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XK120-150, D Type, E-Type, MK, 420(G), S-Type  >>  C-Typ-Zylinderkopf XK 140
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Autor weitere Bemerkungen
le_chat
registrierter Benutzer
Bad Nauheim



Verfasst am: Do 22 Aug, 2002 13:02    Titel: C-Typ-Zylinderkopf XK 140  

Ich bin gerade auf der Suche nach einem passenden Haustier, wobei mir am liebsten ein XK 140 mit C-Kopf wäre.

Kann mir  jemand aus der Schar der erfahrenen Katzenhalter erklären, woran ich zuverlässig einen original C-Typ-Zylinderkopf in einem XK 140 erkenne?  Ich bin davon ausgegangen, daß neben dem Ventildeckelschild ein in den Zylinderkopf eingegossenes "C" dies sicher nachweist. Jetzt hat man mir aber gesagt, daß es nur dann eindeutig sei, wenn der Zylinderkopf farbig lackiert wurde (rot?), ist das richtig?

Beste Grüße Gaby
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ulrich
registrierter Benutzer
Unna



Verfasst am: Do 22 Aug, 2002 22:48    Titel: Re: C-Typ-Zylinderkopf XK 140  

Hallo le_chat,

die Farbe rot ist sicher richtig, aber man kann ja jeden Zyl.kopf rot lackieren.
Das erhaben gegossene "C" ist sicher ein entscheidendes
Kriterium und am Ende der Motor-Nr. steht auch ein "S"  also z.B. G 6490-8 S. Der Zyl.Kopf hat die Jaguar-Nr. C 7707 od.C 7707/1. Die C-Badges auf den Ventildeckeln kann man kaufen und überall draufkleben.

Viel Glück bei der Suche
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Kellenberger
registrierter Benutzer
CH-8800 Thalwil



Verfasst am: Sa 24 Aug, 2002 11:56    Titel: Re: C-Typ-Zylinderkopf XK 140  

Lieber Jaguar Freund
Unser Kollege hat Dir bereits die wichtigsten Infos zum C-Kopf gegeben. Man könnte aber noch etwas genauer sein.

Das einzige und nur dieses Merkmal identifiziert eindeutig einen C-Kopf, nämlich die Ersatzteil Nr. C7701/1 (für XK 140). Der C7707 Kopf ist identisch, kam aber im XK 140 nicht zur Verwendung sondern früher, insbesondere MKVII und einige XK 120. Er wurde bald durch den C7707-1 ersetzt.
Weshalb ist nur diese Nummer eindeutig? Weil eben wie gesagt alles rot angemalt werden kann und weil man das erhabene C im Kopf nachträglich so aufkleben kann, dass man aus jedem Zylinderkopf eine Fälschung machen kann.
Also Spiegel und Taschenlampe nehmen und links (Auspuffseite) in der Mitte des Kopfes von unten her an den über den Block ragenden Teil des Kopfes schauen. Dort muss C-7707-1 stehen. Mit etwas Uebung kann man auch die Zahl mit dem Finger ertasten und einen Abdruck von einer Ziffer auf z.B. den Mittelfinger machen. Sieht das dann nach einer 7 oder einer 0 aus, lohnt sich eine weitere Begutachtung.
Und weshalb wollen Sie überhaupt einen C-Kopf ?
Sicher ist es ein Mythos, aber es gibt einen wichtigen Unterschied zum B-Kopf (welcher übrigens später erschien und die gleichen Ventile und Nockenwellen hat wie der C-Kopf).
Die Reihenfolge geht also A. C, B-Kopf weil C der Competition Kopf vom A-Type war. Und weshalvb waren die Dinger rot und hatten ein erhabenes C ?

Sie haben sich auf ein faszinierendes Gebiet eingelassen.
Good Luck, Peter Kellenberger
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le_chat
registrierter Benutzer
Bad Nauheim



Verfasst am: So 25 Aug, 2002 11:35    Titel: Re: C-Typ-Zylinderkopf XK 140  

Danke Ulrich,
Danke, Peter Kellenberger !!!!!

Die Antworten haben mir schon weitergeholfen.

...aber, lieber Peter Kellenberger,  was ist denn nun der entscheidende Unterschied zum B- Kopf. Den gab es ja ohnehin wohl erst ab dem 150er. Würde ich mir denn mit einem C-Kopf größere Probleme einhandeln? Ich denke einfach, daß er im Vergleich zum A-Kopf der "bessere" ist, mal abgesehen von seinem Mythos, natürlich - auch dürfte diese Motor-Version einen XK-140, weil rarer,  im Vergleich zu Bestückung mit der Grundausstattung gesuchter und damit höherwertiger machen.
::).

Wäre schön, wenn man mir dazu noch mal etwas sagen könnte.

Beste Grüße an aller Katzenhalter
Gaby
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Kellenberger
registrierter Benutzer
CH-8800 Thalwil



Verfasst am: Mo 26 Aug, 2002 9:43    Titel: Re: C-Typ-Zylinderkopf XK 140  

Also, geschätzter Gaby, gehen wir etwas mehr in's Detail

Gleich Vorweg, von Problemen kann da niemals die Rede sein. Probleme handelst Du Dir nicht durch den Typ des Zylinderkopfes ein, sondern höchstens durch dessen Zustand oder dessen Verfassung nach einem Eingriff (Revision). Grundsätzlich sind sie alle gut und bei korrekter Handhabung auch Hockenheim oder Nürburgring-tauglich. Aber natürlich nicht, wenn sie gerissen, fünfmal plangefräst, falsch zusammengebaut oder sonstwie verelendet sind.

Nun zum Unterschied. Gegenüber dem A-Kopf hat der C-Kopf grössere Auslassventile (1 5/8 Zoll gegenüber 1 7/16) und entsprechend etwas grössere Auslasskanäle. Die Einlassventile bleiben gleich (1 3/4 ").
Die Ventilsitze sind beim C-Type immer noch 30 Grad (in) rsp 45 Grad (aus) wie beim A-Kopf. Später waren beide 45 / 45 Grad. Dies ist eine völlige Nebensache, weil bei Revisionen in der Regel sinnvollerweise auf das neue Mass 45 / 45 Grad umgestellt wurde.

Ist das alles ? Natürlich nicht. C-Köpfe habe auch feinbearbeitete Einlasskanäle und eine leicht andere Formgebung derselben. (Ports).

Zusätzlich hat der C-Kopf die (später üblichen) Nockenwellen mit 3/8 Zoll Nockenhub anstatt der alten 5/16 Zoll.

Alles zusammen macht dann gegenüber dem A-Kopf schon eine beachtliche Verbesserung aus. (Bewahre mich bitte vor Leistungsangaben. Diese beziehen sich auf fabrikneue Teile mit Standardmassen. Später ist der Einfluss durch die Ueberholung viel grösser als durch den Typ des Teils.)

Nun mein Ratschlag: viel wichtiger als C-Kopf oder A-Kopf ist, dass Dein gesuchtes Fahrzeug - in welcher Version auch immer - eine korrekte Kombination von Motorblock (Ersatzteil-)Nummer, Zylinderkopf (Ersatzteil-) Nummer und Fahrgestellnummer aufweist.
Letztere gibt den Hinweis auf den Produktionszeitraum und damit auf den Motor rsp. Zyl-Kopf der dannzumal zum Einbau gelangte.

Das Durcheinander wird nämlich noch grösser, wenn man die Kombinationen von A-Köpfen und den neuen Nockenwellen in den MK 7 rsp. MK 8 berücksichtigt. Dort suchte man schon früh vermutlich wegen dem Fahrzeuggewicht nach etwas mehr Leistung.
In den letzten 50 Jahren (und so alt sind die Autos eben bald) wurde natürlich sehr viel vertauscht und irgendwie zusammengewürfelt, damit die Autos wieder liefen. (Teilweise absichtlich, teilweise aus Unachtsamkeit  oder Unkenntnis wurden Motoren falsch zusammengbaut.)

Und wie merkt man das ?

Ersatzteilnummern abklären und durch Probefahren. Nicht nur beim  Beschleunigen, sondern auch bei 50 km/h ohne Last am Gaspedal läuft ein Jaguar weich ohne ruckeln. Und beim bergabfahren schiesst er nicht aus dem Auspuff und das alles mit heissem und kaltem Motor. Also, wenn die Nummern stimmen und sich das Auto beim Fahren so verhält wie man das erwarten kann (es gibt keine Jaguar-spezifischen Unzulänglichkeiten beim Motor) dann ist das ein gutes Zeichen für ein kaufenswertes Angebot.
Alle Sprüche, "das ist eben Jaguar-typisch" für etwas was Dir an Ungereimtheit auffällt, gehört in's Reich der ......-Geschichten.

Viel Spass
Peter
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