brexit.
Wenn ich etwas aufpasse, bleibt die Dichtung vielleicht ganz.

Da ich ja einen nachgerüsteten ungeregelten Russpartikelfilter mit ca. 90000km habe, frage ich mich, ob der Auswirkung auf die AU hat und eventuell ab einer bestimmten KM-Leistung erneuert werden sollte. Freibrennen tut der sich aber, was ich gelegentlich auf der Autobahn beim Blick in den Rückspiegel an der bräunlichen Rauchwolke erkennen kann.

Grüße

Martin

P.S. - mein AGR ist gut mit Servoöl geschmiert, hängt nicht, geht immer schön zurück und funktioniert gut.

[Landrover]

Hallo Martin, hallo Thomas,
wenn ich mir das Video so ansehe und lese was Thomas geschrieben hat bin ich geneigt bei meinem mal nachzuschauen wie das ganze bei meinem 2.2 D aussieht.
Jetzt aber nicht weil es Probleme gab oder gibt bei der AU, im Gegenteil siehe Prüfprotokoll, oder sich andere Probleme ankündigen sondern nur um nachzuschauen ob mein grundsätzliches betanken meiner Fahrzuege mit ARAL Ultimate so wie ich es ja schon oft genug geschrieben habe genau das verhindert. Denn ich bin ja der Meinung und da lass ich mich auch nicht von abbringen bevor ich das nicht mit eigenen Augen sehe das bei Ultimate was keinerlei Bioanteile beinhaltet, dies eigentlich nicht passieren kann oder zumindest nicht so wie im Video sichtbar oder von Thomas beschrieben. Denn eines kann ich bestätigen das ich noch nie Probleme hatte mit den AGR Ventilen nicht bei meinem vorigen 2.0 D und nicht beim jetzigen 2.2 D obwohl ich nur Stadtverkehr fahre. Wenn das ganze nicht mit eventuell zu beschaffenden neuen Dichtungen usw. verbunden wäre und nicht so eine dreckige Arbeit wäre und vielleicht das Wetter besser wäre . . . . mal sehen, intressieren würde mich das schon ob ich mit meiner Meinung zu diesem Thema richtig liege oder nicht.
Der nachgerüstete Partikelfilter hat darauf keinerlei Einfluss denn der sitzt ja in der Abgasanlage und das AGR Ventil leitet ja einen Teil der Abgase schon weit davor in den Ansaugtrakt bzw. in die Ansaugbrücke um die Abgasnorm zu erfüllen.
MfG Joachim

[Thomas_S]

Hallo Joachim,

meiner ( der 2.2 mit werksseitig installiertem DPF ) war deutlich mehr verdreckt als im Video,
insbesondere die Einlaßkanäle im Kopf, die waren wirklich zu 50% dicht.
Ich habe das bis zu den Ventilen mit Schaber und Zahnbürste, und Terpentin
mühsam gereinigt.

Es hat aber eine Vorgeschichte. Erstens hatte der Wagen damals schon 260.000km,
und ich bin leider zu lange mit einem Riß im LL- Schlauch unterhalb des AGRs gefahren.
Ich denke, das war die Hauptursache. Ich hatte den Riß nicht sofort entdeckt.

Deiner hat ja deutlich weniger km, und wenn der Wagen immer ein dichtes Ladeluftsystem
hatte, und kein defektes AGR, plus den besseren Kraftstoff, den ich nur sehr selten tanke,
sollte das weitaus besser aussehen.

Gruß, Thomas

[Stefan_R]

Bin auch seit 2007 mit unserem 2.0D Estate hier im Forum unterwegs. Zwischenzeitig hatten wir auch einen 2.2D Sedan.
Mein 2.0D Estate hat seit Juli auch wieder TÜV frei. Es gab den Hinweis, dass einige Bremsleitungen leicht angerostet seien, aber sonst keine Mängel. Bremsleitungen kann man aber ggf. leicht austauschen. Jetzt steht er in einer Garage und wartet darauf, dass die Große in 3-4 Jahren den Führerschein macht. Kritisch finde ich die Bereiche der unteren Schweller. Diese habe ich mit Flex und Brantho Korrux 3 in 1 behandelt. Demnächst kommt noch Mike Sanders Fett drauf. Zur Not kann man diese aber auch gut austauschen / schweißen. Ansonsten hat die Karosserie und auch der Unterboden kein en weiteren Rost.

[jag-711]

Thomas, bei der KM-Leistung sind 50% zu nicht so sehr ungewöhnlich und man kann sich ein Bild machen, wie es bei der Hälfte 130000km aussehen kann - 25% ist aber auch genug.
Die Kanäle einigermaßen frei zu kriegen ist eine Herausforderung bei der Pampe.

Ich habe vor Jahren mal die Bilder und etwas Text von einen Forumsbeitrag bei einem X-Type mit 115000km auf den Laptop gespeichert und der hat aus dem Krümmer auch einiges an Russ rausgeholt, wobei die Kanäle nicht besonders zugerußt aussahen, eher heiss angelagerter Russ, nicht ölig.

In Youtube Videos habe ich ein Reinigungsverfahren für ausgebaute Zylinderköpfe entdeckt. Da werden Walnusskügelchen mit Hochdruck reingeschossen, nehmen jede Ablagerung mit und danach ist alles Blitz-Blank. Das wird einige Hunderter kosten, denn natürlich kommt dabei der Kopf nicht runter und den Rest der Teile wollen die in der eigenen Werkstatt natürlich selbst abbauen und wieder dran montieren.
Und dann muss man erstmal eine Werkstatt in der Nähe finden, die so ein Gerät hat. Wird in Verbindung mit Zylinderkopfreparatur und Überholung eingesetzt, wenn er z.B. Riss(e) hat und fachgerecht geschweißt werden kann.

Grüße

[jag-711]

€Landrover

Hab mal Dein Prüfprotokol (Bosch) angeschaut und mir ist sofort der (unglaublich???) sehr niedrige Trübungswert von 0,03 aufgefallen. Mit einer langsamen Beschleunigungszeit von 2,49 sec gelingt das Bestehen auch bester als wie bei mir mit unter 2 sec.
Beim TÜV 2019 hatte ich 1,06-1,18 Trübung bei Beschleunigungszeit von 1,69-2,0 sec - damit kam er gerade so durch.

Ich sollte vielleicht eine Werkstatt für die ASU mit Boschgerät suchen, damit die Wahrscheinlichkeit des Bestehens besser wird. Kann man ASU auch ohne TÜV - also unabhängig davon machen lassen und was kostet das so ungefähr?

Grüße

P.S. Der Max-Wert für die Trübungsbandbreite war 2019 noch 0,5 und wurde scheinbar bis 2021 auf 0,2 reduziert. Der Test wurde mit tatsächlich gemessenen 0,12 bei meinem X-Type aber bestanden und ist nicht problematisch.

Bei Deinem Boschprotokol ist der tatsächliche Wert 0,00 und auch ein anderer Wert ist 0,00 - in Verbindung mit dem unglaublich niedrigen Trübungswert von 0,03 sieht das für mich so aus, als ob der Abgassammeltrichter am Auspuff etwas großzügig angebracht wurde, damit die ASU bestanden wird und die Beziehung Werkstatt-Kunde nicht nachhaltig gestört wird?

[Landrover]

Hallo Martin,
diese HU habe ich nicht in der Werkstatt machen lassen sondern bei einem selbständigen Prüfingineur der in seinem Einfamilienhaus eine ziemlich große Garage hat und mit der GTÜ zusammen arbeitet und in deren Namen prüft. Beim eigentlichen Prüfvorgang war ich nicht dabei ich war einkaufen im unmittelbar gegenüber liegende LIDL, deshalb kann ich nicht sagen wie er die Prüfung gemacht hat. Aber auf dem Prüfprotokoll von 2018 beim selben Prüfer stehen ebenfalls so niedrige Werte.
Ich lasse mich nicht davon abbringen das der Ultimate Diesel von ARAL der ausschlaggebende Faktor ist und werde weiterhin Ultimate Diesel tanken. Ganz davon abgesehen läuft der Motor bedeutend geschmeidiger und ruhiger und beim starten des kalten Motors geht er sofort in die normale Leerlaufdrehzahl, nur bei Minusgrade dauert es höchstens 1-2 min bis die erhöhte Drehzahl in den Normalbereich fällt.
Denn wenn man sich die 2 Prüfberichte von meinem vorigen 2.0 Estate so ansieht da gibt es auf dem Prüfprotokoll von 2011 mit ARAL Ultimate deutlich niedrigere Trübungswerte als beim Prüfprotokoll von 2009 mit den damals üblichen Dieselkraftstoff.
MfG Joachim

[jag-711]

Hallo Joachim,

Ich hatte ein paar hundert km vorher und auch bei der ASU das teuerere Shell V-Power im Tank - leider hat es trotz spürbare Auswirkung auf den Verbrennungsvorgang bei der ASU keine besseren Trübungswerte bewirkt.

Möglicherweise hätte dein 2.0D auch die hohen Trübungswerte - die meiner schon länger hat und selbst als er fast neu war, waren es niemals nur 0,03 - hätte der Prüfer nicht etwas nachgeholfen. Ich will nicht mehr dazu schreiben, aber glaube mir, er hat! Bei deinem ASU-Bericht von 2009 sind die Trübungswerte zwischen 0,90 - 1,30 und glaubhaft. 2011 ist mit 0,09 nicht wahr, sondern da wurde - beim gleichen Auto mit etwas mehr km - schon nachgeholfen.

Als Bild habe ich den relevanten Teil der ASU von 2009 mit 50913km und 5 J. jung beim TÜV SÜD (da geh ich seit 2009 immer hin).
Der Trübungswert lag bei 3 Messungen zwischen 0,42 - 0,69 bei Beschleunigungszeit zwischen 3.50 - 7.64s.
Der nachgerüstete RPF war ca. 2 Jahre alt.

Und 2007 bei 26123km ASU bei Jaguar Niederlassung war der Trübungswert bei 3 Messungen zwischen 0,59 - 0,70 bei Beschleunigungszeit zwischen 4.07 - 5.23s mit RPF neu oder noch nicht angebaut, denke ich.

Neuerdings jubeln die ASU-Prüfer die Drehzahl schnell hoch und die Beschleunigungszeit ist um die 2s sehr niedrig.
Eventuell ist die Messung besser mit längerer Beschleunigungszeit.

Ich stell gerade fest, das seit einiger Zeit für die Beschleunigungszeit ein Max.-Wert von 2.0s vorgeschrieben ist. Somit ist klar, warum unsere X-Type Diesel es schwerer haben als früher, die ASU zu bestehen.
Der Max.-Trübungswert ist 1,27.
Desweiteren war die minimale Abregeldrehzahl 2009 noch 3600 U/min und wurde bis 2019 auf 4670 U/min angehoben - wir erkennen ein paar weitreichend Änderungen die das Bestehen der ASU unserer Dieselmotorautos erschwert haben.
Die ASU-Prüfer müssen also innerhalb von 2s den Motor in den schmalen hohen Drehzahlbereich zwischen 4670 - 4930 U/min. bringen und das 3 mal hintereinander.

Beschleunigung im realen Straßenverkehr in 2.0s im 1. Gang ist ???? - Etwas Realitätsfremd für einen 130PS 2.0 Diesel.
Wer fährt den 1. Gang voll aus? Ich nicht, schalten bei 2500U/min. bei so einem kräftigen Diesel-Drehmoment.

Grüße

Martin