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XK120-150, D Type, E-Type, MK, 420(G), S-Type  >>  Erste Ausfahrt im Jahr bei 23°C heute im DV8 endet mit schlechter Gasannahme aus Standgas
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Autor weitere Bemerkungen
V8Saloon
registrierter Benutzer
Kornwestheim



Verfasst am: So 21 Feb, 2021 18:33    Titel: Erste Ausfahrt im Jahr bei 23°C heute im DV8 endet mit schlechter Gasannahme aus Standgas  

Hallo Jaguar Freunde,

nachdem ich es heute geschafft habe unseren DV8 aus der Fahrzeughalle zu bekommen, währte die Freude über die erste Fahrt nur 30min. Dann in einer Baustelle beim Schleichen mit Standgas hat er beim Beschleunigen kein Gas angenommen, sondern ist fast abgesoffen. Daraufhin habe ich umgedreht und bin zurückgefahren. Diese Problematik blieb bis zum Schluss bestehen. Nur mit sehr vorsichtigem Gasgeben hat er aus dem Standgas beschleunigt. Erstmal auf Drehzahl war davon nichts mehr zu spüren, aber auch da war es nicht ok. Bei Beschleunigung aus 1500 U/min mit konstanter Pedalstellung war die Leistungsentfaltung stufenartig, als ob ich das Pedal über mehrere Stellungen tiefer getretten hätte, was ich aber nicht tat.
Da das Pedalgestänge aus massiven Stangen besteht, kein Bowdenzug, weiß ich nicht, was ich davon halten soll und frage Euch um Rat.
Konfiguration: Hardipumpe, Tank neu in 2013 mit Leitungen, 123 Ignition

Die einzige Idee, die mir da so in den Sinn kommt, ist Falschluft von undichtem Bremskraftverstärker. Begründen kann ich es momentan nicht, nur so ein Bauchgefühl. Also Undichtheit bei niedrigem Unterdruck, relativ bessere Dichtheit bei hohem Unterdruck.
Viele Grüße Uli
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Jaguar_Serie_3
Sponsor 2023
Dreieich



Verfasst am: So 21 Feb, 2021 19:35    Titel:  

Guten Abend,
bei "stufenartiger" Leistungsentfaltung hätte ich mal die Kerzen in Verdacht.
Mal nacheinander die Kerzenstecker abziehen und schauen was passiert.

Viel Erfolg. Manfred
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Rainer-HH
Moderator
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Hamburg



Verfasst am: So 21 Feb, 2021 20:04    Titel:  

Hatten wir das vor ein paar Monaten nicht schon einmal? Ich habe es leider vergessen. Schau mal zurück.

Ich war heute offen mit meinem 911 unterwegs, herrlich.

VG und viel Erfolg.
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daimler-v8
registrierter Benutzer
Dortmund



Verfasst am: So 21 Feb, 2021 21:06    Titel: Dämpfer  

Hallo Uli,

wie lange hat denn der Daimler in der Halle gestanden – und lief er vorher problemlos? Warum hattest Du Probleme den Daimler aus der Halle zu bekommen? Was ist das für eine Halle? Tiefgarage, Scheune, belüftet usw.usw. Ich tippe mal auf die beiden SU HD6 Vergaser – falsches Dämpfer Öl verharzt oder verseift. Bei abgenommen Luftfilter mal die Kolben nach oben drücken (wenn das geht beobachten, ob sie auch wieder nach unten kommen). Ist schnell geprüft. Wenn zu wenig Dämpfer Öl vorhanden ist bildet sich (je nach Halle, Feuchtigkeit etc.) etwas Rost und der Dämpfer/Kolben bleibt hängen.

Auch ich war heute unterwegs – aber mit dem E-Bike war auch toll.

Ich drücke Dir die Daumen das Du den Fehler schnell findest.
Gruß daimler-V8
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Rainer-HH
Moderator
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Hamburg



Verfasst am: So 21 Feb, 2021 21:33    Titel:  

Das mit der Kondensationen ist natürlich so eine Sache. Bei uns im Norden waren es am Samstag Gottseidank nur Max 15 Grad und in meiner Oldihalle anfänglich 7 Grad. Ich fing logischer Weise bereits ab 11 Uhr bei 11 Grad für 5 Stunden auf Durchzug an zu Lüften. In der Ecke noch einen großen schwenkbaren Lüfter. Heute am Sonntag dann 10 Grad in der Halle und Max 17 Grad draußen. Wieder vorher ordentlich gelüftet, etwas gebastelt und dann erst gefahren. Nur so kondensiert die warme Luft nicht an kalten Flächen. Später den heißen 911 in die Halle und sie erwärmt sich auch noch um 4-5 Grad nach dem Schließen etwas, ohne das neue Luftfeuchtigkeit hinzukommt. Den Rest macht die 4m breiten Holztore an Sonnenwärme.

Diese plötzlich hohen 23 Grad und letzte Woche noch -10 Grad sind der Tod für alle Oldis. Der Taupunkt liegt dann vielleicht bei nur 5 Grad und die ganze Luftfeuchtigkeit aus der Außenluft kondensiert an allen Wänden, Decke, Betonboden, allen Blechen innen und außen, außen und innen am Motor, Vergaser usw. und natürlich auch im Tank. Wenn der nicht bis oben voll war, als Du aus der kalten Halle draußen ins Warme gefahren bist, hast Du sofort Kondenswasser auch innen im Benzintank, dass dann langsam ins Benzin läuft und sich unten im Tank sammelt und dann von der Benzinpumpe angesaugt wird. Da freut sich der Vergaser und der Motor hoppelt wie zu Ostern der Osterhase.

Wie immer wenn es schnell warm wird. Vormittags wenn es noch Kühl ist, unbedingt ein paar Stunden für den Temperaturausgleich kräftig Lüften!!!

In meiner Oldihalle waren es daher nur 65% rel. Luftfeuchtigkeit, also alles prima. Wäre sie höher, hätte ich noch meine beiden Elektrischen Luftentfeuchter angemacht. Die Zeit kommt jedes Jahr im Frühjahr.

VG
Rainer
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V8Saloon
registrierter Benutzer
Kornwestheim



Verfasst am: Mo 22 Feb, 2021 7:38    Titel:  

Hallo zusammen,
der Daimler stand seit dem 1.11. u d lief zuvor problemlos, ebenso die ersten 30 mi . Die Halle ist eine Fabrinhalle aus Beton und hat 40% Luftfeuchte jahrein jahraus.
Dir Dämpferkolben habe ich gleich noch geprüft, mehr Zeit war nicht, die Gattin....
Ich war aber auf sehr schlechten Straßen unterwegs und die Reifen noch mit 3bar von der Winterpause. Gut möglich das ein Luftschlauch der Bremse undicht ist. Ich vergass zu erwähnen, dass das Standgas auch nochmal um 50 bis 100 Umin abgefallen ist.
Die stufenartige Leistungsentfaltung war 2x zu bemerken.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei hohen Drehzahlen im Stand zu reproduzieren.
Dabei die Kerzenstecker abzuziehen ist riskant und wie das die 123 Ignition quitiert mir gänzlich unbekannt. Klar müssen die beiden Phänomene nicht die gl. Ursache haben.
Am Donnerstag habe ich Zeit dafür und kann jetzt Ideen sammeln.
Der hier schon bespr. Punkt handelte von überlaufenden Vergasern.
Aber SU HD6 ist richtig. Die hatte ich vor ca. 5 oder 6 Jahren neu gemacht bis auf die Nadel.
Als erstes werde ich mal den Bremsunterdruck abklemmen, dann mal den Filter vor der Hardipumpe ansehen.
Wenn es dort nichts gibt, die Vergaser wohl abmontieren und mitnehmen in den Bastelkeller.
Verteilerkappe ist auch schon geprüft.
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Thomas_Schmid
Administrator
Dülken



Verfasst am: Mo 22 Feb, 2021 9:33    Titel:  

Denk bitte bei der Prüfung von Unterdrucklecks auch an die Luftklappensteuerung und solche Dinge die evtl bei deinem verbaut sind. Nicht nur der BKV hängt am Unterdruck, da gibts ja noch mehr Anschlüsse.

Besonders die, die man nicht mit Bremsenreiniger absprühen kann, weil hinterm Armarurenbrett oder in der Mittelkonsole verlegt. Die machen gerne Macken. Der Verdacht, dass dir dort etwas abgewackelt ist, oder auch wegen Alters abgebrochen ist bei einer Schüttelfahrt mit harten Reifen auf schlechter Strecke nicht unbegründet.
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Rainer-HH
Moderator
Sponsor 2023
Hamburg



Verfasst am: Mo 22 Feb, 2021 11:50    Titel:  

Niemals nur den mittleren Stecker von der Verteilerkappe abziehen, das schadet jeder elektronischen Zündung ohne Belastung. Nur die einzelnen Zündkerzenstecker zur Prüfung abziehen.

VG
Rainer
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Woolfi
registrierter Benutzer
Dreieich / Frankfurt



Verfasst am: Mo 22 Feb, 2021 12:42    Titel:  

Grundsätzlich gilt folgende Überlegung: Wenn es eine Leckstelle mit einer fixen "Bohrung" für Nebenluft in das Ansaugsystem geben sollte, dann MUSS diese nach meinem Dafürhalten IMMER eine deutlich stärkere Auswirkung bei Standgas als bei höherer Last haben. Falls das Standgas noch passabel sein sollte, kann die Abmagerung nur rel. gering sein. Mit steigender Last sollte der Motor immer besser laufen.
Wenn die Symptomatik des "kränkelnden" Motors dem nicht entspricht, würde ich eine Nebenluftöffnung mit fixer Größe eher ausschließen.

Grundsätzlich kann es folgende Fehler geben:
1. Zu viel (Neben-)Luft. (Dichtung futsch oder Unterdruck-Gummischlauch porös).
2. Zu wenig Kraftstoff in Relation zur Ansaugluft.
3. Zu viel Kraftstoff in Relation zur Ansaugluft. (Schimmernadelventil schließt durch 'Kraftstofffrüjahrsschmodder' nicht einwandfrei, e.t.c.)
4. Störung der einwandfreien Funktion des Vergasers oder der Zündung.

Was passiert eigentlich mit der Gemischzusammensetzung der verschiedenen Vergaser, falls ein Vergaserkolben nicht gleichmässig mit den anderen hochgeht, sondern 'nachhinkt' und man mehr Gas geben muss, damit der Wagen die gewünschte Geschwindgkeit erreicht ?

Vielleicht helfen diese grundsätzlichen Überlegungen bei der hoffentlich bald erfolgreichen Suche nach dem Fehlerteufel.

Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
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V8Saloon
registrierter Benutzer
Kornwestheim



Verfasst am: Mo 22 Feb, 2021 13:24    Titel:  

Hallo Wolfgang,
nun speziell bei Gummiteilen kann eine Leckstelle abhängig vom Unterdruck sich auch vollständig schließen. Das hatte ich schon am BMW E30.
Du hast aber natürlich Recht, dass sich Falschluft bei Standgas am stärksten bemerkbar macht, weil dort der Unterdruck von allen Gasstellungen, abgesehen vom Schiebebetrieb am höchsten sein müsste. Und so ist es ja auch bei unserem DV 8.
Mein Porsche Kollege der gerade als ich zur Fahrzeughalle zurückkam an seinem Saab900 herumschraubte, hat jedenfalls gleich nur mit meiner Feststellung der Motor läuft nicht richtig auf Falschluft getippt.
Im DV 8 sind ausser dem BKV keine mit Unterdruck betätigte Klappen oder dgl. verbaut.
Ich hatte schon den Fall, dass das Rohr am BKV Deckel zur Hälfte abgerissen war und somit ordentich Falschluft erzeugte, aber konnte davon am Motorlauf überhaupt nichts merken. Nur das Zischen hat mich aufmerksam werden lassen, das spricht er gegen diese Ursache.
Ich vergass zu erwähnen, dass sich der Motor bei spontanen Gasstößen im Stand immer schon verschluckt hat und deshalb etwas verzögert Hochgedreht hat.
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daimler-v8
registrierter Benutzer
Dortmund



Verfasst am: Mo 22 Feb, 2021 14:19    Titel: Mein Tipp  

"Was passiert eigentlich mit der Gemischzusammensetzung der verschiedenen Vergaser, falls ein Vergaserkolben nicht gleichmässig mit den anderen hochgeht, sondern 'nachhinkt' und man mehr Gas geben muss, damit der Wagen die gewünschte Geschwindgkeit erreicht ?"

https://www.youtube.com/watch?v=8GanhEEcCB8

Ich tippe immer noch auf die Vergaser

Gruß Daimler-V8
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pfljag
registrierter Benutzer
München



Verfasst am: Di 23 Feb, 2021 15:35    Titel:  

Wenn die Vergaser asysnchron sind, egal welche Ursache wird das Gemisch in einzelnen Zylindern zu fett bis hin zum Absaufen.
Das stellt sich nicht bei allen Gasstellungen ein.

Ich hatte mal bei einem MGB 2 unterschiedliche Vergserfedern (keine Ahnung warum - wohl geistige Umnachtung)
Vergaser waren im Leerlauf und bei Drehzahl ohne Last einwandfrei synchron, nich aber im Betrieb

Das Auto lief einwandfrei, allerdings wenn viel Leistung länger abgefordert wurde (etwa Autobahn 140 kmh) dann brach der Motor nach 2-3 Miunten ein, wie wenn kein Benzin mehr da ist. nach 60 sek. Fahrt mit stark reduzierter Gasstellung (undd so80 kmh - schneller gign er eh nicht mehr)) kam er dann, wie wenn jemand die Spritversorgung wieder aufgedreht hat - um bei Vollgas wieder wie vorher zusammenzubrechen.

Auf Landstrasse oder Stadtverkehr, wo die volle Leistung nicht langdauernd abgerufen wird, waren keine Probleme zu sehen, auch nicht am Kerzenbild. Hat mich Jahre gekostete, den Fehler zu finden.

Ursachen für unsynchrone Vergaser bei Last können sein:
Klemmende Kolben
Ungleiche Vergaserfedern
Grundsynchronisation nicht korrekt
ungleiche oder auch nur ungleich montierte Vergasernadeln

Viel Erfolg beim Suchen
Peter
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V8Saloon
registrierter Benutzer
Kornwestheim



Verfasst am: Di 23 Feb, 2021 22:01    Titel:  

Danke Peter für diesen interessanten Beitrag. Ich hatte heute ein paar Minuten Zeit um im Stand Trockenübungen zu machen. Der Motor ist kalt beim Gasgeben abgesoffen. Als er warm war hat er nach Gasstößen Magerknallen gezeigt und wieder nur 400 Umin unruhigen Leerlaufs. Habe dann auf die Schnelle die Leeerlaudrehzahl eröht um ca 100 Umin und etwas fetter gestellt Dann Luft synchronisiert und wieder Gasstöße. Keine Problme mehr im Stand. Dreht locker auf Ohrenbetäubende Drehzahlen. Übermorgen will ich noch fahren.
Die Ansaugspinne ist übrigens nicht strikt geteilt für linke und rechte Bank. Es gibt darin Verbindungswege, somit wirken sich leicht unsynchrone Vergaser nicht dramatisch aus.
Beste Grüße Uli
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V8Saloon
registrierter Benutzer
Kornwestheim



Verfasst am: Sa 27 Feb, 2021 11:39    Titel:  

So kurzer Zwischenbericht:

Unterdruck Leckstellen gibt es keine, eine etwa 70km lange Testfahrt verlief wie die erste Ausfahrt. Nach einem etwa 10km langen Abschnitt auf einer BAB mit Tempo 130 habe ich den Wagen nach einer Ereignislosen guten Fahrt von 45min direkt an einem Zoogeschäft abgestellt. Nach ca. 30min hat er beim Wegfahren bereits das Gas aus Standgas nicht mehr richtig angenommen und mindestens bei einem Vergaser ist der Kolben gegen die Dämpferverschraubung geschlagen. Mit sehr behutsamen Gasgeben konnte das gänzlich vermieden werden, ist aber speziell bei Berganfahrt nicht möglich. Da die BW35 sehr früh hochschaltet, musste ich per Handschaltung, also mit L zurückfahren, denn ab ca. 900 Umin war das ganze nicht mehr spürbar.
Dann habe ich das Dämpferöl richtig voll gemacht, bzw überfüllt, das hatte durchaus eine Verbesserung gebracht. Per Stalltest habe ich die Wirksamkeit geprüft und da gab es keine Beanstandungen.
Wegen Gerds Link zum Video (Danke Gerd) habe ich die beiden Vergaser gestern ihrer Kolben-Dämpfer beraubt und diese wie gezeigt untersucht. Dabei kam heraus, dass dieser Test zwar geeignet ist, aber der wesentliche Punkt dort nicht erwähnt wird, die Einbaulage. In Einbaulage, also ich meine damit die Stellung der Verdrehsicherung des Kolbens zu den asymmetrischen Anschraubpunkten der Dämpferglocke muss man diesen Test machen. Dabei kam heraus, das wohl mal jemand die beiden Kolben umgetauscht hatte. Zudem wie bei Peter fand ich unterschiedliche Dämpferfedern vor. Eine mit 35 Windungen, die andere mit 36,75.
Die Nadeln sahen top aus, vermessen habe ich sie nicht, dafür fehlt mir das geeignete Messmittel, meine Mikrometerschraube hat zu dicke Messbacken.
Dank Burlen SU Katalogs konnte ich zwar nicht ermitteln wie die Windungsanzahl und L0 der original Feder ist (eine Kraft mit zugehöriger Länge ist aber angegeben), diese aber immerhin 2x bestellen.
Da diese Hardware aber für das erst nach einer gewissen Zeit auftretende Phänomen nicht ursächlich sein kann, habe ich das Dämpferöl mal kpl abgesaugt und ganz unten eine Geleeartige Masse in einem der beiden Kolben gefunden.
Ich denke, dass die Temperatur und der Viskositätsabfall des Dämpferöls verbunden mit einem doch vlt. zu niedrigem Stand (beim Herausschrauben und Bewegen der Dämpfer war sehr wohl der gewohnte Wiederstand) ursächlich ist.
Nun sind die Jets jedenfalls neu zentriert und ich erwarte die Federn. Wahrscheinlich werde ich testweise ein 20W60 Öl in die Dämpfer füllen, der Daimler wird ja immer mächtig warm, das auch der Unterbodenschutz im Radhaus dahinschmilzt.
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Rainer-HH
Moderator
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Verfasst am: Sa 27 Feb, 2021 12:52    Titel:  

Hallo Uli,

alles richtig was Du schreibst, aber letztes Jahr fuhr er doch noch einwandfrei oder? In der Zeit muss sich also etwas von alleine verschlechtert haben.

Von unserem Richard habe ich für den EV12 digitale Messuhren, die ich an statt den Dämpferkolben in die Stromis schrauben kann. Man sieht so genau, ob der Kolben mit der Feder klemmt oder nicht. Daher unbedingt auf die richtige Position der Kolben achten und alles gut polieren und ölen. Die Stellen wo sie immer schleifen sieht man. Auch den Dämpferfedern müssen sauber und zentrisch unten im Vergaserfuß sitzen. Vor allem sieht man mit den Messuhren, ob alle Kolben nebst Nadeln gleich hoch sind. Gleiches mache ich auch mit den 4 Unterdruckuhren zur Synchronisation.

Meine 4 alten Stromberger sind völlig ausgeschlagen und trotzdem läuft der V12 sehr gut in allen Lastbereichen. Man kann aus allem das beste machen. Ich habe aber schon 4 komplett perfekt überholte, neue 0,1“ Düsen auf den Zehntel genau positioniert, liegen. Da waren auch 3 Federn mit 1mm Federstärke und eine mit 0,9mm verbaut. Ja, so ist das, wenn irgendwann schlechte Werkstätten oder Amateure daran geschraubt haben.

Nicht mein Video, aber das gleiche Prinzip.

https://www.youtube.com/watch?v=3_1S-izfXMk

VG
Rainer
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daimler-v8
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Dortmund



Verfasst am: Sa 27 Feb, 2021 16:42    Titel: Nicht verstanden  

"In Einbaulage, also ich meine damit die Stellung der Verdrehsicherung des Kolbens zu den asymmetrischen Anschraubpunkten der Dämpferglocke muss man diesen Test machen. Dabei kam heraus, das wohl mal jemand die beiden Kolben umgetauscht hatte."

Das habe ich nicht verstanden – es gibt doch nur eine Position den Dämpfer-Kolben mit montierter Nadel in das Vergaser Gehäuse zu setzen, vorgegeben durch die, mit einer kleinen Schraube fixierte (Feder) und der Nut am Kolben oder Verdrehsicherung - wie Du schreibst. Kolben und Glocken sind doch für beide Vergaser absolut gleich. Oder habe ich das falsch verstanden.

Die richtige Feder ist die AUC 4387 (Rot gekennzeichnet). 20W60 als Dämpferöl zum Testen OK, richtig ist für diesen Vergaser 20/20 Öl oder AFT Type F.

Sagen wir mal so – die „Kolbenstange“ also da wo die Feder sitzt, die öle ich auch von außen. An die Innenseite der Glocke und Kolben kommt kein Öl – so kenne ich das - also trocken.

Gruß daimler-V8
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jphdittmar
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Verfasst am: So 28 Feb, 2021 9:57    Titel:  

Die einbaulage ist schon fest, Probleme gibt es wenn man z.B. die Glocken der vergaser untereinander vertauscht, kann funktionieren, muss aber nicht.

Jens
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jphdittmar
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hannover



Verfasst am: So 28 Feb, 2021 10:01    Titel:  

Soll heißen die sind eben nicht gleich, sondern jeder vergaser ist minimal unterschiedlich obwohl sie gleich sein sollten.

Bei einem modernen grossserienmotor kann man Zt sogar lagerböcke tauschen weil die so exakt gearbeitet sind das am Ende alle praktisch identisch ist oder gehäuseteile eines Getriebes. Bei unseren Autos geht das aber eben nicht

Mit freundlichen Grüßen Jens
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daimler-v8
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Verfasst am: So 28 Feb, 2021 11:03    Titel: Kolben und Glocken  

Hallo Jens, das ist schon richtig, Kolben und Glocken werden auch nur als Einheit verkauft. Was ich nicht verstanden habe ist wie man erkennen soll das die Kolben getauscht wurden und was es mit der Verschraubung der Glocke zu tun haben soll - auch hier ist die Position festgelegt.

Gruß Daimler-V8
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Rainer-HH
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Verfasst am: So 28 Feb, 2021 15:14    Titel:  

Dort wo die Kolben schwarz sind, schleifen sie und klemmen entsprechend, wenn die Feder sie hochschiebt.

VG
Rainer
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V8Saloon
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Verfasst am: Di 02 März, 2021 18:23    Titel:  

Also bei diesem Test hat man ja Kolben und Glocke in der Hand und kann sie beliebig positionieren. Das führt dann zu falschen Eindrücken. Der test muss so gemacht werden wie in Einbaulage am Motor.

Das Kolben und Glocke vertauscht wurden kann man natürlich nicht feststellen, aber wenn beide in der anderen Kombination wesentlich ähnlicher abschneiden bei o.g. Test, kann man das doch stark vermuten.

Es ist nicht leicht die Federn auseinander zu halten, der große Lieferant L hat mir auch 2 verschiedene geschickt, beide mit roter Markierung. Es gibt laut SU Katalog 2 Federn, beide rot markiert, davon wussten die nichts.

https://www.youtube.com/watch?v=e15QlVLjJiU
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daimler-v8
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Verfasst am: Di 02 März, 2021 19:04    Titel: Verstanden  

Danke, jetzt habe ich es verstanden.

Zur Info: Es gibt zwei Ausführungen für unseren Daimler HD6

http://sucarb.co.uk/cf/vehicle/list/?manufacturer=Daimler&vehicle=Saloon+V8

Gruß Daimler-V8
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V8Saloon
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Verfasst am: Di 02 März, 2021 21:09    Titel:  

Ja das habe ich im Katalog gesehen, dort wird aber das BJ anders angegeben: die AUD180 bis 1964, danach die anderen. Mein Auto ist von 1963 und hat die AUD180.
Den Unterschied kenne ich jedoch nicht, Nadel, Düse und Feder sind gleich
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daimler-v8
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Verfasst am: Di 02 März, 2021 22:02    Titel: Ein Versuch  

Ok, aber das hat sicher nichts mit Deinem Anfangs beschriebenen Problem zu tun.

Das "neuere" Modell hat zwei Luftfilter geänderte Kolben je nach Land eine andere Nadel TZ statt TL und die kleinen Endschalldämpfer sind weggefallen. Lichtmaschine usw. worden auch geändert.

Ich würde aber mit "Ruhe" an das Problem gehen: Zündung alles OK?, Vergaser-Kolben laufen gleichmäßig, das richtige Dämpfer-Öl, die richtige Feder Grundeinstellung der Haupt-Düse richtig (1,25mm), Drosselklappen gleichmäßig, Vergasergestänge, Benzinpumpe, Benzinfilter, Unterdruckleitung Vergaser, Kompression messen.

--- Und auch schon gesehen "Lappen und Mäuse" verstopfen die Endrohre/lLuftfilter, oder ein Marder hat geknabbert

Und lange über die Frage nachdenken - was kann sich über die Standzeit verändert haben?

OK keine "wirkliche Hilfe" ein Versuch.

Gruß Daimler-V8
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Verfasst am: Mo 22 März, 2021 22:16    Titel: Frage  

Uli, läuft er wieder ?

Gruß Daimler-V8
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Verfasst am: Di 06 Apr, 2021 9:11    Titel:  

kurzes update,

ich habe ja die Vergaser zerlegt, die Paarung Kolben / Glocke untersucht und für bessere, gleiche Dämpfung durch Tausch optimiert, , die Bohrung für die kleinen Öldämpfer von Schlicker gereinigt und 20W60 eingefüllt, neue originale Federn besorgt, die Düsen zentriert, die Nadeln an 2 Stellen vermessen und anschließend noch das Gasgestänge neu eingestellt.
Mit den Start Setup Einstellungen (Düse 2,5 Schraubenumdrehungen runter, Leerlauf 3 Umdrehungen offen, Chokeschraube mit 0,2mm Luft zur DK-Betätigung) ist er auch sofort gelaufen. Das Gemisch war allerdings zu fett, nun haben die Düse so ca. 0,45mm Unterstand. Damit hat sich auch eine sehr stabile Leerlaufdrehzahl ergeben von ca. 550 U/min und kein Magerknallen im Schiebebetrieb. Allerdings ist die Leerlaufluftmenge durch die beiden Vergaser ziemlich unterschiedlich und der Motorlauf verschlechtert sich, falls man daran etwas ändert. Was mir auch aufgefallen ist, dass die Dämpferkolben+Nadel im Leerlauf nicht auf der "Brücke" aufsitzen, sondern dort ein minimaler Spalt (max, 0,5mm) bleibt. Wenn ich nun die Kolben bei laufendem Motor von Hand auf die Brücke herunterziehe (natürlich ohne Luftfilter), ändert sich an der Leerlaufdrehzahl aber nichts.. Daher habe ich das so gelassen (vlt war deswegen eine andere Feder verbaut??) und es lässt sich sehr gut fahren, das Problem der schlechten Gasannahme ist weg. Auch meine ich, dass der Motor nicht mehr so heiß wird.
Eine Messung des CO soll noch folgen.
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daimler-v8
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Verfasst am: Do 08 Apr, 2021 20:40    Titel: Geduld  

Hallo Uli,

das hört sich doch schon sehr viel besser an. Bin mal gespannt auf die CO Messung. Das Dämpfer-Öl ist meiner Meinung nach zu dick - maximal 30er. Das Einstellen diesen beiden HD6 Vergaser ist wirklich nicht einfach zumal die Vergaser nicht eine Bank versorgen sondern sondern Beide. Und die Einstellung des Gestänges ist auch nicht ohne. Das schreibt schon Des Hammill (Praxisbuch SU-Vergaser) Seite 58 ... das Einstellen des Gasgestänges kann sich sehr zeitraubend gestaltend erfordert viel Geduld. Als Beispiel sei hierfür der Daimler 250 V8 erwähnt. Bei einer derart komplizierten Übertragungsmechanismen ...

Gruß Gerd (Daimler-V8)
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