DD6 1992 Zündprobleme keine Zündung

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#1: DD6 1992 Zündprobleme keine Zündung Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Do 09 Jul, 2020 10:33
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Hallo zusammen,
leider hat meine Suche nicht das passende geliefert.

Ich habe einen DD6 V12 aus 1992. Ich habe in den vergangene Tagen die Innenausstattung komplett überholt und wollte jetzt wieder alles zusammen bauen. Bis gestern lies sich das Auto ohne Probleme und sofort starten.

Seit gestern will er nicht mehr anspringen. Die Sprintpumpen laufen/brummen, Anlasser dreht und es scheint so als wäre das soweit in Ordnung.Aber er scheint nicht zu zünden. Ein einfacher Test mit einer Zündkerze ans Motorgehäuse gehalten brachte keinen Zündfunken. Ich habe diverse Bücher hier zu Serie I und 2 und auch zu Serie 3, aber leider ist meine verbaute Zündanlage (Die Art ist verbaut die den Verstärker nutzt) neuer als die die im Handbuch beschrieben wird.

Kann mir jemand helfen und mir skizzieren wie ich der Reihe nach die Zündung bei diesem Auto/BJ kontrollieren kann?

Danke und viele Grüße aus Lippe
Jörg

#2:  Autor: kejaguarPaderborn BeitragVerfasst am: Do 09 Jul, 2020 13:50
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Hallo,
sind alle Sicherungen in Ordnung?

Schöne Grüße von

Klaus

#3:  Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Do 09 Jul, 2020 14:44
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ja, mehrmals kontrolliert.

#4:  Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Do 09 Jul, 2020 17:00
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habe jetzt einige Tests durchgeführt.

An der Zündspule liegt grundsätzlich 12 Volt an wenn die Zündung eingeschaltet ist.
Aber: Wenn ich den Stecker vom Verstärker abziehe der zum Verteiler geht und den Widerstand messe so ist dieser nicht messbar! Es sollten aber laut Handbuch irgendetwas im 2-4 KOhm Bereich sein.

Laut Handbuch ist dann das "Pick-up" Modul im Verteiler defekt. Könnt Ihr das bestätigen, bzw. kann ich sicher sein, wenn ich am Stecker messe und keinen Widerstand messen kann, das dann das Problem zu 99% im Verteiler liegt?

#5:  Autor: kejaguarPaderborn BeitragVerfasst am: Do 09 Jul, 2020 20:44
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Hallo,
du könntest noch mal den Abstand vom Pickup zum Verteilerfinger prüfen, er sollte 0,5mm betragen.
Weiterhin würde ich noch mal die Leitungen vom Pickup und Ignition- Amplifier prüfen.
Es kann letztlich sowohl am Pickup alsauch am "Zündverstärker" liegen.

Schöne Grüße und viel Erfolg von

Klaus

#6:  Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Do 09 Jul, 2020 21:23
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Leitung prüfe ich morgen noch mal. Danke für die Antwort.

Wo kann ich denn am besten ein neues Pick-Up Modul kaufen? Bei Limora scheint es vorrätig zu sein, gibt es dazu noch eine Alternative?

#7:  Autor: XJ12_FahrerBad Homburg BeitragVerfasst am: Fr 10 Jul, 2020 6:17
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Hallo Jörg,

Sofern bei deinem Fahrzeug ein Lucas Zündsystem verbaut ist, anbei der Auszug aus dem Handbuch zu dem von Dir beschriebenen Fehler. Zudem habe ich für die Fehlersuche des Zündsystems die Übersetzung aus dem XJS Handbuch eines amerikanischen Forums angehängt.
In den amerikanischen Foren findest Du auch die Reparaturanleitung für den Zündverstärker, wenn ich mich recht erinnere wird ein Modul aus amerikanischer Fertigung verwendet.
In deine Prüfung solltest Du auch die Kabel einbeziehen, die aus dem Verteiler herausgehen, die können durch die Vibrationen auch mal brechen.

Beste Grüße

Andreas

#8:  Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Fr 10 Jul, 2020 7:56
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Moin Andreas, das ist super!! Danke!!

Ich werde die Anlage gleich noch mal testen so wie es in deinem Auszug beachrieben ist.
Sehr schön finde ich, das damit auch ein Fehler im Verstärker aber aiuch im Pick-Up Modul halbwegs zweifelsfrei nachgewiesen werden kann ohne erst alles zerlegen zu müssen. Bestens!!

#9:  Autor: pfljagMünchen BeitragVerfasst am: Fr 10 Jul, 2020 11:55
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Hallo Andreas,
hast Du auch die restlichen Seiten - gerne auch in Englisch?

Vielen Dank
Peter

#10:  Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Di 14 Jul, 2020 7:28
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Hat ein wenig gedauert aber ich möchte kurz beschreiben was ich gemacht hatte.

Ich hatte anfangs versucht wie in der Anleitung beschrieben einen Zündfunken manuell zu erzeugen, jedoch ohne Erfolg.
Laut der Anleitung kann dann eigentlich nur noch die Zündspule defekt sein. Prima dachte ich, die kann man leicht wechseln und ist auch nicht teuer. Ich wollte aber sicher sein und habe die Zündspule dann einmal durchgemessen und die Primär als als auch Sekundär Wicklung war OK. Das kam mir sehr komisch vor, so dass ich dann einen kleinen Versuchsaufbau in der Werkstatt vorgenommen habe. Auch hier konnte ich Anfangs keinen Zündfunken manuell erzeugen, erst als ich eine alte Zündkerze direkt an die Spule angeschlossen habe klappte es dann auch mit dem Zündfunken. Mir ist es ein Rätzel wie das mit dem Funken klappen soll wenn man wie beschrieben einfach das Zündkabel ca 6mm gegen Masse halten soll um so die Zündung zu kontrollieren.

So oder so, letzlich ist die Spule heile, was schön ist, aber das bedeutet das der Verstärker bzw. das Trigger Modul defekt ist. Es scheint zu 99% der Trigger zu sein, da hier auch kein Wiederstand über das Kabel messbar ist. Dieser sollte laut Repanleitung ca 2-4KOhm haben

Danke noch mal an alle für Eure Hilfe!! :-))

#11:  Autor: 6doubleWürenlos BeitragVerfasst am: Di 14 Jul, 2020 10:48
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Hallo Jörg, ich vermute dass es der Verstärker ist. Bin mit diesem Defekt (DD6 (1986) vor 4 Jahren einmal liegen geblieben. Die Zündung versagte wirklich von einem auf den anderen Moment. Ich hatte zwar allerlei Werkzeug und E-Teile dabei aber kein WHB. Dort ist genau beschrieben wie man den Verstärker testen kann. Nachdem ich den Wagen wieder zu Hause hatte war das eine Sache von 5 Minuten. Ich habe dann den Verstärker bei SNG gekauft (schwarzer Aufkleber). Verbaut war einer mit rotem Aufkleber der bei den diversen Anbietern teilweise deutlich teurer ist. Ob es einen technischen Unterschied gibt weiss ich nicht. Mein Wagen läuft sehr gut mit dem schwarzen-bis jetzt. BG Michael

#12:  Autor: DanielJagSchweiz BeitragVerfasst am: Mo 03 Aug, 2020 19:28
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Wie sieht es nun aus bei dir? Hast du den Fehler gefunden?
Wie sieht es mit deiner Batteriespannung aus?

#13:  Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Mo 03 Jan, 2022 17:27
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Hallo,
meine Antwort kommt leider etwas verspätet, ich dachte eigentlich ich hätte damals ent. geantwortet. Tut mir wirklich leid.

Ich kann leider keine wiklich qualifizierte und hilfreiche Antwort geben. Ich weis noch das ich damals schier verzweifelt bin und bereits einen neuen Verteiler inkl. Finger bestellt hatte. Ich sehe mich auch noch im Fussraum liegen und das Zündschloss prüfen. Den Verstärker hatte ich natürlich auch getauscht.
Irgendwann und eher plötzlich startete der Wagen dann wieder, das verunsichert mich aber leider mehr als das es mich beruhigt.

#14:  Autor: pfljagMünchen BeitragVerfasst am: Di 04 Jan, 2022 13:55
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Hallo Jörg,

ich hatte neulich bei meinem DD6/92 ein ähnliches Problem.
Nach mehren Läufen am Motortester ging er aus und einfach nicht wieder an,

Am Ende war es die Zündspule, die mit den feuchten Kerzen nicht mehr zurecht kam.
Die Widerstandwerte der Spule waren ok, aber die Zündleistung zu wenig.
Nach Ausbau konnte ich Sprünge an der Unterseite der Kunstoffkappe feststellen,

Eine neue Spule hat das Problem gelöst.
Bei Dir war es vermutlich einfach die längere Stehzeit die zum Abtrocken geführt hat.
Auch wenn es jetzt geht würde ich dringend den Austauch der Spule empfehlen.
Man ist dann einfach ruhiger :-)

Grüße
Peter

#15:  Autor: joerg_stannek32657 Lemgo NRW BeitragVerfasst am: Di 04 Jan, 2022 19:56
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Alles klar, das ist sicherlich ne gute Idee, Danke für die Antwort.

viele Grüße
Jörg, :-))



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