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How to do - Selbermachen-Anleitungen  >>  XJR x308 HowTo Mittellager der Kardanwelle ersetzen
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Autor weitere Bemerkungen
xjr2014
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Wiesbaden



Verfasst am: So 29 Apr, 2018 20:44    Titel: XJR x308 HowTo Mittellager der Kardanwelle ersetzen  

Hallo zusammen,
im Rahmen der Hinterachsüberholung meines XJR (Bj. 2000) bot es sich an das Mittelwellenlager der Kardanwelle zu tauschen. Dieses gibt es nach jetzigem Stand nicht einzeln zu kaufen – lediglich als Bundle inkl. der kompletten Kardanwelle in neu.
Symptome habe ich bewusst keine auf das Mittellager zurückgeführt – vielleicht eine leichte, intermittierende Vibration bei um die 140km/h die kam und ging. Auf der Bühne habe ich äußerlich keine Beschädigung des Lagers und/oder des Gummis feststellen können. Beim lateralen Bewegen der Kardanwelle jedoch fand ich das Gummi recht weich, so dass sie sich recht mühelos per Hand um etwa einen guten halben bis ganzen Zentimeter im Gummi bewegen ließ.
CAVE: Ob das Mittelwellenlager auch für die Sauger-Modelle passt, kann ich nicht beantworten. Ich befürchte nicht, da in die Sauger-Modelle eine andere Kardanwelle eingebaut ist.
Nach einigen Recherchen und Erfahrungsberichten im amerikanischen Forum, fand sich in California ein Unternehmen, welches die Lager einzeln verkauft und auf Anfrage auch vertreibt (siehe Bild 1).
Das Lager hat mich 126 USD plus 40 USD Porto gekostet (PayPal Zahlung möglich) und war knapp eine Woche später per FedEx an meiner Haustür. Zollgebühren wurden ein paar Tage später per getrennter Rechnung von FedEx eingetrieben.

Der Abbau der ganzen Kardanwelle ist im Workshop Manual beschrieben – ich gehe daher nur kurz darauf ein. Normalerweise muss dazu der vordere Schalldämpfer (ab Flexrohr bis zu den beiden Mitteltöpfen) gelöst und demontiert werden. Dadurch, dass bei mir die Hinterachse draußen war, genügte es die Flexrohre von den Kats zu lösen und den Auspuff dann „baumeln“ zu lassen. Dies ist notwendig um ausreichend Platz zu haben, um über der Getriebeklammer zu hantieren und die Schrauben der Hardy-Scheibe am Getriebeausgang zu lösen.

Ich habe mich dabei an die Anweisungen aus dem Manual gehalten und die Einbaulage der Kardanwelle+Hardyscheibe am Getriebeflansch markiert, um die Welle später exakt so wieder einzubauen. Anschließend löste ich die drei Bolzen, welche die Hardyscheibe am Flansch befestigt (19er Nuss für Schraube und Mutter). Das Getriebe hatte ich in Stellung „N“ um die Kardanwelle drehen zu können. Die Schraubenmutter habe ich jeweils mit einem Maulschlüssel gefasst und den Getriebetunnel als Gegenlager genutzt, während ich mit Verlängerung und Ratsche (bzw. langem Drehmoment-Schlüssel) den Bolzen gelöst habe. Auch die Bolzen habe ich sicherheitshalber ihrer Einbaureihenfolge nach markiert.
Gleiches Vorgehen mit der Hardyscheibe an der Hinterachse (mit Ausnahme, dass dies bei mir ja bereits im Vorfeld erledigt war).
Gemäß Werkstatthandbuch sollen nur die Hardyscheiben von den jeweiligen Flanschen gelöst werden, jedoch nicht von der Kardanwelle.
Nachdem jetzt noch das Handbremsseil inkl. Mechanismus von der Karosserie gelöst ist, kann man die vier Schrauben der Mittellagerplatte entfernen und sich daran machen die Kardanwelle aus dem Getriebetunnel zu würgen. Achtung: Die Kardanwelle ist (vermutlich zum Längenausgleich) zweiteilig. Die beiden Teile sind mit einer Zahnwellen-Verbindung miteinander verbunden. Diese Verbindung befindet sich vor = Fahrtrichtung = getriebeseitig des Mittellagers. Beim Ausbau darauf achten, dass die Teile nicht versehentlich separiert werden.
Auf der Zahnwelle findet sich zwar ein Markierungszahn, welcher breiter als die übrigen ist, jedoch würde ich mich nicht immer darauf verlassen (siehe z.B. Bild 3).

Um das Mittellager zu entfernen, müssen die beiden Gelenkwellen-Teile separiert werden.
Dazu habe ich auf der Zahnwelle, der Manschette (welche die Verbindung vor äußeren Einflüssen schützt, beides Bild 3) und auf der Zahnnabe (=getriebeseitiger Teil der Kardanwelle, Bild 4) Markierungen angebracht und die Welle vorsichtig auseinander gezogen. Sobald alles auseinander war, stellte ich den Markierungszahn fest, so dass die Markierungen nun nur noch eine Vorsichtsmaßnahme waren.


Zuletzt bearbeitet von xjr2014 am Di 06 Nov, 2018 11:23, insgesamt einmal bearbeitet
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: So 29 Apr, 2018 20:45    Titel:  

Hier ein Bild der Zahnnabe (=getriebeseitiger Teil der Kardanwelle) und ein Vergleich des alten mit dem neuen Lager.
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: So 29 Apr, 2018 20:47    Titel:  

Um das alte Lager von der Zahnwelle zu lösen, gibt es sicherlich Spezialwerkzeuge und elegantere Wege. Für mich hat folgendes funktioniert:
Mit der Flex habe ich den äußeren Lagerhalter aufgeflext und mit einem Cutter-Messer das Gummi rundherum durchgeschnitten (Bild 7). Dadurch konnte der äußere Halter abgenommen werden, um so das Gummi dann vollständig vom mittleren Lagerring zu entfernen.

Im Anschluss ging’s mit der Flex weiter an den mittleren Lagerring, der teilweise aus Gummi und Metall bestand. Sobald dieser ebenfalls entfernt war, saß nur noch das eigentliche Kugellager (Innendurchmesser 3 cm) auf der Zahnwelle (Bild 8, mittlerer Lagerring oben rechts auf der Werkbank).

Nun habe ich den äußeren Ring des Kugellagers an zwei gegenüberliegenden Seiten auseinander geschnitten, so dass dieser in zwei Teilen mitsamt Innenleben von der Zahnwelle entfernt werden konnten (Bild 8).
Übrig blieb dann nur noch der innere Kugellager-Ring, welcher auf die Welle aufgepresst ist (Bild 9).
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xjr2014
registrierter Benutzer
Wiesbaden



Verfasst am: So 29 Apr, 2018 20:49    Titel:  

Diesen habe ich dann (ebenfalls an zwei gegenüberliegenden Seiten) mit einer kleinen Flex vorsichtig bis etwa 2/3 Tiefe angeschnitten, um die eigentliche Welle nicht zu beschädigen. Anschließend habe ich mit Hammer und Meißel den Ring an den beiden geschwächten Stellen geknackt bzw. soweit geweitet, dass er sich problemlos von der Welle ziehen ließ.

Nach dem Reinigen der Zahnwelle habe ich das neue Lager (CAVE: siehe Einbaulage Bild 5 und 6) mit einem kleinen Treiber, WD40 und ein bisschen Geduld in seine Position geklöppelt.
Dabei bitte aufpassen, dass man mit dem Hammer nicht versehentlich auf die Zähne der Zahnwelle schlägt – das wird sonst übel beim Wiedereinschieben in die Zahnnabe!
Einbau dann rückwärts dem Ausbau.
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