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XJS + XJ-S  >>  V12 springt nicht mehr an - Zündung?
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Autor weitere Bemerkungen
flegomatix
registrierter Benutzer
Dresden



Verfasst am: Di 02 März, 2021 16:57    Titel: V12 springt nicht mehr an - Zündung?  

Guten Tag,

zunächst möchte ich mich als Neuer hier mal vorstellen.
Man nennt mich Freddi, ich komme aus Dresden und bastle seit vielen Jahren als interessierter Laie ohne Ausbildung an diversen Oldtimern herum. Bin also Autodidakt. ;-)

Nun habe ich aber ein für mich leider in Eigenregie nicht lösbares Problem (trotz aller verfügbaren Werkstatthandbücher und Foren) und hoffe auf eure Hilfe. Nachdem ich zuvor vor allem an Wartburgs geschraubt habe, habe ich mir nun meinen Traumwagen, einen Jaguar XJS V12, Erstzulassung 08/1989, VIN: SAJJNAEW3BB164412 gekauft.

Während der Wagen in allgemein gutem Zustand (insbesondere bzgl. des Blechs) war, lief der Motor zum Zeitpunkt des Kaufes nicht. Das Fahrzeug wurde mit relativ frischem TÜV und aus eigener Kraft in der Tiefgarage der Wohnanlage des Vorbesitzers abgestellt und ließ sich nach ca. 3 Monaten Standzeit nicht mehr starten. Ich habe den XJS daher bewußt als Bastlerobjekt gekauft und sehr mühsam aus der Tiefgarage geborgen.

Leider ist es mir jedoch in meiner heimischen kleinen Werkstatt nicht gelungen, den Motor zum Laufen zu bekommen. Ich habe folgende Komponenten (Marelli-Zündung) bereits ausgetauscht, jedoch ohne Erfolg:

Zündverteiler (inkl. Kappe und Finger)
Zündkabel
Zündkerzen
Beide Zündverstärker
Beide Zündmodule
Zünd-ECU (A-Säule Beifahrerseite)
OTP-Geber vorn

Des weiteren habe ich die Einspritzmengen kontrolliert (Düsen raus und Mengenmessung im Schnapsglas; alles in Ordnung) und die Kompression gemessen (alles in Ordnung). Starterspray hilft auch nicht (was mich in der Überzeugung bestärkt, daß es nicht die Einspritzung sondern die Zündung ist).

Die Symptomatik ist unverändert: Entweder passiert gar nichts (Anlasser dreht, aber Motor startet nicht) oder es kommt zu 2-3 Fehlzündungen (und der Motor startet dennoch nicht).
Ich hatte die Vermutung, daß der Zündverteiler möglicherweise ausgebaut und verdreht wieder eingebaut worden war, was der Vorbesitzer aber verneint. Ein neuerliches, korrektes Einsetzen (just in case) traue ich mir nicht zu, da ich nicht weiß, wie ich den OT bei diesem Motor finde, da es keine Markierungen auf dem Schwungrad gibt.

Ich verfüge zudem über ein Epitest-Geräts, jedoch ist nach Einschätzung eines befreundeten Kfz-Meisters, welcher auch vor Ort am Fahrzeug mit mir war, die Einspritzung offenbar nicht das Problem sondern die Zündung bzw. der Zündzeitpunkt.

Können ihr mir da irgendwie weiterhelfen oder einen Experten in der Region Dresden vermitteln, der sich mit dem V12 mit Marelli-Zündung auskennt? Ich wäre Ihnen für Ihre Hilfe sehr verbunden.

Vielen Dank und schönen Gruß aus Dresden
Freddi
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Thomas_Schmid
Administrator
Dülken



Verfasst am: Mi 03 März, 2021 9:58    Titel:  

Hallo Freddy,

damit man den Fehler sicher eingrenzen kann, wäre ein Test sinnvoll, ob du denn überhaupt Funken hast oder nicht.
Den Totpunkt findest du wenn wirklich keine Markierungen da sind indem du am ersten die Kerze rausnimmst und mit einem Fühler schaust an welcher Stelle der Kolben ganz oben ist.

Im Grunde, sind deine Angaben noch zu schwammig um eine Aussage zu machen.
Zusätzlich, kann ich dir für einen komplexen Motor nur den Rat geben, nicht zu viele Teile gleichzeitig zu tauschen, sondern erst genauer zu diagnostizieren, weil man sich zu schnell selber Fehler einbaut.
An der Stelle, wäre es also sinnvoller gewesen, Dinge wie Verteiler und Einstellungen nicht anzufassen, sondern nur Dinge zu tauschen, die auch im Stand gerne mal kaputt gehen.

Nun musst du erstmal OT suchen und die statische Voreinstellung der Zündung nach Handbuch zu machen.
Also OT suchen und los gehts.
Häufigster Fehler wenn plötzlich nach Standzeit nichts mehr geht, sind alle elektrischen Steckverbindungen, gerade die Zündung reagiert auf zu hohe Übergangswiderstände empfindlich, weshalb alle Kontakte sauber blank sein müssen.
Kabel auf mechanische Schäden untersuchen, Nagerbisse oder Quetsch und Scheuerstellen. Wenn die Isolation beschädigt war irgendwo beim Abstellen, kann sich dort der grüne Kupferwurm eingefressen haben.
Selbiges gilt auch für sämtliche Fühler und Sensoren die die Einspritzung mit Werten versorgen.

Ich denke mit solche einfachen Methoden kannst du zumindest den Fehler eindeutig eingrenzen, ohne zusätzliche Fehlerquellen einzubauen. Denn durch den Wechsel des Verteilers, ohne Grundeinstellung nach OT hast du dir definitiv schonmal selbst den ZZP versaut, mit dem er vorher lief.
Weniger ändern und mit System arbeiten ist sinnvoll bei den Motoren, damit es einem nicht ergeht wie schon so oft, dass am Ende nichts mehr ging ausser alles rausrupfen und komplett bei 0 zu starten.
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flegomatix
registrierter Benutzer
Dresden



Verfasst am: Mi 03 März, 2021 10:40    Titel:  

Vielen Dank erst mal für die Antwort.

Ich versuche mal wieder zu detaillieren.
Zunächst: Der Zündverteiler wurde mit exakt der gleichen Position von mir ausgetauscht, d.h. kein Zahn Versatz auf dem dem Ritzel. Der Läufer stand mit dem neuen Verteiler exakt so, wie der alte Läufer stand.

Ein Funken kommt auf allen Kerzen. Ich habe sowohl mit Blitzlicht als auch ganz altertümlich mit Kerze-raus-schrauben-und-auf-Masse-halten geprüft. Das Kerzenbild ist auch nicht auffällig. Komisch war mir nur, daß er aus den Kerzenlöchern (trotz erfolgreichem Einspritztest - siehe ersten Post) nicht sehr nach Sprit roch.

Die Steckverbinder habe ich, so gut es ging, alle überprüft, gereinigt und mit Kontaktspray (ich weiß, manche lehnen das als Unsinn ab) behandelt. Ich hätte in dem Fall m.E. doch zumindest eine kleine Besserung, vielleicht ein "Husten" erfahren sollen, oder?

Die OTP-Suche hab ich noch nicht gemacht, da ich u.a. ja sehr schlecht an den Zylinder 1A rankomme und zudem ja der 2x pro Zyklus oben steht, oder? Das birgt das Risiko, daß dann der Verteiler um 180Grad verdreht eingesetzt ist. Ansonsten wohl doch: Strohhalm rein und an der Riemenscheibe drehen, richtig?

Ein weiterer Tipp, den ich bekommen habe ist, daß ich noch mal überprüfen soll, ob der (getauschte) OTP-Geber vorn (also der, der das Signal von den 3 Wulsten auf der Riemenscheibe abnimmt - von denen aber leider keiner als OTP gekennzeichnet ist, wie ich das sonst von anderen Autos kenne) überhaupt ein Signal abgibt. Die Widerstandsänderung konnte ich beim händischen Durchdrehen feststellen, immer wenn er eine solche Wulst erreichte. Ob das Signal an der ECU ankommt, weiß ich aber leider nicht. Ein Oszillographen haben ich nicht und wüßte auch nicht, wie ich damit umgehen soll.

Alles in allem wäre mir - offen gestanden - ein Experte im Raum Dresden am liebsten. Ich bin mir bewußt, daß das dann vermutlich Geld kostet, aber ich weiß allein nicht mehr so recht weiter...

Ich bin aber weiterhin natürlich für jeden Tipp dankbar.

Gruß
Freddi
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XJ12_Fahrer
registrierter Benutzer
Bad Homburg



Verfasst am: Sa 27 März, 2021 16:40    Titel:  

Hallo Freddi,

den Beitrag https://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=55358 hast Du gelesen?

Beste Grüße

Andreas
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flegomatix
registrierter Benutzer
Dresden



Verfasst am: Sa 27 März, 2021 17:41    Titel:  

Hallo. Nein, den habe ich wohl übersehen, obwohl ich fast durch das ganze Forum gescrollt habe. Danke für den Tipp. :-) Ich frag dort mal an.
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coindigger
registrierter Benutzer
Berlin



Verfasst am: Sa 27 März, 2021 21:27    Titel:  

Hallo Freddi,
damit du ein sauberes Startsignal bekommst, benötigst der V12 Lucas-EFI/Marelli-ECU beide KW-Geber Signale. Das vorne an der Riemenscheibe und das hinten unterm Wagen auf dem Kranz/Flywheel vor dem Wandler. Ich würde an deiner Stelle auch den hinteren Sensor mal tauschen (Stecker im Motorraum an der Spritzwand).

Wenn das nichts bringt - bist Du dir 100% sicher, dass Du beide Zündspule richtig am Kabelbaum angeschlossen hast? Ich frage nur deshalb so, weil wenn man Coil A mit white/black anstatt white/brown anschließt, passiert genau das, was Du beschreibst. Er kommt man 1-3 Takte, startet aber eigentlich nie.

Wenn auch das 100% richtig ist, würde ich mal den Kabelbaum von beiden KW-Gebern zur Lucas-EFI messen. Alle anderen Geber brauchst Du nicht wirklich, um die Engine zu starten.

Good luck,
Tom
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flegomatix
registrierter Benutzer
Dresden



Verfasst am: So 28 März, 2021 14:24    Titel:  

Hallo Tom,

danke für deine Tipps.

Also die Coils sind richtig angeschlossen. Die obere (A) ist weiß/schwarz und die untere (B) weiß/braun. Die Kabel sind zudem mit "A" bzw. "B" werkseitig markiert. Ein testweises Vertauschen bringt da nichts, oder?

Den hinteren Geber habe ich irgendwie nicht gefunden. Hast du (oder jemand anderes) davon ein Foto? Vermutlich sieht man den am besten irgendwo von unten, oder? Kann man die Funktion irgendwie testen? Ich hatte den ausgebauten vorderen Sensor auf Widerstandsveränderungen geprüft, d.h. ob sich bei Metallannährung (was ja durch die drei Nasen auf der vorderen Scheibe erfolgt) der Widerstand ändert. Das tut er sowohl beim alten als auch neuen vorderen Sensor. Werte habe ich aber leider nicht notiert. :-(

Wenn ich den Kabelbaum durchmessen soll, wie mache ich das denn genau? Bin da offen gestanden nicht so bewandert. Hab aber auch nicht zwei linke Hände mit nur Daumen, und denken kann ich auch. Wäre also für eine rudimentäre Anleitung sehr dankbar. :-)

Danke und Gruß
Freddi
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beemer
registrierter Benutzer
XJ-S V12 Conv. 1990



Verfasst am: So 28 März, 2021 15:42    Titel:  

Hallo Freddi,

dem Schaltplan nach zu urteilen, ist der hintere Sensor der für die Motordrehzahl. Der sollte auch den Drehzahlmesser versorgen.

Einfach mal googeln, hab ich auch gemacht: "engine speed sensor jaguar XJ-s", die Bilder anzeigen lassen, unter denen sich auch eine anschauliche Darstellung der Einbauposition u.a. dieser beiden KW- Sensoren befindet.

Und messen kannst du die Signale auch. Dafür brauchts ein Oszilloskop, mit dem man per Kurvendiagramm Frequenzen sichtbar machen kann.

Gruß
Tom
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coindigger
registrierter Benutzer
Berlin



Verfasst am: So 28 März, 2021 15:46    Titel:  

Hallo Freddi,

die obere Spule, die richtigerweise weiß/schwarz bekommen muss, die Du als A bezeichnest (bei Jaguar heißt die obenre B), geht aber beim Zündverteiler auf den Port B, okay?

Zum hinteren Sensor.
Kurz hinter der Vorderachse beginnt die untere Ölwanne und geht weiter nach hinten. Dort hinten, wo sie endet sind wenige Zentimeter Überbrückung, bevor das Blech der Wandlerabdeckung beginnt. Auf diesem Überbrückungsstück aus Aluminium sitzt leicht beifahrerseitig der hintere KW-Geber. Sein Signal ist zwingend notwendig zum Motorstart. Du kannst ja ggf. den vorderen alten statt diesem einbauen - es sind ganz sicher nicht 2 gleichzeitig defekt.

Viel Glück,
Tom
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rhptbl
registrierter Benutzer
Bad Laer



Verfasst am: Di 30 März, 2021 10:52    Titel:  

Eine Anregung:

Nach Austausch von Zündkerzen und Zündkabeln wollte mein Auto ums Verrecken nicht anspringen. Stecker an den Zündspulen hatte ich vor der Demontage markiert und so wieder zusammengesteckt. Neue Zündkabel hatte ich nach Manual montiert.

Ursache: Vor der Demontage war beides über Kreuz gesteckt, Zündkabel UND Zündspule!!!
Nach der Montage meinerseits waren die Zündkabel "richtig", nach Manual, die Zündspulen nach wie vor über kreuz.

Zündfunken waren natürlich IMMER da :-)

Nach dem Tausch der Kabel an den Zündspulen sprang das Auto nach einer halben Umdrehung an. Kabel tauschen hat 30Sek gedauert, muss Mann aber erstmal drauf kommen.

Zündender Gruß Rüdiger
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flegomatix
registrierter Benutzer
Dresden



Verfasst am: Mi 21 Apr, 2021 12:45    Titel:  

Vielen Dank für eure Tipps.

Ich habe jetzt noch mal den zweiten, hinteren Drehzahlgeber gegen den zuvor vorn ausgebauten getaucht. Geholfen hat es leider nicht.
Ich habe zudem alle drei Geber (auch den, der vorn eingebaut ist) durchgemessen, so gut es ging. Im Ruhezustand haben alle drei ca. 680 Ohm. Führt man sie an einem magnetischen/metallenem Gegenstand vorbei, sinkt er kurz auf ca. 250-400 Ohm (je nach Abstand) um dann kurzzeitig bis auf ca. 1,5 kOhm anzusteigen und dann wieder auf die ca. 680 Ohm zurückzukehren.
Sind die Werte korrekt? Wo (an welchen Pins) kann ich die Werte an der ECU kontrollieren (um einen möglichen Kabelbruch auszuschließen)?

Ich verzweifle noch mit meiner Raubkatze... :-(
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beemer
registrierter Benutzer
XJ-S V12 Conv. 1990



Verfasst am: Mi 21 Apr, 2021 17:47    Titel:  

Hallo Freddi,

1. Liegt dir ein vernünftiger Schaltplan zu dem Auto vor? Falls nicht, dann nimm den hier: http://www.jagrepair.com/images/Electrical/Elect-Tech%20All2/89%20XJS%20Electrical.pdf

2. Dein Auto verfügt über eine gesonderte ECU für die Zündung (s. Schaltplan Fig. 29.1). Dort münden die Signale von beiden KW-Sensoren. Ohne ein Oszilloskop wirst du aber keine brauchbaren Ergebnisse an den betreffenden PINs (Schaltplan) ermitteln können.

3. Hier eine Abhandlung zum Testen der beiden baugleichen Sensoren in Englisch: https://forums.jag-lovers.com/t/flywheel-and-crank-position-sensor-test/354952

(entgegen meiner ursprünglichen Annahme erhät der Drehzahlmesser sein Signal offenbar von der Zündspule der A-Bank, bzw. über das Zündmodul "A" von der Zünd-ECU).

Einen Kabelbruch ausschließen kannst du per einfacher Durchgangsmessung an den betreffenden Leitungen bzw. diese auch gegen Masse prüfen.

Wenn, wie du schreibst, Zündfunken an den Kerzen da sind, dann solltest du prüfen, ob sie stark genug sind und, ob die Kerzen zum jeweils richtigen Zeitpunkt funken. Daher die Grundeinstellung der Zündung checken, wie schon empfohlen.

Gutes Gelingen
Tom
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registrierter Benutzer
Dresden



Verfasst am: Sa 09 Okt, 2021 9:36    Titel: Üble Erkenntnis  

Hallo zusammen,

nach langer Zeit wollte ich mich mal wieder melden. Ich bin den Tipp aus dem Forum gefolgt und habe meinen XJS zur Firma Schulze in Dresden gebracht. Die haben sich sehr engagiert um die Fehlersuche gekümmert. Dickes Lob.

Die Erkenntnis ist aber vernichtend: Die Nockenwelle auf der Bank B (Beifahrerseite beim Rechtslenker) ist unmittelbar hinter dem Zahnrad gebrochen - komplett durch inkl. Brösel. Sowas habe ich noch nie gesehen. Ob damit auch die Ventile krumm sind, versuche ich gerade durch Kompressionsmessung bei ausgebauter Nockenwelle bzw. deren Resten herauszufinden.

Aber wie kann den sowas passieren?!? Ich hab noch niemals von einer abgebrochenen Nockenwelle gehört. Woran kann das liegen? Hilft ja nichts, wenn ich die Nockenwelle teuer tausche und dann wieder das Problem habe.

Danke euch für jeden Hinweis/Tipp.

Mit deprimiertem Gruß
Freddi
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flatsix911
registrierter Benutzer
Wuppertal



Verfasst am: Sa 09 Okt, 2021 18:41    Titel:  

Moin,

ja, das ist ungewöhnlich und passiert sehr selten, aber es passiert.

Vielleicht spielt hier auch eine Rolle, dass die Nockenwelle beim Jaguar V12 relativ hoch belastet ist, weil sie sehr lang ist und alle 12 Ventile einer Bank bedient. Die Einleitung der Drehkraft von einer Seite ist in diesem Zusammenhang auch nicht so richtig toll. Dass die Welle direkt hinter dem Antriebsrad gebrochen ist ist kein Zufall.

Ich würde sicherstellen, das Lager keine Freßspuren aufweisen und Kette und Spanner in Ordnung sind. Wenn das so ist muss man keine Sorge haben, das die nächste Nockenwelle das gleiche Schicksal erleidet.

Grüße, Guido
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XJ12_Fahrer
registrierter Benutzer
Bad Homburg



Verfasst am: Di 12 Okt, 2021 13:37    Titel:  

Da bewahrheitet sich der Standardsatz von Red Head Zylinderkopftechnik: Der Unterbau muss passen.
Bedeutet: Solange die Kompressions- und die Druckverlustprüfung nicht bestanden wurde, sind alle anderen Reparaturmaßnahmen am Motor ggf. umsonst.

Schäden an Nockenwellen sind selten, neben dem Materialfehler kommen natürlich auch Schmiermittelmangel in Betracht, sodass die Welle ggf. in der Lagerung klemmt. Wenn dies der Fall ist, sind die Ölpumpe und die Kurbelwellenlager zu prüfen, ggf. kommt das Öl gar nicht mehr oder in nicht ausreichender Menge bis zum Kopf.

Aber auch überzogen Wechselintervalle, Öl mit falscher Spezifikation, falsche Ölfilter kommen als Ursache in Betracht.

Beste Grüße

Andreas
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