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weitere Bemerkungen |
Frank12 Sponsor 2025 Hagen
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Verfasst am: Mi 21 Aug, 2024 19:26 Titel: Neulackierung wie damals? |
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Hallo zusammen,
Möchte hiermit eine Diskussion auslösen, mit dem Thema "Orginalität".
Irgendwann werde ich mein Auto neu lackieren lassen und mache mir Gedanken zu dem damaligen Lackaufbau usw.
Mein XJ12 wurde 1972 hergestellt und in Silber (Aufpreis) ausgeliefert. Nun habe ich in Heiner Stertkamp's Buch gelesen, dass damals kein Klarlack aufgetragen wurde. Meiner ist natürlich schon nachlackiert oder mit Klarlack überlackiert worden, wohl aber befindet sich im Motorraum noch das orginale Silber ohne Klarlack.
Jetzt überlege ich die Lackierung auch ohne Klarlack durchführen zu lassen. Meine Intension ist, durch einen entsprechenden Lack ein authentischen, originalen Oldtimer zu besitzen.
Hat jemand Erfahrung mit solchen alten Lacken oder hat sowas selbst noch gesehen?
Ich bin gespannt was Ihr zu meinen verwegenen Gedanken schreibt ;-)
LG Frank |
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gogoldive registrierter Benutzer Villach/Österreich
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Verfasst am: Mi 21 Aug, 2024 21:14 Titel: Sauerei |
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Also wenn ich richtig liege sollte ein 72 XJ einen Kunstharzlack -Cellulose von ICI original verpasst bekommen haben.
Dies wird wohl keine Lackiererei mehr verarbeiten. Was als bleibt ist ein 2k Unilack, der kommt ohne Klarlack aus, ist allerdings empfindlich und bleicht aus. Die gleichen Fragen habe ich mir bei meinem 75 auch gestellt, bin aber zu dem Entschluss gekommen das Auto im 2 Schicht (Basis- und Klarlack) allerdings konventionell mit Mipa BC also lösungsmittelhaltig zu lackieren, und das war auch gut so. Der Klarlack muss ja nicht den super Glanzgrad haben, gibt es auch in verschiedenen Stufen. Auch sollte je nach neuem Lackaufbau die Kiste bis aufs blanke Blech nackt werden. Was das kostet wenn man nicht vorarbeiten kann mag ich gar nicht schätzen.
Dann schauen wir mal was die Kollegen so meinen,
Grüße aus Kärnten
Günther |
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Chrigel registrierter Benutzer St. Gallen
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Verfasst am: Mi 21 Aug, 2024 23:17 Titel: |
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Es gibt sehrwohl Unilacke, die Farbstabil, Kratz und schlagfest sind. Habe meinen Spitfire letztes Jahr so lackiert. Man kann, wenn man nicht weiss, was für Material bisher auf dem Auto ist, eine Isolierschicht aus einem Grundierfüller aufbringen. Dazu muss man den bisherigen Lack nur anschleifen. Den alten Lack komplett aufs nackte Blech abmachen wird einen aufwendigen Lackneuaufbau nach sich ziehen. Die Flächen schön ebenmässig hinzubekommen wird unendliche Stunden und hohe Kosten verursachen. |
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Frank12 Sponsor 2025 Hagen
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Verfasst am: Do 22 Aug, 2024 13:59 Titel: |
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Hallo,
danke euch für die Rückmeldungen,
Ich hatte schon vor einigen Wochen mit meinem Lackierer gesprochen, der empfahl mir den alten Lack komplett zu entfernen, nur so könnte er ein sehr gutes Ergebnis garantieren. Zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, dass damals kein klarlack verwendet wurde und ich das somit auch nicht angesprochen hatte...
Zu den Kosten: wenn er alles macht ca 15k, wenn ich die Vorarbeiten mache ca 7k.
Nochmal zurück zur Optik: Ihr würdet auch denken, dass ein nicht so stark glänzender Lack, vielleicht dann mit Klarlack seidenmatt, sehr nah an die damalige Lackierung herran kommt?
Es dürfte für mich aber nicht so aussehen wie die Mattlackierungen der Hersteller heutzutage.....
Vielleicht lackiert er mir Muster mit 2-3 verschiedene Glanzgrade.
LG Frank |
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XJ12_Fahrer registrierter Benutzer Bad Homburg
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Verfasst am: Fr 23 Aug, 2024 8:03 Titel: |
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Hallo Frank,
die Fahrzeuglacke haben sich bezüglich UV-Stabilität und Kratzfestigkeit (Waschanlage) deutlich weiterentwickelt. Ich möchte die alten Lacke nicht zurück und ich bin auch kein Fan der matten oder seidenmatten Oberflächen.
Wenn ich persönlich eine Lackierung in Auftrag geben würde, dann würde ich mehrere Schichten Klarlack aufgetragen lassen, zum einen wegen des Tiefenglanzes und zum anderen bietet eine größere Schichtstärke des Klarlackes auch mehr Optionen bei der Nachbehandlung (Stichwort Politur).
Den Lackierer kann ich gut verstehen, niemand kann durch Inaugenscheinnahme erkennen, welche Überraschungen sich unter dem Lack verbergen. Zudem kann es durch Lackauftrag und den chemischen Reaktionen zu Unverträglichkeiten kommen, die sich erst nach längerer Zeit z.B. durch Blasenbildung zeigen (Peter Hilgenstock hatte so ein Thema auf dem Dach seines XJ 12).
Bei ganz wertvollen Fahrzeugen könnte man Thermografieverfahren einsetzen, um den wahren Zustand des Lackkleides vorab zu erkennen. Die Kosten dafür sind gar nicht so hoch.
Beste Grüße
Andreas |
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