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XJ Serie 1 bis 3  >>  Dampfblasenbildung ?
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Autor weitere Bemerkungen
Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: Fr 09 Dez, 2016 19:16    Titel: Dampfblasenbildung ?  

Ich habe gerade meinen Daimler Double Six Baujahr 1992 mit 350 Tausend Km durch einen an Kilometern deutlich frischeren , ebenfalls letztes Baujahr, ersetzt. Der hat folgendes Problem, das bei meinem ersten DD6 ( Bj 1988, mit 370 Tausend abgestellt ) und dem zweiten nie aufgetreten war. Wenn er heiß abgestellt wird und erst frühestens nach einer halben Stunde wieder gestartet wird, hat er Schwierigkeiten beim Anspringen. Ohne Gas überhaupt keine Chance, mit viel Gas startet er irgendwann ziemlich mühsam.
Im Owners Workshop Manual für 12 Zylinder bis 1988 findet man hierzu folgendes :
Difficult hot starting. Sollte dies auftreten nachdem der Motor ausgeschaltet war für einen Zeitraum von 25 bis 45 Minuten, ist dies möglicherweise durch Benzinverdampfung verursacht. Dem ist man zuvorgekommen ab Ident.No. 365261 durch Einbau eines temperatursensitiven Schalters in die Benzinleitung und eingebunden in den Lufttemperaturfühler-Schaltkreis ( air temperature sensor circuit ).
Wo liegt dieser Schalter ? Hat ihn schon mal jemand ausfindig gemacht ? Soll der vielleicht den Rücklauf sperren um den Druck im Vorlauf für den Fall von Dampfblasenbildung zu erhöhen.
Der Hinweis auf die Verbindung mit dem Lufttemperaturfühler-Schaltkreis lässt einen natürlich gleich den Sensor verdächtigen. Laut Tabelle soll der bei 40 Celsius 150 Ohm haben, hat bei mir aber 1 KiloOhm ( bei Lufttemperatur im Filterkastenansaug 40 Grad ).
Sind bei den letzten Baujahren andere Sensoren verbaut worden, für die die Tabelle in Haynes Manual nicht mehr gültig ist ?

Danke für Hinweise, Peter aus Karlsruhe
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Aztec67
registrierter Benutzer
Bremen



Verfasst am: So 11 Dez, 2016 16:32    Titel:  

Hallo,
lies Dir mal diese Beiträge durch, da wird Dir geholfen:

http://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=55080

An der linken Zylinderbank (in Fahrtrichtung) findest Du an der Versorgungsleitung für die Einspritzdüsen ein Thermoventil.
Daran sind zwei Unterdruck Leitungen angeschlossen.
Bei einer bestimmten Temperatur des Benzins in der Ringleitung wird das Ventil geöffnet.
Durch den jetzt geänderten Unterdruck regeln die Benzindruckregler den Druck hoch und sorgen so für eine erhöhte Benzinzufuhr, was den Dampfblasen entgegen wirken soll.
Bis zur Motornummer 7P56938 ging das Ganze elektrisch, das ist wohl das, was Du meinst.
Ein 92 arbeitet aber mit Unterdruck, Ich habe einen 92 XJ12.
Das Haynes Manual kannst Du für die letzten Baujahre ziemlich vergessen, ich hab das auch. Selbst das offizielle Werkstatthandbuch ist hier sehr lückenhaft.

Wie auch immer, den Schalter gibt es nicht mehr neu, weder elektrisch noch mit Unterdruck Anschlüssen.

Was für Benzin fährst Du denn?

Gruß
Henning aus Bremen
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Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: Mo 12 Dez, 2016 0:18    Titel:  

Hallo Henning,

besten Dank für die ausführliche Beschreibung. Das sind wichtige Hinweise, die mir weiterhelfen werden.
Zu Deiner Frage nach dem Benzin, das ich tanke, Super 95 Oktan, seit 1991, dem Kauf meines ersten DD6 Bj 1988. Vermutlich hat 98 Oktan einen höheren Siedepunkt, dann wäre ein Versuch damit auch ein deutlicher Hinweis auf ein Dampfblasenproblem.

Grüße,

Peter aus Karlsruhe
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Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: Mi 04 Jan, 2017 19:16    Titel:  

Hallo Henning,

Ich bin mal wieder auf das oben beschriebene Problem gestoßen. Autobahnfahrt, Abstellen, nach 40 Minuten Starten. Fast nicht zu schaffen. Nachdem ich ihn mühsam am Laufen hatte, im Leerlauf Sägen zwischen 300 und 500 Umdrehungen pro Minute.

Nach Umgehung des Thermoventils ( an der Benzinringleitung ) mit den 2 Vakuumanschlüssen, das heißt Direktanschluss der Vakuumleitung am Druckregler, keinerlei Änderung am Sägen im Leerlauf zwischen 300 und 500 Umdrehungen.

Hachdem ich jetzt den Unterdruckschlauch vom Druckregler abgezogen habe, läuft der Motor sofort gleichmäßig bei 800 Umdrehungen. Wiederaufstecken des Schlauchs führt sofort wieder auf das Sägen bei zu niedrigem Leerlauf.

Was lernt man daraus ? Welches Teil ist höchstwahrscheinlich defekt ? Da ich nicht verstehe, wie der Benzindruck beeinflusst wird, habe ich keine Idee.

Peter aus Karlsruhe
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Franz_vm
registrierter Benutzer
Höfen, Tirol



Verfasst am: Mi 04 Jan, 2017 19:54    Titel:  

Hallo Peter
der Druckregler wird mit dem Unterdruck im Ansaugsystem moduliert, d.h. wenn im Ansaug kein Unterdruck ist = Vollast wird der Benzindruck erhöht.
Gleiches passiert wenn du den Schlauch abziehst, Benzindruck steigt und ergo werden die Dampfblasen kleiner oder entstehen erst garnicht. Du kommst um eine Messung Systemdruck Einspritzanlage nicht herum.
Geht dein Kältekompressor da damit auch Benzin gekühlt wird?
Wenn du etwa 5-10x Zündung an/ aus geschaltet hast sollte genug kaltes Benzin aus dem Tank über die Ringleitung gepumpt sein daß die Karre anspringt, Klima kühlt dann Benzin runter usw.

Wollten wir nicht mal deinen Montreal anschauen???

Gruß
Franz
Karlsruhe / Hagenbach
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Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: Mi 04 Jan, 2017 22:57    Titel:  

Hallo Franz,

vielen Dank für die Erklärung, jetzt verstehe ich das System schon besser. Ich werde mal noch testen, ob der Thermoschalter an der Benzinringleitung richtig funktionniert, also den Vakuumschlauch nicht am Druckschalter abziehen, sondern schon vorher, am Thermoventil. Das müsste bei heissem Benzin dann ja auf Durchzug schalten. Wenn das richtig funktionniert, muss ich tatsächlich nach dem Systemdruck schauen.

Um hier eventuelle Widerstände zu beseitigen, hatte ich schon Tanksieb ( erstmal nur den vom gerade leergefahrenen Tank ) und Benzinfilter auswechseln lassen. Die waren aber beide noch in nicht schlechtem Zustand.

Ja, ich fahre mit Benzinkühlung. Das Thema wurde ja schon öfters im Forum behandelt. Es gibt offensichtlich einige XJ12 Besitzer , die auch ohne Benzinkühlung noch kein Problem hatten. Ich bin jedenfalls mit beiden Fahrzeugen, die ich davor gefahren habe, bei Alpenüberquerungen ( Siedepunkterniedrigung mit sinkenden Luftdruck ) mit Benzindruckproblemen liegengeblieben, wenn ich vergessen hatte die Klimaanlage einzuschalten.

Wie versprochen, ich komme mal mit dem Montreal vorbei.

Grüße,

Peter aus Karlsruhe
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Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: So 08 Jan, 2017 18:37    Titel:  

Heute nächster Test nach Autobahnfahrt A5 Freiburg Karlsruhe. Wie gehabt , 40 Minuten nach Abstellen Anlassen extrem schwierig. Nach Abziehen des im Leerlauf Unterdruck liefernden Schlauches vom Eingang des Thermoschalters an der Benzinringleitung springt er einwandfrei an und läuft mit konstanter Drehzahl 800/Min. wie auch schon einige Tage zuvor, als ich den Unterdruckschlauch vom Thermoschalter zum Benzindruckregler abgezogen hatte. Also ist wohl der Thermoschalter defekt, er leitet den Unterdruck im Leerlauf durch zum Druckregler, obwohl er ihn sperren sollte bei heißem Benzin ? Sehe ich das richtig so ?
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Franz_vm
registrierter Benutzer
Höfen, Tirol



Verfasst am: Mo 09 Jan, 2017 14:07    Titel:  

Hallo Peter
hast du meine pn nicht gelesen? Da steht doch drin was du machen sollst....

Gruß
Franz
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Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: Mo 09 Jan, 2017 14:50    Titel:  

Hallo Franz,
besten Dank für den Hinweis. Wenn man liest, ohne eingeloggt zu sein, kriegt man es wohl nicht mit. Ich habe Deine Mail soeben gelesen. Prima Idee.
Gruß,
Peter
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dtsiadgh
Moderator
Köln



Verfasst am: Di 10 Jan, 2017 0:32    Titel:  

Hallo Peter,

hatte selbiges Thema an meinem 4,2er Einspritzer.
Kaltstart immer sofort, Warmstart eine ewige Orgelei, sobald der Motor Betriebstemperatur hatte.
War beim Bosch Klassik Dienst. Fehler war ein hängendes Kaltstartventil, welches immer einspritze und der Motor regelmäßig absoff.
Rieche mal am Ölmessstab, ob das Öl nach Sprit riecht.

Dazu habe ich den Benzindruckregler und das Entlüftungsventil im Kofferraum getauscht, welches auch nicht mehr funktionierte.
Zusätzlich ein Rückschlagventil in die Benzinleitung im Motorraum montiert.

Viele Grüsse
Daniel




P1070678.JPG

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Montreal8815
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Karlsruhe



Verfasst am: Di 10 Jan, 2017 11:43    Titel:  

Hallo Daniel, danke für den Hinweis. Am 12er sind irgendwann in den 80iger Jahren die Kaltstartventile abgeschafft worden. Ich habe das letzte Baujahr ( 92 ) . Ich bleibe auf der Piste , die mir Henning ( Bremen ) und Franz ( Karlsruhe ) gewiesen haben. Im Moment kann ich damit leben, sollte ich wirklich mal eine halbe bis ganze Stunde nach Abstellen des heißen Motors wieder anlassen müssen, so muss ich nur den Vakuumschlauch vom Benzindruckregler abziehen, dann springt er sofort an. Im Hochsommer könnte es allerdings schwieriger werden. Da muss inzwischen der Fehler gefunden werden.
Gruß,
Peter ( Karlsruhe )
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XJ 5.3 C
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Europa



Verfasst am: Sa 18 Feb, 2017 1:12    Titel: Kühlwassertemperatursensor  

Hallo Peter,

ich hatte vor ein paar Jahren das von Dir beschriebene Problem bei einem 94er XJS. Ich hatte schon die Zündverstärker im Verdacht, die Teile waren aber mir damals zu teuer, um sie auf Verdacht hin zu tauschen.
Dann habe ich weiter das "Heißstartsystem" im Verdacht gehabt, allerdings waren da die meisten Teile bei Jaguar nicht zu bekommen. Also habe ich mich mal in den Haynes vertieft. Und dort stand die mögliche Lösung des Problems - der Kühlwassertemperatursensor.
http://www.jaguarclassicparts.com/de/part/DBC3728

Das Teil kostete damals incl. Versand 30 Euro, habe ich getauscht, seither habe ich Ruhe...

VG Marcel.
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Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: So 19 Feb, 2017 4:17    Titel:  

Hallo Marcel, da mein Problem noch nicht gelöst ist, ich hätte natürlich sonst schon über die Lösung berichtet, bin ich über den Tipp dankbar. Wirkt der von Dir ausgewechselte Kühlwassertemperatursensor auf die unterdruckgesteuerte Frühzündung oder auf die Benzindrucksteuerung ? Wo im Haynes Manual war der Hinweis ? Die Zündverstärkung hatte ich auch schon im Verdacht, da inzwischen ein weiteres Problem aufgetaucht ist. Von 170 km/h bis 180 beschleunigt der Wagen noch sehr gut. Bei 180 beginnt er bei Vollgas brutal zu rupfen und verliert an Geschwindigkeit, wenn man das Vollgas stehen lässt. Bei weniger Gasstellung beschleunigt er über 180. Sehr mysteriös ! !
Gruß, Peter ( Karlsruhe )
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XJ 5.3 C
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Europa



Verfasst am: So 19 Feb, 2017 12:03    Titel:  

Hallo Peter,

ich meine, daß dieser nur auf den Benzindruck wirkt. Müßte aber nochmals genau nachsehen. Ich kann gerne heute Abend oder morgen mal schauen, wo das im Haynes geschrieben stand.

Nach dem, was Du nun aber berichtet hast, hört sich das ehr danach an, als ob Dein Benzindruck bzw. die Förderleistung der Pumpe (oder das, was vorne ankommt) nicht stimmt (sowohl für den Heißstart, als auch für den hohen Leistungsbereich). Hast Du den mal Benzindruck vorne überprüft? Eine schwächelnde Benzinpumpe oder ein verstopfter Kraftstoffilter könnte auch Ursache sein. Ich habe Dir den Auszug aus dem XJS Wartungshandbuch angehängt.

Viele Grüße,

Marcel (aus Neustadt/Weinstr.).



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Egast
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Verfasst am: So 19 Feb, 2017 14:21    Titel:  

Hallo Peter,

beim XJ12 regelt der Kühlwassertemperaturfühler die Anpassung - wie Marcel richtig vermutet - der Kraftstoffmenge.

Gruss,
Egon
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Montreal8815
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Verfasst am: Mo 20 Feb, 2017 0:03    Titel:  

Hallo Marcel und Egon,

ich hatte mich bisher auf die Benzindruckregelung an der linken Schiene konzentriert, auf die mich Henning und Franz hingewiesen hatten. Da liegt schon mal ein Problem vor, das Thermoventil an der Benzinringleitung sperrt den Unterdruck vom Ansaug auch dann nicht, wenn die Temperatur der Ringleitung 30 Minuten nach Abstellen des Motors auf 90 Grad angestiegen ist.
Benzindruck kalt ist 2,5 bar, also Förderpumpe und Filter wohl ok.

Morgen werde ich mal nachsehen, ob der Benzindruckregler auf der rechten Seite auch an einem temperaturgesteuerten Unterdruck hängt, ähnlich der in der Beschreibung aus dem Handbuch vom XJS, die mir Marcel geschickt hat. Dort ist in der Tat ein von einem Kühlwassersensor gesteuertes Magnetventil für die Absperrung des Ansaugunterdrucks bei hohen Temperaturen zuständig. Sehr klare Abbildung und Funktionserklärung, sowas hätte ich gerne bei Haynes gesehen.

Vielen Dank für die Tipps.

Grüße, Peter ( Karlsruhe )
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XJ 5.3 C
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Verfasst am: Mo 20 Feb, 2017 21:44    Titel:  

Hallo Peter,

Chapter 3, Haynes. Punkt 64. Bzw. komplettes Chapter 3. Dann Kapitel 90, "faulty temperature sensor" aufgrund "engine will not start when warm" war für mich die naheliegenste "Lösung" des Problems. Damals habe ich nicht getestet wie das bei über 200 km/h aussieht.
Du kannst den Sensor ausbauen und testen, wie im Haybes beschrieben, oder pragmatisch - wie ich - an das Problem rangehen. Mit dem Ergebnis, daß es bei mir der Sensor war. War relativ einfach, hätte auch schiefgehen können. Hätten die Benzinpumpen "2 beim XJS versagt" wäre es wesentlich teurer gewesen.
Das muß jedoch bei Deinem Problem nicht zwingend die Ursache sein.
Danke Dir Egon, für die Ergänzung, daß der Sensor auch für die Einspritzung bei höherer Motorlast von Bedeutung ist.

VG Marcel.

PS: Dampfblasen sind das nicht. Blasensieden ist in der Thermodynamik was anderes :-), auch wenn sich diese Problematik gerne als Ursache hält. Diese Dampfblasen würdest Du nicht feststellen beim Fahren, erst, wenn die Cavitation eine Deiner Einspritzleitungen zerstören würde.
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Montreal8815
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Karlsruhe



Verfasst am: Di 21 Feb, 2017 14:14    Titel:  

Hallo Marcel und Egon,

da die elegante Benzindruckregelung am XJS in meinem XJ Bj92 leider nicht installiert ist und bei meiner Benzindruckregelung das wohl defekte Thermoventil ( an der Ringleitung ) nicht mehr zu kriegen ist, werde ich jetzt erstmal den Kühlwassertemperatursensor im Auge behalten. Bei 10 Grad C habe ich soeben 3,9 KiloOhm gemessen, also ganz nah am Tabellenwert 3.7 ( Haynes, S 100 ).

Morgen werde ich den Motor wieder ordentlich heiß fahren, Bei 90 Grad sollten noch 250 Ohm übrigbleiben , mal sehen , ob die Widerstand/Temperatur - Kennlinie stark verschoben ist. Wenn nicht, bleibt der einzig Schuldige das Thermoventil. Das ist aber wohl kaum die Ursache für das plötzliche Rupfen bei 180 km/h falls die Drosselklappe ganz offen ist.( Bei nur halb geöffneter Drosselklappe rupft er nicht ). Denn bei ganz offener kommt ja kein Unterdruck vom Ansaug am Benzindruckregler an. Also Benzindruck bei Vollgas und heißem Motor messen, wie Franz schon vorgeschlagen hatte. Benzindruck kalt ist 2.5 bar.

Grüße, Peter ( Karlsruhe )
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Montreal8815
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Karlsruhe



Verfasst am: Mi 22 Feb, 2017 18:01    Titel:  

Heute den Motor ordentlich warmgefahren. Bei 90 Grad 260 Ohm gemessen. Also sowohl kalt ( 3,9 kOhm ) als auch warm völlig korrekte Werte. Dann hatte ich den Stecker nicht mehr richtig angedrückt, woraufhin der Motor völlig abgesoffen ist. Auch ok, der dann zu hohe Widerstand hat kalten Motor gemeldet, was die Einspritzmenge erhöht hat. Der Kühlwassersensor ist demnach in Ordnung. Schade, wäre zu einfach gewesen. Weitersuchen .
Grüße, Peter ( Karlsruhe )
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Willi
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Verfasst am: Mi 22 Feb, 2017 20:43    Titel:  

Hallo Peter,
ich meine mich zu erinnern, dass der Fühler auf der Ringleitung (rechte Seite /Mitte) nur da ist, um bei zu hoher Temperatur die Benzinpumpe anzuschalten.

Grüße, Willi
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XJ 5.3 C
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Verfasst am: Mi 22 Feb, 2017 22:57    Titel:  

Hallo Peter,

schade, daß es nicht der Fehler war, der meinen XJS lahmgelegt hatte, mit warmem Motor.
Trotzdem hast Du das Problem, daß Du bei warmer Maschine nicht starten kannst, und Dir bei Vollast nicht genügend Treibstoff zur Verfügung steht. Ich würde meine Fehlersuche darauf konzentrieren, daß die Fördermenge an Benzin in diesen Zuständen nicht stimmt. Benzinpumpe oder Regelung der Benzinmenge scheinen da naheliegend.

Viel Erfolg und viele Grüße,

Marcel.
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Montreal8815
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Karlsruhe



Verfasst am: Sa 04 März, 2017 22:57    Titel:  

Das Abziehen der Unterdruckleitung vom Thermoventil ( auf der Benzinringleitung ) zum Benzindruckregler hatte auf die Fehlfunktion des Thermoventils hingewiesen. Henning hatte mich gleich zu Beginn dieser Diskussion auf dieses Ventil aufmerksam gemacht. Dann hatte Franz mir empfohlen den Benzindruck zu messen.
Dies wurde jetzt nachgeholt. 2.5 bar bei kaltem Motor, 2.5 bar bei heißem Motor ( Benzinringleitung auf 60 Grad ) und ebenso 2.5 bar 30 Minuten nach Abstellen des Motors ( Ringleitung jetzt auf 90 Grad ). Motor springt jetzt mit den 2.5 bar nicht an. Abklemmen des Unterdruckschlauchs erhöht den Benzindruck auf 3.0 bar, jetzt springt der Motor an. und läuft sofort mit normaler Leerlaufdrehzahl.

Da das Thermoventil nicht mehr zu beschaffen ist, bietet sich als Lösung an, eine vom Armaturenbrett aus zu schaltende Unterbrechung der Unterdruckleitung zu installieren.

Leider ist damit das andere Problem noch nicht behoben, dass man eigenartigerweise nur mit reduzierter Gaspedalstellung über 180 km/h kommt und bei Vollgas sofort massives Rupfen auftritt. Dieses Phänomen tritt unabhängig davon auf, ob der Untrdruckschlauch gesteckt oder abgezogen ist. Bei voll geöffneter Drosselklappe liegt ja eh kein Unterdruck mehr an. Da ist also weitere Fehlersuche angesagt.

Grüße, Peter ( Karlsruhe )
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Montreal8815
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Karlsruhe



Verfasst am: So 05 März, 2017 18:41    Titel:  

Ergänzung zum Rupfen bei 180 km/h falls ich mit voll geöffneter Drosselklappe weiterbeschleunigen möchte : heute auf der A5 Freiburg - Karlsruhe . Bei konstant 180 mit nur etwa halb geöffneter Drosselklappe zeigt der Bordcomputer einen Verbrauch von 20 l / 100 km an. Bei voll geöffneter Drosselklappe rupft er und fällt etwas in der Geschwindigkeit ab. Gleichzeitig steigt die Verbrauchsanzeige auf 28 l / 100 km . Zu wenig ? Bei meinem letzten DD6 , ebenfalls Bj 1992 , zeigte der Bordcomputer bei Höchstgeschwindigkeit ( Tacho 230 ) 36 l / 100 km . Ist dies vielleicht ein Hinweis auf zu magere Einstellung bei meinem aktuellen Fahrzeug ?
Grüße, Peter aus Karlsruhe
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Franz_vm
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Höfen, Tirol



Verfasst am: Mo 06 März, 2017 10:39    Titel:  

Hallo Peter
ich muß mich nochmals einmischen, die ganze Benzindruckmesserei nutzt nichts im Leerlauf. Hier reicht u.U. die Leistung der Pumpe, die ja auch noch durch das Filter gedrosselt wird, aus. Die Sache sieht ganz anders aus, wenn der Motor in der Größenordnung 80-100l/h einfordert!!! Mir wäre dieses (wahrscheinliche Magerruckeln) zu gefährlich.
Ich hatte dich doch darauf hingewiesen, daß man das Manometer im Sichtbereich des Fahrers befestigen muß und dann Probefahrten machen muß, oder? Nur so siehst du ob die Förderleistung in der Ringleitung ausreicht.
Ist der Benzindruck im WHB wirklich mit 2,5bar angegeben?
Wenn der Benzindruck bei Vollast nicht einbricht und du immer noch Ruckeln haben solltest - wieder im Fahrbetrieb - muß man mittels einer Breitbandlambdasonde nachmessen an welchem Betriebspunkt der Motor läuft.
Gruß
Franz
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jphdittmar
registrierter Benutzer
hannover



Verfasst am: Mo 06 März, 2017 11:15    Titel:  

So wie franz es sagt wird es sein. Alle gemessenen Parameter sind im normbereich, die druckregelung funktioniert also im Prinzip.
Bei extrem hohem ktaftstoffbedarf fängt das Auto an zu ruckeln. Am ehesten erklärt sich das durch ein in dieser Situation abgemagertes gemisch und das klärt sich am ehesten durch eine zu geringe Fördermenge der Pumpe. Ich habe die Daten nicht aber es sollte eine kraftstofffördermenge der Pumpe geben diese lässt sich meist leicht prüfen und wenn sie stimmt ist die Pumpe in Ordnung. Bei jedwedem Problem sinkt die leerlauffördermenge egal ob verstopfte Leitungen, kaputte Pumpe oder zugesetzter Filter.
Jens
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Verfasst am: Mi 08 März, 2017 17:07    Titel:  

Hallo Franz, hallo Jens,

Benzindruck am an der Windschutzscheibe angeklebtem Manometer bei Fahrt gemessen war 2,5 bar.
Benzinfilter und Pumpe also außer Verdacht.
Die Druckangaben im Werkstatthandbuch sind nicht ganz einheitlich :
Im Kapitel 12 Zyl Teil5 SerieIII Seite 19-7 : 2,5 bar,
Seite 19-12 Abschnitt Beschreibung : 2,5 bar,
Seite 19-12 Abschnitt Kraftstoffanlage : 2,1 kg/qcm
Seite 19-24 und 19-25 : 2 - 2,2 kg/qcm

Nächster Test : nach 25 Jahren schwächelnde Zündspule ? Bei voller Anreicherung ist der Zündfunke eventuell nicht mehr kräftig genug. Ich werde vom Ergebnis des Test's berichten.

Vielen Dank für die fortlaufenden Anregungen,
Grüße, Peter ( Karlsruhe )
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Franz_vm
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Höfen, Tirol



Verfasst am: Do 09 März, 2017 13:17    Titel:  

Hallo Peter
ab jetzt wird es mühsam,
die Zündung ist beim V12 knapp an den technischen Möglichkeiten. Wenn du Zündaussetzer bei hohen Drehzahlen hast merkt man das auch beim Hochdrehen im Stand.bzw. bei Vollgas im 2.Gang auf der Landstrasse
wenn deine Einspritzdüsen halb zu sind sieht man das am Spritzbild. Das ist dann nicht rund und kegelig sondern schief oder eine Teil fehlt.
Die Verbrauchsanzeige ist kein guter Ratgeber, hier wird nur das Tastverhältnis EIN/AUS und Takt= Drehzahl elektronisch ausgewertet.

Gruß
Franz

p.s
kein offenes Licht bei Überprüfung der E-Düsen im ganzen Raum bzw. Werkstatt!!!!.
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Dirk Albrecht
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25364 Brande-Hörnerkirchen



Verfasst am: Do 09 März, 2017 13:39    Titel: 2. Zündspule?  

Die 2. Zündspule bzw. Hilfszündspule auf der Kühlertraverse wirkt unterstützend bei höheren Drehzahlen.

Eventuell ist diese defekt bw. halb defekt, sprich bringt nicht mehr die volle Leistung. Das nur mal als Anregung von einem Nichttechniker.

Gruß

Dirk
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Karlsruhe



Verfasst am: Do 09 März, 2017 18:21    Titel:  

Hallo Franz,
macht es Sinn, ohne das Spritzbild der Einspritzdüsen gleich anzusehen, einfach erstmal dem Benzin Einspritzdüsenreiniger beizugeben und eventuellen Erfolg abzuwarten ?

Hallo Dirk,
meinst Du mit 2. Zündspule bzw. Hilfszündspule den Zündverstärker ? Den gibts. Eine 2. Zündspule dagegen habe ich nicht.
Mein Alfa Montreal dagegen wird in der Tat mit 2 Zündspulen betrieben. Da bedient dann je eine mit eigenem Läufer im Verteiler und eigener Transistorverstärkung 4 Zylinder und wegen gleichmäßigerer Zündfolge im Notfall des Ausfalls einer Einheit je 2 Zylinder auf jeder Zylinderbank. Diesen Notfall hatte ich tatsächlich schon mal und bin gut heimgekommen.

Grüße, Peter ( Karlsruhe )
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Dirk Albrecht
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25364 Brande-Hörnerkirchen



Verfasst am: Do 09 März, 2017 18:29    Titel: Zündspule, nicht Verstärker  

Hallo Peter,

nein, ich meine tatsächlich die 2. Spule auf dem Kühler und nicht den schwarzen Verstärker auf der Ansaugspinne. Aber anscheinend hat Dein 92er Double Six diese nicht mehr, mein 86er Double Six schon.

Gruß

Dirk
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Montreal8815
registrierter Benutzer
Karlsruhe



Verfasst am: Mo 13 März, 2017 20:55    Titel:  

Das Rupfen bei 4000 U/min ( Tacho 180 ) bei voller Einspritzmenge ist beseitigt. Zur Erinnerung, ich konnte nur mit wenig Gaspedalstellung vorsichtig über 180 beschleunigen. Nach Einbau einer neuen Zündspule gehts mit Vollgas zügig weiter, bei 210 den Test wegen der Winterreifen zufrieden abgebrochen.
Das Startproblem 30 Minuten nach Abstellen des heißen Motors deutlich gebessert nach Tausch des Thermoventils auf der Benzinringleitung. Eine Karlsruher Jaguarwerkstatt hatte eine Ringleitung mit Thermoventil aufgehoben. Das Ventil stellte sich als noch funktionsfähig heraus.
Besten Dank an alle Teilnehmer an dieser Diskussion, die mir mit ihren Beiträgen sehr geholfen haben.

Grüße,
Peter ( Karlsruhe )
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