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Jaguar Classic & New Car Forum Größtes Jaguarforum weltweit in deutsch - gegründet 1997 |
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Autor |
weitere Bemerkungen |
Meister_Kajo registrierter Benutzer Bavarian
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Verfasst am: So 01 Mai, 2022 10:08 Titel: Wechsel vom F-Type R zum XJ6 Coupe |
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Hallo,
ich überlege schon länger meinen F-Type zu verkaufen und auf einen Oldtimer umzusteigen.
Der F ist mir ein bisschen zu unbequem und zu laut geworden - man wird ja älter...
Grundsätzlich hätte ich erst auf ein Cabrio geplant, bis ich die XJ Coupe' s gesehen habe.
Sehr toller Wagen, sowohl die Form, als auch die Eleganz.
Meine Fragen, welche Tipps könnt Ihr mir geben bei der Suche, auf was muss man aufpassen?
Mir ist klar, dass bei einem möglichen Kauf ein Fachmann dabei sein muss.
Welche Modelle, auch anderer Marken sind ähnlich?
Vielen Dank
LG |
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pfljag Sponsor 2022 München
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Verfasst am: So 01 Mai, 2022 10:42 Titel: |
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Naja, der Sprung von Neu-Auto F-Type zum XJ-C ist schon massiv.
Da liegen fast 40 Jahre Automoblitechnik dazwischen.
Ob das das ist was Du wirklich willst ist schwer aus der Ferne zu bewerten.
Ich würde zuerst mal versuchen einen XJ Serie 2 (muss kein Coupe sein) Probe zu fahren um festzustellen ob das überhaupt die Art Auto ist die Du willst.
Wenn ja:
Der XJ-C ist relativ wenig gebaut worden. Die Auswahl ist daher etwas reduziert.
Die massivste Problematik ist Rost- Speziell im Schwellerbereich hinter den Türe, aber auch grundlegend überall möglich. Bekannt sind auch Probleme mit den hinteren Fenstermimiken.
Die Technik selbst ist beherrschbar- aber es ist zu bedenken dass der 6-er nur bedingt vollgasfest ist. Lange Zeit hohe Derhzahlen mag er nicht.
Teilesituation ist für die meisten Dinge entspannt. Technik an sich ist nicht übermäßig kompliziert.
Den XJ-c gibt es in 6 und 12 Zylinder Form. Der 12-er ist recht trinkfreudig und hat naturgememäß einen höheren Wartungsaufwand.
Viele der angebotenen Autos sind Blender bei denen in erster Linie die Rostproblematik (gut?) kaschiert wurde.
Ohne Fachkenntnis ist die Bewertung schwierig. Such Dir zur Unterstützung jemand der sich mit der Art Autos wirklich auskennt. Nur allgemeiner KFZ Mechaniker ist zwar schon gut aber vermutlich zu wenig.
Es gibt in Youtube einen Channel "Harrys Garage".
Dort wird unter anderem in mehreren Episoden die Restauration eines XJ-C 12-er besprochen. Anschauen könnte Dir ein wenig Eindurck geben was alles defekt sein kann. Das besprochene Auto ist eine Besonderheit mit manueller Schaltung. So vermutlich nicht zu bekommen. Wäre aber fahrtechnisch das Optimum.
Ansonsten wären zeitgenössische Wettbewerber:
BMW und Mercedes coupes. (6-er bzw 280 CE ....). Aber das sind natürlich keine Jaguars :-(
Happy hunting
Peter |
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XJ12_Fahrer registrierter Benutzer Bad Homburg
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Verfasst am: Mo 02 Mai, 2022 7:18 Titel: |
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Hallo Meister_Kajo,
Das XJ Coupe ist, im Gegensatz zum F-Type, kein Sportwagen, sondern auf maximalen Komfort abgestimmt, dass muss Dir bewusst sein. Auch wenn der V12 aus dem Drehzahlkeller anschiebt, wie ein moderner Diesel und beachtliche Beschleunigungswerte und Endgeschwindigkeiten erreicht werden, diese Fahrzeuge sind Cruiser der besonders sanften Art. Das Getriebe wartet beispielsweise beim Rückschalten gefühlt einmal ab, ob Du das wirklich ernst meinst und diese Eile jetzt auch Not tut. Rein nach dem Motto "Chill' mal Alter", also doch irgendwie wieder modern.
Schau nach Rost, Rost und nochmals Rost. Mitte der 70er war die Blechqualität sowie die Rostvorsorge schlecht, daher sind die Fahrzeuge dieser Ära (auch die der deutschen Hersteller) viel häufiger von dem Thema betroffen als Fahrzeuge der folgenden Dekaden.
Die Blechteile des Coupes unterscheiden sich komplett von der Limousine, Ersatz ist nur schierig zu beschaffen oder muss speziell angefertigt werden. Da die Preise der Fahrzeuge nach wie vor niedrig sind, wurden Blechreparaturen in der Vergangenheit vermutlich nur mäßig ausgeführt. Es ist also davon auszugehen, dass sehr viele Blender unterwegs sind.
Zudem wurde die Konstruktion wegen der fehlenden B-Säule und den sehr schweren Türen nie wirklich dicht, was bei einem reinen Schöwetterfahrzeug vermutlich nicht sonderlich stört.
Die Technik ist baugleich mit der Limousine, aber auch hier musst du mindestens ein Drittel der Kaufsumme eines guten Fahrzeuges in der Hinterhand behalten. Reparaturen stehen bei solchen Fahrzeugen eigentlich immer an, da kaum ein Fahrzeug in den letzten Jahrzehnten gemäß der Herstellervorgaben gewartet und zudem selten bewegt wurde (Stichwort Standschäden).
Die von Peter erwähnte Restauration aus Harrys Garage hat rund 60000 Pfund verschlungen, davon gingen 20000 in die Revision des Motors, der Rest war vermutlich Karosserie (versteckter Unfallschaden und jede Menge Rost), Lackierung und Montage.
Beste Grüße
Andreas |
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