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F-Type  >>  Jaguar aus Amerika (F-Type kaufen ?)
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Autor weitere Bemerkungen
MatsJag
registrierter Benutzer
Regensburg



Verfasst am: Di 29 Nov, 2022 1:15    Titel: Jaguar aus Amerika (F-Type kaufen ?)  

Hallo alle,

ich heiße Matthias und bin seit ich meinen Lotus verkauft habe wieder auf der Suche nach einem schönen Fahrzeug. Eigentlich habe ich mir als Budget für mein neues altes Spielzeug zwischen 40 und 50k abgesteckt. Mehr würde schon auch noch gehen, aber ich habe auch noch andere Hobbies und will mich nicht sonderlich für ein Auto einschränken.

Generell bin ich schon ein sehr großer Autofan, habe in meiner Sturm/Drangzeit meine Fahrzeuge auch immer gerne selbst repariert und gewartet. Zuletzt hatte ich einen 996 und eine Lotus Elise. Inzwischen sind beide verkauft und die Garage ist mir jetzt doch zu leer. Ich bin vollkommen unentschlossen und noch nicht am Ende meines Auswahlprozesses (F-Type, 911er, R8... jeder hat da seine Reize und gehen würden die alle).

Den F-Type fand ich seit seiner Vorstellung sehr stark. Mir gefallen die klassischen Linien, der Sound und dass er nicht an jeder Ecke steht. Beim Suchen auf mobile habe ich festgestellt, dass der Spread zwischen dem günstigsten V8 und einem Neuwagen schon enorm ist. Ich suche einen Wagen bis max. etwa 80tkm, besser natürlich weniger, am liebsten wäre mir ein RWD. Angebote gibt es ab etwa 45k. Hierbei handelt es sich meist um ein Fahrzeug mit Vorschaden und sehr häufig um Importe aus USA. Mich beschleicht das Gefühl, dass in den augerufenen Preisen noch immer "etwas" Luft drin ist, ein F-Type scheint im Verkauf aktuell kein Selbstläufer zu sein - vielleicht irre ich mich?

Meine Frage an der Stelle - was hält die Community von solchen Fahrzeugen generell? Gibt es bei US-Importen etwas besonderes zu beachten oder ist die Herkunft/der Ländercode eines Fahrzeuges doch eher egal? Ist die Idee, sich einen V8 in dieser Preislage (40-50k) zu holen Augenwischerei oder bekommt man für das Geld i.d.R. doch auch Fahrzeuge, die wirklich fahren und Spaß machen?

Der Wagen ist bei mir ein Wochenend-Fahrzeug. Wir haben ausreichend Dailies in der Familie, ich muss den Wagen nicht fahren, um zur Arbeit zu fahren (würde auch sicher nur 3-10 angemeldet). Es ist rein als Spaßfahrzeug zu sehen. Gerne würde ich das eine oder andere auch wieder selber erledigen, einfach weil mir das Schrauben schon Spaß macht. Etwas Sorge habe ich wegen der vielen Elektronik, die in so einem F-Type drin steckt. Als ehemaliger Lotus-Fahrer würde mir da weniger viel besser gefallen.

Ein V6 kommt für mich eigentlich auch in Frage. Meine Hypothese ist lediglich, dass es mit den Verbrennern auf die eine oder andere Art wohl bald zu Ende geht und ich denk ich würd nochmal gern aus dem Vollen schöpfen. Vier-, Fünf-, Sechszylinder... hatte ich alles schon, ein V8 würde noch "fehlen". Gerade was den Sound angeht passt mir der V8 auch sehr gut und was ich bisher so lesen konnte ist der V8 wohl auch zuverlässiger als der um 2 Zylinder verkürzte V6 (wobei mir die Möglichkeiten in der Drehzahl beim V6 gefallen und die Möglichkeit nen Handschalter zu ergattern - ich denk aber, ich würde lieber einen V8 haben wollen).

Ich hoffe auf konstruktive Beiträge...
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gli82
registrierter Benutzer
Rheinland



Verfasst am: Di 29 Nov, 2022 12:30    Titel:  

Hallo MatsJag!

die Sache mit den US- Jaguars ist leider sehr risikobehaftet. Lies mal alles was Du zum Thema Salvage-cars und Unfallwagen Betrug im Internet findest- danach kaufst Du Dir dann am besten einen Jaguar aus Deutschland.
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SpeedFlap
registrierter Benutzer
Oberkirch



Verfasst am: Di 29 Nov, 2022 12:45    Titel:  

Wenn überhaupt ein US Import in Betracht kommt, dann ist der allererste Schritt, über die VIN ein CARFAX zu besorgen.
In der Regel ist dann schon wieder Schluss mit Interesse, weil die allerwenigsten als unfallfreie Fahrzeuge den Weg zurück nach Europa finden. Ich würde behaupten, die meisten sind Salvage Titles und wurden in Litauen oder sonstwo in Osteuropa zusammengeflickt.
Und lasst euch nicht mit einem §21 TÜV Gutachten täuschen. Die finden bei weitem nicht alles, was sich so an Schlampigkeiten in den Hohlräumen verbirgt.
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thocar
registrierter Benutzer
Rödental / Schliersee



Verfasst am: Di 29 Nov, 2022 12:58    Titel:  

Bei den Salvage Titles sind oft Flutschäden dabei.

Schön gereinigt und trocken geföhnt kann das eine Zeit gut gehen. Aber die Feuchtigkeit in den Steuergeräten nagt unerbittlich und der eigentliche elektronische Fehler kann oft nur sehr schwer lokalisiert werden.

Ich komme ja von der Corvette Front - dort findet man diese Problematik sehr häufig, da die Salvage Title Corvetten in den Staaten nicht mehr zulassungsfähig sind und über Litauen dann hier in Europa auftauchen.

Vom ehemaligen Rundumcrash, bis eben den genannten Flood Schäden alles dabei.

Lieber Finger weg - wenn die Kohle erst mal fort ist und der Problemfall in der Garage, hilft auch kein Anwalt, wenn der Verkäufer mittellos oder im Ausland ist.

Gruß Thomas
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pmscali
registrierter Benutzer
Marktrodach



Verfasst am: Di 29 Nov, 2022 13:12    Titel:  

kann man doch einfach vom Verkäufer sich das Carfax aushändigen lassen wenn das ein US-Fahrzeug ist,

gehört halt dazu wie ein Serviceheft.

wenn er es nicht rausgeben will dann Finger weg.
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chris83
registrierter Benutzer
Leonberg



Verfasst am: Di 29 Nov, 2022 20:55    Titel:  

Wahrscheinlich ist das etwas konservativ, aber bisher bin ich damit gut gefahren. Kaufe einen gebrauchten Jaguar ausschließlich beim Jaguar Vertragshändler. Zwar etwas teurer, dafür keine Löcher in der Historie und auch sonst keine bösen Überraschungen. Wenn dem günstigen Preis dann diverse Probleme folgen, ist der Spaß schnell vorbei.
Also für mich wäre das keine Option, muss aber natürlich wie immer jeder für sich entscheiden.
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FTypeAndi1973
registrierter Benutzer
Weißenhorn



Verfasst am: Mi 30 Nov, 2022 8:14    Titel:  

Hallo chris83,

und nicht mal dort kann man sicher sein, dass alles laut Serviceplan auch gemacht wurde!!! Ehrlich gesagt, klingt blöde, am liebsten würde ich alles selber machen wenn ich es nur könnte, dann weiß ich sicher dass es auch passt!

Das Schlimme ist doch auch in dieser Branche, keine Fachkräfte mehr. Ich habe in den letzten drei Jahren Sachen erlebt, da fällt mir nichts mehr ein. Die Mechaniker vor Ort haben einfach keinen Plan mehr. Sind auf die Fahrzeuge wohl eher schlecht geschult. Motorölwechsel klappt noch, aber das bekomme ich auch noch hin. Alles andere braucht man Glück, dass man einen Mechaniker hat, der noch Ahnung hat, meine Erfahrungen leider. Und nur mal so am Rande, bei der Nobelmarke aus D mit P als Sportwagenhersteller ist es auch nicht besser.

Und wenn ihr dann noch privat jemanden kennt, der dort arbeitet und mal erzählt wie es auf und zu geht, dann gute Nacht. Wir sollten ja nie vergessen, dass wir nur die Probleme mitbekommen, welche nicht mehr zu retten sind vor Übergabe des Wagens an den Kunden, was sonst so in den Werkstätten passiert, kommt ja nie ans Tageslicht :-) Die Spitze ist ja noch durchgängig gestempeltes Service Buch, damit man das Fahrzeug besser verkaufen kann. Also für mich hat dies keine positive Auswirkung mehr, nach den ganzen Erfahrungen. Aber gut, sind ja nur Autos :-) Schönes Woche noch Allen...

P.S. Und bitte nicht falsch verstehen, es gibt bestimmt noch diese gute Werkstätten, bei denen man gut aufgehoben ist, keine Frage. Aber ich denke diese werden auch immer weniger...
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MatsJag
registrierter Benutzer
Regensburg



Verfasst am: Mi 30 Nov, 2022 23:57    Titel:  

Hallo alle,

vielen Dank erst mal für das Feedback.

Ich vermute, dass der eine oder andere bei mobile auch mal vorbei schaut. Die meisten V8 Jags die es dort in einem Preisbereich bis 50 oder 60k gibt, haben natürlich einen Vorschaden. Aber aus den Antworten lese ich schon eine ordentliche Portion Skepsis heraus.

Wenn USA und wsl. ein Vorschaden nicht gut ankommen hier - wie sieht es dann mit höherer Laufleistung aus... ebenfalls ein Downer? Ich habe bisher bis ca. 80tkm geschaut. Wie reagieren die Wägelchen denn auf höhere Laufleistung?

Als Alternative wäre da natürlich auch noch der V6... da gibts ja schon Fahrzeuge unter 60 oder auch 50k, die (auf dem Papier) gut aussehen?

Hm. Schon schade... da wird ein R8 oder ein Porsche dann wieder wahrscheinlicher.
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FTypeAndi1973
registrierter Benutzer
Weißenhorn



Verfasst am: Fr 02 Dez, 2022 8:28    Titel:  

deine Logik mit R8 und Porsche hab ich ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden. Für rund 50-60k bekommst du bei Porsche doch eigentlich überhaupt nichts vergleichbares, oder hab ich dich falsch verstanden?
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thocar
registrierter Benutzer
Rödental / Schliersee



Verfasst am: Sa 03 Dez, 2022 13:49    Titel:  

Für `um die 70k` werden einige 2018er F Type R AWD angeboten. Bissl verhandeln, vielleicht drückts den einen oder anderen übern Winter doch finanziell und man hat ein relativ neues Fahrzeug.

Was nutzt einem eine zusammengeschusterte Karre für um die 50K, wenn man mit Verhandlungsgeschick evtl. für 65K ein problemloseres Auto kaufen kann.

Und 15K verschwinden bei den heutigen Werkstattpreisen in einem `Fass ohne Boden` schnell an Reparaturen.

Ist nur meine Meinung - aber ich verliere jeglichen Spaß am Auto, wenn ständig was kaputt geht.

So bin ich als eingefleischter Corvette Fan (1x C5, 4xC6, 1xC7) wieder bei Jaguar gelandet. Meine letzte C7 (die ich als letzte mit Frontmotor ewig behalten wollte) hatte unerwarteterweise ständig Macken. Mit dem XKR, den ich vor der C7 hatte, war ich ebenfalls zufrieden - also nicht lange überlegt, C7 verkauft und zum F-Type gewechselt.

Gruß Thomas
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MatsJag
registrierter Benutzer
Regensburg



Verfasst am: So 04 Dez, 2022 1:45    Titel:  

Ja ich verstehe was Du meinst.

Ehrlich gesagt dachte ich eine Corvette geht immer und ist komplett problemfrei (diese LS1 oder wie die Teile heißen sollen doch bullet-proof sein (dachte ich!)). Naja.

Also womit ich kein Problem habe sind Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen und auch bisl Tuning, sowas mach ich schon gern. Bei Porsche hast da ja nen Markt an Teilen und Möglichkeiten, das denk ich gibts sonst eher selten. Ein Fahrzeug, bei dem ich mich jedesmal fragen muss, obs anspringt wäre aber auch nicht mein Fall. Nen 11er hatte ich ja schon, da weiß ich was mich erwartet. Nen 996 bekomme ich mit meinen Wunschparametern um 35k, da bleibt noch ne Menge übrig für Spielereien (oder auf die hohe Kante, falls der Motor gemacht werden muss).

Ich verstehe schon die Argumentation. Das Alter ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Das sagt IMO nicht viel über ein Auto aus. Ich denke mir wäre am liebsten ein RWD (ich denk die wurden ab 2017 gar nimmer gebaut) und einer ohne dieses "Software Upgrade" von dem man überall lesen kann (weiß grad nicht welches noch okay ist und ab wann dann der Sound eingebremst wird - ich weiß es nicht, ich vermute auch die gedämpfte Version ist immer noch mega). Meines Erachtens sagen die Kilometer am meisten über den Verschleiß aus. Klar kann man nen Wagen anschauen, der nur 30k auf der Uhr hat und der ist grottig und daneben steht einer mit 100k und der sieht gut aus, aber generell hätte ich schon lieber weniger als mehr km auf der Uhr. Ich werde ihn ohnehin nicht als EverydayCar nutzen, wahrscheinlich eher mal am Wochenende und vermutlich nicht mal jedes.

Ich habe nicht unbegrenzt Mittel zur Verfügung und auch noch andere Fässer (ohne Boden) in denen die Euros versickern. Will mich nicht zu sehr einschränken für einen Wagen. Da muss ich nochmal in mich gehen. Denk mal 55k oder 60k wären schon drin. Mehr an sich auch, wobei mein eigentlicher Rahmen eben eher 50 war als 65... dann muss ich anderswo auf die Bremse treten und weiß nicht, ob ich das wiederum möchte.
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SpeedFlap
registrierter Benutzer
Oberkirch



Verfasst am: So 04 Dez, 2022 8:36    Titel:  

Wenn Rot deine Farbe ist, schau mal in Mobile. Da ist grad ein Italian Racing Red 14er V8S Cabrio von triebwerk aufgetaucht. Nicht ganz billig, aber 1. Hand und nur 30tkm. Das ist die Modellgeneration, die noch richtig rotzen darf.
Der dürfte deiner Beschreibung nach ins Profil passen. Aber wie gesagt, die Farbkombi ist entweder go oder no-go.
Hätte ich nicht schon einen in derselben Farbe, würde ich den jetzt anschauen gehn.

Ich bin auch eher auf der Linie, den besten zu kaufen, den ich mir leisten kann und will. Das macht einfach weniger Ärger die nächsten 5 Jahre. Sicher hätte ich gegenwärtig auch eher 50k vor Augen als 60k, aber dafür wäre das Teil erstmal ein-zwei Jahre der Mittelpunkt meiner Hobbies.
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