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[Polecat]

Hallo zusammen!
In letzter Zeit mag der Jäg nicht mehr starten, wenn er etwas länger als einen Tag gestanden ist. Starthilfe hilft.
Ich habe also schon herausgefunden, dass direkt nach dem Türe- und Abschließen immer noch ein Strombezug von 0,47 A herrscht; nach 30 Minuten sind das immer noch 0,3 Ampere (habe in einem Service-Manual gesehen, dass nach 30 Minuten nun wirklich alles in die Heia gegangen sein soll und nur noch <30mA bezogen werden sollten).

Ich habe nun mit der Engine-Sicherungsbox angefangen und bin bei F7 fündig geworden: diese gezogen, sofort Strombezug gleich 0.
F7 ist: *Passenger compartment fuse box*.

Hier bin ich leider nicht weit gekommen: ich konnte nur die F69 und 99 testen (kein Erfolg), bis mir mein Sicherungszieher ins Nirvana geschnippst ist.

Bis ich einen neuen habe: habt ihr schon Ideen und Vorschläge, was es sein könnte? Damit ich nicht 30+ Sicherungen testen muss: gibt es bestimmte heiße, die ich zuerst probieren sollte?
Hier ist eine gute Liste zur Hand, https://knigaproavto.****SPAM****/shemy/en/jaguar/x-type/410-jaguar-x-type-fuse-box-diagram.html
Mein Jag ist ein X-Type BJ 2001 3,0l 4WD Benzin.

Danke Euch!

// noch eine Ergänzung: nachdem ich die F7 wie gesagt gezogen habe und der Strombezug ~0 war, habe ich die Sicherung zurückgesteckt und der Strombezug war immer noch ~0. Erst nach einem Neustart des Motors lagen dann wieder die 0,47 Amp an nach Abstellen.
Ist das vielleicht noch mehr ein Hinweis, dass ein (Steuer-)Gerät nicht herunterfahren will?

[jag-711]

Hallo,

Beim letzten Betrag mit ständig leerer Batterie war es eine neue Lichtmaschine, die einen Defekt hatte.

[Thomas_S]

Hallo,

die Sicherungen ziehen kann man auch mit einer Elektro- Spitzzange.
Einfach fest zupacken.
Ich würde damit systematisch weitermachen mit den Innen- Sicherungen.

Fehler auslesen könnte auch Hinweise geben.

Eine elegante Art, den durch eine Sicherung fließenden Strom zu messen,
ohne diese zu ziehen ist es, den (sehr kleinen) Spannungsabfall über einer
Sicherung mit einem sehr empfindlichen Voltmeter zu messen.

Es gibt im Netz viele Tabellen zu den Widerstandswerten oder direkt den
Spannungsabfällen für verschiedene Stromwerte der verschiedenen Sicherungen, ist ja alles genormt.

Damit kann man, sogar ohne selbst das Ohmsche Gesetz zu bemühen, den Strom
durch eine Sicherung ungefähr bestimmen. Jedenfalls ausreichend genau für diese Fehlersuche.

Voraussetzung: Das Meßgerät muß den einstelligen mV-Bereich abkönnen, und man braucht
feine Meßspitzen. Die Sicherungen haben rückseitig Durchbrüche für diese Kontaktierung.

Es gibt dafür auch spezielle Meßgeräte im Netz, die gar nicht so teuer sind.

Noch zwei Ideen: Falls Du eine IR/Wärmebild- Kamera hast, würde ich mal suchen bei Relais
und Steuergeräten sofern zugänglich. Könnte sogar für Sicherungen funktionieren.

Mir hat vor einiger Zeit ein billiges Motor Stethoskop sehr geholfen. Ich konnte damit
ein sehr fein tickerndes Relais als Ursache finden.

Viel Erfolg, Thomas

[gerdwiebe]

ACHTUNG

Hallo, wenn in einem Link schon ...Spam... steht, würde ich nicht drauf klicken.
Die Sicherung 7 ist lt Schaltplan von Jagrepair eine 50A Sicherung und versorgt den Sicherungskasten unterm Lenkrad im Innenraum. So wird der Fehler nicht gefunden. Wurde etwas nachgerüstet?
Null Ampere kann auch nicht sein, mit welchem Messgerät wurde gearbeitet?
Gruss Gerd

[Polecat]

Hallo zusammen,
das SPAM hat das Forum draus gemacht weil es eine .ru-Seite ist; nichtsdestotrotz hilfreich :)
ich hatte mich etwas unmissverständlich ausgedrückt mit "gleich 0", natürlich nicht "gleich", sondern eben so 20 mA, so wie ich das gerne hätte. Heute mittag kommen meine Ersatz-Sicherungszieher, damit versuche ich's mal weiter.
Eine E-Spitzzange habe ich, befürchte aber da abzurutschen. Ist eh schon alles eng da unten und ich möchte die Türen geschlossen halten, da bei geöffneten Türen wieder mehr Strombezug da ist.

//edit: eine Wärmebildkamera steht mir nicht zur Verfügung, und mit meinem Voltmeter befürchte ich, dass es nicht genau genug sein könnte? Es ist ein "altes" VC222. Entsprechende Prüfspitzen hätte ich.
Für andere: ich habe hier einen Artikel gefunden der sich mit der Sache befasst: https://www.doerfler-elektronik.de/001-dt-kfz-sicherungen --> wie messe ich hier jedoch in meinem Fall? U=R*I, bei einer Sicherung von 10 Amp, die 0,0070 Ohm hat, müssten das 0,0070 Ohm * 0,47A = 0.00329, also 3,29 mV sein? das ist schon ziemlich nah an der Messtoleranz… oder habe ich einen Denkfehler?

Ich halte Euch auf dem Laufenden, danke soweit!

-Adrian

[Polecat]

Update: bin jetzt auf die F71 gekommen: ziehe ich die, geht's von 0,46 A auf 0,16 A. Es ist »VICS (Japan), voice module, telephone transceiver, telephone handset«. Ich stelle mit diesem Wissen fest, dass nach Zündung-Aus der Telefonhörer immer noch "an" ist. Ziehe ich die Sicherung, ist der Hörer (natürlich) aus, und wenn ich die Sicherung dann wieder einstecke, bleibt die Stromaufnahme bei 0,16 A und der Hörer lässt sich auch nicht mehr einschalten.
Ich warte nun mal noch 30 Minuten, ob sich am Strombezug etwas ändert, und probiere einen weiteren Zyklus.

Bis hierhin neue Ideen oder Vorschläge?

LG und danke!

[Thomas_S]

Hallo Adrian,

nein, Du machst keinen Denkfehler bzgl. Messung des Spannungsabfalls
über einer Sicherung. Die Rechnung ist richtig.
Deshalb schrieb ich ja, das man ein gutes (Milli-) Voltmeter
braucht.

Gruß Thomas