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XJS + XJ-S  >>  Radnabe abziehen und Bolzen erneuern
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Autor weitere Bemerkungen
Joe_1990
registrierter Benutzer
Mattighofen



Verfasst am: So 10 Mai, 2015 10:00    Titel: Radnabe abziehen und Bolzen erneuern  

Hallo!

Ich habe hinten einen Bolzen ersetzen müssen, weil das Gewinde nicht mehr gut war.

ABER: Der Bolzen hält so nicht, denn er muss von hinten im glühenden Zustand im Kreuz verschlagen werden, damit er nicht mehr ausgedreht werden kann (siehe Bild). Dazu muss ich aber die Nabe entfernen, sonst ist das ja nicht machbar.

FRAGEN:
1.) Wer hat die Nabe schon einmal ausgebaut und vor allem wie? Splint und Mutter entfernen und von der Welle abziehen?
2.) Im WHB ist eine Teilenummer für den Abzieher angegeben. Brauche ich dazu einen Spezialabzieher?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Joe.




Radnabe-Zeichnung.jpg

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Radnabe-Bild.jpg

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Radnabe-Bild_hinten.jpg

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Zuletzt bearbeitet von Joe_1990 am Di 12 Mai, 2015 6:15, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: So 10 Mai, 2015 14:08    Titel:  

Das Ganze hört sich relativ eilig an, richtig?

Also ich persönlich würde von den üblichen vorgegebenen Verfahrensweisen abweichen und den Bolzen mit einem guten, hochfesten und ausreichend temperaturbeständigen Sicherungsmittel einbauen. Ein Beispiel wäre LOCTITE 278. So Zeug gibt es sogar mit Zulassungszertifikaten für die Anwendung in der Flugzeugtechnik und Industrie.

Voraussetzung ist natürlich, das der hinten rausstehende Bolzen unverschlagen noch genügend Freigang bietet.

Eine weitere Alternative oder als zus. Sichrung wäre (wenn mans kann), mit einer präzise gesetzten Schweissbeere auf den Überstand des Bolzens einen Formschluss als Ausdrehsicherung herzustellen, natürlich ohne die Nabe selbst zu verbruzzeln.

W
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Joe_1990
registrierter Benutzer
Mattighofen



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 6:11    Titel:  

Hallo Warmduscher,
vielen Dank für Deinen Input!

Verkleben:
Ich hatte den Bolzen bereits mit "EURO-LOCK A 63.80" (Datenblatt: http://www.baltzer-schrauben.de/fileadmin/bilder/Chem._Produkte/PDF_Anaerobe_20Kleb.pdf ) verklebt.

Diese Schraubensicherung hält grundsätzlich sehr, sehr gut.
Aber in diesem Fall ist nach 3-maligen Lösen der Radmutter (Speichenrad, angezogen mit 120NM) auch der Bolzen wieder mitgegangen und somit samt der Mutter aus der Nabe gedreht worden.

Natürlich hatte ich Bolzen sowie Gewindeloch entsprechend entfettet, angeätzt, gereinigt, etc...
Ich glaube dass für diese Kraft das normale UNF-Gewinde zu wenig Auflagefläche hat. Ein normales Gewinde hat zu viel Spiel und liegt ja letztlich nach dem Anziehen "nur" auf einer Seite an.
Anders wäre dies bei einem NPT-Gewinde. Das ist ja konisch und selbst dichtend (z.B. bei den Temperaturgebern), damit liegen ALLE Flächen an. Hier könnte eine Verklebung eventuell auch halten.

Schweißpunkt:
Eine Schweißbeere aufzubringen ist fast nicht möglich, weil dahinter noch das Blech ist. Weiter sind dies meines Wissens unterschiedliche Materialien. Zumindest Die Nabe besteht nach meinen Recherchen aus einem gehärteten Stahl. Vom Bolzen weiß ich es nicht genau.

Verschlagen:
Ich denke daher, dass die Demontage der Nabe und das anschließende Verschlagen des Bolzens die einzig wahre Möglichkeit ist.

Was ich eben nicht weiß ist, ob ich die Nabe mit einem normalen Abzieher (Schnellspanner 2 oder 3-Arm) runter bekomme oder ich dafür extra einen Nabenabzieher brauche, welcher mit den Radbolzen verbunden ist und "was da alles mitgeht"?
Also ob ich damit auch die Lager und Dichtungen (12,13,14) in der Hand habe?

Ich ersuche um weitere Mithilfe.

Vielen Dank,
Joe.
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Wiecz
registrierter Benutzer
Berlin 10 709



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 7:41    Titel: xyx  

Hallo Joe,
ich habe bei meinem die Kronenmutter mit Loctiti-Orginalsicherung gelöst (nur 2 x Verwendbar)
und mit ein paar seitlichen Hammerschlägen den Stummelflansch herausgezogen.
Ein normaler Dreier-Abzieher geht auch.
Hab ich bisher ca. 6 mal so gemacht.
Gruß
Tom
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Joe_1990
registrierter Benutzer
Mattighofen



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 7:51    Titel:  

Hallo Tom!

Das klingt gut. Vielen Dank.
Meine Bedenken beim normalen Schnellspanner sind, dass die Arme abrutschen, weil die Rückseite der Nabe ja abgeschrägt ist (siehe Bild).

Werde es trotzdem mal mit einem 3-Arm Abzieher versuchen und muss mir gegebenenfalls halt einen Radnabenabzieher besorgen.
Wichtig ist, dass das ich das Ding runter bekomme um den Bolzen von hinten bearbeiten zu können.

Gruß, Joe.
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schmittmann
registrierter Benutzer
Düsseldorf



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 9:04    Titel:  

Vorsicht... ich meine mich erinnern zu können, dass die Bolzen nicht eingeschlagen sondern geschraubt und dann von hinten verstemmt sind. Mir hat mal eine Werkstatt eine Nabe beim Versuch, einen Bolzen rauszupressen, zerstört.

Gruß
Tom
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Joe_1990
registrierter Benutzer
Mattighofen



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 9:17    Titel:  

Hallo Tom,
ja das ist schon klar.

Die Bolzen haben 1/2" UNF Gewinde, sowohl vorne Mutter-seitig als auch hinten Naben-seitig.
Es geht um das Verschlagen/Verstemmen hinten NACH dem einschrauben in die Nabe. Dadurch wird verhindert, dass sich der Bolzen MIT der Mutter beim abschrauben herausdreht.

Um die Bolzen hinten zu Verschlagen, muss aber die Radnabe abgenommen werden, sonst geht das nicht.
Der Bolzen muss mit einem Schweißbrenner angeglüht werden, um ihn zu Verschlagen/Verstemmen.
Danach mit einer Öldusche abkühlen, um ihn zu härten. Dann kann er durch den entstandenen Wulst nicht mehr ausgedreht werden.

Habe mir soeben diesen hydraulischen Radnabenabzieher gekauft. Damit sollte es funktionieren.

Werde auf Wunsch berichten.

Wer noch Anleitungen hat, bitte melden!

Gruß, Joe.




Radnabenabzieher.jpg

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schmittmann
registrierter Benutzer
Düsseldorf



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 9:36    Titel:  

Hallo Joe,

hatte das nicht zu Ende gelesen...

Ja, die Nabe kann schon brutal fest sitzen, da werksseitig - zumindest bei den XJ-Modellen - auch schonmal Schraubensicherung auf die Verzahnung der Welle gemacht worden ist. Wenn die Nabe also noch nie ab war, kommt man mit normalen Abziehern auch nicht sehr weit. Gut klappt das nur mit dem Originalteil, das mit den Radbolzen verschraubt wird.

Gruß
Tom
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Joe_1990
registrierter Benutzer
Mattighofen



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 9:50    Titel:  

...sehe ich auch so.
Dieser Abzieher liegt voll auf der Nabe auf und sollte den Zug gut verteilen.

Wenn das Teil da ist, werde ich über den Ausbau der Nabe und richtigen Einbau des Bolzens berichten, wenn es jemand interessiert.

Gruß, Joe.
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 12:05    Titel:  

Das der Bolzen nicht gehalten hat wundert mich. Für den Motorsport wird die Radbefestigung häufig auf Stehbolzen umgebaut. Diese werden mit einem Sicherungsmittel (hochfest + wärmebeständig) eingedreht und (mit gekonterten Muttern, Inbusaufnahme o. ä. im Bolzen) festgezogen. Das hält eigentlich immer. Sogar wenn die Nabe durch die Bremsscheibe gerade stark erwärmt ist.

Den Schweisspunkt hatte ich nur als solchen auf den Überstand des Bolzens gemeint, nicht um diesen mit der Nabe zu verschweissen. Mit der Schweissbeere soll nur ein Formschluss als Ausdrehsicherung hergestellt werden, also ein aufgeschweisster Bobbel soll das Herausdrehen blockieren.

Beim verschlagen des Bolzen an der ausgebauten Nabe würde ich mit dem glühen sehr vorsichtig sein. In der Industrie kann z. B. durch Elektroinduktion punktgenau und sparsam dosiert erwärmt werden. Oftmals werden solche Verbindungen auch kalt verschlagen.

Eine Härtung von Nabe und Bolzen ist weder erforderlich noch erwünscht.

Beim Ausbau sollte verhindert werden das Dreck in die Nabe bzw. in die Nähe der Lager gerät. Immer wieder gibt es eine Zeitlang nach entsprechenden Arbeiten Radlagerschäden.

W
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Joe_1990
registrierter Benutzer
Mattighofen



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 16:55    Titel:  

Hallo W!

Deine Tipps sind nachvollziehbar und für mich Wertvoll.

Kleben:
Wie Du in Deinem Beispiel schreibst werden die Muttern im Motorsport zusätzlich gekontert. Das ist hier leider nicht der Fall.

Schweißpunkt:
Verstehe nun, was Du mir dem Schweißpunkt auf dem Bolzen gemeint hast. Ja, das ist sicher eine durchaus denkbare Variante.
Die Nabe muss dazu aber trotzdem raus. Aber das werde ich eh machen, daher..., ich denke darüber ernsthaft nach.

Verschlagen:
Mit Glühen und Härten kannst Du ebenfalls recht haben, es kann auch die Konsistenz des Materials verändern oder gar beeinträchtigen. Ich habe daran schon gedacht. Ein Kaltverschlagen mit einer 1-2mm Kerbe müsste aber dann schon mit einem maschinellen Hammer gemacht werden, denn das kann ich mir per Hand kaum vorstellen. Dabei würde das Gegenstück (Mutter-Teil) eventuell gestaucht oder verbogen werden. Mit Gefühl geht da nichts, das muss ein perfekter Schlag sein (Gewicht und Tiefe) der mit einem Mal sitzen muss. In dem Fall wird 3x verschlagen. Hhhhmmm, dazu muss ich mich noch schlau machen wie das gehen soll. Ich kann es mir derzeit KALT nicht vorstellen.

Grundsätzlich sind Deine Argumente aber durchaus realistisch, brauchbar und nachvollziehbar.
Derzeit scheint die Schweißpunkt-Methode bei ausgebauter Nabe wohl die effizienteste und brauchbarste zu sein.

Vielen Dank für Deine Informationen.

AUFRUF:
Gefragt ist noch weiteres praktisches Wissen zum Aus-/Einbau der Nabe am XJ-S/XJ6/XJ12 und zu Radbolzen generell.
Wer hat seine Bolzen schon einmal getauscht und wie habt Ihr es gelöst, bzw. wurde es gelöst?

Gruß,
Joe.
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Warmduscher
registrierter Benutzer
Bayern



Verfasst am: Mo 11 Mai, 2015 17:57    Titel:  

Nur kurz - gekontert werden nur 2 (Rad)muttern auf dem Stehbolzen um diesen einzuschrauben. Viele Stehbolzen zum Umrüsten von Radschrauben auf Radmuttern haben eine Inbusaufnahme, da braucht man dann zum einschrauben einen Inbus und keine 2 Muttern als Einschraubhilfe.

Hier soll ein Video darüber sein (momentan gehts grad nicht) https://vimeo.com/72158631

W
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Joe_1990
registrierter Benutzer
Mattighofen



Verfasst am: Di 12 Mai, 2015 6:07    Titel:  

Eingeschraubt hatte ich ja meinen Bolzen auch mit gekonterten Muttern (geht ja sonst gar nicht) und Schraubensicherung.
Trotzdem hat die Schraubensicherung beim losschrauben der Radmutter nicht gehalten und den Bolzen wieder rausgedreht.

Hatte gestern noch ein Gespräch mit einem Fachmann aus dem Werkzeugbau zum Thema Heiß-Verschlagen.

Er meinte, das geht schon, man muss den Bolzen aber nach dem Abkühlen aber noch 1-2 mal jeweils in abgeschwächter Form erwärmen, um die Spannung aus dem Material (Bolzen) zu bekommen.

Mal schauen ob ich noch weitere Infos bekomme.
Im Bezug auf diese Materialkunde sind weitere Beiträge herzlich willkommen.

Gruß, Joe.
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