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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Sa 09 Dez, 2023 10:10 Titel: XJ12 HE Motor Rundumservice / Kaltstartproblem |
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Hallo Forum,
ich bin rel. neu beim Thema Jaguar aber nicht ganz neu im Thema englische Autos. Ich hatte ca. 8 Jahre einen Mini also ist mir schrauben und die - sagen wir mal- Spezialitäten der Engländer nicht ganz fremd.
Den Mini habe ich vor einem Monat gegen einen XJ12 Serie 3 HE aus 1984 getauscht. Karosserie und Fahrwerk wurde komplett gemacht aber über den Motor gab es leider kaum Informationen.
Er braucht beim Kalt-Start nach längerer Standzeit 2-3 Versuche bis er anspringt, läuft dann aber sehr sauber und unauffällig. Auch beim Fahren keinerlei Probleme festgestellt. Ein benzinschlauch eines Injektors hat etwas geschwitzt.
Also habe ich mich entschieden über den Winter ein Rundumservice zu machen um etweiligen Wartungsstau beim Motor zu beseitigen.
Im Grunde möchte ich machen:
- Alle Benzinleitungen Tauschen und dabei die Injektoren warten (spülen, neue Filter, neue Kappen und Dichtungen)
- neue Zündkerzen
- alle Unterdruckschläuche tauschen, weil teilweise rissig.
- Buchsen Gasgestänge tauschen (bzw. einbauen, die alten sind schon weg :) )
- Einstellungen überprüfen (Gasgestänge und Drosselklappen neu einstellen, Zündzeitpunkt checken usw.)
Ich habe schon losgelegt und bin auf ein riesige Vakuum-Loch beim BKV gestoßen - der Tank ist undicht und wird getauscht. Der BKV funktioniert aber zum Glück.
Injekoren habe ich ausgebaut und angefangen zu warten. Das war höchste Zeit, die Benzinleitungen waren so spröde dass sie teilweise bei leichter Biegung abgebrochen sind. Die Filter waren teilweise auch ziemlich verdreckt. Bis jetzt habe ich 4 gespült und neu aufgebaut, die arbeiten alle sauber.
Jetzt habe ich den Verteiler aufgemacht um die Fliehkraft-Verstellung zu überprüfen. Der sieht innen eigentlich aus wie neu und die Verstellung ist leichtgängig. Jedoch bin ich hier auf zwei Probleme gestoßen: Die Unterdruckverstellung funktioniert nicht. Die Dose baut keinen Unterdruck auf und bewegt sich nicht - ich tippe auf defekte Membran.
Wird wohl nicht ausbleiben diese zu tauschen, obwohl die ja für eine Unterdruckdose ein Vermögen kostet.
Zweites Problem im Verteiler: Ich wollte im Zuge der ganzen Wartung den Filz unterm Verteilerfinger schmieren - jedoch bekomm ich den nicht ab. Ich habe hier im Forum gelesen dass die gern mal "festbacken". Leider aber keine Lösung wie man ihn abbekommt. Gibt es hierzu Tipps? Idealerweise Zerstörungsfrei :D
Habt ihr vllt. ansonsten noch Anmerkungen was sinnvoll ist im Zuge einer solchen Überarbeitung zu überprüfen/zu machen?
Danke schonmal und ein schönes Wochenende
Jürgen
Zuletzt bearbeitet von TylerDurden am Di 30 Jan, 2024 8:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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XJ8-Fan registrierter Benutzer Wiednitz
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Verfasst am: Sa 09 Dez, 2023 21:09 Titel: |
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Hallo Jürgen,
ich hab keine Erfahrung mit den XJ12, aber meine erste Idee war mit Heißluftpistole war machen. Das wirkt manchmal Wunder. Das Material sollte auch deutlich über 100°C vertragen, so meine Erfahrung von anderen Fahrzeugen.
Gruß Marcus |
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XJ12_Fahrer registrierter Benutzer Bad Homburg
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Verfasst am: So 10 Dez, 2023 9:32 Titel: |
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Hallo Jürgen,
ja, so funktioniert es, Heissluftpistole und leicht Schläge mit einem Plastikhammer lösen das Problem.
Wenn Du keine Filz findest, stanze mit dem Locheisen einen neuen aus und lege ihn bei.
Beste Grüße
Andreas |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: So 10 Dez, 2023 20:32 Titel: |
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Das hat gut funktioniert, danke!
Filz scheint keiner vorhanden zu sein - also einfach Filz rein und ölen?
Die Kabel unten aus dem Verteiler sind auch sehr schlecht - ausserhalb vom Verteiler sind sie teilweise blank und nur noch ein paar Lizen verbunden.
Kann man die innen stückeln oder auf der Grubdplatte neu anlöten?
Die müsste ich ohnehin rausnehme wenn ich die Unterdruckdose wechsle.
Injektoren dürften zwei undicht sein und spritzen sehr unschön. die werd ich auch wechseln.
Beste Grüße[/img] |
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rhptbl registrierter Benutzer Bad Laer
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Verfasst am: Di 12 Dez, 2023 15:20 Titel: |
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Ich schätze die Kabel des Hallgebers wirst Du am Geber nicht ablöten können. Ggf. kannst Du die Isolierung pimpen. Ich würde auf alle Fälle die Fliehkraft- und die Unterdruckverstellung prüfen, reinigen, ölen, wenn Du die Angelegenheit schon soweit zerlegt hast.
Zündende Grüße
Rüdiger |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mi 13 Dez, 2023 9:25 Titel: |
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Fliehkraft-Verstellung funktioniert leichtgängig und ich hab sie etwas geölt. Was ich noch überlege ist welchen Filz ich da hineingebe - kann ich da jeden Filz den ich herumliegen habe nehmen?
Unterdruckverstellung ist kaputt - leider auch bei dem zweiten Verteiler den ich herumliegen habe. Hab ich eine neue Dose bestellt, weil die gebrauchte die ich bei einem Schlachter gefunden habe zwar funktioniert hat aber auch schon leicht undicht war. For peace of mind - eine neue :)
Für die Kabel muss ich sehen ob ich den Stecker abbekomme, dann könnte ich einen Schrumpfschlauch drüberfummeln. |
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rhptbl registrierter Benutzer Bad Laer
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Verfasst am: Mi 13 Dez, 2023 10:18 Titel: |
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Bist Du sicher, dass da ein Filz reingehört? Ansonsten würde ich die Mimik nur reinigen und ölen und fertig.
Gruß Rüdiger
PS.: Mein XJS hat eine Marelli Zündung, da ist der Verteiler bis auf den Finger leer. Insofern kann ich nicht nachschauen ob da ein Filz drin ist. |
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XJ12_Fahrer registrierter Benutzer Bad Homburg
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Verfasst am: Mi 13 Dez, 2023 12:16 Titel: |
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Das Thema wurde hier schon mal ausführlich beschrieben: https://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=32037&sid=6757e8ed5ba48fa6dc137af24b4d804f
Einfach jeden beliebigen Filz entsprechender Stärke nehmen ausstanzen und mit nicht harzendem Öl tränken.
Das Problem der mechanischen Verteiler ist die Konstruktion aus einer zentralen und einer Hohlwelle, die sich sehr leichtgängig gegeneinander verdrehen müssen. Korossion (Luftfeuchtigkeit) ist hier ein Thema.
Bei nicht geschmierten Wellen ist die obere Schraube sowie der Absatz der Hohlwelle meist verrostet.
Beste Grüße
Andreas |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mi 13 Dez, 2023 19:32 Titel: |
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So, der Verteiler ist geputzt, neu geschmiert, Fliehkrafverstellung ist leichtgängig, Unterdruckdose neu und funktioniert.
Die Kabel am Nehmer sind verschweißt, da kann ich nicht stückeln. Ausserdem hat der Vorbesitzer den Durchgang nach Aussen mkt Silikon zugeschmiert...ich möchte sie gerne draussen stückeln.
Weis jemand welche Stromstärke bzw. Spannung über die Leitungen läuft? Würde in dem Zuge auch gern den Stecker wechseln und weis nicht ob der so massiv sein muss.
aktueller Stand: das Death Valley wird langsam leer:
Was ich noch überlege ob ich die Ansaugbrücken abbaue um die Unterdruckschläuche besser wechseln zu können - ubd alles besser reinigen zu können.
Beste Grüße |
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pfljag registrierter Benutzer München
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Verfasst am: Do 14 Dez, 2023 11:47 Titel: |
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Wenn Du schon so weit zerlegt hast macht es Sinn die Ansaugbrücken auch abzunehmen. Dann lassen sich die Ventildeckel darunter auch gut reinigen und bei der Gelegenheit auch gleich abdichten. Nur für die Unterdruckleitungen ist der Abbau aber nicht erforderlich.
Wenn Du die abnimmst:
Achte darauf dass dir nichts in die Öffnungen fällt (siehe auch : https://www.youtube.com/watch?v=hYvWRZLw7_A ).
Also Vorsicht beim Abnehmen und Öffnungen gleich mit Tuch/Papier verschließen.
Zu den Steuerleitungen vom Verteiler:
Da laufen keine hohen Ströme. Eher ist die Termperaturbelastung an der Stelle sehr hoch was die Isolierung angreift. Möglichst wärmeresistente Leitungen wären sinnvoll.
Weiter viel Erfolg
Peter |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Do 14 Dez, 2023 18:18 Titel: |
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Ja darum hab ich die Injektor Löcher schon zugestopft :D Das wär sehr unangenehm.
Muss auch bevor ich die Zündkerzen rausgebe rundherum sauber rausputzen.
Ds Kabel vom Verteiler war so brüchig und kaputt das teilweise nur noch eine Litze verbunden war. Hab sie durch hitzefeste Silikonkabel ersetzt die ich im Übergang innen nach aussen geklemmt habe. Das werde ich mit Silikon abdichten.
Beim Unterdruckspeicher vom Bremskraftverker war der Anschluss komplett abgebrochen. Also zusammen mit der kaputten Unterdruckdose ein riesiges Vakuum-Leck. Denke das davon die Kaltstartprobleme gekommen sind. |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: So 17 Dez, 2023 20:07 Titel: |
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So, die Ansaugbrücken sind ab, jetzt wird alles gereinigt und dann wieder ausgebaut.
Die Zündkerzen habe ich gewechselt, wär aber wohl nicht notwendig gewesen.
Was gut ist: Die Zündkerzen sehen alle gut und alle gleich aus. Das heist es dürften slle Zylinder gut gelaufen sein.
Thermostate möchte ich auch gleich tauschen wo er soweit offen ist, hatte das gefühl er braucht lange bis er warm ist.
Dazu möchte ich das Kühlwasser ablassen - jedoch scheint der Ablasshahn fest zu sitzen.
Meine Frage jetzt: ist der Ablasshahn zum drehen oder zum ziehen? :D |
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Willi Sponsor 2025 Stuttgart
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Verfasst am: So 17 Dez, 2023 21:26 Titel: |
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Hallo,
man kann auch einfach den Schlauch unten am Kühler abnehmen.
Grüße, Willi |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mo 18 Dez, 2023 17:25 Titel: |
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Das Ventil ist zum drehen - allerdings ist das entweder ein Geniestreich der Ingenieure oder es fehlt irgend ein Schlauch weil das Ventil nach hinten in die Radaufhängung spritzt und das wasser überall runter läuft :D
Egas, das wasser ist soweit abgelassen das ich die Thermostate tauschen kann - sehen aber such beide gut aus.
Zudem hab ich das AAV ausgebaut um es zu testen. Kann mir jemand sagen bei welcher Temperatur das komplett schließen soll? Ich habe mein Ultraschallbad mal auf 80°C aufgeheizt - es schließt aber nicht konplett:
Für eine höhere Temperatur muss ich über einen küchenzugang verhandeln :D. Aber vorher wäre interessant bei welcher Temperatur das Ventil ganz zu sein muss. Weis das jemand?
Beste Grüße |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mi 27 Dez, 2023 21:48 Titel: |
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Das AAV schließt bei 84° komplett, ich denke das ist gut genug, ich hab es mal wieder eingebaut.
generall alles gereinigt und wieder zusammengebaut. Schlechte Stecker getauscht usw.
Jetzt habe ich ihn gestartet und er ist angesprungen! Das ist ist ja schonmal umwerfend gut :D
Einer der verpressten Benzinschläuche ist undicht - muss ich doch auch alle erneuern.
Was mir aufgefallen ist: er springt wie vorher wenn er kalt ist nur schwer an und benötigt etwas hilfe mit dem gaspedal.
Woher kann das kommen? Drosselklappen habe ich geprüft (so gut man 0.05mm prüfen kann). Das Gestänge hab ich auch eingestellt das es kein Spiel hat.
Ohne etwas Gas springt er nicht an wenn er kalt ist - wenn er 2-3min gelaufen ist springt er auch ohne sofort an.
Jemand eine Idee? |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mi 27 Dez, 2023 21:49 Titel: |
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EDIT: war ein doppelpost - gibts stattdessen ein Bild vom Motor nach der Überarbeitung:
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olafcrash Sponsor 2024 Dresden
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Verfasst am: Sa 30 Dez, 2023 15:58 Titel: |
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Hallo Jürgen
das sieht doch schon mal super aus! Weiterhin viel Erfolg und glückliche Fügung!. Bei meinem V12 sind die Kaltstartventile nicht angeschlossen. Der Motor springt trotzdem ohne Zusatzgas an. Wenn es kälter ist (knapp über 0) etwas unwillig, geht trotzdem.
Gruß Olaf |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Sa 30 Dez, 2023 16:02 Titel: |
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Hallo Olaf,
mein H.E. hat keine Kaltstartventile. Vakuum-lecks schließe ich mal aus nachdem ich alles neu gemacht und überprüft habe.
Mögliche Verdächtige aktuell:
- Zündung bekommt nicht genug Spannung weil Batterie schwach.
- Nicht genügend sprit weil Benzindruck nicht passt nsch dem primen der Fuel Rail
hab noch keins von beiden gemessen aber wenn man die Zündung einschaltet läuft die Pumpe kurz. Wenn man dann die Spritschläuche drückt ist kein spürbarer Druck dort. wenn er läuf schon. |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Di 30 Jan, 2024 9:53 Titel: |
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Also ich habe in der Zwischenzeit viel probiert ohne erfolg:
- neue Zündkabel, Verteilerfinger, Verteilerkappe
- neue Zündspule
- Zündschlossschalter zerlegt und gereinigt, Stecker und Kabel überprüft bis zur Zündspule.
- Massekabel überprüft
- neue Batterie
Und es hat alles nichts gebracht. Er startet wenn er wirklich kalt ist immer noch sehr schwer mit mehrmaligen orgeln und läuft dann die ersten Sekunden sehr langsam und schwach, bis er sich nach ca 3-4sekunden fängt und sauber läuft. 15sec. auf 1400-1500U/min und dann auf 1200...1100 langsam fallend.
Ich habe wärend dem starten die Spannung auf der Spule gemessen: ca. 9V zw. Spule+ und Batterie-. Das kommt mir sehr wenig vor.
Ich habe also auch den Spannungsabfall zw. Batterie+ und Spule+ gemessen wärend des startens und komma auf ca 0.5V not bad but not great either. Eine Direktverbindung zw Batterie+ und Spule+ hat aber keine Verbesserung gebracht.
Mir kommt der Spannungsabfall direkt an der Batterie sehr hoch vor. Die Batterie ist neu und voll geladen, das bedeutet irgendwas zieht enorm Strom. Natürlich zieht der Starter viel - aber so viel? Wie seht ihr das, wie weit darf die Spannung abfallen? |
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Blackjagger registrierter Benutzer Schweiz
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Verfasst am: So 04 Feb, 2024 14:15 Titel: |
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Hallo Jürgen,
interessant ist, dass das Problem nur beim kaltem Motor auftritt:
Könnte es sein, dass der Wasser-Temperatursensor nicht korrekt angeschlossen ist? Er befindet sich am linken oder rechten Thermostatgehäuse. Ein Sensor geht zum Motorsteuergerät, der andere zur Anzeige.
Gruss,
Oliver |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Di 06 Feb, 2024 17:17 Titel: |
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Ich habe jetzt die Ursache gefunden: das Startrelais dürfte einen Fehler gehabt haben. Wenn ich es abgesteckt habe, habe ich um 0.3V mehr an der Zündspule gehabt. Das ist zwar nicht viel aber es war mir genug um das Relais zu tauschen. Und siehe da - er springt sauber an :) |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mi 09 Apr, 2025 19:45 Titel: |
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So nach langer langer Zeit hab ich wieder Zeit mich um meine Katze zu kümmern. Sie springt jetzt zwar zuverlässig an aber er braucht immer noch einen kleinen Gasstoß das er aanspringt.
Ausserdem stinkt er stark nach Benzin und wenn er warm ist läuft er im Standgas unrund. Also nicht so dass die Drehzahl schwankt oder so - eher das man an der Ampel im Auto seekrank wird.
Ansonsten nichts auszusetzen aber die beiden Punkte stören mich weshalb ich sie jetzt nochmal angegangen bin. Was habe ich also gemacht:
- Starter getauscht weil der alte 600A gezogen hat und die Batteriespannung dabei auf 9V gedrückt hat und auch manchmal nicht gestartet hat sondern nur einen Kurzen gezogen hat. Dabei Starter und Lima Kabel erneuert.
- AAV Ventil neu aufgebaut weil es nur sehr knapp geschlossen hat.
- Standgasgemisch an der ECU überprüft. Als ich den Wagen bekommen habe hatte er ein massives Vacuum Leck, daher war meine Vermutung dass eventuell etwas verstellt wurde. Und siehe da: Die einstellung war 2 Klicks vor ganz Fett. Normal sollte ca. 6 klicks vor fett sein.
So jetzt eine Probefahrt und er springt immer noch nicht ohne Gasgeben an. Leerlauf ist deutlich besser aber noch nicht perfekt. Da muss ich mich noch spielen, vllt mal co messen lassen.
Aber wo ich keine Idee habe ist das starten. Hat da jemand eine Idee woran das liegen kann? |
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rhptbl registrierter Benutzer Bad Laer
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Verfasst am: Do 10 Apr, 2025 14:14 Titel: |
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Gibt es Unterschiede im warmen und kalten Zustand? Wenn ja, sind die Sensoren für Wasser und Lufttemperatur zwei weitere Verdächtige. Ein weiterer Übertäter könnte das Drosselplappenpatentiometer sein. Da könntest Du einmal die Spannung messen was bei Leerlaufstellung da ankommt. Die sollte zwischen 0,32-0,36V sein (so bei meinem XJS). Ich gehe davon aus, dass Du die Spalte der Drosselklappen im Leerlauf schon gemessen hast.
Gruß Rüdiger |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Do 10 Apr, 2025 16:20 Titel: |
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Drosdelklappenpoti habe ich gemessen das passt und steigt auch durchgehend sauber an.
Die beiden Tempertursensoren haben auf jedenfall einen Einfluss wenn man sie absteckt. Gibt es für die Werte um sie zu überprüfen?
Rosselklappenspalt habe ich gemessen....so gut es geht mit einer Fühlerlehre. Die 0.005mm sind schon so eine Sache :D |
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pfljag registrierter Benutzer München
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Verfasst am: Fr 11 Apr, 2025 6:29 Titel: |
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... der Spalt sollte 0,05 mm also 5/100 und nicht t0,005mm (5/1000) sein.
Alternativ 0,002 inch. Tippfehler?
lb Grüße
Peter |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Sa 12 Apr, 2025 19:19 Titel: |
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Du hast recht 5/100 - hatte ich falsch im Kopf.
Leider ist der bessere Motorlauf auf eine zu kurze Probefahrt zurückzuführen. Wenn er richtig durch und durch warm ist wird man immer noch seekrank an der Ampel.
Ein paar Beobachtungen:
Die Einstellung an der ECU hat absolut keinen Einfluss auf den Motorlauf, ausser einen unterschied von 100u/min bei der Drehzahl (ganz fett 800u/min, ganz mager 700u/min). Aber er läuft immer gleich unrund.
Der Lufttemperatursensor hat keinen Einfluss wenn ich ihn abstecke. Liefert aber einen realistischen Wert (2800ohm bei 16°). Werde als nächstes hinten beinder ECU messen ob das auch so ankommt.
Wassertemp. Sensor hat einen massiven Einfluss wenn ich ihn abstecke -> Motor stirbt ab. Wert sieht auch gut aus mit 3200 Ohm bei 16°. Werde ich auch noch messen ob das so hinten ankommt.
Ansonsten werde ich nochmal mit Bremsenreiniger nack Lecks suchen. Vacuum Leitungen habe ich alle mit der Unterdruckpumpe getestet und die halten das vacuum.
Damit schließe ich die Vacuum Leitungen aus.
Was mir auch noch aufgefallen ist: Über das PCV Ventil zieht er ja auch immer Luft im Leerlauf - das ist aber normal oder? |
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beemer registrierter Benutzer XJ-S V12 Convertible 1990 Rhein-Main
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Verfasst am: So 13 Apr, 2025 8:50 Titel: |
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Moin,
wegen des gleichbleibend schlechten Motorlaufs und weil an Verteiler und Verkabelung gearbeitet wurde:
Das Kabel vom Hallgeber zur Zündbox auf dem linken Ansaugkrümmer, wurde das auch erneuert? Wurde ein geschirmtes Kabel verwendet? Hat die Abschirmung einen guten Massekontakt? Ist der Drehzahlmesser unauffällig?
Ob die Signale vom Hallgeber sauber durchgeleitet werden, kann man per Oszilloskop prüfen.
Sind die Masseverbindungen zwischen Karosserie und Motor in Ordnung?
Meine Gedanken zum Thema.
VG
Tom |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: So 13 Apr, 2025 18:24 Titel: |
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Ich habe das Kabel vom Hallgeber zum Stecker (teilweise im Zündverteiler) und drn Stecker zw. dem Kabel und dem geschirmten Kabel getauscht weil das Kabel am Hallgeber durchgescheuert war.
Die Schirmung sieht eigentlich nicht schlecht aus, beginnt aber ohnehin erst nach diesem Stecker. Leider ist das Kabel fix am Hallgeber verschweißt und kann nicht getauscht werden und ein neuet Hallgeber kostet eine Lawine.
Vllt treib ich wo ein Oszi auf um das Signal mal zu messen. Der Drehzahlmesser ist unauffällig. Wie müsste es denn aussehen oder wie zeigt sich ein fehlerhaftes Signal?
Masseverbindung zum Motor ist gut und neu - habe aber nur eine gefunden zw. Getriebeglocke beim Startter und der Karosserie |
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beemer registrierter Benutzer XJ-S V12 Convertible 1990 Rhein-Main
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Verfasst am: So 13 Apr, 2025 19:37 Titel: |
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...wenn der Schirm nicht vorhanden ist oder er keinen gescheiten Massekontakt hat oder im Kabelineren abgerostet ist, dann kann das Signal vom Hallgeber verfälscht werden durch die hohe Spannung der Zündkabel, an denen die Hallgeberleitung recht nah vorbeiläuft bzw. sie auch kreuzt. Ich weiß aktuell nicht, ob es ein "Sägezahn- " oder "Rechteck"- oder noch ein anderes Signal ist, vom Hallgeber. Definitiv sollten es saubere Linien sein, die das Oszi wiedergibt, ohne Zacken oder Ablenkungen in den Geraden der Grafik. So weit mein Halbwissen dazu. Nach dem DZM fragte ich, weil der vom selben Hallgebersignal angesteuert wird.
Ich kenne den XJ aus eigener Anschauung nicht, da ich ein anderes, etwas jüngeres Auto habe. Doch die Antriebe sind gleich bis auf die Änderungen zwischen den Typen und im Lauf der Jahre. So gibt es bei meinem Auto tatsächlich zwei Massekabel von der Karosserie zum Motor. Ich hatte angenommen, dass das V12-typisch ist.
Das mit der Hallgeberleitung habe ich mir lediglich angelesen in einer XJ-S Dokumentation. Anscheinend hat das manche V12-Besitzer getroffen. Ich dachte, ich werf's mal hier ein, damit du dir auch auf der Seite Sicherheit verschaffen kannst.
Wenn du es noch nicht kennst, ich halte es auch für den XJ-Besitzer, vor allem der 80er Modelle, für eine hilfreiche Lektüre, weil XJ-S und XJ dieser Jahre technisch weitgehend identisch waren. Richtig viel Techniklektüre aus Erfahrungen der Eigentümer. Hat mir sehr dabei geholfen, das Fahrzeug besser verstehen zu können.
https://www.jag-lovers.org/xj-s/book/Jaguar.html
Du wirst den Wurm schon finden.
Gutes Gelingen!
VG
Tom |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mi 16 Apr, 2025 19:45 Titel: |
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danke für den Link, das Buch kenne ich schon und habe es auch teilweise studiert.
Hier mal zwei Videos zum Motorlauf, damit ihr ein Bild bekommt wovon ich spreche:
Hier sieht man gut wie unrund er läuft - dass er in unregelmäßigen Abständen zuckt (im Vergleich zur stabilen Strebe)
https://www.youtube.com/watch?v=w0QH87H60to
Hier nochmal ein allgemeines Video von oben:
https://www.youtube.com/watch?v=L9DfzxWcjcE
Soooo, ich habe etwas gemessen. Zunächst mal zur Zündung:
Der Hall Sensor liefert einen wunderschönen Sägezahn:
Der Minus-Pol der Zündspule wird vom Zündverstärker auch brav bei jedem Sägezahn geschaltet:
Im Detail sieht man auch die mehrfachen Zündungen wie in der Beschreibung des beim Pertronix d72000 beschrieben.
Ich habe auch versucht die Zündkabel zu messen indem ich einen Abnehmer Draht an die einzelnen Zündleitungen gehalten habe um die induzierte Spannung bei der Zündung zu messen und so alle vergleichen - allerdings ohne Erfolg. Kommt man mit dem Abnehmer nur in die Nähe der Schlangengrube hat man den Einfluss aller Zündkabel und keine ordentliche Messung. Da wundert es mich fast, dass das Hallgeber Signal so sauber ist.
Daher habe ich (erneut) alle Kabel mit der Zündlichtpistole durchprobiert und alle blinken schön gleichmäßig vor sich hin. Wenn also nicht wo ein Funke abhanden kommt sollten alle zünden. Aufgrund der neuen Zündkabel und die neuen Zündkerzen schließe ich die Zündung mit den Erkenntnissen mal aus.
Daraufhin habe ich nochmal Doktor gespielt und die Injektoren abgehört. Die klicken alle völlig identisch vor sich hin. Da ich alle heraussen hatte, gereinigt habe und das Sprühbild sauber war schließe ich die auch aus.
Dann ist mir aber im Kofferraum etwas aufgefallen. Hört euch das mal an:
https://www.youtube.com/shorts/3ckoiLX-fHs
Das klingt für mich irgendwie als wenn kleine Luftbläschen durch die Benzinpumpe laufen würden. Luftbläschen könnten die unregelmäßigen Aussetzer schon erklären.
ABER: Ich habe den Benzindruck gemessen - der ist (zumindest im Stand) normal.
Und sollten nicht Luftbläschen in dem Entlüftungsventil nach dem Benzinfilter ausgefiltert werden?
Und wenn nein - woher sollen die überhaupt kommen.
Die Benzinpumpe ist übrigens neu weil die alte undicht war.
Soll ich dem weiter nachgehen oder ist das Geräusch normal?
Beste Grüße |
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beemer registrierter Benutzer XJ-S V12 Convertible 1990 Rhein-Main
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Verfasst am: Mi 16 Apr, 2025 20:34 Titel: |
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...gut, dann kannst du die Hallgerbergeschichte wohl abhaken.
Hat der Motor einen Kurbelwellensensor vorne?
Falls ja, dann könnte man an dessen Leitung sich auch noch mit dem Oszi versuchen.
Strimmt, der Motor läuft nicht wirklich sauber.
Bei meinem hab' ich's mal versucht: Ein 2-Euro-Stück bleibt hochkant auf der Ansaugbrücke stehen im Leerlauf (mit bisschen Anlauf).
Zu der Tankgeschichte kann ich leider gar nichts sagen.
VG
Tom |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Mi 16 Apr, 2025 20:40 Titel: |
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Hallo,
nein hat er nicht, die ECU nimmt das Drehzahlsignal vom Zündverstärker.
Ich habe mich jetzt etwas in Zündspulen eingelesen. Eigentlich sollte der Spannungsverlauf wärend der Brenndauer rel. konstant sein. Bei mir schwankt sie sehr stark. Das kann offenbar für zu schwache Zündspule bzw. zu großem Elektrodenabstand sprechen.
Ich habe die neuen Kerzen alle auf dem Abstand aus dem Handbuch eingestellt. Ich habe den Wert jetzt nicht im Kopf. Macht es Sinn den Abstand zu reduzieren? |
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beemer registrierter Benutzer XJ-S V12 Convertible 1990 Rhein-Main
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Verfasst am: Mi 16 Apr, 2025 21:03 Titel: |
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...Funkenstrecke ermitteln.
Dafür gibt es ein recht günstiges Werkzeug - hab's aber selbst noch nie benutzt.
Wenn ich es recht weiß, dann sollte die Funkenstrecke mind.1 cm betragen. Wenn weniger, dann vermutlich Zündspule zu schwach. Kann man aber nachlesen.
Die Kontaktabstände der Kerzen würde ich nicht verändern. |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Fr 18 Apr, 2025 17:01 Titel: |
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So, ich habe die Funkenstrecke ermittelt und die ist sowohl vor als auch nach dem Verteiler >15mm. ich habe dennoch mal das doppel-Spulen Setup auf eine einzelne "high power" Spule getauscht die ich noch habe. Danach auch nochmal gemessen und der Funke schafft auch die 15mm aber erscheint weniger "satt und dick" wenn man das so sagen darf. Auf den Lauf hat der Tausch keinen Einfluss - wenn es nicht sogar gefühlt leicht schlechter geworden ist.
Ich schließe die Zündung mittlerweile als Ursache aus.
Interessant ist ja dass er kalt schwer (nur mit kurzem Gasstoß) startet aber dann sauber läuft.
Wenn er warm ist läuft er mit Aussetzern, dafür startet er aber sofort ohne mein zutun. Die "Messung" per Hand am Auspuff zeigt ein unregelmäßiges "Plop" in Abständen von ca 3-5sekunden. Auf beiden Bänken.
Mein Gefühl ist weiter bei zu fettem Lauf. Ich habe daher auch noch hinten an der ECU die Temperatur-Widerstände gemessen. Die kommen sauber hinten bei der ECU an.
Langsam gehen mir wirklich die Ideen aus. Abgasmessung muss ich mal einfädeln, komm aber nicht dazu wenn die Werkstatt mal offen hat.
im Grunde fällt mir jetzt nur noch eine defekte ECU oder eine defekte Kopfdichtung ein, wobei ich letztes eigentlich ausschließe.
Bei einem defekten Injektor oder Injektor-Widerstand wäre es nicht so unregelmäßig in großen Abständen auf beiden Bänken.
Hat von euch noch jemand eine Idee? Ansonsten werde ich nicht darum herum kommen und ihn in eine Werkstatt stellen. nur muss ich mal jemanden finden der sich auf den Motoren wirklich gut auskennt. |
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pfljag registrierter Benutzer München
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Verfasst am: Fr 18 Apr, 2025 17:41 Titel: |
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Hallo Jürgen,
das "Plob" ist ein Zeichen von Aussetzern auf (midestens) einem Zylinder. Ich würde die Injektoren trotz Prüfung nicht ausschließen. Wenn es keine Zündaussetzer laut Oszi gibt und die Funkenstrecke konstant ist dann kann man Verteiler/Zündverstärker/Zündspule als intakt ansehen. Es bleiben dann aus Ursache für Aussetzer nur die Einspritzventile. Bei einer Fehlfunktion würde das auch die Startausetzer und sonstigen Probleme erklären. Der Kabelbaum für die Einspritzventile ist wirklich einwandfrei und nicht zufällig irgendwo verpolt oder mit Unterbrechungen? Die Lastwiderstände sind alle 4 Gruppen ok? Auch wenn warm?
Viel Erfolg
Peter |
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beemer registrierter Benutzer XJ-S V12 Convertible 1990 Rhein-Main
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Verfasst am: Fr 18 Apr, 2025 17:50 Titel: |
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So, ich habe die Funkenstrecke ermittelt und die ist sowohl vor als auch nach dem Verteiler >15mm
Auch an den Kerzensteckern?
Ansaugluft- und Kühlwasserfühler (der an der linken Bank) wurden ja schon genannt. Sind die ok? (wegen "zu fett") |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Fr 18 Apr, 2025 18:29 Titel: |
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Die Injektoren habe ich mit dem Stetoskop abgehört im Lauf und alle 12 schalten sauber und gleichmäßig auch wenn ich länger zuhöre. Keine Auffälligkeiten am Geräusch oder gar Aussetzer. Wie kann man die sonst noch prüfen ohne Tausch auf Verdacht?
Kabelbaum idt original, verpolung schließe ich daher aus. Ich habe eigentlich schon das Zeug zuhause liegen um ihn neu zu machen aber weil sie so sauber vor sich hin klicken habe ichabe ich es noch nicht gemacht.
Kann man den Lastwiderstand vermessen?
Funkenstrecke habe ich an der Spule und an allen Kerzen bis auf die beiden vordersten gemessen. Da das Oszi keine fehlenden Zündungen zeigt, Zündkabel, Kappe und Finger am Verteiler neu sind habe ich dad für ausreichend empfunden.
Vom Gefühl würde ich aber sagen er läuft generell so fett dass er es manchmal nicht schafft zu zünden. Und daher such nur mit Gasgeben (=mehr Luft) anpringt wenn er kalt ist. Er riecht vom Abgas auch sehr nach Benzin. Und würde auch erklären warum er kalt besser läuft (da braucht er es fetter) und warum er mit der neuen Spule die visuell einen etwas schwächeren Funken liefert auch etwas mehr Aussetzer hat.
Waas mich auch zu der Annahme bewegt ist die Tatsache dass die Gemisch einstellung an der ECU wenig bis gar keinen Einfluss auf dem Motorlauf und drehzahl hat. Auch das Abstecken (und verschließen) des Benzindruckreglers hst keinen einfluss auf den Motorlauf obwohl sich der Benzinndruck ändert. Irgendwie läuft das ding so falsch dass eine kleine Änderung des Gemischs wenig bis far keinen Einfluss hat. |
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beemer registrierter Benutzer XJ-S V12 Convertible 1990 Rhein-Main
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Verfasst am: Sa 19 Apr, 2025 7:47 Titel: |
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Ich habe daher auch noch hinten an der ECU die Temperatur-Widerstände gemessen. Die kommen sauber hinten bei der ECU an.
Das hatte ich überlesen.
Werden die Widerstände kleiner bei steigender Motortemperatur?
Wie Peter auch, denke ich, dass das Abhören der Injektoren zwar zeigt, ob sie grundsätzlich arbeiten. Ob aber Abweichungen herauszuhören sind, da bin ich mir nicht sicher. Wenn wir davon ausgehen, dass die Injektoren nach der Überholung mechanisch in Ordnung sind, ist noch nicht klar, ob die elektrischen Signale dort sauber ankommen. Das sollte man auch per Oszi herausfinden können, wie auch die jeweiligen Öffnungszeiten der Einspritzventile.
An deinem Auto sollte es diesen 45 sec.-Timer geben, wenn ich nicht irre.
Hier geht es darum in Zusammenhang mit schlechtem Kaltstartverhalten: https://forums.jag-lovers.com/t/45-second-timer/370780
Jeder Injektor spritzt je 4 Arbeitstakte 2x ins Saugrohr ein. Also 1x je KW-Umdrehung. Bei Leerlaufdrehzahl von 750/min also insges. 750 Einspritzungen/min. bzw. gut 12x/sec. oder jeder Injektor ca. 1x/sec.
Das leichte Schütteln des Motors tritt, wenn ich das Video richtig interpretiere, nicht regelmäßig auf. Alle paar Sekunden mal und auch von unterschiedlicher Dauer. Vielleicht doch ein Kabeldefekt?
Die Injektoren sind auf 4 Gruppen verteilt - zu jeweils 3, die zum selben Zeitpunkt einspritzen. Jede Gruppe bei 750/min etwa 60x pro Minute bzw. 1x/sec. Die Gruppen sollten bei dieser Drehzahl einen Zeitversatz haben von ca. 250 msec. zur nächst einspritzenden bzw. zu der davor. Vielleicht lässt sich anhand dieser Betrachtung und mit einem Oszi ermitteln, ob da alles richtig abläuft.
Womöglich hilft das ja bei der Fehlersuche.
Zuletzt bearbeitet von beemer am Sa 19 Apr, 2025 11:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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pfljag registrierter Benutzer München
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Verfasst am: Sa 19 Apr, 2025 9:47 Titel: |
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Hallo Jürgen,
Das Abhören ist zwar eine sinnvolle Möglichkeit zu prüfen. Aber leider sagt das nichts über das Verhalten der Injektoren aus. Es kann klicken und das Spritzbild ist total defekt, das Ventil schließt nicht etc.
Prüfen ist nur durch Ausbau möglich. Man kann alle Injektoren zum Reingen und prüfen zu Spezialfirmen schicken oder sich im Netz einen der Injektortester (so ca. 200 Euro) kaufen und selber reinigen und Testen. Kosten sind in etwas gleich wie die Dienstleistung.
Der 45 Sec Timer wäre zwar eine Begründung für das Kaltstartverhalten aber wenn der nicht öffnet dann kann der eigentlich nicht verantwortlich für zu fettes Gemisch sein.
Schöne Ostern
Peter |
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TylerDurden registrierter Benutzer Desselbrunn
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Verfasst am: Sa 19 Apr, 2025 15:01 Titel: |
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Ich hatte alle Injektoren ausgebaut, gereinigt und auf Dichtheit / Sprühbild getestet. Dabei war keiner auffällig. Durchfluss konnte ich nicht testen, aber dass es da gleich eine solche Abweichung gibt?
Das Injektor Signal mit dem Oszi messen ist eine Gute Idee, das werde ich mal angehen.
Beste Grüße |
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beemer registrierter Benutzer XJ-S V12 Convertible 1990 Rhein-Main
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Verfasst am: Sa 19 Apr, 2025 16:39 Titel: |
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Ich hatte mich bei den Einspritzdüsen in meinem Auto vor 2 Jahren dazu entschieden, sie beim Profi checken und überholen zu lassen. 2 oder 3 davon waren nicht mehr zu gebrauchen (BJ 1990, damals ca. 120.000 km). Das hat zwar wirklich viel gekostet, war mir das gute Gefühl dabei aber wert. Ich hätte es mir nicht zugetraut, weniger grobe Unregelmäßigkeiten in Sprühbild oder Einspritzmenge zu erkennen. Außerdem hört man, dass schon so mancher Jag V12 einen unwürdigen Tod gestorben ist aufgrund von nicht wie vorgesehen arbeitenden bzw. verschlissenen Einspritzdüsen.
Einspritzmenge - du sagst, das konntest du nicht testen. Es wäre aber eine Möglichkeit, um Abweichungen auf die Spur kommen zu können, wenn man die Einspritzmenge aller 12 Düsen separat in 12 Behältern erfasst und dann die Mengen je Zeiteinheit miteinander vergleicht. Da ist das mit dem Oszi erstmal deutlich weniger mühsam.
Schöne Ostern! |
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